Hi,
Monkeyinme schrieb:
Eine Frage noch an dich: Was bedeutet für dich in diesem Zusammenhang der Begriff "ambivalent"? Mein Wissen und mein Selbststudium dazu haben keinen sinnigen Zusammenhang ergeben...
Ambivalent ist für mich eine andere Seite, vielleicht etwas zwiespaltig, doppelbödig.... es gibt viele Übersetzungen. Wenn wir von der "Klangbrücke" der akustischen Gitarre ausgehen, die zu der Decke führt, resoniert und Töne und Klänge hervorbringt, ist das für uns eindeutig, plausibel nachvollziehbar, es ist Tag, Sonnenschein usw.
Im Gegensatz: bei der E-Gitarre funktioniert die Klangbrücke genauso gut,
oder vieleicht sogar noch besser, das massive Holz leitet hervorragend die Schwingungen weiter, aber wo bleibt der Ton? Nichts zu hören? Die Schwingungen führen im Schattendasein harte Arbeit im Korpus aus. Das Brett ist schön dick und die Wellen werden an den Korpusrändern gebrochen zurückreflektiert, bilden Knoten mit anderen querlaufenden
Wellen, bilden ein Gitter, versteifen das Brett, halten mit einer Frequenz
den Saitenhalter starr, blocken, verhalten sich wie ein vollgepumter Reifen, schwer da noch mehr reinzupumpen. Sie bringen wiederrum die
Mechaniken zum Schwingen, entgegengesetzt zu einer Saitenschwingung,
verhalten sich, wie ein kollerisch gewordenes Radiergummi. Sie möchten gerne ein Wörtchen mitreden, auf die Saite zurück und mit den anderen wieder weiter schwingen in der Reihe und ab durch die Mitte, in den Tonabnehmer, da soll 'ne super Party steigen! Aber das ist ein sehr beschwerlicher Weg, überall diese Türsteher - Gesichtskontrolle - die lassen nicht jeden rein, erst recht nicht die, die schon mal auf Abwegen
ihr Unwesen trieben! Aber aus der Not heraus telegraphieren die Schwarzarbeiter in die Außenwelt: Sie benutzen Seitenhalter Brücke, Bünde, Mechaniken usw. wie einen Seismograhpen, und gravieren ihre
Meinung den Saiten ein, aus der tiefen Seele des Holzes, was sie hier alles erfahren und erlebt haben, ...wenn sich nicht schon vorher zu stark gerieben haben, erhitzten und verdampften...
Die sonst so muntere Schwingung auf der Saite verstummt ein wenig vor Neid, außer Ringelpietz mit Anfassen, hat sie hier noch nicht viel erlebt.
...der Gitarrist spielt verschiedene Instumente an, hmm.. ist leicht bespielbar... der Klang liegt mir aber gar nicht, steril, ...billig wie aus der Plastikspielewelt. Bei einem anderen Instument ...wow mein Brustbein bebt, da geht was ab! ..die hat Tiefe, die spricht mir aus der Seele, das ist mein Instrument!
" - Fazit - " Ist dieser Gitarrist vielleicht in telephatischen Kontakt in die Tonunterwelt getreten, oder haben sich zwei Bäche vermischt, oder gab es in dem Saitenbach irgendwo eine unterirdische Quelle, ein Rinnsal, das sich heimlich dazwischen mogelte? ..Und, wenn es sich zufällig um Instrumente gleicher Bauart handelte, kann das sein? Es ist wohl sehr schwer, so etwas in Formeln zu berechnen. Ohne diese Einflüsse würde über den Pu nur die Saite wiedergegeben, ohne Gegenlager ohne Body. Verschiedene Bodies hätten verschiedene Farben und Formen, weil's
halt cool ist, - es klingt nur die Saite allein und alle Gitarren klingen gleich - na klar, es gibt so eine Unterwelt mit Zwergen und Gnomen gar nicht, alles ein Märchen. Eine Frequenz, die auf der Saite der Akustikgitarre den
Weg über die Tonbrücke nicht fand, konnte am Klang nicht mitwirken,
eine armselige Pause zwischen den Noten hat doch wirklich nichts einem
Rhytmusdonnerschlag entgegenzusetzen..
Mein Tip, wenn ihr Gitarren testet, spielt sie nicht trocken (ohne Verstärker), sondern mit Kopfhörer im Bypass-Modus. Man hört evtl. mit etwas Erfahrung, wenn ein Pu an einer Stelle nicht paßt, d.h. an seiner Stelle nicht die richtigen Übertragungseigenschaften hat, denn es ist eben nicht nur der Korpus alleine für den Sound zuständig. Spielt die Gitarre auch auf euren Verstärker. Wenn auf eurem Verstärker so ziemlich alles gleich klingt, -dann spielt ihr halt einen Verstärker - kann auch sehr gut klingen, dann braucht ihr nur auf die Bespielbarkeit und den Preis achten, - das ist aber nur für die , die noch etwas neuer sind wie ich, nicht für für Profis!