Über Signature-Aufnahmen und das verwendete Equipment

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Mal hier sehen und hören:
http://www.youtube.com/watch?v=4yoH4qJQniI

Les Paul, Halspickup, sonderbarer Amp - ist das eine Gallien Transe wie in Woodstock? Schaut mal, wie er während des Songs an den Reglern das Amps schraubt - sieht man ja heutzutage selbst bei Amateurbands kaum mehr. Tja, das war wohl noch vor Channel Switching oder Boosten mit dem Fusspedal....

Santana und Strat - ich glaube, das Zebop! Album wurde fast ausschliesslich mit einer Stratocaster eingespielt. Danach kam dann bald die PRS. Meinem Geschmack nach Soundmässig nicht die beste Phase. Das war fuer mich immer eher Abraxas (unglaublich, wie er auf der ganzen ersten Seite permanent den Lautstärkeregler reitet; das können auch heute viele nicht (mehr)), Caravanserei (Santana 3 ist irgenwie ein Ausfall - die ganze Produktion klingt schlapp), Borboletta. Die "Oneness" Soloplatte ist Gitarristisch und Klangmässig auch ein echtes Monster.

Aber der Ton auf Supernatural, Shaman gefällt mir auch sehr gut - ist aber anders und fetter. Kuenstlerisch sicher nicht highlights, aber der Mann hat in den 70ern fast ein ganzes Jahrzehnt aussergewöhnliche Musik gemacht und ganz sicher nicht nach der Kohle geschielt - da gönne ich ihm den kommerziellen Erfolg. Guitar Heaven war ja aber auch in dem Aspekt nicht so der Hit.

Darf auch mal erwähnt werden, das Santana als Gitarrist in Sachen Equipment mehr Einfluss hatte als die meisten anderen. Ich wuerde mal behaupten, das er quasi alleine drei Marken Glaubwuerdigkeit gegeben hat:

Mesa/Boogie (hier auch Namensgeber)
Yamaha (die SG)
PRS

OK, zurueck zum Topic - Santana klingt immer wie Santana, ziemlich egal was er benutzt - insofern hat der Pfälzer recht. Aber fuer einen spezifischen Ton spielt dann das Equipment doch eine Rolle.
Und warum nicht "dem" Ton" nachjagen. Hier kann doch der Weg das Ziel sein, und man kann ein paar spannende Irrtuemer dabei begehen.

Ich wuensch eine gute Nacht :-)

Tschuess

Alex
 
Pfaelzer schrieb:
Meine Erinnerung gaukelt mir vor, etwas Ähnliches mal über Mark Kopfler gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher genug, um es ernsthaft zu behaupten....

Und mal andersrum: Steve Vai spielt übrigens wirklich den nach ihm benannten Amp von Carvin. Wenn er in Europa spielt, leiht er beim deutschen Vertreiber einfach einige Stock-Amps, die man danach auch teilweise kaufen kann....

p

und Zack der nächste Tippfehler ............... :cool:

bei Mark Knopfler war es eine Fernandes Stratocaster

[img:410x510]http://www.oneverybootleg.nl/MK_guitars_fernandes.jpg[/img]
 
Hier gehts ja noch harmlos und gesittet zu, im Ami Forum Rig-Talk ist fast ein Bürgerkrieg ausgebrochen
weil jemand auftauchte, ein frühes Eddie van Halen Bild mit Plateau Schuhen, Bastel Strat
und einem Vox Amp der an einem Attentuator hing und in einen Fender Bassman ging
postete und das Weltbild aller in wanken brachte das Eddie van Halen so die ersten beiden Van Halen Alben einspielte

Inside: EVH's touring EVHIII amp head pics I took yesterday

Cool EVH pic

Bei Eddie van Halen verstehen die Rig-Talker keinen Spaß....

Van Halen F.U.C.K. album
 
Das ist ein Thread ganz nach meinem Geschmack!
Mir geht es ja auch so, dass ich manche Gitarreros mit einem bestimmten Equipment verbinde - auch wenn dies manchmal gar nicht wirklich typisch für sie war.

