80 Transistor Watt nicht laut genug für eine Band?!

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Naja denk das wird schon passen. Danke für die vielen antworten, ich melde mich nach einem Test.

Grüße
 
Jansjenau!

und schau doch mal ob der Engel überhaupt auf "Vollgas" steht. Ich hatte mal ne Diskussion, dass der L5 mit 100 W ja recht leise sei. Da stand der Masterregler ja auch auf "halb" ... :roll:

Schönes wochenende

r
 
Pfaelzer":btexx8q2 schrieb:
... Daher kommt dieser seltsamer Spruch, dass Röhrenwatt lauter sind als Transistorwatt: Man kann die Röhrenendstufe in der Realität weiter aufreissen als ihre Wattangabe eigentlich suggeriert, ohne dass es ecklig wird. ...

Ferner vermute ich, dass dieser Spruch mit "Transistorwatt" und "Röhrenwatt" zu einer Zeit entstanden ist, als die Verstärker nicht einmal ein Master-Volume hatten, und dass dieser immer wieder bis in die Gegenwart - ohne weiteres Nachdenken - nacherzählt wurde. D.h. wenn man sich heutige High Gähn-Amps anguckt, bei denen ein Großteil der Zerre in der Vorstufe erzeugt und die Endstufe nur noch zum Lautmachen (jetzt ohne oder mit wenig Verzerrung) benutzt wird, stimmt dieser "Röhrenwatt-Spruch" wohl weniger als je zuvor.

Just my 2 Cents

JerryCan
 
Pfaelzer":2t3dez1m schrieb:
Eigentlich sagt die Wattangabe ja nur aus, wie viel Watt Leistung die Endstufe eines Amps aus dem Stromnetz zieht ...
/* SKSM an
Neee, eigentlich sollte das angeben, wie viel Watt elektr. Leistung der Amp an den Speakerausgang abgeben kann.
Ob ein Amp mit 50 Watt Ausgangsleistung für die 50 Watt nun 150 oder 300 Watt ausm Sttromnetz zieht, ist erstmal für die Angabe "50Watt Ausgangsleistiung" irrelevant.
Bei Billigstamps "verwechseln" die Verkäufer aber gerne mal Leistungsaufnahme mit Leistungsabgabe.
Viel Watt klingt halt gut für die Zielgruppe.

Und wie laut 50 oder 80 Watt Ausgangsleistung werden, hängt nur noch vom Speaker oder der Boxy ab sowie vom Frequenzverhalten des Amps und dessen, was man in den Amp reinschickt */SKSM aus

JerryCan":2t3dez1m schrieb:
Ferner vermute ich, dass dieser Spruch mit "Transistorwatt" und "Röhrenwatt" zu einer Zeit entstanden ist, als die Verstärker nicht einmal ein Master-Volume hatten, ....
.... und auch oft voll aufgedreht wurden.
Dann stimmt es., dann kann ein Röhrenamp, der 50 Watt clean bringt, durchaus auch mehr bringen; dann halt verzerrt.
Man wird zwar taub dabei, aber so lange man noch hört klingt es mitunter prima.

Das ist gottseidank lange her.
Ein guter Amp, egal ob Röhre oder sonstwas, erzeugt heute auch bei gehobener Zimmerlautstärke annehmbare Zerrklänge. Ganz ohne Ohrenbluten und Endstufenquälen.


Bei den meisten Amps sind imho die Angaben der Ausgangsleistung eh falsch.
Fast immer wird zu viel angegeben, selbst bei renommierten Herstellern.
Ein Paar 6L6 in Class A/B bringt verzerrungsfrei keine 60 oder 50 watt, sondern eher so was um die 40 Watt herum.
Punkt.

Dass dennoch manche bei 2x6L6 dann "60 Watt oder 50 Watt" draufschreiben, ist imho reines Marketing.
Ceteris paribus hört eh kein Mensch den Unterschied zwischen 60 und 40 Watt.
Der Gehörschaden ist bei beiden Leistungen sicher. :D

Bei Billigen Transenamps wird oft noch viel heftiger übertrieben. Da wird aus einem Amp, der sagen wir mal 80 Watt Impulsspitzenleistung und 45 Sinus bei 100 Watt Aufnahme bringt, klaut Verkaufsprospekt dann zuweilen ein "100-Watt-Amp", zumindest aber ein 80-Watter.

