Vintage Gitarren-Thead (Framus, Höfner...)

A

Anonymous

Guest
Hallo Leute,
ist schon erstaunlich, wenn ich hier teilweise über die Begeisterung der Forenmitglieder für alte Gitarren lese. Seit 1960 bin ich Gitarrenspieler und Gitarrenkäufer. Ich habe so ziemlich alles gehabt, wo sich heute viele die Finger nach ablecken. Framus und Höfner aus den 60ern. Ein Höfner Beatlesbass von 1964, den ich 1965 einem Kumpel für 80 DM abgekauft und 1998 für 1600 DM verscherbelt habe. In den 70ern eine Fender Strat, eine Ibanez (Modell???), eine 71er Hoyer SG. In den 80ern eine Hoyer Les Paul, eine Gibson ES 347, eine Ibanez Jem usw. usw. Keine dieser Gitarren habe ich behalten, sondern immer wieder verkauft. Ein neues Instrument in den Händen zu halten hat mich immer mehr gereizt. Und klanglich finde ich die neuen gegenüber so einem 60er Framusbrett weit überlegen.
Gruß und schöne Feiertage!
Wolfgang
 
... "weit überlegen" ???
Das ist reine Provokation, oder? ... ich meine, keine Aussage, die sich mit irgendetwas belegen oder widerlegen ließe ...

Wie kriegst Du einen "überlegenen Klang" aus einem (welchem?) Neuinstrument im Vergleich zu ...
sagen wir mal einer Framus Melody Strato?
fram_9st.jpg

oder auch einer Jupiter Hopf?

jupiter.jpg

oder einer Dynacord Cora?
cora.jpg
oder etwa einer BarRashi Gittler?
gittler.jpg
...um mal ein paar Vintage-Teile abzufragen ... :cool:

Was ich sagen will: es gibt viele alte Instrumente, zu denen sich nicht einfach ein neues Gegenstück mit vergleichbaren Qualitäten finden lässt. Und da lohnt sich die Suche nach den Originalen durchaus, wenn man weiß, was man möchte. Ich habe immer gerne Seitenwege des Themas Gitarre beschritten, bin so eine Art Rotkäppchen, das den Wolf immer weniger langweilig fand als die Großmutter.
 
der schöne spruch :" schönheit liegt im auge des betrachters" trifft hier genau so zu wie die abwandlung davon : "wohlklang liegt im ohr des zuhörers "- in unserem falle " des spielers" ....
wir bekommen seit jahrzehnten von den einschlägigen medien immer wieder vorgepredigt, daß in punkto gitarren und amps alt gleichhzusetzen ist mit gut, erhaben, edel, wertvoll und wenn man solche alten sachen sein eigen nennen kann, hat man damit gleich so eine art ritterschlag erkauft, egal, wieviel man vom musikmachen etc. versteht.
so, jetzt habe ich mich als freizeit-ketzer ge-outet- ich steh dazu ;-)
 
... ja, diesen Ansatz der Vintage-Kritik finde ich auch ok. Der Hype ist ein Markteffekt. Wie ja weite Teile des Musikbusiness eh von Marktinteressen gekennzeichnet sind, das sehe ich auch so. Es wird produziert, es müssen Gewinnsteigerungen erwirtschaftet werden, die Millionen von Menschen, die sich als anfällig für musikalische Ansätze erwiesen haben, werden mit immer neuen Bedürfnissen versorgt. Und etwas "Rares" war für Sammlerseelen schon immer mehr wert, als etwas einfach verfügbares. Wenn es etwas Rares in Wirklichkeit nicht gibt, wird es eben hergestellt ... "Reissue" heisst das Zauberwort. Ich möchte nicht wissen, wie viele der willigen Käufer, die eine auf alt getrimmte abgeschrabbelte Gitarre für viel Geld erwerben, überhaupt die Vorbilder wirklich kennen ...
Deutlich ist auch, dass der Vintage-Markt ein Markt der Nachahmer ist, nicht der wirklich Kreativen. Sowohl bei den Herstellern wie bei den Käufern.
 
Duane Allman, Dickey Betts, Paul Kossoff, Mike Bloomfield, Eric Clapton, Jeff Beck, Joe Walsh, Jimmy Page, Billy Gibbons und wie sie alle heißen - nicht kreativ?

