Bin gerade am zweifeln was "aged" sein soll...

groby schrieb:
Bestimmt wird es eines Tages möglich sein, dass man einen Thread über eine gealterte Gitarre hat und es artet mal nicht darin aus, dass jeder seine ungefragte, für das Thema völlig irrelevante Meinung über Preis und Sinn dessen zum hundersten Mal anbietet.

Auf diesen Tag freue ich mich schon.

Amen, Bruder! ;-)
 
groby schrieb:
Bestimmt wird es eines Tages möglich sein, dass man einen Thread über eine gealterte Gitarre hat und es artet mal nicht darin aus, dass jeder seine ungefragte, für das Thema völlig irrelevante Meinung über Preis und Sinn dessen zum hundersten Mal anbietet.

Auf diesen Tag freue ich mich schon.

...und wer bestimmt, was relevant ist oder nicht.....?
Das hier ist eine Forum. Wenn man da nicht seine Meinung posten darf, wo dann....

Wenn das nicht gewünscht ist, dann bitte klar und deutlich formulieren. Dann pack ich meine Sachen und zieh ab.....
 
Sei nicht so dünnhäutig, ollie. Niemand will dir was. Aber du stimmst mir schon zu, wenn ich sage, das der Titel dieses Threads nicht "Wie sinnvoll sind geagete Gitarren und was rechtfertigt ihren Preis?" ist, oder? ;-)
 
ollie schrieb:
...und wer bestimmt, was relevant ist oder nicht.....?

Ganz einfach: Wenn jemand sagt "Was hat es denn mit dieser bestimmten Gitarre auf sich?" und jemand anders sagt dann "Ich finde sowas ja allgemein Quatsch und ich spiele andere Gitarren", dann ist das thematisch irrlevant.

So einfach.

Und natürlich wird niemandem hier irgendwas verboten, schon gar nicht die Meinung. Aber ist schon manchmal ermüdend zu lesen wenn sich ein Thread füllt mit wenig mehr als Meinungen, ungefragt und immer dieselben.

Stelle dir vor, du fragst was über das neueste Music Man Modell und es schreiben - wie beim letzten und vorletzten Mal auch und wie jedes Mal - erstmal 30 Leute, wie bescheuert Music Man Gitarren allgemein sind und dass sie die selber nie spielen.

Das fändest du auch bestimmt ermüdend, oder?
 
das stimmt.
Vielleicht hätte ich dazu nichts schreiben sollen.....

ich bin jetzt schon still, keine Angst.

@groby: es gibt halt Reizthemen an denen können so manche nicht vorbeigehen. Ich beteilige mich sowieso an den allerwenigsten "sachlichen Diskussionen"......
 
Hallo!

Im Regelfall sind die hier gestellten Fragen inhaltlich bereits vollumfänglich auf der ersten Seite beantwortet. Hinten raus kommt dann nur noch Geschnörkel.

Trotzdem bleiben - da bisher Hauen und Stechen ja ausbleibt - trotzdem Fragen, vermutlich insbesondere an Tomcat:

Diese Kopien von "Star-Gitarren" sind ja durchweg hochpreisige Instrumente, was ja sicherlich auch an der Sorgfalt liegt, mit der die Kopie von Aspekten wie Schraublöchern etc. angefertigt wird.

Wer kauft diese Instrumente? Ich hatte gemutmaßt, dass es eben Fanboys sind. Als ausdrücklicher Nicht-Fan von z.B. Gary Moore würde ich den satten Preis einer GM-Kopie nicht bezahlen wollen, gesetzt den Fall, ich würde überhaupt eine Les Paul suchen.

Tomcat, kannst du dazu was sagen?

Gruß

erniecaster
 
Sicherlich sind die Käufer solcher Gitarren auf irgendeine Weise Fanboys - wie du schon sagtest, als nicht-Gary Moore-Fan würdest du so viel Geld nicht ausgeben. Ich schon, wenn ich es denn hätte. Kirk Hammett auch, aber der ist so weit Fanboy, dass er sich unlängst das Original gekauft hat, und da reden wir von sechsstellig.
Wenn wir jetzt also nur von Signatures reden, gibt es da seit ein paar Jahren einen Trend: wenn das notwendige Kleingeld vorhanden ist, kauft man die aged oder aged/signed Version der Gitarre und spielt sie etwa drei Jahre. Von der aged-Version gibt es 100, von der aged/signed 50 Exemplare. Nach drei Jahren Spaß wird die Gitarre weiterverkauft und vom Gewinn! kauft man sich das nächste Modell und verfährt damit genauso. Beispiel? Die 2006 aufgelegte Pearly Gates hat als aged/signed "neu" etwa € 13000,- gekostet. Letzter aufgerufener und gezahlter Preis waren $ 42000,-. Bescheuert? Ja, irgendwie schon. Das sind aber Preise, die Sammler aufrufen und letztendlich auch zahlen.

