Ja endlich. Nochn Vergleich... und natürlich wieder nur ein subjektiver. Danke. Das brauchten wir.
Die Zusammenfassung:
Die Effekte vom Axe sind besser. Ja, vor allem der vielzitierte Hall. Vielleicht auch die anderen? Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, denn es ist vor allem Geschmackssache und weniger objektive Beurteilung. Aber auch das ist wieder subjektiv. Ihr merkt: Es wird schwierig. Die Bedienung des Axe ist deutlich komplexer. Wer sich drauf einlässt, wird evtl. dafür belohnt. Wenn man weiss, was man sucht. Wem die Grundsounds des POD gefallen, wird hier einfacher zum Ziel kommen als beim Axe. Wer Wert darauf legt, Biaseinstellungen der Endstufenröhren, Low und High Freq. Resonance, etc. Parameter einzustellen - Effektkurven und Steuerparameter zu beeinflussen und auch noch weiss was er da tut – damit es auch dem Ziel des guten Sounds dient - dem sei sicherlich ein Axe ans Herz zu legen. Das Axe ist deutlich flexibler, beim POD ist mehr vorgedacht. Wer sich dem unterwerfen kann und will ist beim POD näher am Ziel. Vom aktuellen Konzept mal ganz abgesehen. Dazu muss der Langteil bemüht werden. Alle anderen dürfen jetzt aussteigen.
Die Details:
Ich hasse Line6. Seit Jahren schon. Die Abneigung sitzt tief. Meine ersten Gehversuche starteten mit dem POD II. Ich fand das Konzept toll und auch den versprochene Feature-Reichtum. Tuner, diverse Schnittstellen, Computerinterface und dann auch noch alle Sounds aller Amps für wenig Geld in einem. Geil. Was will man mehr? Nun ja. Den tollen Sound zum Beispiel. Während andere von genau diesem tollen Sound schwärmten, fand ich ihn einfach nur erbärmlich. Ich habe nie einen POD über irgendeinen Amp mit irgendeiner Box gespielt. Immer nur PA. Und das fand ich IMMER Kacke. Die PODs standen in Konkurrenz zu meiner großen Röhrenliebe. ENGL. Screamer, Sovereign 210, Sovereign 212, Savage, Savage Special Edition, Engl E580. Alle waren am Start. Fand ich immer geil. Am Ende war es ein ENGL E580 mit Mesa/Boogie 290. tc electronics FX und einer 4*12 ENGL Box. Gesamtgewicht: ca. 115kg. Das war der Grund umzudenken. Nicht das wir tausende Gigs im Jahr spielen, aber die paar, die es sind, haben mir schon gereicht. Just in dem Moment lief mir das Axe übern Weg und ich bestellte eins. Ich war gewillt, das es funktioniert. Ich wollte es. Ich war motiviert. Ich wusste, es würde eine Durststrecke geben, aber ich wollte es. UND? Es klappte. Ich schraubte, drehte, modifizierte über insgesamt drei Jahre und hatte nun – und das ist noch gar nicht so lange her – mein Setup am Start. Ich war glücklich. Die Bandkollegen fanden es auch toll. Ein homogener Sound aus der PA. Kein: Du bist zu laut! zu undifferenziert! oder sonstwie „falscher“ Sound, der nur dem Gitarristen gefällt aus der völlig überdimensionierten Anlage. Aber es fehlte etwas zum Glück. Ich wollte – zumindest für mal so zwischendurch – einen „echten“ Gitarrenamp. F.U.C.K. G.A.S.
Also mit Röhre und so. Aber trotzdem flexibel. Nicht nur ein Kanal. Mit Midi? Wär toll. Ich kompromierte (von Kompromiss, nicht kompromittieren) bei einem Spider Valve Mark I. Das wäre noch mal eine eigene Geschichte, Fakt ist aber:
Es geht (mir) nicht darum, ob ein Modeller - welcher auch immer – klingt wie Amp A oder B, sondern, ob einem persönlich der Sound gefällt, den man produziert. Und natürlich ist es da einfacher, in gewohnten Mustern zu denken als in abstrakten Fakten. Man merkt sich ja auch einfacher Namen als IP-Adressen. Wenn also jemand sagt: Das Modell heisst Marshall JTM45 oder JCM 800, oder Treadplate, oder Fender Blackface, oder was weiss ich auch immer, erleichtert das – gerade dem „Neuling“ - massiv den Einstieg. Denn man hat aus Foren, eigenem erlebten, oder woher auch immer, Vorurteile, eigene Meinungen oder gar fertige Sounds im Kopf, die man reproduzieren, oder bilden möchte. Auch ich bin so vorgegangen und habe mich von den Namen leiten und inspirieren lassen.