Der heutige Vintagemarkt ist aus dem Gebrauchtmarkt der 60er und frühen 70er enstanden, was heutzutage allerdings alles als "Vintage" und Sammlerstück ausgewiesen wird ist oftmals mehr als lächerlich. Ursprünglich hat man die alten Gitarren gekauft, weil sie besser klangen, als ihre Schwestern aus neuerer Produktion - heute ist der Klang egal, hauptsache alles original und wertsteigerungsfähig...

Übrigens steht Wolfgangs Avatar im krassen Gegensatz zu seinen Aussagen. Das ist ne Burns, oder? :mrgreen:
 
Der schöne alte Streit über Vintage = besserer Klang und alles oder eben nicht.

Die Devise muss doch der Klang und die Bespielbarkeit sein oder nicht?

Ich für meinen Teil würde keine Gitarre kaufen die nicht so klingt, wie ich es gern haben möchte und sich dazu noch schlecht spielt, nur weil sie alt ist.

Mal ehrlich, wer würde das schon?

Zugegeben, ein Sammler vielleicht, aber doch sicherlich niemand der mit einem Instrument arbeiten will, es also oft und unter mehreren Bedingungen, wie Live, Studio und Proberaum, spielt.

Alte und neue Instrumente haben doch ihre Daseinsberechtigung, jedoch halte ich eine Verallgemeinerung wie neu = schlecht und alt = toll usw. für puren Schwachsinn und Engstirnigkeit.

Ich will nicht sagen, dass "Vintage" Gitarren nicht hier und da was besser können, das ist durchaus so, jedoch darf man im Gegenzug wohl auch nicht vergessen, dass es viele Einsatzgebiete für moderene Gitarren gibt, die alte Instrumente vielleicht nicht mehr in dieser Dimension ab zu decken vermögen.

Wolfgang sagte schließlich ja nur, dass es ihn mehr reizt, ein neues Instrument in den Händen zu halten, als ein Altes und dass ihm der Klang deutlich besser gefällt, wie der der alten Garde.

Ist doch wohl nichts falsches dran oder?

Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es nach Notwendigkeit gehen sollte, welches Instrument man spielt und nicht nach dem Alter.

Frohe Weihnachten

Max
 
ich möchte hier beileibe niemandem zu nahe treten und/oder sein persönlichkeitsrecht einschränken ! das posting hat eben nur diese reaktion bei mir ausgelöst ....
ich bin selbst seit über 30 jahren im geschäft (als spieler seit 35, als käufer/verkäufer seit 30) und hab meine erste alte gitarre 1976 aus ner zeitungs-annonce gekauft- eine '64er Gibson ES-345 , weil ich mir eine neue nicht leisten konnte. daß diese alte im nachhinein die bessere gitarre war, wusste ich bis dato noch nicht. in den darauffolgenden jahren gab es viele viele nachfolger, alte und neue, ganz unterschiedlich und je nach geldbeutel-stimmung ;-) diese zeiten sind endgültig vorbei , nach wie vor gilt aber für mich die devise : wenn ich das ding nicht zum musikmachen gebrauchen kann, geht es wieder, egal wie "vintage" es auch sein sollte.
ich denke, die debatte um dieses thema ist deshalb immer wieder so erhitzt, weil die meisten kollegen doch irgendwie auch enttäuscht sind über die mittlerweile unbezahlbaren preise, über die vielen geschwätzigen experten, die einem weiß-gott-was-alles weiß machen wollen um damit ihre preise zu rechfertigen, von den vielen hechten in dem karpfenteich, die einem gefälschte, auf alt getrimmte gitarren andrehen (passiert täglich !), von den hunderten von hochglanz-magazinen (gitarren-porno's), die einem die karotten vor der nase baumeln lassen .... der konsum-terror und der marketing-krieg da draußen ist sehr anstrengend geworden und fordert sehr viel kraft und disziplin -ich rede hier aus leidvoller erfahrung ! ab und zu hilft es, bestimmte internet-seiten auch mal 2 wochen lang NICHT zu besuchen .... in diesem sinne, besinnliche festtage !
 
Ich habe da grade was zu dem Begriff Vintage gelesen:

Die Bezeichnung "Vintage" wird häufig auch zu Preissteigerungszwecken für Gegenstände genutzt, die nicht unbedingt Antiquitäten im engeren Sinne sind.