Es gibt von Gibson aber auch die Collector's Choice Serie, bei der es sich hauptsächlich um Kopien von Gitarren handelt, die nicht von irgendwelchen Stars gespielt werden, aber halt zwischen 1958 und 1960 gebaut wurden und in Sammlerhänden sind. Von diesen Gitarren gibt es jeweils maximal 300 Exemplare, was immer abhängig von den Ressourcen ist. Wie schon erwähnt, die Bäume, aus denen die Originale gemacht wurden, sind schon vor über 50 Jahren gefällt worden und wenn ich eine möglichst ähnliche Kopie machen will, muss ich je nach Maserung lange suchen. Diese Gitarren sind auch etwas teurer als die "normalen" Custom Shop Modelle. Die Käufer dieser Gitarren sind nun nicht die typischen Fanboys, sondern die suchen -wie wir alle - "den" Ton und...ja, das sagte ich bereits, ausprobieren. Das muss man hören und fühlen. Anders geht es nicht und anders begreift man es vielleicht auch nicht.
 
Hallo,

die Gary Moore hat nur sechsstellig gekostet? Keine Million?

Bisschen enttäuschend.

Gruß

e.
 
Hi Tomcat,

ich glaube, ich muss mal eine von den Collector's Choice testen. Dann kann ich vielleicht die Begeisterung derjenigen verstehen, die sich so eine Gitarre gekauft haben bzw. kaufen / würden.
 
Ich bin kein Fanboy, habe eine Collectors Choice "Sandy" getestet.
Das war leider eine der besten Paulas, die ich jemals in der Hand hatte.
Nicht gekauft, weil MIR zu teuer.
Aber die Gitarre war enorm gut.
 
frank schrieb:
Hi Tomcat,

ich glaube, ich muss mal eine von den Collector's Choice testen. Dann kann ich vielleicht die Begeisterung derjenigen verstehen, die sich so eine Gitarre gekauft haben bzw. kaufen / würden.

Oder mehrere. Mein derzeitiger Liebling ist die #17, die hat einen Ton zum niederknien. Was natürlich nicht heißen muss, dass sie dir genausogut gefällt.

@ernie, ich hätte die preislich auch höher eingeschätzt, aber es waren keine € 400000,- dafür aufgerufen, wenn ich mich recht erinnere. Was sie letztendlich wirklich gekostet hat, wissen bis jetzt nur Kirk Hammett, sein Steuerberater und der Verkäufer...
 
Hallo!

Tomcat schrieb:
ich hätte die preislich auch höher eingeschätzt, aber es waren keine € 400000,- dafür aufgerufen, wenn ich mich recht erinnere. Was sie letztendlich wirklich gekostet hat, wissen bis jetzt nur Kirk Hammett, sein Steuerberater und der Verkäufer...

Ups, jetzt bin ich aber wirklich überrascht, das erscheint mir ernsthaft sehr wenig. Sind die Preise am Vintage-Markt so zusammengebrochen?

Die Frage ist absolut ernst gemeint.

Gruß

erniecaster
 
Ernie,
da wurde doch gar kein vintage-Original verkauft, sondern ein Replic in der aged & signed - Version. Damit relativiert sich zwar der Verkaufspreis, die Gewinnspanne ist aber immer noch beeindruckend hoch.
 
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.
 
Du hast das vielleicht mit Pearly Gates verwechselt. Da hat eine aged/signed Replika $ 42000,- gebracht. Für das Original soll Billy Gibbons mal ein Angebot über fünf Millionen Dollar abgelehnt haben.
 
Tomcat schrieb:
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.

hätte ich jetzt auf 1/10 der Summe geschätzt.....ich dachte nur die Originale der Superstars kämen in die 6stellige Kategorie....

wieder was gelernt.
 
Tomcat schrieb:
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.

Hast Du da vielleicht einen informativen Link?
Auch wenn ich etwas vom Thema abkomme :roll: .
 
