The Helix Research Project, einer der ersten Treffer, wenn man nach Helix googelt. Fand ich witzig, hab ich adaptiert.
Nachdem ich, ich denke mit als einer der ersten, im Juni eine bestellt habe, war es gestern soweit. „Sie warten sicherlich schon sehnsüchtig … „ Ja, genau. Allerdings inzwischen nicht mehr ganz so sehnsüchtig, wie am Anfang. Jetzt steht das Ding hier. Nett anzusehen. Schwer. Deutlich besser verarbeitet und wertiger als seiner Vorgänger. Aber ich glaube, das hatten alle erwartet. Keine Überraschung. Die Taster drücken sich präzise und Vertrauen erweckend. Das Schwellerpedal macht ebenfalls einen sehr massiven Eindruck. Das Display ist groß bunt und sehr gut ablesbar. Sehr schön. Das kann Technik heute. Die leuchtenden Farbringe um die Taster zur Kennzeichnung des Effekttyps machen das Gesamtbild teilweise sehr bunt. Wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Die wechselnden Beschriftungen der Taster sind natürlich sehr hilfreich. Ist aber eher eine Programmierhilfe als eine echte Stütze beim Gig, aber das ist nur eine Vermutung. Es ist teilweise ne Menge Text. Das rückseitige Anschlußfeld lässt keine Wünsche übrig, denke ich und auch dort sind alle Buchsen massiv, fest und geschraubt. Der optische Eindruck ist also erst einmal ungetrübt und hält, was das Marketing versprochen hat. Der Tuner füllt das gesamte Display - arbeitet präzise und ruhig.
Nun zum subjektiven Teil. Dem Sound. Wie habe ich abgehört? Bisher ausschliesslich über inear Kopfhörer. Das spiegelt sicherlich nicht alle Anwendungsbereiche ab und lässt womöglich andere Stärken des Systems aussen vor, aber mein Ansatz ist der Stand-Alone Nutzen des Gerätes ohne weitere Lautmacher, welcher Art auch immer.
Die ersten Bänke sind werksseitig mit Demopresets belegt, die diesmal nicht völlig effektüberladen daherkommen, sondern eher den rohen Amp mit etwas Hall und einigen typischen zuschaltbaren Effekten demonstrieren. Sehr angenehm. So kann man durch die Sounds zappen, ohne erstmal stundenlang zu schrauben. Was da zu den Ohren kommt ist auch direkt sehr ausgeglichen was die Laustärkeverhältnisse betrifft. Beim Pod hatten die Amps doch teils sehr unterschiedliche Pegel. Das scheint hier anders, zumindest sind die Presets sehr gut abgestimmt und es zerreisst einem nicht die Ohren, wenn man versehentlich vergessen hat, den Master wieder runterzuregeln, bevor man von einem zu leisen Preset auf ein anderes gewechselt hat.
Die Sounds sind „besser“ als im POD HD. Was soll das heissen? Besser? Schwierig zu beschreiben. Sie wirken lebendiger, vielschichtiger, komplexer. Mir aber immer noch teils zu „brizzelig“. Alles nicht sonderlich konkret – ich weiss – ich denke hier muss man sowieso selbst hören, ob einem die Modelle zusagen, oder nicht.
Im direkten Vergleich zu meinem Kemper kann ich spontan sagen: Meine aktuellen Profile im Kemper gefallen mir deutlich besser, als die Modelle im Helix. Insb. wenn es darum geht einen Booster zuzuschalten, oder einen Screamer vor den Amp zu hängen. Das ist natürlich ebenfalls subjektiv geprägt, aber es gibt auch direkt hörbare Unterschiede in den Sounds ähnlicher Amps, wo die Kemperprofile einfach nochmal detailreicher und komplexer daherkommen. Anders gesagt: Die machen mich einfach mehr an.
Ehrlich gesagt, habe ich aber auch am Helix noch nicht viel selbst geschraubt und mit dem Kemper arbeite ich nun schon eine ganze Weile. Der hat also auch einen deutlichen Vorsprung im Tuning auf meine Vorstellungen genossen.
Ich würde abschliessend sagen wollen: „Ja – da hat Line6 eine Steigerung im Sound zu verzeichnen, das ist mehr als der POD geboten hat. Vermutlich sogar deutlich mehr. Auf dem Soundniveau der Platzhirsche ist es aber nicht angekommen.“ Da Line6 aber vollmundig verspricht: „Alles eine Frage der Software“ kann man ja nachlegen. Die Hardwarebasis jedenfalls ist äusserst gelungen.
Wenn man dies nun noch in ein Verhältnis zum Preis legt, finde ich diesen doch recht sportlich angesetzt, trotz des wirklich sehr gefälligen Floorboards, welches sicherlich auch seinen Wert hat. 1.500 EUR sind schon eine Hausnummer, und ob die Helixe diesen Wert auch am Gebrauchtmarkt stabil halten können, wage ich auf Dauer zu bezweifeln. Wird man sehen.
Ich muss mal schauen, ob ich das hier noch weiter fortführe und vertiefe. Ich weiss, dass ich nicht der einzige bin, der unter den Erstbestellern war, vielleicht melden die sich ja auch zu Wort und haben vielleicht auch einen ganz anderen Eindruck gewonnen.
