Wie oft Gitarrensaiten umwickeln?

A

Anonymous

Guest

Wieviele Wicklungen bei Gitarre-Saiten?​

Hallo Gemeinde!

Mal ein Frage, wieviel Wicklungen gebt Ihr pro Saite?
Klar ist das auch etwas von den Mechaniken abhängig.
Ich habe beispielsweise auf meiner Strat gestaggerte Gotoh HAP Mechaniken und gebe pro Saite gut ca. 2 Wicklungen drauf.

Die gestaggerten Mechaniken haben natürlich den Vorteil, das man die Höhe des Schafts zum Sattel für jede Saite beliebig & genau einstellen kann.
Für die H und insbesondere die hohe E Saite gebe ich meistens aber trotzdem auch 3-4 Wicklungen drauf, um den Anpressdruck da auf den Sattel auch per Wicklung etwas zu erhöhen.

Für mich macht das ein gutes Ergebnis.
Ich habe das Gefühl das zu viele Wicklungen die nicht säuberlich untereinander Verlaufen sich mit einem unsauberen Schwingungsverhalten der Saite bemerkbar macht.
Was sind Eure Erfahrungen?

Groovy Greetz
Chris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lösung
A
Hm, ganz ehrlich?

Ich habe, was die Wicklungen angeht eigentlich nur eine grobe Maxime:

Mehr als eine , Höchstens vier Wicklungen sollten es sein.
Ich finde viel wichtiger, wie man die Saiten aufzieht und wie man sie auf das Spielen vorbereitet.

Ich "überdehne" die Saiten grundsätzlich, wenn sie neu aufgezogen sind und stimme solange nach, bis sie sich trotz erneutem Dehnen nicht mehr, oder nur noch sehr geringfügig verstimmen.
Klar ist dabei schon irgendwie, dass das Prozedere länger dauert, wenn man (zu) viele Wicklungen auf der Mechanik hat.
Außerdem achte ich darauf, dass sie möglichst sauber und "stramm" um die Mechanik herum nach unten verlaufen.

Ich bin da aber auch sehr konservativ. Ich finde, dass ein...
ferdi schrieb:
Du musst das alles auf den Schaft der Mechanik aufwickeln, bringt mehr Sustain, so wie hier im Bild:

[img:300x400]http://news.musicstore.de/wp-content/uploads/PPV_Tipps_Tricks/2011/07/g1011110.jpg[/img]


Für die tiefen Saiten ist das richtig! Wer mehr Sustain auch auf den hohen Saiten will, der muss schon etwas mehr Aufwand treiben und einen Sustainerstring anknoten. Dazu nimmt man am besten ein Stück tiefe E-Saite von ca. 50cm Länge. Man knotet dies an die gekürzte hohe Saite und wickelt den Rest komplett auf die Mechanik.

[img:1840x3264]http://i.imgur.com/rZpv37l.jpg[/img]

Das macht zwar etwas mehr Arbeit, man wird aber mit sehr ausgeglichenem Sustain belohnt.

exiler schrieb:
Wer kam eigentlich auf die schwachsinnige Idee, jedem Gitarrenanfänger zu sagen, er sollte die Saiten mit möglichst wenig Wicklungen aufziehen?

Das hat leider Wirkung hinterlassen, wie ich dieser Diskussion hier entnehmen kann ;-)

Das hat zwei Gründe: 1. wollen die Händler mehr Saiten verkaufen und verleiten daher die Musiker zum Abschneiden der Reservelänge. Und 2. wollen die Gitarrentechniker natürlich die Gitarren möglichst schnell besaiten und nicht so lange wickeln.

Viele Grüsse,
gp
 
Guitarplayer schrieb:
ferdi schrieb:
Du musst das alles auf den Schaft der Mechanik aufwickeln, bringt mehr Sustain, so wie hier im Bild:

Für die tiefen Saiten ist das richtig! Wer mehr Sustain auch auf den hohen Saiten will, der muss schon etwas mehr Aufwand treiben und einen Sustainerstring anknoten. Dazu nimmt man am besten ein Stück tiefe E-Saite von ca. 50cm Länge. Man knotet dies an die gekürzte hohe Saite und wickelt den Rest komplett auf die Mechanik.

[img:1840x3264]http://i.imgur.com/rZpv37l.jpg[/img]

Das macht zwar etwas mehr Arbeit, man wird aber mit sehr ausgeglichenem Sustain belohnt.

exiler schrieb:
Wer kam eigentlich auf die schwachsinnige Idee, jedem Gitarrenanfänger zu sagen, er sollte die Saiten mit möglichst wenig Wicklungen aufziehen?

Das hat leider Wirkung hinterlassen, wie ich dieser Diskussion hier entnehmen kann ;-)

Das hat zwei Gründe: 1. wollen die Händler mehr Saiten verkaufen und verleiten daher die Musiker zum Abschneiden der Reservelänge. Und 2. wollen die Gitarrentechniker natürlich die Gitarren möglichst schnell besaiten und nicht so lange wickeln.

Viele Grüsse,
gp

:idea: Wenn man den Sustainkoten über Kreuz durch die Nachbarsaiten zieht und mit ihnen verbindet, kommen die Triaden voller und fetter :!:
 
Guitarplayer schrieb:
[img:1840x3264]http://i.imgur.com/rZpv37l.jpg[/img]

Das macht zwar etwas mehr Arbeit, man wird aber mit sehr ausgeglichenem Sustain belohnt.

ich habe gerade testweise an meine unbewickelten Saiten ein Stück 56er Flatwound-Sustainerstring befestigt.

Der Sound wird tatsächlich eine Spur holziger und jazziger, mit feinem, tiefkehligen Timbre, sonor im Abgang mit spürbar mehr geradzahligen Obertönen - unbedingt ausprobieren!
 
Schnabelrock schrieb:
Hat alle Schangsen auf den langweiligsten thread 2013!

Och, ich find er gewinnt gerade ein wenig an Würze und wenn du micht fragen tätest, ich find z.B. die Schnuffi-Freds langweiliger!

Achja Saiten, ich bin ja der einsamen Meinung, dass Sustain nur zu einem matschigen Bandsound führt , drum trag ich gerne kurz ... Die Reste sammel ich dann und gib sie beim Altmetall ab, ist ja voll mit teurem Chom und Nickel und so.

r
 
Guitarplayer schrieb:
riliho schrieb:
:idea: Wenn man den Sustainkoten über Kreuz durch die Nachbarsaiten zieht und mit ihnen verbindet, kommen die Triaden voller und fetter :!:

Mag sein, aber ich persönlich finde es ohne Triaden eigentlich besser.

Viele Grüsse,
gp

....iss doch jedem klar dass das ein Tippfehler war - gemeint waren natuerlich TRIODEN

Gruss
Der Nominator
 
McCracken schrieb:
Ich würde sogar den Doppelten Schotstek verwenden, um die hohe mit der tiefen E-Saite obertonreich zu verbinden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelter_Schotstek
:)

Auf dem Beispiel-Bild sieht Du ja, dass ein einfacher Schotstek bei der Steifheit der zu verbindenen Saiten (die in etwa diesem Satz entspricht) völlig ausreichend ist. Einen doppelten Schotstek habe ich dafür noch nie versucht, da mir das Material wirklich zu steif erscheint.

Viele Grüsse,
gp
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten