Wie genau stimmt Ihr Eure Gitarre?

Woody":14xdku1j schrieb:
Dickere Saiten.
Geht bei mir.
Hm, ich könnt zumindest mal die "heavy bottom" von Daddario probieren. Mit mehr als .10er auf der Strat brech ich mir sonst die Finger, befürchte ich. Danke für den Tipp.

Ich spiele (in der Band, um die es in diesem Fall geht) wirklich kaum länger ausgehaltene Töne. Außerdem schrieb außerdem konkret, dass ich einen KOMPROMISS einstelle :cool:
 
felipe de la muerte":2mld2cuq schrieb:
Der harte Anschlag bringt nun mal einen gewissen Sound.
...schon mal nachgefühlt, wie dein "harter" Anschlag entsteht? Es gibt ganz prinzipiell zwei Methoden, den Eindruck, der damit verbunden ist, zu erzeugen: viel Kraft und langer Weg oder kurze, schnelle Bewegung. Die erste Methode erzeugt Verstimmung im Schwingungsverlauf, die zweite nicht. Die Townsend-Schwinge wäre das Paradebeispiel für die erste Methode (schon grotesk übertrieben), die SRV-jeder-Ton-muss-klingen-als wäre-er-die-letzte-Chance-auf-Leben die zweite.
 
felipe de la muerte":3bpwg3qt schrieb:
Woody":3bpwg3qt schrieb:
Dickere Saiten.
Geht bei mir.
Hm, ich könnt zumindest mal die "heavy bottom" von Daddario probieren. Mit mehr als .10er auf der Strat brech ich mir sonst die Finger, befürchte ich. Danke für den Tipp.


Was macht man, wenn man bei 100 immer aus der Kurve fliegt?
...man will aber auf jeden Fall langsamer fahren und auf keinen Fall etwas ändern?

Was macht man, wenn man 100 Kilo wiegt, immer nur Schokolade frisst aber abnehmen will?

Was macht man, wenn man Arpeggien jagen will, aber zu faul zum üben ist?

Du möchtest den Tacho, die Skala verstellen. Kann man machen. Ich finde das ziemlich albern.

Fakt: Dein Anschlag passt nicht zur Saitenstärke oder zum Instrument.
Vielleicht suchst Du Dir mal ein Instrument, was zu Deiner Spielweise passt. Es gibt da Unterschiede. Oder Du versuchst, die Kraft der Anschlaghand auch in die Greifhand zu bekommen..
..umgekehrt ginge übrigens auch...
 
W°°":13lflcdg schrieb:
Fakt: Dein Anschlag passt nicht zur Saitenstärke oder zum Instrument.
Vielleicht suchst Du Dir mal ein Instrument, was zu Deiner Spielweise passt. Es gibt da Unterschiede. Oder Du versuchst, die Kraft der Anschlaghand auch in die Greifhand zu bekommen..
..umgekehrt ginge übrigens auch...

Nun ja, dickere Saiten sind ja schon mal ein Versuch.
Und Instrumente zu finden, die passen ist ganz schön schwer.
Gitarren, die sich nicht überschlagen lassen, finde ich selten.
Und dazu komm, daß man meist nicht vor dem Kauf Gitarren/saitenkombinationen nach Lust und Laune durchprobieren kann.
Walter, ich finde, Du schießt hier in Bausch und Bogen übers Ziel hinaus.
:-)

Viele Grüße,
woody
 
W°°":ncmepihx schrieb:
Fakt: Dein Anschlag passt nicht zur Saitenstärke oder zum Instrument.
Vielleicht suchst Du Dir mal ein Instrument, was zu Deiner Spielweise passt. Es gibt da Unterschiede. Oder Du versuchst, die Kraft der Anschlaghand auch in die Greifhand zu bekommen..
..umgekehrt ginge übrigens auch...
Immer mal locker bleiben :) Es ist ja nicht so, dass sich alles schräg anhört, was ich/wir spielen. Es hört sich sogar imho ganz annehmbar an :)

Die Strat muss bleiben, ich hab sonst nur noch eine SG und die klingt clean grauenvoll. Eine Neue wirds im Hinblick auf den Kontostand leider nicht. Da bleiben wohl dickere Saiten als erste und vorerst einzige Lösung, oder? Hast du einen besseren Vorschlag?
 
felipe de la muerte":34tjspan schrieb:
Immer mal locker bleiben
????

Das war eine absolut sachliche und fachgerechte Stellungnahme von Kraushaar.
Oder ist dir "lockeres" unverbindliches Geschwafel lieber?
felipe de la muerte":34tjspan schrieb:
Hast du einen besseren Vorschlag?

W°°":34tjspan schrieb:
Oder Du versuchst, die Kraft der Anschlaghand auch in die Greifhand zu bekommen..
..umgekehrt ginge übrigens auch...

Lesen!!

Tom
 
Hey little-feat,

mir sind Fakten durchaus lieber.

Mir erschließen sich seine Analogien aber nach wie vor nicht - inwiefern ändere ich die Skala (was für eine überhaupt?), wenn ich dickere Saiten aufspanne? Ich nehme doch dadurch direkten Einfluss auf das Schwingungsverhalten, oder?

