Vorsicht! Schlechte Erfahrungen mit Händlern!

Zu den AGB:

Beim Durchlesen würde ich sagen, dass

§3, Absatz 1 und 3 (Rückgaberecht) (WTF! Was denkt der sich?)

§4, Absatz 6 (Gewährleistung)

gegen geltendes Recht verstoßen.

Gruß,
 
Dass sich ein Unternehmen vor dieser "Seuche" Drei-Teile-bestellen-zwei-zurückschicken oder Lass-ich-mir-mal-zum-Testen-schicken schützen will, halte ich für legitim.

Auch ich halte das für legitim.

Der einzige Schutz besteht allerdings darin, den Fernabsatz gar nicht erst anzubieten.

Ansonsten gibt es das Fernabsatzgesetz. Und das räumt nun einmal ein prinzipielles Rücktrittsrecht des Kunden ein. Da kann Herr M. aus S. noch so oft behaupten, sämtliche (!) von ihm angebotenen Artikel seien "Einzelstücke und handgebaut" (§ 3 Abs. 1 seiner AGB).
 
Jedes Produkt im Angebot von ProGuitar sind Einzelstücke und handgebaut! Deshalb unterliegen sie NICHT dem Fernabsatzgesetzt!

Das ist Unsinn. Selbstverständlich hat der Kunde ein voll umfängliches Rückgaberecht. Denn das Produkt ist ja kein für ihn speziell angefertigtes Einzelstück. Ob von Hand gebaut, ist ebenfalls völlig unerheblich.

Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen.

Auch das ist ein Verstoß gegen das Fernabfragegesetz. Sobald der Wert der Retoure € 40,00 übersteigt, trägt der Verkäufer die Kosten der Rücksendung ohne Wenn und Aber.

Warum ist es so schwer, einen solchen Händler einfach zu ignorieren und dort zu kaufen, wo es seriös zugeht??

Tom
 
smurfcaster schrieb:
2. Der Thread, auf den Du verweist, ist 10 Jahre alt und gesperrt. Ich habe also keine Möglichkeit, dort zu fragen ob es bei dem Händler noch immer so zugeht.

Nun ja, das Archiv ist nicht ohne Grund mit dem Satz "Falls ein Thread reaktiviert werden soll, wendet Euch bitte an die Moderatoren." überschrieben. :)

Ich reaktivere den Thread nun und klebe diesen daran, ist ja ein Thema.
 
little-feat schrieb:

Warum ist es so schwer, einen solchen Händler einfach zu ignorieren und dort zu kaufen, wo es seriös zugeht??

Tom


Das sehe ich genau so wie Tom. Wer so ne Scheiße auf seine Seite schreibt fällt zumindest bei mir schon 3x untendurch. Abhaken und fertig!
 
little-feat schrieb:
Warum ist es so schwer, einen solchen Händler einfach zu ignorieren und dort zu kaufen, wo es seriös zugeht??

Das ist noch die empfehlenswerteste Lösung. Niemand wird genötigt, dort zu kaufen.

Alles andere würde mich im Notfall aber nicht von einer Bestellung abhalten. Er kann in seinen AGB schreiben, was er will; wenn seine Klauseln gegen geltendes Recht verstoßen, sind sie nichtig.
(Die Salvatorische Klausel hatte er -glaube ich- angeführt, und ich hab' die AdvoCard).

Aber trotzdem, so rein aus dem Bauch heraus vermute ich, dass er sich nur gegen Bestell-3-schick-2-zurück-Kunden schützen will (Meine Schwester hat diesbezüglich reichlich Erfahrung); wenn er tatsächlich so Kundenunfreundlich wäre, würde er sich vermutlich nicht so lange halten können, oder aber es gäbe mehr Threads in diversen Foren. Meine Meinung.

Gruß

H.M.
 
Ha.Em schrieb:
vermute ich, dass er sich nur gegen Bestell-3-schick-2-zurück-Kunden schützen will

Ganz sicher – nur der Haken ist:

Als Händler ist er gesetzlich verpflichtet, im Rahmen seiner AGB´s den Käufer auf seine Rechte hinzuweisen. Und diese Rechte (Widerruf etc.) sind Gesetz. Er darf den Käufer also nicht in die Irre führen, indem er versucht, ihm seine gesetzlichen Rechte einzuschränken oder gar abzusprechen.

Die gesetzlichen Bestimmungen MÜSSEN korrekt formuliert werden. Was der Mann da macht, reicht für eine Abmahnung. Sollte ihn jemand anzeigen, dann wird man ihn zwingen unter Strafandrohung, seine AGB´s entsprechend zu ändern.

Tom
 
little-feat schrieb:
Warum ist es so schwer, einen solchen Händler einfach zu ignorieren und dort zu kaufen, wo es seriös zugeht??