Nachdem ich, ich denke mit als einer der ersten, im Juni eine bestellt habe, war es gestern soweit. „Sie warten sicherlich schon sehnsüchtig … „ Ja, genau. Allerdings inzwischen nicht mehr ganz so sehnsüchtig, wie am Anfang. Jetzt steht das Ding hier. Nett anzusehen. Schwer. Deutlich besser verarbeitet und wertiger als seiner Vorgänger. Aber ich glaube, das hatten alle erwartet. Keine Überraschung. Die Taster drücken sich präzise und Vertrauen erweckend. Das Schwellerpedal macht ebenfalls einen sehr massiven Eindruck. Das Display ist groß bunt und sehr gut ablesbar. Sehr schön. Das kann Technik heute. Die leuchtenden Farbringe um die Taster zur Kennzeichnung des Effekttyps machen das Gesamtbild teilweise sehr bunt. Wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Die wechselnden Beschriftungen der Taster sind natürlich sehr hilfreich. Ist aber eher eine Programmierhilfe als eine echte Stütze beim Gig, aber das ist nur eine Vermutung. Es ist teilweise ne Menge Text. Das rückseitige Anschlußfeld lässt keine Wünsche übrig, denke ich und auch dort sind alle Buchsen massiv, fest und geschraubt. Der optische Eindruck ist also erst einmal ungetrübt und hält, was das Marketing versprochen hat. Der Tuner füllt das gesamte Display - arbeitet präzise und ruhig.
Nun zum subjektiven Teil. Dem Sound. Wie habe ich abgehört? Bisher ausschliesslich über inear Kopfhörer. Das spiegelt sicherlich nicht alle Anwendungsbereiche ab und lässt womöglich andere Stärken des Systems aussen vor, aber mein Ansatz ist der Stand-Alone Nutzen des Gerätes ohne weitere Lautmacher, welcher Art auch immer.
Die ersten Bänke sind werksseitig mit Demopresets belegt, die diesmal nicht völlig effektüberladen daherkommen, sondern eher den rohen Amp mit etwas Hall und einigen typischen zuschaltbaren Effekten demonstrieren. Sehr angenehm. So kann man durch die Sounds zappen, ohne erstmal stundenlang zu schrauben. Was da zu den Ohren kommt ist auch direkt sehr ausgeglichen was die Laustärkeverhältnisse betrifft. Beim Pod hatten die Amps doch teils sehr unterschiedliche Pegel. Das scheint hier anders, zumindest sind die Presets sehr gut abgestimmt und es zerreisst einem nicht die Ohren, wenn man versehentlich vergessen hat, den Master wieder runterzuregeln, bevor man von einem zu leisen Preset auf ein anderes gewechselt hat.
Die Sounds sind „besser“ als im POD HD. Was soll das heissen? Besser? Schwierig zu beschreiben. Sie wirken lebendiger, vielschichtiger, komplexer. Mir aber immer noch teils zu „brizzelig“. Alles nicht sonderlich konkret – ich weiss – ich denke hier muss man sowieso selbst hören, ob einem die Modelle zusagen, oder nicht.
Im direkten Vergleich zu meinem Kemper kann ich spontan sagen: Meine aktuellen Profile im Kemper gefallen mir deutlich besser, als die Modelle im Helix. Insb. wenn es darum geht einen Booster zuzuschalten, oder einen Screamer vor den Amp zu hängen. Das ist natürlich ebenfalls subjektiv geprägt, aber es gibt auch direkt hörbare Unterschiede in den Sounds ähnlicher Amps, wo die Kemperprofile einfach nochmal detailreicher und komplexer daherkommen. Anders gesagt: Die machen mich einfach mehr an.
Ehrlich gesagt, habe ich aber auch am Helix noch nicht viel selbst geschraubt und mit dem Kemper arbeite ich nun schon eine ganze Weile. Der hat also auch einen deutlichen Vorsprung im Tuning auf meine Vorstellungen genossen.
Ich würde abschliessend sagen wollen: „Ja – da hat Line6 eine Steigerung im Sound zu verzeichnen, das ist mehr als der POD geboten hat. Vermutlich sogar deutlich mehr. Auf dem Soundniveau der Platzhirsche ist es aber nicht angekommen.“ Da Line6 aber vollmundig verspricht: „Alles eine Frage der Software“ kann man ja nachlegen. Die Hardwarebasis jedenfalls ist äusserst gelungen.
Wenn man dies nun noch in ein Verhältnis zum Preis legt, finde ich diesen doch recht sportlich angesetzt, trotz des wirklich sehr gefälligen Floorboards, welches sicherlich auch seinen Wert hat. 1.500 EUR sind schon eine Hausnummer, und ob die Helixe diesen Wert auch am Gebrauchtmarkt stabil halten können, wage ich auf Dauer zu bezweifeln. Wird man sehen.
Ich muss mal schauen, ob ich das hier noch weiter fortführe und vertiefe. Ich weiss, dass ich nicht der einzige bin, der unter den Erstbestellern war, vielleicht melden die sich ja auch zu Wort und haben vielleicht auch einen ganz anderen Eindruck gewonnen.