Zum Vorschlag: Ich nehme an, er meint, ich soll meine Greifhand daran gewöhnen, mit dickeren Saiten umzugehen? Das bezieht sich ja dann aber wieder auf das Ändern der Saiten, wovon er ja meinte, es mache keinen Sinn.
Das Umgekehrt geht mir auch nicht ganz ein... sanfter mit der Schlaghand zu spielen will ich ja, aufgrund des Sounds, nicht...
oder es liegt hier ein gröberes Missverständnis vor.

lg

KUSCHÖLN!! :evil:
 
Gestern hab ich meine Aufnahmen im Studio finalisieren können und dabei das grosse originale Peterson zum Stimmen gehabt und ausserdem mich wieder mal ein wenig mit der Intonation der Gitarre auseinandersetzen können.
Sehr Interessant fand ich, dass sich die McInturff Taurus so exakt stimmen lässt, dass alle "Rädchen" stillstehen wohingegen das bei der Albert Lee nicht ganz so genau möglich war.
Liegt laut Studiobesitzer (Sehr guter studierter Gitarrist) am Obertonverhalten. Er wollte die 2 Gitarren auch gleich behalten ;-) ....
Wenn man im Regieraum eine Gitarre so richtig genau hört merkt man wieviel Stimmarbeit eigentlich zu machen ist und ich freue mich, dass meine gesangsgeschulten Ohren das auch richtig gehört haben wenn ein Ton auch nur minimal daneben war.

Ja ein interessantes Thema....
 
Hallo Forum,


1. Machen sicherlich alle hier, aber da es noch niemand erwähnt hat, tue ich es. Beim Stimmen mit Hilfe eines Stimmgerätes hat es sich für mich als sinnvoll erwiesen, die nicht benötigten Saiten zu dämpfen. Mein Stimmgerät verliert sonst recht zuverlässig die Contenance.

2. Ich habe ein paar Stimmtechniken probiert. Irgendwann habe ich das Instrument mal gewissenhaft mit dem Stimmgerät (nichts großartiges, KORG TM40) gestimmt. Danach habe ich mir mal angehört, wie sich die passenden Flageoletts anhören. Siehe da, kaum Schwebungen. Also stimme ich jetzt wieder konsequent mit Stimmgabel und den Flageoletts.
Wann immer ich einen Flageolett im siebenten Bund schlage, lasse ich eine kleine Schwebung stehen (nach oben oder unten), da die natürliche Quinte etwas zu hoch ist. Ob ich aber den Unterschied hören würde? Darauf habe ich es noch nicht angelegt.


Gute Nacht


Daniel
 
nolinas":129uth2k schrieb:
.... Also stimme ich jetzt wieder konsequent mit Stimmgabel und den Flageoletts.

Es hängt grundsätzlich an der korrekten Einstellung der Gitarre, ob das geht oder nicht.

Durch die z.T großen Ungenauigkeiten verschiedener Intervalle in unsrer temperierten Stimmung (sehr deutlich bei den Terzen) einerseits...

Und die Überhöhung des Tones durch Dehnung der Saite andererseits...

... bei der am Ende noch das Obertonverhalten der Gitarre und die Steifheit der Saiten in hohen Lagen mit einspielt...

..braucht es meiner Meinung nach eine sehr feine Einstellung durch einen erfahrenen und musikalischen (!) Instrumentenbauer, um eine Gitarre sauber zu intonieren.

(Ich meine damit die Grundeinstellung als Voraussetzung für eine nachfolgende einfache und gute Stimmung durch den Musiker)

Der Flageolett Test am 12. Bund reicht alleine nicht aus. Ein zu hoher Sattel führt trotzdem zu hässlichen Intervall - Überhöhungen in den ersten 3 Bünden. Ein zu hohler Hals schafft das um den 7. Bund - immer bei makellosem Flageolett an der 12!
Eine gute Instrumenteneinstellung muss sich auf die Intervalle der Saiten untereinander und auf dem ganzen Griffbrett beziehen. Dabei muss die Sattelhöhe, die Halskrümmung, die Saitenlage, das Obertonverhalten, die Saitenstärke und das Tonmaterial des Musikers berücksichtigt werden.

Wenn man erst mal ein solches Instrument besitzt, findet man seinen Weg und konditioniert sich selbst - in Grundtönen, Oktaven - Akkorden...
Egal! Die Wege dahin sind wirklich so vielfältig, wie die Stimmungen.

Ich habe eine Stimmgabel an meinem Arbeitsplatz, die von einem Hammer an einer Feder angeschlagen werden kann. Wenn der Hammer die Gabel verfehlt, macht es nur : DRRRRRRRR!
Aber in meinem Kopf erklingt der Kammerton A dazu.
Lupenrein! Das Drrrr reicht und der Pavlovsche Hund findet seinen Knochen. ;-)
 
W°°":120q87we schrieb:
.. Ich habe eine Stimmgabel an meinem Arbeitsplatz, die von einem Hammer an einer Feder angeschlagen werden kann. Wenn der Hammer die Gabel verfehlt, macht es nur : DRRRRRRRR!
Aber in meinem Kopf erklingt der Kammerton A dazu.
Lupenrein! Das Drrrr reicht und der Pavlovsche Hund findet seinen Knochen. ;-)

:hihi:
 
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