Hallo!

Zur gerade laufenden Diskussion:

Soweit ich das verstanden habe (was das Preisniveau der "Originale" (z.B. ' 58, `59, `60 Bursts) anbetrifft), gab es wohl bis zu 2008 (also in dem "Zeitfenster"; nicht jetzt gleich verbal auf mich einkloppen - Danke!) ansteigende Preise, eine regelrechte "hausse". Ich vermute, da war auch ordentlich Rummel mit am Werk, Motto: "wer jetzt nicht kauft, der kriegt nix mehr, und wenn, dann nur für gaaaanz teuer".

Wer also - als Sammler oder Spieler (die gibt es; deshalb bin ich davon überzeugt: es ist 'was dran, dass es AUCH um den Ton des Instrumentes geht) - 2006 oder 2007 ein solches Instrument erworben hat, der wird heute wohlmöglich nicht einen außerordentlichen Gewinn erzielen können. Wobei: ein "Baisse" isses heute nun wieder auch nicht.

"Originale" der Jahre 58-60 hatte und hat (derzeit) der guitarpoint in Maintal Dschörmänny. Dort liegen (und lagen) diese Gitarren in den letzten beiden Jahren zwischen 180.000 und 250.000 €. Und zwischen diesen Preisen und Preisen für andere Modelle oder Baujahre liegen oft Welten - wobei: für 'ne handvoll Erdnüsse sind sie nun auch wieder nicht zu haben. Es ist eben so, dass DIESE Gitarren DIESE Preise erzielen. Ja, und oft ist das mit "rationalen" Mitteln nicht zu erklären. Aber wie erklärt man "rational" den Preis 1,99€ für 500g Hackfleisch ??
(PS: ich weiß, und habe schon gelesen, "der gittapoint iss nett gut, der iss teuer, dem würd ich nix abkaufen", Danke, die Antwort brauch' ich nich' mehr)

Zum Thema:

Ich finde "geaged" durchaus weder verwerflich noch unschön. Es ist halt ein Stilmittel, das, gut gemacht, "ansehnlich" ist bzw. sein kann. Und da es (das ist es durchaus für mich) eine handwerkliche Leistung darstellt, kostet es eben Geld. Und wie im richtigen Leben ansonsten auch, zahlt JEDER Kunde gerne, für das, was ihm wichtig erscheint, oft auch für den Namen/das Image oder was-weiß-ich 'ne gehörige Schippe mehr. Modeartikel (und hier z.B. das Ei-fohn ganz besonders: wer hat so eins, ma aufzeigen???) sind es besonders oft.
SELBSTVERSTÄNDLICH ( das ist wie in Lebensbeziehungen) findet der/die eine jemand anderes "schön" oder der/die andere denselben "hässlich" - um 'mal im Schwarzweiß-Schema "kurz" zu verweilen. Man MUSS aging nicht dolle finden. Ommmmmmmm.
Und: auch für mich haben Instrumente, die "richtig" gealtert sind, ein emotional höheres "Voodoooooooo" - no doubt about it.

Was ist das wert / ist es das wert? :

Nun, der eine gibt nicht mehr als 2.500 € für eine Gitarre aus. Der andere hat noch nicht einmal 300€, und wiederum jemand anderes sagt: was kostet die Welt, Geld spielt keine Rolex.

Toll zu diskutieren wäre an dieser Stelle auch, was mancher Verfechter einer (limitierten) Preispolitik oder -vorstellung für ein Auto(modell) fährt. Um dann zu diskutieren, ob es wirklich, wirklich dieses Modell sein "müsste". Oder: was denn "das Fahrerlebnis" nun ist, und ob man das braucht (oder nicht)...usw...
Oder anders gefragt: warum ist es so "begehrt" (bspw. im sog. Oldtimer-Bereich), alte Autos zu "restaurieren"? Ist das nicht ein umgekehrtes "aging" ?? Komisch: hier stehen die meisten eher vor den top-umgekehrt-geagten Audos und stauen, 'was das Zeug hält; komisch ...). Viele geben sogar viel Geld (!) für ein top-umgekehrt-geagtes Vehikel aus - wie datt ?!

Aber bei Autos (insbesondere bei Jungs, die Mädels ziehen langsam nach) ist es ja ähnlich wie bei Gitarren: ett iss "hochgradig" emotional besetzt.