Zurück zum Thema. Ich wollte einen Amp. Zusätzlich. Nicht anstelle des Axe - und da schwärmte ein Bekannter vom POD HD mit DT25. Schon wieder Line 6. Diesmal sogar die verhasste POD Reihe. Uuuuäääähh. Aber es war wieder so weit. Ich wollte. Ich wollte, das es gut ist und funktioniert. Ich war des Axe sicherlich nicht satt und habe mir in Vergangenheit tausendmal gesagt: Wenn Du unzufrieden wirst, dann kannst Du ja einfach schrauben. Du hast noch tausend unentdeckte Sounds und Möglichkeiten. Du musst nichts Neues kaufen.
Aber wer investiert schon Mühe in das Alte? Es ist doch viel leichter etwas neu zu kaufen und mit der intrinsischen Motivation genau dieses Neuen an die Sache ranzugehen. Fehlertolerant zu sein und Rückschläge mit brennender Motivation zu überspielen? Und so war es dann auch. Ich schloss den POD an meine „Heim-PA“ und es klang... Kacke. Aber da war noch dieser DT25. Dem war ich nicht so abgeneigt gegenüber und der riss mich vom Hocker. Den fand ich geil. Der schrie mich an, der tönte wunderbar. Der konnte laut wie leise. Der war flexibel bis in die Spitzen und er klang, ja es klang ganz wundervoll. In allen Lagen. Also, muss das mit dem POD doch auch gehen. Denn, und da schliest sich der Kreis:
Line 6 hat schon immer tolle Konzepte gehabt. Und ich meine, im Nachhinein sagen zu können, das ich immer wieder probiert haben, ob es nicht doch funktioniert, weil ich die Konzepte toll fand. Anschlußvielfalt. Alles in einem Floorboard. Meinetwegen noch mit Variax Gitarre. Computerschnittstelle. Midi, intelligente Software. Alles dabei. Ja, ich mag das Konzept . Und jetzt ergänzt um die Röhrenampreihe, fasste es alle meine (aktuellen) Wünsche zusammen. Der Amp alleine war toll. Nach genügend Schrauberei und reinhören (man mag es auch als „Schönhören“ bezeichnen) war auch der POD toll und auf einmal durfte ich all das, was ich schon immer toll fand auch benutzen – weil es auch so klingt, wie ich es gut finde.
Ich bin noch (weit?) vom Ziel entfernt.
Ich schraube ernsthaft erst seit ca. 4 Wochen
Ich hatte zwei Bandproben mit POD (natürlich direkt in die PA, ganz ohne DT) und die waren sehr gemischter Gefühle und vor allem gemischter Reaktionen der Kollegen.
Ich bin motiviert.
Ich liebe das Konzept.
Es gibt die ein oder andere Funktion des Axe, die ich (derzeit) im POD vermisse. Ich habe nach anfänglichen Versuchen nie wirklich an den Detailparametern des Axe geschraubt (und ich meine nicht die SAG oder Thumb-Geschichten, sondern wirklich das, was Fractal unter der Rubrik Amp-Geek subsummiert), weil ich der Überzeugung bin, das andere das besser als ich können und ich daher eher bereit bin, Ihre Vorgaben zu nutzen und als gut zu akzeptieren, als hier selbst Hand an zu legen. Dies mag jeder für sich selbst beurteilen und definieren – das gilt erst mal nur für mich.
Ich finde das aktuelle Set von Line 6 wirklich toll. POD HD über PA. POD HD über DT25. DT25 alleine. Alles absolut nutzbar. Mich macht es auch an. Das finde ich wichtig. Ich mag es sonst nicht. Ich kann mir gut vorstellen, das es andere nicht anmacht. Auch gut. Die sollen es lassen. Allen anderen kann ich sagen, das ein eingeschworener Line 6 Hasser dazu bewegt worden ist, sich noch einmal mit den Produkten auseinander zu setzen und ich bin tatsächlich fündig geworden. Mein Setup ist nochmal kleiner geworden, da ich kein 4HE Rack mit Axe und Zubehör und ner dicken Midifußleiste schleppen muss, sondern nur noch den Koffer aufklappe, mich ins Pult einstecke und GO. Wenn es benötigt wird, DT25 dazu. Ich finds einfach nur geil.
Ein vielversprechender, großspuriger Titel – der vielleicht doch „nur“ in einer einfachen Liebeserklärung mündet. Vielleicht zu pathetisch. Vielleicht zu viel Rotwein. Vielleicht zu frisch verliebt. Vielleicht zu wenig Korrektur gelesen.