Pfaelzers Beispiele kannte ich fast alle, hier meine 2ct dazu:

Pfaelzer schrieb:
...
- Richie Blackmore hat die ersten 3 Purplealben sowie Teile der "In Rock" mit einer Gibson 335 bestritten. Er benutzte im Studio (und zu Purplezeiten auch live) bevorzugt einen Vox AC30. Zu Rainbowzeiten benutzte er eine übersteuerte Bandmaschine zum Erzeugen der Verzerrung (sieht man auf dem Innencover der Rainbow "on stage" und wird auch in diversen Interviews und Büchern erwähnt).
Dass Blackmore in der Frühphase von DP ne ES 335 und AC30 gespielt hat, wusste ich. Das hatte ich schon in meiner Jugend
im TV gesehen. Er hat dann aber bei DP schon Marshalls gespielt, das waren keine Attrappen.
Zu der Zeit habe ich übrigens auch mal gesehen, wie er seine ES 335 mit dem Hals zuerst in sein Marshallstack reingedonnert hat! :eek:

Pfaelzer schrieb:
...
- Jimi Page hat im Studio fast ausschließlich die Kombination Telecaster plus Fender Tweed gespielt, also auch die Soli von "Whole lotta love" und "Stariway to heaven" ...
Ich war mir immer sicher, dass es Tele über AC 30 war. Ist aber auch nicht wirklich wichtig -geil geklungen hat´s!
Ergänzung:
Die Doubleneck hat er wohl nur live gespielt.
Den 12string-Part von Stairway to Heaven hat Page jedenfalls auf einer Fender Electric XII gespielt (die Dinger klingen super!).

Pfaelzer schrieb:
...
- Jimi Hendrix hat größere Teile der "Electric Ladyland" und auch einige andere Aufnahmen mit einem Fender Super Reverb eingespielt. Er spielte im Studio auch gerne Telecaster (z.B. Crosstown traffic). Den "Red House Blues" hat er sowohl im Studio als auch bei den meisten Liveaufnahmen mit einer Gibson Flying V gespielt.
Das mit der Tele wusste ich nicht. Aber auf sehr vielen Studioaufnahmen hört man ganz deutlich, dass sie über Fender Amps (Twin/ Super Reverb) gespielt sind!

Pfaelzer schrieb:
...
- Larry Carlton spielte Ende der 80iger fast auschließlich eine Valley Arts Strat mit Single Coils von EMG(!). ...
Stimmt schon. Allerdings spielte er halt auf seinen "Klassikern" eben schon seine ES 335. Hier ist ganz deutlich, dass es völlig egal ist, was er spielt, Carlton klingt immer wie Carlton!

Pfaelzer schrieb:
...
- Robben Ford ... Ich habe ihn live auch schon ein paar Mal mit einem Red Knob Twin und nicht mit einem Dumble gesehen, was dem typischen Sound keinen Abbruch tat...
Ich auch, ich stand direkt davor. Habe ihn mit Red Knob Twin gehört und mit Fender ProSonic. Völlig egal...


Pfaelzer schrieb:
...
- Gerüchteweise soll David Gilmour beim Solo von "another briock in the wall" eine Paula mit P90 spielen. Auch das kann ich nicht verifizieren, da auf der Aufnahme soviel Compressor ist, dass sie auch mit einer Strat genau so geklungen hätte...
Ja, das soll eine LP Junior mit P 90 gewesen sein, obwohl natürlich jeder eine Strat auf dem Halspickup vermutet. Dieses "Gerücht" halte ich für gut möglich, eben auch wg. der Tonne Compressor drauf.