Das ist schon was wahres dran, oder? Vintage-Musik-Equipment ist meist was für Sammler. Da geht es in erster Linie um die antike Originalität - wurde an einer Vintage Gitarre etwas verändert (sprich modernisiert) mindert das den Preis um einiges. Ich kenne einen Sammler, der 'fast' alle Framus Produkte besitzt. Er ziert damit seine Wohnung und ist stolz auf seine riesige Sammlung. Viele der Gitarren sind fast unbespielbar, aber sie sind wunderschön anzusehen.

Ich selbst hatte/habe auch noch einige Vintage Gitarren. Die meisten davon musste ich reparieren und komplett neu aufarbeiten. Das macht Spaß - obwohl meist sinnlos, denn so richtig bühnentauglich waren sie nicht wirklich im Originalzustand. Das fing bei mir an, als ich mit meiner Band Swing'n Blues (Jumpblues) aus den 50ern aufwärts gespielt hatte. Authentische Klamotten und Instrumente aus dieser Zeit zu besitzen und zu spielen kam schon rein optisch immer gut an. Ich gehöre also der zweiten Gruppe der Vintage-Liebhaber an - denen, die diese Instrumente auch spielen möchten!

Nur ein Beispiel: Eine Silvertone-Harmony H62. Diese Gitarren klingen wie keine andere, sie haben einen ganz speziellen Sound. Für eine gut erhaltene, perfekt spielbare und originale zahlt man bis zu 1500 Euro. Ich kenne ne menge Gitarristen aus der Sparte Jumpblues - T-Bone Style (vor allem Skandinavier), die eine besitzen und nen kompletten Gig damit bestreiten - das ist noch ein richtig geiler T-Bone Sound. Auf ein solches Modell bin auch ich noch scharf, jedoch sind die Guten alle in festen Händen und falls dann mal eine angeboten wird, kostet es richtig fette Kohle.

Jumpblues, Swingblues - wie klingt denn sowas? Ich habe euch mal 3 Beispiele dazu eingefügt:

[mp3]http://www.swingblues.com/v20/mp3/T-Bone-Walker-Style-Solo.mp3[/mp3]

[mp3]http://www.swingblues.com/v20/mp3/Charlie-Christian-Style-Solo.mp3[/mp3]

[mp3]http://www.swingblues.com/v20/mp3/Swing-Introduction.mp3[/mp3]

Und hier sieht man auch diese geile Gitarre im Einatz, bei einer der besten Jumpblues Bands: Knock Out Greg & Blue Weather



H-62%20Blonde%201.jpg


Fazit: Vintage hin, Vintage her - entweder man steht darauf, oder lässt es halt. Verstehen kann man das nur, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt und auch ein bisschen besessen davon ist - Voodooooooo!!!

Ich hab ja nun ne richtig geile Vintage und zwar ne ganz neue :lol:
 
Ist doch bisschen so wie mit Oldtimern , oder?
Die Stinken gegen nen neuen 911er auf der Autobahn auch ab und trotzdem Stehn viele drauf. Weil die Karre ihnen eben das Feeling den Sound oder sonstwas geben was sie von neuen Autos nicht bekommen.
Solang ich die Preise nicht zahlen muss und den ein oder anderen "nicht"sammler damit vielelicht sogar noch zu hören bekomme ists doch super!
Übrigens wir ham Weihnachten! :-D
Ich freu mich schon so tierisch aufs Esssen nachher!

Gruß
Matze
 
Tomcat":obglmx5o schrieb:
...[langealtemännerliste] und wie sie alle heißen - nicht kreativ?
... Du meinst, die kaufen Vintagegitarren ??? ich denke eher, die haben eben die Klampfen ihrer Generation gekauft, ganz normale Instrumente.
 
frankpaush":f8hyfjw2 schrieb:
Tomcat":f8hyfjw2 schrieb:
...[langealtemännerliste] und wie sie alle heißen - nicht kreativ?
... Du meinst, die kaufen Vintagegitarren ??? ich denke eher, die haben eben die Klampfen ihrer Generation gekauft, ganz normale Instrumente.

