auge":2sasy7bc schrieb:
was fliesst dann bei class B wenn keine leistung anliegt? nur ein reststrom?
Ich habe das alles mal gewußt, ab das meiste ist weg, wozu das ganze Wissen, wenn man Ohren am Kopf hat.
Beim Class A-Betrieb ist nur eine Endstufenröhre aktiv, durch sie fließt im Ruhezustand etwa die Hälfte der maximal zur Verfügung stehenden Stromaufnahme. Sie simuliert praktisch eine Leistung von sagen wir mal 15 Watt, obwohl keine Leistung gebraucht wird.
Schließt man eine Gitarre an und fetzt einen Powerchord, der lautstärkemäßig etwa 15 Watt entspricht, so muß die Röhre diese Leistung nicht extra erzeugen, sondern sie ist ohnehin "schon da". Der Ton, der Impuls muß also nicht "aufgebaut" werden.
Klar??
Die Röhre verarbeitet alleine sowohl die positive als auch die negative Halbwelle, also den zu verstärkenden.......ne ich geb´s auf, mir ist das Prinzip klar, aber erklären kann ich es nicht, man braucht dazu eine Grafik.
Im Class B-Betrieb teilen sich je eine Endstufenröhre die negative und die positive Halbwelle und nehmen somit beide auch nur den halben Ruhestrom auf.
Halbe Arbeit, halbe Temperatur, halber Verschleiß, doppelte Leistung, später einsetzende Verzerrung, aber auch durch die Übernahme des Signals von der einen zur anderen Röhre sog. Übernahmeverzerrungen, die Fledermäuse gut hören können.
Man muß das alles nicht wissen, man muß nur hinhorchen, ob man tatsächlich bei Class A einen "besseren" Ton wahrnimmt. Tut man das, kauft man sich einen Vorrat an Röhren, stellt die Heizung ab und öffnet das Fenster.
Ansonsten: Class B.
Mann, bin ich jetzt fäddisch.
Tom