Pfaelzer schrieb:
...
- Carlos Santana spielt wesentlich öfters Strat, als man denkt. Bestes Beispiel ist "Samba pati", das mit einer Strat mit einem Röhrencompressor als Verzerrer eingespielt wurde. ...
Ja, speziell in den 80er hat er ganze Alben nur mit der Strat gespielt, die sind oftmals recht poppig/rockig und gar nicht schlecht. Er klingt auch mit einer Strat immer wie Carlos, keine Frage, aber es klingt schon erkennbar anders als die SG 2000 oder PRS finde ich.
Aber nun zu Samba Pa Ti:
Ich halte das ehrlich gesagt für einen "Hoax", den der gute Carlos mal in Umlauf gebracht hat - und über den er sich wahrscheinlich köstlich amüsiert!
Natürlich könnte er das irgendwie mit ner Strat so ungefähr hinbekommen. Aber es gibt dafür nirgends auch nur den kleinsten Hinweis. Noch nicht mal dafür, dass er damals überhaupt was anderes als SG und Les Paul gespielt hätte.
Hingegen gibt es jede Menge sichtbare Beweise, wo er SG oder Paula spielt und genau diesen Ton erzielt (wie das Alex schon gepostet hat).
Also, alles, was recht ist, aber die Sache mit der Strat bei Samba Pa Ti gehört in die Kategorie urban legends!
Hugh, ich habe gesprochen :-)
 
75Deluxe schrieb:
Pfaelzer schrieb:
...
- Gerüchteweise soll David Gilmour beim Solo von "another briock in the wall" eine Paula mit P90 spielen. Auch das kann ich nicht verifizieren, da auf der Aufnahme soviel Compressor ist, dass sie auch mit einer Strat genau so geklungen hätte...
Ja, das soll eine LP Junior mit P 90 gewesen sein, obwohl natürlich jeder eine Strat auf dem Halspickup vermutet. Dieses "Gerücht" halte ich für gut möglich, eben auch wg. der Tonne Compressor drauf.

Ach kommt Leute, das Thema ist doch hier schon durch =)


Richtig böse sind die Matellica Fans dran die sich anhande deren Equipments den Metallica Sound erkaufen wollen... XD

[img:1024x768]http://i76.photobucket.com/albums/j21/triaxtasy/HPIM0875.jpg[/img]
[img:1024x768]http://img.photobucket.com/albums/v496/Tdaytona77/HPIM0880.jpg[/img]
[img:400x605]http://3.bp.blogspot.com/_cz9To5JXsNo/SrEg9ai2gUI/AAAAAAAAAmQ/Dgs3nEMQY7Y/s1600/kirkrack90s.jpg[/img]
[img:615x439]http://recording.de/uploads/newbb/23086_4a01e05e4f3b2.jpg[/img]
 
Pfaelzer schrieb:
- Joe Satriani war zwar Endorser von Peavey-Amps, ich habe ihn live über Jahrzenhte auschließlich mit Marshallamps gesehen...

Das find ich noch nichtmal unbedingt der Knaller, aberwitzig fand ich damals (1992/1993)
das es ganzseitige Anzeigen von Eventide gab wo der H3000 als Joe Satrianis
"Extremist" Harmonizer beworben wurde, sich aber in seinem Live Tour-Rig der
"Eventide des kleinen Mannes" oder auch Eventide für arme IPS33B von Digitech befand.
Ich musste damals schmunzeln, da ich mir ein Jahr zuvor genau diese Kiste von meinem Zivi-Sold
gekauft hatte und Satriani der Spar Version gegenüber der doppelt so teuren Luxusversion,
die er auch noch für umme bekam, den Vorzug gab. =)

[img:283x556]http://i49.tinypic.com/28klxkh.jpg[/img]
 
Dr.Dulle schrieb:
bei Mark Knopfler war es eine Fernandes Stratocaster

[img:410x510]http://www.oneverybootleg.nl/MK_guitars_fernandes.jpg[/img]

Der Mann weiß was gut ist.

