Welches High-Quality Reverb-Pedal für den Einschleifweg eines Marshall Jubilee Combo?

martin

Power-User
9 Mrz 2016
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Hallo ihr Lieben,

just for fun würde ich gerne mal wieder meinen alten Marshall Jubilee Combo aus den 80ern live spielen (für Blues- und Soulsessions).

Aber der Amp hat halt keinen Reverb, und ohne Reverb habe ich keinen Spaß, und benutzen will ich ihn ja zum Spaß... :)

Welches gute Reverb-Pedal könnt ihr mir empfehlen? Der edle Reverb-Sound muss sich ja nach der Marshall-Endstufe noch durch den nasal mittigen Celestion Vintage 30 Speaker quälen. Da könnte ein edler Strymon-Reverb ja auch gerne mal kaputt gehen.

Hat jemand von euch ein gut klingendes Reverb-Pedal im Einschleifweg eines Marshall-Amps?

Bin gespannt auf eure Anregungen,
viele Grüße
Martin
 
also ich mag ja das Boss RV6 mit seinen verschiedenen Modes sehr gern, der Plate ist klasse, es gibt eins mit Modulation, sogar Reverb/Delay ist mit drin und man kriegt echt günstig. Ähnlich ist wohl TC aber das kenn ich nur von Beschreibungen.
Viel Lob bekommt das Prussian Blue von One control aber auch hier kann ich es nur von Beschreibungen. Ein Tipp wäre noch das Digitech Polara, nur gebraucht aber wohl Highend Algorithmen aus den großen Digitech Effekten..
 
Zuletzt bearbeitet:
+1 für das Polara - hat bei mir gut im FX-Loop / bei verzerrten Sounds funktioniert...
Hat MIR besser gefallen als das Prussian Blue.
 
Hallo,

für so etwas habe ich mal ein Boss RV-3 gehabt, ist schon eine Weile her. Ich würde auch mit Boss wieder anfangen.

Wichtig sind für mich mittlerweile:

1. Schnelle Bedienbarkeit. Drei, vier Knöpfe, einfacher Wahlschalter. Ich muss das Gerät beim ersten Draufschauen begreifen. Keine versteckten Funktionen, keine Speicherfunktionen und bloß kein Editor. Brauche ich mehr Hall, will ich an einem Regler drehen und hab mehr Hall.

2. Sinnvolle Anzahl von Optionen. Spring, Hall, Plate - mehr habe ich für die E-Gitarre nie benutzt. Das muss schnell anwählbar sein. Im Bandkontext hört kein Mensch den Unterschied zwischen "modellierte Hallspirale aus den frühen 60ern" und "gecapturte Hallspirale aus den späten 60ern".

3. Achtung, Nerd-Alarm! Tone-Regler für den Hall. Das ist mir wichtig. Dazu am liebsten ein "dry-through", dann geht das analoge Spielgefühl nicht flöten.

4. Bitte kein Gerät, das ein eigenes oder ein merkwürdiges Netzteil oder merkwürdige Voltzahlen braucht. Kein Mini-Pedal, das ist meistens Spielzeug.

Gruß

erniecaster
 
Jetzt fallen mir noch das Mad Professor Silver Spring und das Rockett Boing ein.
Das Rockett klingt wie ich finde ein bisschen speziell - ein bisschen, als ob da ein wenig Modulation drauf wäre. Ist glaub Geschmacksache.
Das Silver Spring ist einfach aber auch einfach gut. Beide können auch gut mit verzerrten Sounds.

Gutes liest man ja auch immer über die Reverbs von Vahlbruch und Neunaber - die habe ich aber noch nicht persönlich ausprobiert...

Warum sind so Reverb Treter eigentlich gern Mal so teuer - wo die doch eigentlich im wesentlichen digital sind. Liegen preislich ja schon im Bereich einer Multieffekt Kiste, die dann neben (teils guten Reverbs) noch viele andere Optionen bietet? 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sind so Reverbs Kisten eigentlich gern Mal so teuer - wo die doch eigentlich im wesentlichen digital sind. Liegen preislich ja schon Bereich einer Multieffekt Kiste, die dann neben (teils guten Reverbs) noch viele andere Optionen bieten? 🤷‍♂️
Hallo,

das ist einfach. Als die Welt noch aus Holz war, Festnetz einfach Telefon hieß, weil es keinen Mobilfunk gab und niemand sich so etwas wie ein Internet vorstellen konnte - also so gegen 1980 rum, was gar nicht so irre lange her ist - waren Delay und Hall die einzigen digitalen Geräte und gerade deswegen so teuer.

Ist also eine Tradition.

Das ist wie mit den Alukoffern. Die kosten im Baumarkt 15 Euro, im Musikladen 115 Euro und im Fotogeschäft 215 Euro.

Gruß

erniecaster
 
Vielen Dank für eure Tipp!

Bei dem einen habe ich erst "Pro Russian" gelesen, das fiel schon mal weg :)
DigiTech Polara hat mir gut gefallen, vielleicht ein bisschen zu verrückt für mich.

Am Ende habe ich dieses hier bestellt, einfach weil mich der Klang der Audio-Demos sofort abgeholt hat. Das war aus dem Bauch heraus genau das was ich mir gewünscht habe.

Bin schon gespannt wie viel von dem schönen Klang von der Marshall Endstufe und dem Celestion Vintage 30 wieder aufgefressen wird.

Viele Grüße
Martin
 
Hallo Martin,
darf man fragen, wie Dir das Neunaber Reverb gefallen hat und ob es geblieben ist?

Schöne Grüße,
Wolfram
 
Hallo Wolfram,

es liegt immer noch eingepackt auf dem Amp und wartet darauf ausprobiert zu werden - ich habe einfach zu viel um die Ohren :-(

Viele Grüße
Martin
 
Man oh man, ich bin echt langsam...

Aber ich habe das Neunaber Reverb Pedal jetzt zusammen mit dem Marshall ausprobiert und es klingt live im Club (also mit Drums, Bass und anderen Gitarren) wirklich toll!
 
Ach so, noch ein sehr wichtiger Hinweis: das Pedal im Einschleifweg klaut keine Dynamik. Ich hatte keine anderen Effekte am Start, nur Gitarre-Kabel-Amp und ich war sehr angetan davon dass das dynamische Spielgefühl gleichlieb, nur eben jetzt mit etwas Hall.
 

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