Und deshalb sollte man sich dem nicht ganz so "rational" (wie z.T. in diesem Thema hier) nähern ...

IST NUR MEINE MEINUNG - und die werde ich doch wohl noch ...

Einen schönen Tag im Paradies allerseits!
GIT
 
setneck schrieb:
Tomcat schrieb:
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.

Hast Du da vielleicht einen informativen Link?
Auch wenn ich etwas vom Thema abkomme :roll: .

=> http://shop.guitarpoint.de/de/Vintage-Gibson-?x77939=d9jfqidlnl9i5q6l7h8k85hc03
 
setneck schrieb:
Tomcat schrieb:
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.

Hast Du da vielleicht einen informativen Link?
Auch wenn ich etwas vom Thema abkomme :roll: .

Hier:

http://www.lespaulforum.com/forum/showthread.php?t=188038

Der Link zu Music Ground bringt allerdings nichts mehr, weil die Gitarre ja weg ist. Ich hab die Anzeige aber noch gesehen.
 
Tomcat schrieb:
setneck schrieb:
Tomcat schrieb:
Ääh, nein, wir reden da schon vom Original. Eine originale '59er Burst in gutem Zustand und mit hübscher Decke liegt immer noch so um die $ 350000,- . Da war die Greeny wahrscheinlich wirklich sehr günstig.

Hast Du da vielleicht einen informativen Link?
Auch wenn ich etwas vom Thema abkomme :roll: .

Hier:

http://www.lespaulforum.com/forum/showthread.php?t=188038

Der Link zu Music Ground bringt allerdings nichts mehr, weil die Gitarre ja weg ist. Ich hab die Anzeige aber noch gesehen.

Ah, vielen Dank!
 
Kannst ja mal die anfragen...

http://www.denmarkstreetonline.co.uk/product-details/1959-Gibson-Les-Paul-Standard
 
Tomcat schrieb:
Es gibt von Gibson aber auch die Collector's Choice Serie ... Diese Gitarren sind auch etwas teurer als die "normalen" Custom Shop Modelle. Die Käufer dieser Gitarren sind nun nicht die typischen Fanboys, sondern die suchen -wie wir alle - "den" Ton und...ja, das sagte ich bereits, ausprobieren. Das muss man hören und fühlen. Anders geht es nicht und anders begreift man es vielleicht auch nicht.
Genau so ist es. :top:

Besonders, wenn man dann einen Vergleich zu anderen ähnlichen Gitarren durchführen kann (gleiches Modell, andere CC/Signature Les Pauls, eigene mitgebrachte Gitarre usw.), ist es erstaunlich bzw. erschreckend, wie gut oder schlecht manche Instrumente im Vergleich klingen, die man alleine als durchaus gut klingend angesehen hatte.

Darauf bezog sich auch meine obige 'Meckerei', wenn Gibson behauptet, man habe eine bestimmte Gitarre mühevoll bis ins letzte Detail inkl. Sound kopiert. Natürlich, Optik und Klang sind von denn verwendeten/verfügbaren Komponenten wie Hölzern, Tonabnehmern etc. abhängig. Es ist dann aber leider völlig willkürlich zu behaupten, die CC xyz oder Signature abc ist eine besonders gute Serie. Das kann sich immer nur auf einzelne Exemplare beziehen.

Man braucht doch nur in einem der größeren Läden alle verfügbaren Exemplare einer CC nebeneinander zu stellen und hören (natürlich gleich eingestellt). Die eine CC #17 klingt grandios, die nächste dagegen flach und leise, die dritte grell und unausgewogen. Die letztere hat dafür aber eine starke Flammung, während die erste nur eine leichte Flammung aufweist. Usw.

Es war aber schon feststellbar, dass die besten normalen CS Les Pauls nach Meinung aller Anwesenden klanglich nicht mit den besten aged Les Pauls (CC, Limited, Signature) mithalten konnten - wenn man Kriterien wie Ausgewogenheit, Dynamik, Resonanz, Lebendigkeit, Holzigkeit, Sustain u.a. betrachtet. Ob einem das den Aufpreis wert ist, muss jeder selbst bzw. seine Geldbörse entscheiden.
Bei mir war es z.B. eine ganz bestimmte CC #15, die klanglich alles in den Schatten stellte und zudem das für mich optimale Halsprofil hatte (wie allerdings jede CC #15). Die Optik stimmte auch. Was will man mehr?
 

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