Ich besitze auch eine alte Fernandes Strat. Die tausche ich auch nicht ein, gegen was auch immer, egal, was man mir auch bietet ;-)

Tom
 
Ich misch mich ja ungern in solche Diskussionen ein, weil ich einen Staubsauger nicht von einem Moog unterscheiden kann, aber wenn man sich die Studioversion von Samba Pa Ti anhört, stellt man doch erhebliche Unterschiede zu allen zu findenden Live-Versionen fest....

Und ich lege mich mal fest: Die Studioaufnahme hat deutlich mehr Klingeln im Klang, als man jemals ohne psychoakustische Tricks mit einer nicht gesplitteten HB-Klampfe hinbekommt.
Ob das nun eine Strat war? Keine Ahnung. Aber warum nicht? Wer wollte ihm das verbieten? :-D

Ralf
 
Pfaelzer schrieb:
75Deluxe schrieb:
Aber nun zu Samba Pa Ti:
Ich halte das ehrlich gesagt für einen "Hoax", den der gute Carlos mal in Umlauf gebracht hat - und über den er sich wahrscheinlich köstlich amüsiert!
Natürlich könnte er das irgendwie mit ner Strat so ungefähr hinbekommen. Aber es gibt dafür nirgends auch nur den kleinsten Hinweis. Noch nicht mal dafür, dass er damals überhaupt was anderes als SG und Les Paul gespielt hätte.
Hingegen gibt es jede Menge sichtbare Beweise, wo er SG oder Paula spielt und genau diesen Ton erzielt (wie das Alex schon gepostet hat).
Also, alles, was recht ist, aber die Sache mit der Strat bei Samba Pa Ti gehört in die Kategorie urban legends!
Hugh, ich habe gesprochen :-)
Rede mal in der Hinsicht mit meinem mittelalten Namnesvetter und befrage ihn mal nach einer gewissen Aufnahme zu der Thematik... ;-)

p
Der war aber nicht dabei, oder ?!?! :roll:
 
75Deluxe schrieb:
Aber nun zu Samba Pa Ti:
Ich halte das ehrlich gesagt für einen "Hoax", den der gute Carlos mal in Umlauf gebracht hat - und über den er sich wahrscheinlich köstlich amüsiert!:-)
Das Interview war in der damals "Flachblatt" oder so ähnlich benannten Gazette abgedruckt. Vielleicht hat er den Interviewer - war´s Harald McWunderlich? - veralbern wollen.
Pfaelzer schrieb:
Rede mal in der Hinsicht mit meinem mittelalten Namnesvetter und befrage ihn mal nach einer gewissen Aufnahme zu der Thematik... ;-) p
gitarrenruebe schrieb:
Der war aber nicht dabei, oder ?!?! :roll:
Bei der Originalaufnahme? Natürlich. Ich war sein Vater.

Mit dem Mittelpickup einer passiven Strat (im ersten Teil) habe ich bei der erwähnten Aufnahme die größte Annäherung an das Original erzielt. Wir haben das aber nicht nehmen können, weil das Instrument die Stimmung nicht mal für 3:45 halten konnte.
 
mad cruiser schrieb:
Pfaelzer schrieb:
Rede mal in der Hinsicht mit meinem mittelalten Namnesvetter und befrage ihn mal nach einer gewissen Aufnahme zu der Thematik... ;-) p
gitarrenruebe schrieb:
Der war aber nicht dabei, oder ?!?! :roll:
Bei der Originalaufnahme? Natürlich. Ich war sein Vater.

Mit dem Mittelpickup einer passiven Strat (im ersten Teil) habe ich bei der erwähnten Aufnahme die größte Annäherung an das Original erzielt. Wir haben das aber nicht nehmen können, weil das Instrument die Stimmung nicht mal für 3:45 halten konnte.
Tja, hättet Ihr halt mal eine Original Fender und nicht diese billige Kopie genommen ....
 
trekkerfahrer schrieb:
Ich misch mich ja ungern in solche Diskussionen ein, weil ich einen Staubsauger nicht von einem Moog unterscheiden kann, aber wenn man sich die Studioversion von Samba Pa Ti anhört, stellt man doch erhebliche Unterschiede zu allen zu findenden Live-Versionen fest....

