Was ist WDW – Wet/Dry/Wet

Jamalot

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Viele Wege führen nach Rom, oder wie in diesem Fall zu 'dem' Gitarrenton. Einer dieser Wege ist WDW. Wie der Name Wet/Dry/Wet schon sagt handelt es sich um ein Drei-Wege-System.
Der Vorteil ist, dass das Gitarrensignal an sich nicht 'verfälscht' bzw. bearbeitet wird. Es geht so pur wie es ist an den ersten Lautmacher. Es wird lediglich ein 'abgezwacktes' Signal verwurstet und anschließend auch getrennt laut gemacht.

Es gibt zwei Arten WDW zu betreiben. Die klassische Methode ist es das Signal hinter der Vorstufe zu splitten und einmal an eine Endstufe mit Box zu schicken. Das zweite Signal füttert Effektgeräte und wird anschließend an die Wet-Endstufen und -Boxen geschickt.

wdw.gif


Die zweite Möglichkeit ist einen Amp ganz normal abzunehmen und dann das abgenommene Signal durch Effektprozessoren zu schicken. Der Vorteil hierbei ist, dass erhebliche Klangfaktoren wie Endstufe und Speaker mit zu den Effekten geschickt werden. Anschließend wird dann das Effektsignal wieder laut gemacht. Dies kann aber ohne eine weitere Gitarrenendstufe und Box passieren, da diese ja schon abgenommen wurden. Oder man jagts halt doch nochmal durch Endstufe und Box. Das kann man aber entscheiden wie man Lust und Geld hat... :-D

wdw_micd.gif
 
Jamalot":3hajxo5q schrieb:

Hi, schön gemacht. Microsoft Paint ist ein top Typ! :lol:

Welchen Sinn oder Unsinn macht es denn, ein bereits durch Endstufe, Box und
Mikro verändertes Signal nochmals durch eine Endstufe, Box und Mirko zu
verändern? Wäre das nicht zuviel des Guten? Würde der Sound nicht mumpfig
und scheiße klingen?

Ich sehe ein, dass man ein Signal nach der Endstufe, der Box und dem Mikro
ruhig in einen FX-Prozessor o.Ä. führen kann. Das wir im Studio ja ebenso
gemacht. Ich muss gestehen, dass ich noch nie ein System gehört habe, bei
dem das Signal zweimal hintereinander durch Endstufe, Box und Mikro geführt
wird, aber ich würde zum abhören doch eher einen Aktivmonitor benutzen
und das Signal aus dem FX direkt in das Pult speisen.

Wie sehen sie das?
 
Gerrit":2d05cnr3 schrieb:
Hi, schön gemacht. Microsoft Paint ist ein top Typ! :lol:
Ich hasse Microsoft und versuche es soweit wie nur irgendmöglich zu umgehen. Ich fand die Funktion bei Open Office.
Gerrit":2d05cnr3 schrieb:
Welchen Sinn oder Unsinn macht es denn, ein bereits durch Endstufe, Box und
Mikro verändertes Signal nochmals durch eine Endstufe, Box und Mirko zu
verändern? Wäre das nicht zuviel des Guten? Würde der Sound nicht mumpfig
und scheiße klingen?
...
Wie sehen sie das?

Ich zitier mich mal selber, ok?
Jamalot":2d05cnr3 schrieb:
Anschließend wird dann das Effektsignal wieder laut gemacht. Dies kann aber ohne eine weitere Gitarrenendstufe und Box passieren, da diese ja schon abgenommen wurden.

Aber wie bei der Wahl der Plaktren die man nutzt ist das alles eine Frage des Geschmacks. Ein Richtig oder ein Falsch gibt es nicht.

Aber vermutlich hast Du folgende Frage im Sinn gehabt:
Wie klingt eine abgenommene Gitarre nochmal durch einen Gitarrenverstärker gejagt?

Meine Antwort:
Keine Ahnung. :-D
 
Jamalot":2zus08hx schrieb:
Gerrit":2zus08hx schrieb:
Wäre das nicht zuviel des Guten? Würde der Sound nicht mumpfig
und scheiße klingen?
...
Wie sehen sie das?

Aber vermutlich hast Du folgende Frage im Sinn gehabt:
Wie klingt eine abgenommene Gitarre nochmal durch einen Gitarrenverstärker gejagt?

Meine Antwort:
Keine Ahnung. :-D

Ein Gitarrenspeaker gibt eben nur einen bestimmten Frequenzbereich wieder.

Das heist das abgenommene Signal ist nicht mehr Fullrange, und kann jetzt auch auf einem Fullrange-Speaker wohlklingend widergegeben werden. Aber natürlich auch auf einem Gitarrenspeaker, weil der gibt ja dennoch den gesamten Frequenzbereich der im Gitarrensignal drin ist wieder.

Soweit doch kein Problem. Für bestimmte Effekte kann es aber förderlich sein, wenn diese dann über einen Fullrange-Speaker widergegeben werden,.

Also ausprobieren :-D
 
Ich hab genau das "Amp gemikt und dann durch FX wieder durch den Amp gejagt" mal bei Hannes Bauer im Frankfurter Sinkkasten (damals in der Band des Crackers-Sängers Lothar Pohl) gesehen/gehört.

Erst Marshall pur gemiked, dann in die Endstufe eines weiteren Marshalls und von da ins nächste Cab. War sehr feist - sowohl über PA als auch der Bühnensound direkt am Bühnenrand.

Da lohnt probieren und es funzen Sachen, die man "auf dem Papier" eher nicht machen würde ...
 
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