Und so was kann dann das Vorurteil "30 Watt Röhre sind lauter als 60 Watt Transe" entstehen lassen. Insbesondere dann, wenn man den Vergleich dann mit einem Röhrenamp macht, der 30 Watt clean "kann", aber erst bei 40 Watt oder mehr (also bei hörbar einsetzender Endstufenzerre) gut klingt.
Und gibt man dem Röhrenamp dann noch einen deutlich besseren /(und wirkungsgradstärkeren) Speaker als der 100-Watt-Transen-Billgbrüllwürfel üblicherweise, werden solche Vorurteile gerne als "erlebte Realität" empfunden.

Und dann wird ganz rasch vergessen, dass man frei erfundene 100 Watt an Speaker B mit echten 40 Watt an Speaker A verglichen hat (also Äpfel mit Marzipan-Aprikosen).

Hugh, ich haben fertig. ;-)

tschö
Stef
 
nichtdiemama":cquev0r4 schrieb:
Und wie laut 50 oder 80 Watt Ausgangsleistung werden, hängt nur noch vom Speaker oder der Boxy ab sowie vom Frequenzverhalten des Amps und dessen, was man in den Amp reinschickt */SKSM aus

Nennen wir es mal Wirkungsgrad.
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt. :cool:
 
W°°":3g9gc6gz schrieb:
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt. :cool:
Ja? Und wie misst man das? Eine Pauke hat in 1 Meter Abstand einen größeren Schallpegel als ein Presslufthammer. Und die Trompeten bringen es auch auf Dezibel jenseits der Schmerzgrenze. Ich erinnere mich noch gut an ein Pausengespräch in der Oper in Krefeld. Die eine ältere Dame zur anderen: "Wie gefällt Dir denn der Britten?" Antwort der anderen: "Gar nicht so schlecht, aber die Musik ist so laut."
 
auge":48302rk6 schrieb:
Mit einem akustischen Leistungsmessgerät! Isja logisch!
Aha, und was misst das? Schallpegel pro Kubikmeter oder wie? Man kann meines Wissens keine "akustische Leistung" messen, sondern nur den Schallpegel zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort im Raum. Aber belehre mich eines Besseren, falls ich falsch liege.
 
Nun nehmt doch nicht immer alles so tierisch ernst. Hinter dem besagten Satz von Walter steht ein Smiley. Was soll er denn noch machen???

Die Leistung eines Amps in Watt sagt in der Tat wenig aus über die Lautstärke, die er zu produzieren vermag. Er produziert nämlich keine, sondern das tun die Lautsprecher. Und je nach dem, wie der Wirkungsgrad der Lautsprecher ist, fällt die Lautstärke aus.

Ein Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad erzeugt bei einer Verstärkerleistung von 50 Watt in einer Entfernung von 5 Metern einen Schalldruck von 100 dB. Nur ein Beispiel

Ein Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad erzeugt jedoch nur 30 dB Schalldruck bei gleichen 50 Watt in gleicher Entfernung. Er ist also leiser.

Der Wirkungsgrad sagt nichts aus über die Klangqualität eines Lautsprechers.

Wenn man es genau nimmt, dann ist die Angabe einer möglichst hohen Leistung in Watt (bei einem Amp) nichts anderes als ein Marketing-Gag, der beim Verkaufen helfen soll.

Schließlich sagen 200 PS auch nichts aus über die mögliche Endgeschwindigkeit eines Autos.

Tom
 
pastallhope":81mcqiar schrieb:
Hi!

Ich habe nun endlich meinen Randall aus den 80ern gefunden, nach langer Suche. Er leistet 80 Watt aus Transistoren.

Nun meint unser anderer Gitarrist 80 watt seien nicht genug für eine Metal Band. Er selbst spielt einen 100w engl.

Was meint ihr? 80w können höllisch laut sein, oder? Zum Proben sollte es alle mal reichen denke ich.

Grüße

80 Watt Transistor(!) könnte je nach Schlagzeuglautstärke eng werden. Sie sind nicht mit 100 Watt Röhre(!) zu vergleichen.

Das letzte Mal, dass ich einen Transitoramp in einer Band spielte, waren es 60 Watt in einer mässig lauten Pop-Coverband. Das ging gerade noch.
 
groby":cambgsyz schrieb:
Das letzte Mal, dass ich einen Transitoramp in einer Band spielte, waren es 60 Watt in einer mässig lauten Pop-Coverband. Das ging gerade noch.
Bei mir haben sie bei 60 Transistor-Watt um Gnade gewinselt und mich gebeten, das §%&///?$Ding leiser zu machen.