Und ich lege mich mal fest: Die Studioaufnahme hat deutlich mehr Klingeln im Klang, als man jemals ohne psychoakustische Tricks mit einer nicht gesplitteten HB-Klampfe hinbekommt.
Ob das nun eine Strat war? Keine Ahnung. Aber warum nicht? Wer wollte ihm das verbieten? :-D

Ralf

Geht mir auch so. Z.B. ist der Anschlag auf der Studioaufnahme härter/crunchiger.
 
Hallo!

Bei meinen wenigen Aufnahmen habe ich zum Glück immer die Möglichkeit gehabt, auch mal zu experimentieren.

Da hat man vielleicht drei Gitarren und zwei Amps dabei - was schonmal sechs Kombinationen macht. Dann steht im Studio noch diese lustige olle No-Name-Gitarre rum, mit der man aus Spaß was einspielt und später beim Mischen sucht man sich den besten Track raus und dreht vielleicht noch ein wenig am Equalizer, Compressor und Tranquilizer.

Und welche Gitarre war das jetzt nochmal?

Bei meinen paar Aufnahmen und meinen paar Gitarren kann ich das schon nicht mehr sicher sagen. Und dann sollen die großen Jungs sicher wissen, welche Gitarre sie vor x Jahren bei irgendeiner Aufnahme benutzt haben?

Selbst wenn die die Wahrheit sagen WOLLTEN, glaube ich nicht, dass sie das überhaupt KÖNNEN.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Bei meinen paar Aufnahmen und meinen paar Gitarren kann ich das schon nicht mehr sicher sagen. Und dann sollen die großen Jungs sicher wissen, welche Gitarre sie vor x Jahren bei irgendeiner Aufnahme benutzt haben?

Selbst wenn die die Wahrheit sagen WOLLTEN, glaube ich nicht, dass sie das überhaupt KÖNNEN.

Gruß

erniecaster

ernie,

denk einfach mal ein paar Level höher und ein paar Jahrzehnte Aufnahmetechnik und Produktionsabläufe zurück. Die großen Jungs brauchten sich das nicht zu merken, weil die guten Tontechniker der großen Jungs das nämlich penibel aufgeschrieben haben...

...weil, es kommt schon irgendwie blöd, wenn man nach zwei Wochen Teile des Solos nochmal dubben will und statt der Strat erklingt dann von 3:18 bis 4:01 auf einmal eine Les Paul...
 
Hallo Tomcat,

klar hat das einer aufgeschrieben, was gerade benutzt wurde. Aber gibt es diese Aufzeichnungen nach x Jahren immer noch und schaut da noch einer rein?

Waren die großen Jungs bei den Aufnahmen überhaupt schon groß? Wer konnte bei den Aufnahmen des ersten Albums der Dire Straits oder von Van Halen ahnen, dass das mal wichtige Platten sein werden? Eddie Van Halen hat selbst zugegeben, dass er lange Zeit fast durchgehend betrunken war. Kann man sich auf seine Erinnerungen verlassen? Wusste ein zugedröhnter Slash, in welchem Amp sein Gitarrenkabel steckte?

Ist zwar off-topic, aber: Irgendwann in den 70ern hat ein deutscher Archivar den größten Teil der Fernsehaufnahmen des Fußball-WM-Endspiels 1954 schlicht weg geworfen, weil er überzeugt war, dass das niemals wieder jemanden interessieren würde.

Es gibt ein tolles Buch über die Beatles "Geschiche ihrer Musik" - da recherchierte jemand wirklich intensiv und stellte dabei fest, dass selbst John und Paule über verschiedene Aufnahmen total unterschiedliche Dinge gesagt haben.

Joe Walsh hat sich mal bitter beklagt, dass er fotografiert wurde, als er mal eine Gitarre ausprobierte, die er wirklich miserabel fand - und dann anhand dieses Fotos "bewiesen" wurde, dass er das Modell spielt.