Ich liebe das Konzept.
Gute Nacht.
Stefan
Die Zusammenfassung:
Die Effekte vom Axe sind besser. Ja, vor allem der vielzitierte Hall. Vielleicht auch die anderen? Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, denn es ist vor allem Geschmackssache und weniger objektive Beurteilung. Aber auch das ist wieder subjektiv. Ihr merkt: Es wird schwierig. Die Bedienung des Axe ist deutlich komplexer. Wer sich drauf einlässt, wird evtl. dafür belohnt. Wenn man weiss, was man sucht. Wem die Grundsounds des POD gefallen, wird hier einfacher zum Ziel kommen als beim Axe. Wer Wert darauf legt, Biaseinstellungen der Endstufenröhren, Low und High Freq. Resonance, etc. Parameter einzustellen - Effektkurven und Steuerparameter zu beeinflussen und auch noch weiss was er da tut – damit es auch dem Ziel des guten Sounds dient - dem sei sicherlich ein Axe ans Herz zu legen. Das Axe ist deutlich flexibler, beim POD ist mehr vorgedacht. Wer sich dem unterwerfen kann und will ist beim POD näher am Ziel. Vom aktuellen Konzept mal ganz abgesehen. Dazu muss der Langteil bemüht werden. Alle anderen dürfen jetzt aussteigen.
Die Details:
Ich hasse Line6. Seit Jahren schon. Die Abneigung sitzt tief. Meine ersten Gehversuche starteten mit dem POD II. Ich fand das Konzept toll und auch den versprochene Feature-Reichtum. Tuner, diverse Schnittstellen, Computerinterface und dann auch noch alle Sounds aller Amps für wenig Geld in einem. Geil. Was will man mehr? Nun ja. Den tollen Sound zum Beispiel. Während andere von genau diesem tollen Sound schwärmten, fand ich ihn einfach nur erbärmlich. Ich habe nie einen POD über irgendeinen Amp mit irgendeiner Box gespielt. Immer nur PA. Und das fand ich IMMER Kacke. Die PODs standen in Konkurrenz zu meiner großen Röhrenliebe. ENGL. Screamer, Sovereign 210, Sovereign 212, Savage, Savage Special Edition, Engl E580. Alle waren am Start. Fand ich immer geil. Am Ende war es ein ENGL E580 mit Mesa/Boogie 290. tc electronics FX und einer 4*12 ENGL Box. Gesamtgewicht: ca. 115kg. Das war der Grund umzudenken. Nicht das wir tausende Gigs im Jahr spielen, aber die paar, die es sind, haben mir schon gereicht. Just in dem Moment lief mir das Axe übern Weg und ich bestellte eins. Ich war gewillt, das es funktioniert. Ich wollte es. Ich war motiviert. Ich wusste, es würde eine Durststrecke geben, aber ich wollte es. UND? Es klappte. Ich schraubte, drehte, modifizierte über insgesamt drei Jahre und hatte nun – und das ist noch gar nicht so lange her – mein Setup am Start. Ich war glücklich. Die Bandkollegen fanden es auch toll. Ein homogener Sound aus der PA. Kein: Du bist zu laut! zu undifferenziert! oder sonstwie „falscher“ Sound, der nur dem Gitarristen gefällt aus der völlig überdimensionierten Anlage. Aber es fehlte etwas zum Glück. Ich wollte – zumindest für mal so zwischendurch – einen „echten“ Gitarrenamp. F.U.C.K. G.A.S.
Also mit Röhre und so. Aber trotzdem flexibel. Nicht nur ein Kanal. Mit Midi? Wär toll. Ich kompromierte (von Kompromiss, nicht kompromittieren) bei einem Spider Valve Mark I. Das wäre noch mal eine eigene Geschichte, Fakt ist aber:
Es geht (mir) nicht darum, ob ein Modeller - welcher auch immer – klingt wie Amp A oder B, sondern, ob einem persönlich der Sound gefällt, den man produziert. Und natürlich ist es da einfacher, in gewohnten Mustern zu denken als in abstrakten Fakten. Man merkt sich ja auch einfacher Namen als IP-Adressen. Wenn also jemand sagt: Das Modell heisst Marshall JTM45 oder JCM 800, oder Treadplate, oder Fender Blackface, oder was weiss ich auch immer, erleichtert das – gerade dem „Neuling“ - massiv den Einstieg. Denn man hat aus Foren, eigenem erlebten, oder woher auch immer, Vorurteile, eigene Meinungen oder gar fertige Sounds im Kopf, die man reproduzieren, oder bilden möchte. Auch ich bin so vorgegangen und habe mich von den Namen leiten und inspirieren lassen.
