Welchen Speaker würdet Ihr nehmen?

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Anonymous

Guest
Hallo Forenmitglieder,

ich spiele ein Brunetti 059 Top mit einer Brunetti 4x12 Box. Es handelt sich dabei um die alte Bauweise mit rotem Keder. In der Box waren Speaker der Marke Axis Vintage G12 100 verbaut. Diese habe ich gegen eine Mischbestückung ausgetauscht. Oben 2x Jensen C12 K 16 Ohm und unten (einer davon specially voiced aus einem mc2 Combo.
+ 2x Jensen JCH 1270-8 Chicago 16 Ohm.

Ich spiele entweder schön Clean oder eher Volles Brett. (Stoner Rock aber auch eher Heavy Rock).

Problem ist wie ich finde: das die unten verbauten Chicagos sehr hochmittig und nölig klingen wohingegen die dunkleren C12 K`mit ihren Hundert Watt nicht den "dunklen" SChub bringen den man sich so erwartet. Zudem klingt die Box mit den Speakern sehr "pointy" obwohl die Speaker in unterschiedlichen Abstrahlpositionen installiert sind, Sprich eigentlich räumlicher strahlen sollten...Wenn man die Mitten runterregelt fehlt die Durchsetzungskraft, stehen die Mitten leicht über 12 Uhr dann hört man eigentlich nur Mitten aber keine hohe Presence oder Tiefmittigen Schub wie bsp. bei einem MesaCab mit V30 oder V60.

Letztens hatte ich meinen Singleman 16 mit dem V30 als Amp dran und siehe da, auf einmal hatte ich mehr Presence, mehr Raum im Ton und ein volleres Klangbild.

Frage
denkt ihr das es Sinn macht die 2 Jensen Chicagos gegen 2 andere Speaker zu tauschen? Ich dachte da an 2 V30 mit 16 Ohm...gäbe es für die beschriebene Problemstellung andere Vorschläge für Speaker z.B. von Eminence???

Ich habe fast den Eindruck, dass die Chicagos deutlich lauter sind als die C12 Ks und daher den Gesamtklang mit Ihrer spitzen Charakateristik ungünstig beeinflussen.

Grüße

gege
 
Also ich würde als allererstes die korrekte Verpolung der Einzelchassis kontrollieren, um Bassverluste durch Falschpolung definitiv auszuschliessen. Schaltbilder gibts im Netz haufenweise.


Dann das Lautsprechergehäuse auf Abblasen, sprich: "Undichtheit" prüfen:
Laute Musik drauf geben (CD-Player, Power-Rockscheibe, ordentlich Gas geben).

Mit einer Kerze die Rückwand-Rille und die beiden Griffmulden "abfahren".

Wenn die Kerze nur leichtflackert - geht i.O. ...wenn ausgeblasen :cry: :cry:
--> abdichten!

Als nächstes innen mit Dämmschaumstoff (Noppenpads) Dröhnen totlegen und Reflexionen beseitigen. Gleichzeitig wird damit das virtuelle Volumen vergrössert, was eine bessere Basswidergabe ermöglicht.

Chassiswechselspielchen sind dagegen nicht nur ein teurer Unsinn, sondern meist nicht die eigentliche Ursache.

Just my three chillies
 
hmm ok, das geht ja in eine ganz andere Richtung als ich dachte. Aber drüber nachdenken sollte man schonmal. Den Kabelbaum habe ich nicht angerührt, ausser dass ich steckschuhe angelötet habe um die Speaker schneller zu wechseln.
 
Wenn die 12 Uhr Mittenpoti Stellung schon Probleme bereitet und es sich als ein reines Speaker Problem entpuppt, dann würde ich Dir von V30's abraten.
Gruß Chris
 
Blues-Verne schrieb:
Also ich würde als allererstes die korrekte Verpolung der Einzelchassis kontrollieren, um Bassverluste durch Falschpolung definitiv auszuschliessen. Schaltbilder gibts im Netz haufenweise.
Kann man übrigens mit einer 9Volt Batterie schön testen:
Kabel mit einer Seite an die Box anschließen, andere Seite die Kabelenden vorsichtig kurz an die Batteriepole halten:
Bewegen sich alle Speaker beim Stromimpuls in eine Richtung?
Oder gehen die Membrane teils vor und teils zurück?
Wenn letzteres der Fall ist, bitte so verdrahten, dass sich alle Speaker in eine Richtung bewegen.
Das kommt nämlich durchaus vor, dass Speaker herstellerseitig mal falschrum markiert werden (+ und - Angabe vertauscht).
Und beim Betrieb mehrerer Speaker hat man dann das Out-Of-Phase-Ding.
 
gitarrenruebe schrieb:
[
Kann man übrigens mit einer 9Volt Batterie schön testen:
Kabel mit einer Seite an die Box anschließen, andere Seite die Kabelenden vorsichtig kurz an die Batteriepole halten:
Bewegen sich alle Speaker beim Stromimpuls in eine Richtung?
Oder gehen die Membrane teils vor und teils zurück?
Wenn letzteres der Fall ist, bitte so verdrahten, dass sich alle Speaker in eine Richtung bewegen.
Das kommt nämlich durchaus vor, dass Speaker herstellerseitig mal falschrum markiert werden (+ und - Angabe vertauscht).
Und beim Betrieb mehrerer Speaker hat man dann das Out-Of-Phase-Ding.