Es ist schwierig, die Wahrheit heraus zu finden.

Gruß

erniecaster
 
Hey ernie,

guck mal unter www.gilmourish.com wie akribisch da katalogisiert wurde. Das war natürlich nicht überall so, aber in der Regel wissen die Techniker meist genauer als die Musiker, was wann wo benutzt wurde.

PS. Meinst du "Der Beatles-Sound" von Andy Babiuk? Das hab ich auch.
 
Hallo Tomcat,

klar, da war David Gilmour aber auch schon ein "Großer" und der Kerl ist ja auch eher ein ordentlicher Typ. Jetzt stelle ich mir aber mal die Aufnahmesituation der Stones bei Exile on Main Street vor. Da war vermutlich weniger Buchhaltung im Spiel.

Ist letzten Endes auch eine total akademische Frage. Mir ist völlig egal, ob Mark Knopfler eine Fernandes, Tokai oder Fender Strat gespielt hat und das Wissen darüber nützt mir auch wenig, wenn ich versuche, den Sound auf die Festplatte zu nageln, den ich in meinem Kopf höre.

Das Buch über die Beatles war von Mark Heertsgard, der Einband sieht aus wie das weiße Album und ich fand es absolut lesenswert - am besten hat man dazu die Alben der Beatles in Griffweite.

Gruß

e.
 
Ich kann noch nicht mal bei meinen eigenen Aufnahmen mehr sagen, welcher Amp und welche Gitarre was war.

Und dabei ist sowohl meine Equipmentwechselei, meine Gitarren-"Sammlung" und meine - ähem - Diskographie lächerlich überschaubar.

Es gab vor kurzem ein großartiges Interview vom Esquire mit Eddie Van Halen. Nachher mal Link suchen. Da erzählt er dass er - gerade neben dem redseligen David Lee Roth - nie was spannendes sagen konnte und in Interviews immer einsilbig und einfallslos klang. Also gab ihm Roth den Rat "Next time you lie. Just make something up and make it interesting!".

Showbusiness.
 
erniecaster schrieb:
Das Buch über die Beatles war von Mark Heertsgard, der Einband sieht aus wie das weiße Album und ich fand es absolut lesenswert - am besten hat man dazu die Alben der Beatles in Griffweite.

Ich lese gerade "From Abbey Road to Ziggy Stardust", quasi die Studio-Autobiobgrafie von Ken Scott, der bei EMI Tonschubsen gelernt hat und dann angefangen hat, zu produzieren.
Das ist viel Promi-Gossip bei, aber auch ein paar Fakten und Beobachtungen aus dem Studio-Alltag.
Es gibt einen Haufen Aufnahmen, bei denen er sich nichtmal erinnert, sie überhaupt gemacht zu haben, ganz zu schweigen davon, wie.

Viele Grüße,
woody
 
mad cruiser schrieb:
[img:300x383]http://www.guitarplayer.ru/wiki/images/thumb/d/da/Blackmore0.jpg/300px-Blackmore0.jpg[/img]

[img:200x202]http://www.deep-purple.net/features/guitar-poll/deep-purple-1968.jpg[/img]
Ich habe DP Mark I 1968 oder 1969 im Rosengarten in Mannheim gesehen, und da spielte B. die 335 mit aufgeschraubtem Bigsby, die er schon bei Screaming Lord Sutch benutzte, und zwei AC 30.

Ach, du auch, Kollege? Da hattest du aber die Mütze noch nicht... :lol:
 
Woody schrieb:
Pete Townshend Baba O'Reilly: Gretsch in einen 3x10 Bandmaster...
Viele Grüße,
woody

afaik hat Pete für die meisten der Aufnahmen eine Gretsch gespielt


Sooo noch was, aber wohl nur für Insider Interssant.

Johnny Ramone spielte live eine Mosrite Mark II (bis 77 mit Original Pickups, danach Dimarzio FS1 in der Bridge), auf den ersten 3 Alben aber eine Mosrite Mark I
 

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