gitarrenruebe":1uykh1ux schrieb:
Soweit meine Steilvorlage !!!
Eigentlich war das Spielchen für mich abgepfiffen, aber wenn dann noch mal eine Vorlage kommt....
Mich durchzuckt es teilweise schmerzlich, wenn ich diese „Bestenliste“ durchlese. Die Besten...was ist das? Im besten Fall ist ein Gitarrist ein Künstler. Und Kunst lässt sich nun mal nicht benoten und in Bestenlisten zwängen.
Die Einflussreichsten, die Stilprägensten, diejenigen, die ihrer und der nachfolgenden Generation als Inspiration gedient haben und immer noch dienen, damit könnte ich besser leben.
Ob Keith R. einer der Besten ist, will ich nicht wissen. Stilprägend war er in jedem Fall.
Diese auf mehr als 100 bunt gewürfelte Namen angewachsene Liste kommt mir teilweise vor, als würde man Moritz Bleibtreu, Veronica Ferres und die Kasper aus Marienhof/Gute Zeiten......usw. in eine Reihe mit Jack Nicholson, Al Pacino, Kate Blanchett und Anthony Hopkins stellen.
Nichts gegen Blug, Hilden und das ganze Heer der Regionalklampfer – ob sie Spuren hinterlassen werden, bezweifle ich stark.
Es gibt so viele Freaks, die die Modellgeschichte von Fender, Gibson und wie sie alle heißen, lückenlos herbeten können. Und so wenige, die noch etwas wissen über jene Großen, die diese toten Planken erst zum Klingen gebracht und damit Geschichte geschrieben haben.
Oder wie ist es sonst möglich, dass scheinbar keiner der jungen Gitarren-Helden mehr Namen kennt wie Clem Clempson (Colosseum), Steve Howe (Yes), Robert Fripp (King Crimson).
Oder das ein Mann wie Andy Fairweather-Lowe nicht vorkommt, ohne den Eric Clapton über lange Zeit nur die Hälfte wert gewesen wäre.
Statt ihrer und vieler anderer Namen wie Matthias Jabs, Uli Roth, Carl Carlton, Klaus Heuser oder Michael Schenker lesen zu müssen – das tut weh. Mir zumindest.
Tom