Genau so isses, wie Ralf sagt! Hab ich bisher auch immer genau so getestet vorm definitiven verlöten ;-)
 
gitarrenruebe schrieb:
Blues-Verne schrieb:
Also ich würde als allererstes die korrekte Verpolung der Einzelchassis kontrollieren, um Bassverluste durch Falschpolung definitiv auszuschliessen. Schaltbilder gibts im Netz haufenweise.
Kann man übrigens mit einer 9Volt Batterie schön testen:
Kabel mit einer Seite an die Box anschließen, andere Seite die Kabelenden vorsichtig kurz an die Batteriepole halten:
Bewegen sich alle Speaker beim Stromimpuls in eine Richtung?
Oder gehen die Membrane teils vor und teils zurück?
Wenn letzteres der Fall ist, bitte so verdrahten, dass sich alle Speaker in eine Richtung bewegen.
Das kommt nämlich durchaus vor, dass Speaker herstellerseitig mal falschrum markiert werden (+ und - Angabe vertauscht).
Und beim Betrieb mehrerer Speaker hat man dann das Out-Of-Phase-Ding.

Hi Rübe,

klasse Tipp!
Den muss ich mir merken.

Gruß Diet
 
Kann man übrigens mit einer 9Volt Batterie schön testen:


Gerade nochmal gesehen und richtig gelesen.
Ich muß noch anmerken, ich hab´s immer mit einer 1,5V Batterie getestet, also Mignon, Micro oder Baby etc.
9V ist doch schon einiges, es könnte sich auch mal ein Speaker dabei strecken! -> muß nicht, kann aber!

Also wie gesagt mit 1,5V kann man das genauso gut sehen.
Grüßle
 
guitar-chris schrieb:
Kann man übrigens mit einer 9Volt Batterie schön testen:


Gerade nochmal gesehen und richtig gelesen.
Ich muß noch anmerken, ich hab´s immer mit einer 1,5V Batterie getestet, also Mignon, Micro oder Baby etc.
9V ist doch schon einiges, es könnte sich auch mal ein Speaker dabei strecken! -> muß nicht, kann aber!

Also wie gesagt mit 1,5V kann man das genauso gut sehen.
Grüßle

Also ich mache das auch schon ewig lange mit 9V Blocks und selbst bei HiFi Lautmachern ist nie was passiert.
 
Eine fast leere 9V Batterie tut es prima. Die Pole passen auch einigermaßen problemlos an die Anschlussterminals, wenn man (je nach Speakertyp) etwas Metallenes zum Verlängern zur Hand hat - mit einer AA-Zelle ist das doch deutlich umständlicher.
 
Zu der Geschichte mit dem Abdichten der Box:
Ich spiele ne olle Marshall 4x12er, in die ich aber nur 2 gute speaker eingebaut habe. Die 2 anderen Löcher hab ich offen gelassen. Klingt super! Es fehlt ein kleines bisschen an Durchsetzungskraft, aber ich bleibe dennoch dabei. Ich spiele einen ähnlichen Style (Clean und Stoner/Heavy)
Also ich weis nicht ob das an Undichtigkeiten liegen kann.
Ich würde einfach mal ein Speaker-Paar abklemmen und sehen wie das klingt. Aber Vorsicht: Auf die Verschaltung achten, bzgl. der Impedanz.

BG
 
Hey Leute,

habe mal den Batterietest gemacht. Alle Speaker sind bei entsprechender Polarität in die gleiche Richtung gegangen. Passt Also.
Habe es wie Rockn Rolla gemacht und einfach mal die Jensen JCH 1270-8
ausgebaut. Und siehe da, es passte.
Problem ist anscheinend, dass sich die JCH 1270 besser durchsetzen als die zwei C12K (die ja eher dunkel klingen). Wenn ich nun den Amp am EQ einstelle oder laut drehe wirkt sich das primär auf die Jensen JCH 1270-8 aus. Sprich die Mischung ist nicht optimal (Soundcharaktere sind zu weit voneinander weg). Habe mal einen der beiden Jensen JCH 1270-8 in eine Thomann 1*12 gehangen und an meinen Singleman mit V30 dran...das passt schon eher. Macht einen guten Clean/Crunch Sound mit vielen Details.

Die Bandkollegen fanden den Sound der 4*12 mit nur 2 Speakern deutlich passender. Entweder ich lass das so oder versuche mal noch 2 V30 oder 2 Texas Heats dazuzupacken. (Die gefielen mir beim Musikladen um die Ecke in den 2 Palmer Testboxen 2 4x12 am besten. Übrigens fand ich das der Govenor deutlich anders klingt als ein V30.
 
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