Und jetzt? :roll:
 
W°°":ojbpyypy schrieb:
Nennen wir es mal Wirkungsgrad.
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt.

Na ja, Wirkungsgrad ist ein Faktor, der gilt aber entweder nur bei einer bestimmten Frequenz, oder ist ein gemittelter Wert über viele Frequenzen, und somit ist die Frequenzverteilung immer auch mit im Spiel. Oder anders: 10 Watt bei 120 Hz klingen wohl leiser als 10 Watt bei 2500 Hz, selbst wenn Amp und Speaker absolut linear wiedergeben.
:)

Ja, Symphonieorchester sind zuweilen schweinelaut (wenn sie es sein sollen), und 120 db im Orchestergraben bei lauten Passagen kommen mitunter durchaus vor (so sagt man zumindest); und Lärmschwerhörigkeit ist eine anerkannte Berufserkrankung bei Orchestermusikern.
Oropax gehört, Gerüchten zufolge, dort zuweilen ebenso zu den beruflichen Utensilien wie Kolophonium. ;)

Übrgens, wie misst man akustische Leistung? ;-)

Tschö
 
groby":16ebhhmp schrieb:
80 Watt Transistor(!) könnte je nach Schlagzeuglautstärke eng werden. Sie sind nicht mit 100 Watt Röhre(!) zu vergleichen.

Das letzte Mal, dass ich einen Transitoramp in einer Band spielte, waren es 60 Watt in einer mässig lauten Pop-Coverband. Das ging gerade noch.


(Ich habe in lauten Metalbands mit 75-120W Transistoramps keine Probleme gehabt, im Gegenteil- meistens durften die anderen Gitarristen immer mal nachregeln, das letzte Mal habe ich mit 'nem Dual Rectifier 2Ch 100W zusammen gespielt.. Da gab's genau so wenig ein Problem wie schon mit allen Röhrenamps vorher)
 
MH":2275tkgy schrieb:
W°°":2275tkgy schrieb:
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt. :cool:
Ja? Und wie misst man das?

Ich habe diese Aussage ungeprüft aus einem Fachbuch übernommen. Möckel? Jahnel? Ich werde sie mal suchen und dann versuchen, eine brauchbare Antwort zu finden.
 
Mit sogenannten Schallintensitäts-Messmikrofonsonden lässt sich die Schallintensität berechnen. Diese Messmethode wird besonders in der Bauakkustik verwendet.

Die Intensität hat als Einheit W/m^2. Einfach die Fläche rausrechnen und man erhält die Leistung.

Meiner Meinung nach ist das aber nur ein Mittelwert. Also misst man bei einem Orchester mit diesem Teil an verschiedenen Stellen. Dafür gibt es bestimmt auch eine spezielle DIN Vorschrift.
 
nichtdiemama":1zvgacfk schrieb:
W°°":1zvgacfk schrieb:
Nennen wir es mal Wirkungsgrad.
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt.

Na ja, Wirkungsgrad ist ein Faktor, der gilt aber entweder nur bei einer bestimmten Frequenz, oder ist ein gemittelter Wert über viele Frequenzen, und somit ist die Frequenzverteilung immer auch mit im Spiel. Oder anders: 10 Watt bei 120 Hz klingen wohl leiser als 10 Watt bei 2500 Hz, selbst wenn Amp und Speaker absolut linear wiedergeben.
:)

Ja, Symphonieorchester sind zuweilen schweinelaut (wenn sie es sein sollen), und 120 db im Orchestergraben bei lauten Passagen kommen mitunter durchaus vor (so sagt man zumindest); und Lärmschwerhörigkeit ist eine anerkannte Berufserkrankung bei Orchestermusikern.
Oropax gehört, Gerüchten zufolge, dort zuweilen ebenso zu den beruflichen Utensilien wie Kolophonium. ;)

Übrgens, wie misst man akustische Leistung? ;-)

Tschö

Wobei Schallleistung nichts mit dem Schaldruckpegel zu tun hat. Der Schalldruck ist immer entfernungsabhängig und raumabhängig. Sitzt der Musiker direkt neben einer Posaune, die beherzt einen zum besten gibt ist dieser Druckpegel schädigender für die Ohren als für den Zuhörer im Publikum.

Die Schallleistung bleibt aber konstant und ist also entfernungs- und raumunabhängig. Ähnlich einer Glühbirne. 100 Watt sind in 50m Entfernung immernoch 100 Watt. ^^
 
H0wy":256jrfbe schrieb:
nichtdiemama":256jrfbe schrieb:
W°°":256jrfbe schrieb:
Nennen wir es mal Wirkungsgrad.
Ein Symphonie Orchester hat übrigens eine akustische Leistung von ca. 11 Watt.

