...so, da wollen wir doch ooch noch ....gell!
Ich weiß jetzt latürnich nicht, ob Ihr es schon wußtet, aberRabarber:
Die Vintage Icon Lemondrop Paula (...ja genau, das Greeny-Model), hat mir Magman im Sept. 07 verkauft. Diesen Kauf sollte ich wahrlich nicht bereuen.
Das Teil ist wirklich toll. Ach wenn ich den Großteil der Zeit auf meinen beiden Yngwies spiele, so kommt sie doch immer wieder zum Einsatz, wenn es einfach mal richtiger Paulasound sein soll, oder mir einfach nach ner Paula ist.
Ich will ehrlich sein, außer dieser jetzt meinigen, habe ich noch keine Vintage gespielt. Ich kann also keine Rückschlüsse auf Qualistreuung usw. ziehen, sondern nur dieses eine Exemplar mal ganz nüchtern versuchen zu beurteilen.
Verarbeitung - Wirklich große Klasse, da muß man ehrlich sein, die haben sich Mühe gegeben. Vorbildlich!! Klasse Bundierung und dann auch noch Knochensattel ab Werk. Das hat doch mal was!
Relic - Mir gefällts, aber logo, daß ist immer Geschmackssache. Was toll ist - man geht mit der Gitarre dadurch auch relativ entspannt um, weil wär eh wurscht. Sie fühlt sich wirklich toll an, irgendwie vom Fleck weg so richtig vertraut. ...subjektiv klaro.
Hardware - Tolle Mechanicken, sehr gut klingende Humbucker. Potis und Switch werden der übliche Koreakram sein, funktionieren aber problemlos und sind ja eh im Falle eines Falles schnell getauscht.
Sound:
Hier wurden meine Erwartungen wirklich weit übertroffen. Ich bin durchaus auch Paulaerfahren. Damit fing es ja bei mir in den 80ern an.
Clean ist sie gut, aber nicht überragend was an den Wilkinson PU´s liegt. Die sind mehr für Zerre. Da kommt es dann auch wirklich richtig fett.
Neck mit Zerrung und Introlick Empty Room von Gary ist da für mich so ne Art Referenz und ich kann nur sagen das haut auf ganzer Länge hin. Das ist quasi 1:1 Sound. Andere Oldstyle Sound ala Allright Now usw. überzeugen ebenso.
Nun zum Metal! Astrein druckvoll und obertonreich.
Unser Drummer und unser Sänger kamen vom Parkplatz rein und wollten sofort wissen, was das für ein genialer Sound ist. Auf die Gitarre hatten Sie wie üblich gar nicht geachtet, bzw. konnten sie ja auch noch nicht sehen. Nur mal so als Anekdote.
Es gibt aber auch nen Kritikpunkt!
Die PU´s sind mikrofonisch. Ich vermute, es liegt an den Chromkappen.
Ist oft schon unverstärkt hörbar, daß sie mitvibrieren während man spielt.
Das ist nat. suboptimal, ich fürchte, daß ich diesen Umstand dann mal bei Gelegenheit proaktiv angehen muß um hier einen gesunden Kontext herzustellen. ( Ein herlicher Satz! Ich liebe ihn. Hoffentlich liest kein Schreiberling von G&B mit.)
Sollte kein großes Problem sein mit den Kappen. Werde sie wohl runternehmen oder vergiessen, mal sehen.
Soviel dann mal zu meiner Vintage.
Wenn ich mir die Stratteile so ansehe, ist mein erster Eindruck doch eher Finger weg. Meine Erfahrung mit Pappelbodys war immer auf den Punkt - Ok mit sehr frischen Saiten aber nach kurzer Zeit nur noch Schwampf!
Ich könnte mir realistisch vorstellen, daß man an einer aktuellen Squier mit Erle, Zeder oder Lindenbody mehr Freude hat für weniger Kohle. Die abgewetzte George Lynch Strat von
ESP ltd. kommt auf ca. 480 EUR. Wenn die nur annähernd den Qualitätslevel meiner Ltd. Mustaine V hat, dürfte das ein richtig gutes Teil sein. Ich will hier nix madig machen, was ich nicht selber ausprobiert habe, aber bei Pappel erwarte ich selber nicht grad das Nonplüultra.
viel Gruß
Sven