Mal als Beispiel: das Beano - Album, 1966. Eric Clapton kreierte den Les Paul/Marshallsound. Mit einer '59er Les Paul, die er gebraucht gekauft hatte, denn 1966 wurde die Singlecut - Les Paul schon lange nicht mehr gebaut. Die war damals aber halt noch nicht Vintage, sondern einfach nur gebraucht. Viele Gitarristen dieser Generation (siehe "langealtemännerliste") besorgten sich daraufhin auch eine -zwingenderweise gebrauchte - Les Paul. Waren sie deshalb nicht kreativ? Allman nicht, Page nicht, Beck nicht?

Layla wurde 1970 aufgenommen. Mit einer '56er Strat. 1956 war Eric Clapton 11 und hatte wohl kaum die Kohle, um die Gitarre damals neu gekauft zu haben. Seine erste "anständige" Gitarre war die '64 ES 335, die er sich zu Yardbirds - Zeiten kaufte. Und zwar ladenneu. "Brownie", jene '56 Strat, kaufte er 1967, weil er Hendrix und Buddy Guy mit Strats gesehen hatte. Hatte er 1967 das Geld für eine neue Strat? Mit Sicherheit, aber er kaufte lieber eine Gebrauchte. Eine "gute" Strat, wie es damals schon hieß, eine Pre - CBS, obwohl dieser Begriff damals gerade erst geboren wurde.

War Stevie Ray Vaughan (er: Baujahr 1954, seine Strat: Baujahr 1959) auch nicht kreativ? Und was ist mit Eric Johnson? (Baujahr 1956, besitzt '54 und '57 Strats) Ein Nachahmer?
 
... reden wir hier davon, dass sich heute ein Künstler 'ne 10 Jahre alte Gebrauchte kauft, um ihr etwas zu entlocken, das andere noch nicht entdeckt haben? Wohl eher nicht. Das ist aber der Unterschied zu den EC und Co.-Geschichten, die haben was entdeckt, und zwar selbst, und später ist es bekannt geworden, genauer: die haben dafür gesorgt, dass es bekannt wurde, weil sie etwas damit gemacht haben. Jeff klagt aber auch über 'ne neue Strat nicht, oder? und Steve musste nun mal den abgerupften Hippie spielen.
Zur Guten Strat: Jimi hat einfach neu von der Stange gekauft, kein pre-irgendwas-gedönse ....

Dei Käufe dieser handvoll Musiker, die irgendwann mal vor 30 oder mehr Jahren 'ne kreative Entscheidung für sich getroffen haben, sind jedenfalls eindeutig nicht die Marktaktionen, die die Kurse hochtreiben, die Jungs sind ja versorgt ;-) .. die Preise treiben die Nachahmer hoch, dabei bleibe ich.
 
frankpaush":1g8nv6hn schrieb:
... die Preise treiben die Nachahmer hoch, dabei bleibe ich.

Die Preise treiben Sammler nach oben - und Händler, die mangels der begehrten und mittlerweile unbezahlbaren Pre - CBS Instrumente den CBS - Mist aus den 70ern schön - und vintage reden und für eine 1974er Gurke 4000,- Euro aufrufen.

Und wenn das hier ein Innovator ist, dann halte ich mich lieber an die Traditionalisten und Nachahmer. :mrgreen:

 
Frohe Weihnachten zusammen.

Ernstgemeinte Frage: Ab welchem Baujahr fängt Vintage eigentlich an? Oder ist das davon unabhängig und es geht um ein bestimmtest Mindestalter?
 
Moin Schnitzel, gut, dass ich schon gefrühstückt habe, sonst wärst Du jetzt nicht mehr! Frohes Restfest!

Tja, der Begriff Vintage in der Musikwelt hat mal eigentlich für alte "sammelwürdige" Gitarren gestanden. Mittlerweile wird auch schon 80er Jahre Krempel als Vintage bezeichnet...Tja, vermutlich weil es auch da schon tolle Gitarren gab, die heute nicht mehr produziert werden. Die alte Ibanez Artist und Musician Serie z.b. oder Daion und Yairi Gitarren. Und es ist mittlerweile eher Marketingstrategie um Kopien der guten alten Gitarren vermarkten zu können.

Für Fender Gitarren galt mal, dass die Pre-CBS - also vor 1966 - gebauten Gitarren, besonders gesucht sind. Mittlerweile hat sich das verschroben, selbst 70er Gurken werden zu horrenden Preisen angeboten.