Na ja, Wirkungsgrad ist ein Faktor, der gilt aber entweder nur bei einer bestimmten Frequenz, oder ist ein gemittelter Wert über viele Frequenzen, und somit ist die Frequenzverteilung immer auch mit im Spiel. Oder anders: 10 Watt bei 120 Hz klingen wohl leiser als 10 Watt bei 2500 Hz, selbst wenn Amp und Speaker absolut linear wiedergeben.
:)

Ja, Symphonieorchester sind zuweilen schweinelaut (wenn sie es sein sollen), und 120 db im Orchestergraben bei lauten Passagen kommen mitunter durchaus vor (so sagt man zumindest); und Lärmschwerhörigkeit ist eine anerkannte Berufserkrankung bei Orchestermusikern.
Oropax gehört, Gerüchten zufolge, dort zuweilen ebenso zu den beruflichen Utensilien wie Kolophonium. ;)

Übrgens, wie misst man akustische Leistung? ;-)

Tschö

Wobei Schallleistung nichts mit dem Schaldruckpegel zu tun hat. Der Schalldruck ist immer entfernungsabhängig und raumabhängig. Sitzt der Musiker direkt neben einer Posaune, die beherzt einen zum besten gibt ist dieser Druckpegel schädigender für die Ohren als für den Zuhörer im Publikum.

Die Schallleistung bleibt aber konstant und ist also entfernungs- und raumunabhängig. Ähnlich einer Glühbirne. 100 Watt sind in 50m Entfernung immernoch 100 Watt. ^^

Danke für die Ausführungen! :)
 
Hallo!

H0wy":3q26ym6r schrieb:
Ähnlich einer Glühbirne. 100 Watt sind in 50m Entfernung immernoch 100 Watt. ^^

Damit wäre die Frage, ob ein Amp mit x Watt reicht, für alle Zeiten beantwortet: "Is´ wie bei ´ner Glühbirne. Kommt halt drauf an."

Gruß

erniecaster
 
UncleReaper":3qlygonw schrieb:
(Ich habe in lauten Metalbands mit 75-120W Transistoramps keine Probleme gehabt, im Gegenteil- meistens durften die anderen Gitarristen immer mal nachregeln, das letzte Mal habe ich mit 'nem Dual Rectifier 2Ch 100W zusammen gespielt.. Da gab's genau so wenig ein Problem wie schon mit allen Röhrenamps vorher)

(Da hast du wohl in einer Metalband mit 75 Watt nicht so oft cleanen, lauten Rhythmus spielen müssen, wie ich in einer Pop-CoverKapelle mit 60 Watt, was?)

(Aber wir können uns wenigstens darauf einigen, dass Leute, die meinen, ein Proberaum BRAUCHE eben 100 Röhrenwatt-Power, wenigstens den Vorteil haben, den Proberaum im Winter mitzuheizen. Sonst nichts.)
 
Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, dass

die Eingangsfrage als solche....sagen wir mal....unüberlegt war
man sie nicht beantworten kann
was auf drei Bildschirmseiten ja auch geschehen ist

Außerdem ist der Urheber dieses Themas längst entschwunden und nimmt nicht mehr teil.....was soll´s also noch....

Tom
 
groby":3lvn1x99 schrieb:
(Da hast du wohl in einer Metalband mit 75 Watt nicht so oft cleanen, lauten Rhythmus spielen müssen, wie ich in einer Pop-CoverKapelle mit 60 Watt, was?)

(Damit hatte ich auch keine Probleme...) ;-)
 
Außerdem ist der Urheber dieses Themas längst entschwunden und nimmt nicht mehr teil.....was soll´s also noch....

Ich denke, obwohl das sicher stimmt, dass das zu einer für die meisten teilnehmenden Leute interessanten Diskussion geworden ist.

Ich persönlich gehe hier gerne davon aus, dass der doppelte Schalldruckpegel (der laut oben ja das eigentlich interessante ist) erst bei der 10-fachen Leistung erreicht wird.
Das bedeutet hier, dass der 100W verstärker nur 2,5 !!! Prozent mehr Schalldruckpegel erzeugt als der 80W Kollege...

Natürlich spielen da Baureihe, Boxen etc. eine sehr große Rolle, aber es zeigt ja schon mal, wie sinnvoll die Aussage "80W reichen nicht, du brauchst min. 100W" ist... ;-)
 

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