Zurück zum Thema. Ich wollte einen Amp. Zusätzlich. Nicht anstelle des Axe - und da schwärmte ein Bekannter vom POD HD mit DT25. Schon wieder Line 6. Diesmal sogar die verhasste POD Reihe. Uuuuäääähh. Aber es war wieder so weit. Ich wollte. Ich wollte, das es gut ist und funktioniert. Ich war des Axe sicherlich nicht satt und habe mir in Vergangenheit tausendmal gesagt: Wenn Du unzufrieden wirst, dann kannst Du ja einfach schrauben. Du hast noch tausend unentdeckte Sounds und Möglichkeiten. Du musst nichts Neues kaufen.
Aber wer investiert schon Mühe in das Alte? Es ist doch viel leichter etwas neu zu kaufen und mit der intrinsischen Motivation genau dieses Neuen an die Sache ranzugehen. Fehlertolerant zu sein und Rückschläge mit brennender Motivation zu überspielen? Und so war es dann auch. Ich schloss den POD an meine „Heim-PA“ und es klang... Kacke. Aber da war noch dieser DT25. Dem war ich nicht so abgeneigt gegenüber und der riss mich vom Hocker. Den fand ich geil. Der schrie mich an, der tönte wunderbar. Der konnte laut wie leise. Der war flexibel bis in die Spitzen und er klang, ja es klang ganz wundervoll. In allen Lagen. Also, muss das mit dem POD doch auch gehen. Denn, und da schliest sich der Kreis:
Line 6 hat schon immer tolle Konzepte gehabt. Und ich meine, im Nachhinein sagen zu können, das ich immer wieder probiert haben, ob es nicht doch funktioniert, weil ich die Konzepte toll fand. Anschlußvielfalt. Alles in einem Floorboard. Meinetwegen noch mit Variax Gitarre. Computerschnittstelle. Midi, intelligente Software. Alles dabei. Ja, ich mag das Konzept . Und jetzt ergänzt um die Röhrenampreihe, fasste es alle meine (aktuellen) Wünsche zusammen. Der Amp alleine war toll. Nach genügend Schrauberei und reinhören (man mag es auch als „Schönhören“ bezeichnen) war auch der POD toll und auf einmal durfte ich all das, was ich schon immer toll fand auch benutzen – weil es auch so klingt, wie ich es gut finde.
Ich bin noch (weit?) vom Ziel entfernt.
Ich schraube ernsthaft erst seit ca. 4 Wochen
Ich hatte zwei Bandproben mit POD (natürlich direkt in die PA, ganz ohne DT) und die waren sehr gemischter Gefühle und vor allem gemischter Reaktionen der Kollegen.
Ich bin motiviert.
Ich liebe das Konzept.
Es gibt die ein oder andere Funktion des Axe, die ich (derzeit) im POD vermisse. Ich habe nach anfänglichen Versuchen nie wirklich an den Detailparametern des Axe geschraubt (und ich meine nicht die SAG oder Thumb-Geschichten, sondern wirklich das, was Fractal unter der Rubrik Amp-Geek subsummiert), weil ich der Überzeugung bin, das andere das besser als ich können und ich daher eher bereit bin, Ihre Vorgaben zu nutzen und als gut zu akzeptieren, als hier selbst Hand an zu legen. Dies mag jeder für sich selbst beurteilen und definieren – das gilt erst mal nur für mich.
Ich finde das aktuelle Set von Line 6 wirklich toll. POD HD über PA. POD HD über DT25. DT25 alleine. Alles absolut nutzbar. Mich macht es auch an. Das finde ich wichtig. Ich mag es sonst nicht. Ich kann mir gut vorstellen, das es andere nicht anmacht. Auch gut. Die sollen es lassen. Allen anderen kann ich sagen, das ein eingeschworener Line 6 Hasser dazu bewegt worden ist, sich noch einmal mit den Produkten auseinander zu setzen und ich bin tatsächlich fündig geworden. Mein Setup ist nochmal kleiner geworden, da ich kein 4HE Rack mit Axe und Zubehör und ner dicken Midifußleiste schleppen muss, sondern nur noch den Koffer aufklappe, mich ins Pult einstecke und GO. Wenn es benötigt wird, DT25 dazu. Ich finds einfach nur geil.
Ein vielversprechender, großspuriger Titel – der vielleicht doch „nur“ in einer einfachen Liebeserklärung mündet. Vielleicht zu pathetisch. Vielleicht zu viel Rotwein. Vielleicht zu frisch verliebt. Vielleicht zu wenig Korrektur gelesen.
Ich liebe das Konzept.
Gute Nacht.
Stefan