Hi Cook,
meinetwegen kannst Du mir ein Loch in den Bauch fragen. Solange ich Antworten habe, sollst Du sie bekommen.
Björn hat`s schon richtig beschrieben. Die Keramik Humbucker muss man sich vorher anhören. Dann weiß man, ob sie einem liegen.
Ich habe beide Halsformen und komme mit beiden gut klar, wobei mir der schlankere auch mehr liegt. Da hilft nur ausprobieren. Ich weiß allerdings nicht, ob die Classic überhaupt mit beiden Halsformen angeboten wird. Bei der Standard ist das der Fall.
Björns Aussage, alle heutigen Les Pauls hätten ohne Ausnahme zur Gewichtsreduzierung unter der Ahorndecke Löcher, vermag ich nicht zuzustimmen. Richtig ist, dass Gibson 1982 diese Löcher in das Mahagoni bohrte, was reisende Musiker aber bei den Röntgenkontrollen entdeckten und heftig kritisierten. Diese Technik wurde bald wieder aufgegeben. Von 1987 bis 1989 wurde die Custom Lite gebaut. Zur Gewichtsreduzierung wurde der Body konturiert. Ab 1988 bis 1990 gab es die Studio Lite, ebenfalls mit konturiertem Body. Ab 1990 wurde die Studio Lite mit unkonturiertem, also von der Form her normalen, Body gebaut. Ins Mahagoni wurden Taschen gefräst, die anschließend mit Balsa ausgefüllt wurden (Balsa soll ein ausgesprochenes teures, aber gutes Tonholz sein, leicht, aber leider sehr teuer). Ob die Studio Lite heute noch angeboten wird, weiß ich im Augenblick nicht. Alle anderen Les haben einen "unangetasteten" Mahogoni-Block unter dem Ahorn. Alles andere dürfte dem Bereich der "Legenden und Gerüchte" zuzurechnen sein. Mal abwarten, ob die Gitarrenbauer unter uns andere Erfahrungen haben.
Cook, vielleicht solltest Du Dir das Les Paul Book von Bacon/Day zulegen. Nicht nur das oben Geschriebene, sondern noch viel mehr Wissenswertes wurde von den Autoren zusammengetragen.