Für Gibson lassen sich solche genaue Zeiträume für bestimmte Modelle eindeutig eingrenzen. 58 - 60 gilt für die Les Paul Standard als die Gralsperiode, für die andere Modelle Les Paul Custom z.b. gilt 68 als gutes Jahr oder? Na ja unter http://www.provide.net/~cfh/ bekommt man tolle Infos zu diversen Herstellern.
Und es gibt dort dieses Definition des Begriffs:
http://www.provide.net/~cfh/vintage.html
 
Hallo Rolli,

mit den Preisen hast Du wohl recht, mir geht es aber eigentlich um die Definition des Begriffs "Vintage". Ich habe aber inzwischen rausgefunden, dass es sich um Musikinstrumente, vor allem E-Gitarren, im Stil der 1950er- bis 1970er-Jahre handelt. Hat also mit Baujahr und Alter gar nix zu tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vintage

Schöne Feiertage noch.
 
Tomcat":1w0i6by1 schrieb:
Die Preise treiben Sammler nach oben - und Händler, die mangels der begehrten und mittlerweile unbezahlbaren Pre - CBS Instrumente den CBS - Mist aus den 70ern schön - und vintage reden und für eine 1974er Gurke 4000,- Euro aufrufen.

... da blieben noch so einige Fragen:
was ist ein Sammler? (welche Eigentschaften machen aus einem Menschen einen Sammler, das meine ich)

"mangels der begehrten"... wer begehrt sie? und warum?

warum ist eine 1974er eine "Gurke"? nach welchen Maßstäben, die wer festlegt?
 
frakpausch:was ist ein Sammler? (welche Eigentschaften machen aus einem Menschen einen Sammler, das meine ich)

Eine Person, die Dinge einer abgegrenzten Art oder Kategorie - hier Gitarren - systematisch sucht, beschafft und aufbewahrt. Hauptzweck für einen Sammler von Gitarren ist nicht diese zu spielen, sondern seine Sammlung zu vergrößern, zu verbessern, zu komlettieren etc und nicht die Objekte ihrer Bestimmung entsprechend einzusetzen. Also zu bespielen.

Es gibt auch Mischwesen :eek:)

Leute die viele Gitarren angesammelt haben und diese einsetzen. Meist wurden diese Gitarren dann nur nach dem Zweck entsprechend ausgewählt. Oder auch mal wegen eines optischen Reizes.

warum ist eine 1974er eine "Gurke"? nach welchen Maßstäben, die wer festlegt?
Es bezog sich wohl auf Fender Gitarren aus dieser Zeit. In den 70er Jahren wurden vermehrt Maßenfertigungsmethoden eingesetzt, die aber noch nicht ausgereift waren. Es gabe auch gute 74er. Der große Teil an 70er Jahre Instrumenten soll allerdings qualitiativ nicht hochwertig sein. Ich kenn aber nur z.B. zehn 70er Jahre Fender Gitarren und von denen waren vielleicht 80% Mist.
 
mr_335":jj68vvco schrieb:
Es bezog sich wohl auf Fender Gitarren aus dieser Zeit. In den 70er Jahren wurden vermehrt Maßenfertigungsmehtoden eingesetzt, die aber noch nicht ausgereift waren.
wer sich mit Fender-Geschichte beschäftigt, wird zum einen feststellen, dass genau Strats und Teles ja eben exakt deshalb ein Erfolg wurden, weil sie ein Massenfertigungskonzept von BEGINN an verfolgten. Und er wird feststellen können, dass es auch pre-CBS immer iweder Verfahrensmängel und erhebliche Qualitätsstreuungen gab. Die gnädige Zeit wird aber wohl von solchen Instrumenten eben relativ weniger als testbar erscheinen lassen, weil es ja auch insgesamt weniger davon gibt.
mr_335":jj68vvco schrieb:
Es gabe auch gute 74er. Der große Teil an 70er Jahre Instrumenten soll allerdings qualitiativ nicht hochwertig sein. Ich kenn aber nur z.B. zehn 70er Jahre Fender Gitarren und von denen waren vielleicht 80% Mist.
... wie ist das Verhältnis pre-CBS? Hat jemand da schon mal genug Teile in der Hand gehabt, um so eine Statistik zu führen? (hat nicht auch EC mehrere Strats zerlegt, um eine gute draus zu bauen ? :cool: )
 
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