Tom

...nun ja, mal Hand auf's Herz, wer liest sich denn schon großartig die AGB durch, bevor er etwas bestellt, bzw. nimmt eine rechtliche Würdigung der Website vor?
Kunden, die das erste mal bestellen oder bislang keine Schwierigkeiten hatten, denken doch vorerst gar nicht daran, dass hier etwas krumm sein könnte.
Hinterher ist man dann schlauer.
 
sunburst schrieb:
Zu den AGB:

Beim Durchlesen würde ich sagen, dass

§3, Absatz 1 und 3 (Rückgaberecht) (WTF! Was denkt der sich?)

§4, Absatz 6 (Gewährleistung)

gegen geltendes Recht verstoßen.

Gruß,

Ich erlaube mir zu ergänzen:

"§2 Lieferung
1.
Die Lieferung erfolgt auf Gefahr des Kunden. Sobald die Ware von der Firma ProGuitar einem Transportunternehmen übergeben worden ist, geht das Risiko auf den Kunden über. ..."


Soweit ich weiß, ist diese Einschränkung bei gewerblichen Verkäufern unzulässig.

Ansonst denke ich, einen kurzen Blick in die AGB eines mir sonst fremden Händlers, sagt immer etwas über sein grundsätzliches Geschäftsgebaren aus. Darum werfe ich sehr wohl einen Blick dort hinein, insbesondere, wenn ich mir etwas hochpreisiges kaufen möchte.
Machen diese einen merkwürdigen Eindruck, lasse ich's sein.
 
frank schrieb:
sunburst schrieb:
Zu den AGB:

Ansonst denke ich, einen kurzen Blick in die AGB eines mir sonst fremden Händlers, sagt immer etwas über sein grundsätzliches Geschäftsgebaren aus. Darum werfe ich sehr wohl einen Blick dort hinein, insbesondere, wenn ich mir etwas hochpreisiges kaufen möchte.
Machen diese einen merkwürdigen Eindruck, lasse ich's sein.


Ich war bislang wohl sehr blauäugig bzw. monogam, was "meine" Händler betrifft! Wohl wahr, bei solchen Gesellen ist ein Blick in die AGB mehr als angebracht! Gut zu wissen, danke!
 
http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Bilder.html[/url]

Geil: Man grösster Traum ist es, mal mal einen Amp zu kaufen von einem Menschen der mal bis auf drei Meter an Slash und bis auf einen Meter an den Chef von Spectraflex herangekommen ist.

Von einer Person dessen Hemdärmel auf einer Messe fast die Jacke von so einem Custom-Amp Bauer berührt haben, möchte ich bedient werden.

Auf dass etwas von diesem Glanz und Gloria auch auf mich abfalle.
 
smurfcaster schrieb:
Hallo zusammen,


Die Frage daher: Hat jemand Erfahrungen mit dieser Firma machen können?

Danke für Eure Rückmeldungen.

Hi, habe dort 2001 und 2009 meine beiden Amps gekauft. (Ich gehöre zu den Leuten, die AGBs erst lesen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist) Aber es gab keine Probleme. Es gab aber auch nichts, was Probleme hätte verursachen können, ich wollte nichts zurückgeben, umtauschen oder reklamieren. Wenn ich mich recht erinnere hab ich 2001 für den Amp telefonisch vor dem Kauf eine eventuelle Rückgabe abgesprochen.
Und wenn es nicht zu weit ist, dann fahr doch hin, guck und teste vor Ort, dann bist du (weitgehend) vor unliebsamen Überraschngen sicher und kannst auf die AGB bzgl. des Fernabsatzgesetzes pfeifen.

Grüße, Gerold
 
also ich würde da schon hinfahren... aber nur wenn ich von "my wife in a rocking dress" bedient werde...

^^
 
Hi. Ich kann auch nur abraten.
Bin extra hingefahren um einen Dr. Z zu kaufen. Meine Strat aus den 70er wurde auch gleich runtergemacht, weil sie keine Kloppmann Pickups drauf hat. Jeder Profi benutzt die. Nun gut.
Ich habe dann den Amp gekauft, bezahlt und bin wieder nach Hause gefahren.
Nach einigen Tagen fing der Amp an zu brummen. Erst hat er mir erzählt, daß ich wohl mein Handy zu nah am Amp hätte (!). Dann sagte er, Brummen ist bei Dr. Z normal (Hä?)
Ich habe ihm dann den Amp auf meine Kosten zur Reparatur geschickt.
Er wechselte zwei Röhren und schickte den Amp zurück - zusammen mit einer Rechnung für die Repatarur, die Röhren und den Rücktransport zu mir.
Als ich mich weigerte die Rechnung zu bezahlen, kam sofort die Anwaltskeule....
Das habe ich einfach ignoriert und bis heute keine Post von Anwalt bekommen.
Dummerweise brummte der Amp aber immernoch.
Den hat dann ein Techniker repariert und er spielt bis heute....

Kleiner Gag am Rand: Als ich ihn aufforderte mir die (angeblich) brummenden Röhren wenigstens zu schicken,
meinte er, die seien bei seiner "Reparatur" zerbrochen....

Mein Fazit: Hände weg!!!
 

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