felipe de la muerte":12jd0mei schrieb:
Natürlich ist ein Axe-FX praktischer, leichter, flexibler, kleiner, und bringt vielleicht einen tollen Sound (konnte ihn selber noch nie hören).
Nur ist die Bedienung nicht intuitiv, da hat jeder Gitarrenamp- oder
V-Amp² die Nase vorn. Das hat man bei sovielen anderen Geräten
auch so gut lösen können (Vetta, Digitech 2120 etc.) nur nicht hier.
Der Klang ist auch Geschmackssache wie es einige sehr gefrustete
Axe-User und Weiterverkäufe zeigen.
Und dann gibt es eben Gitarristen die haben den Kram gefunden
der ihnen Spaß macht. Die zu begeistern und zufriedenzustellen
wird sicher schwerer fallen als bei denen die immernoch "suchen".
Denn wenn ich manche frischen Axe-FX User palavern hörte..
"Die Suche hat endlich ein Ende".. Natürlich! Das haben die dann
2 Jahre vorher schonmal gesagt und von den Gitarristen die aus
Prinzip nur Modellingamps zu spielen scheinen ganz zu schweigen.
Das ist für mich in etwa so glaubwürdig wie die Puristen-Röhrenamp
Fraktion die Modeller ablehnen und ganz in der Vergangenheit leben.
felipe de la muerte":12jd0mei schrieb:
Denn ich glaube niemanden, dass er einen richtig guten Modeller in einer Livesituation von einem echten Verstärker unterscheiden kann.
Warum wird aber eigentlich immer von diesem "Vergleich" gesprochen ?
felipe de la muerte":12jd0mei schrieb:
Für mich persönlich sind die Gründe für einen "echten" Amp also völlig aus der Luft gegriffene subjektive Liebhaberei. Das sollte man auch einfach zugeben können, ohne von der "Röhrensound"-Fraktion verstoßen und von der Computersimulations-Fraktion ausgelacht zu werden.
Meine Gründe sind einfach. Das Zeug das ich hier habe klingt genau so
wie es klingen soll. Über die Jahre weiß ich es zu bedienen und es fühlt
sich gut an. Warum sollte ich wechseln ? Am Ende habe ich bis zu 2000€
ausgegeben um ein paar HE zu sparen, mich an eine neue Bedienung zu
gewöhnen und genauso- oder im schlimmstfall schlechter zu klingen als
(und auch nicht mehr mit dem "Amp" interagieren zu können wie) vorher.
Das ist in erster Linie keine Liebhaberei sondern eine ganz objektive
Betrachtungsweise und vor allen Dingen: Kalkulation. Ich habe mich
schon öfter gefragt ob ich dieses Axe-FX nicht doch gebrauchen kann,
aber ich möchte auch von keiner PA bzw. mal dem "falschen" Mischer
abhängig sein und diese gern betonte Platz- & Gewichtsersparnis würde
gegen +/- 0 tendieren, da Endstufe und Boxen genauso in dem Gepäck
wären wie sonst auch.
Oder "leises Recording".. ob ich da nun diese Impulsantworten erst auf
das Axe-FX spiele und damit aufnehme oder ich meinen Amp/Preamp in
das Interface steckte und eben mein Rechner die IR's übernimmt macht
für mich auch keinen Unterschied mehr.
Viele Features des Axe-FX wären für mich, unabhängig vom Klang und
Spielgefühl (das muss auch erst mal überzeugen), pure Bequemlichkeit.
Das sind mir dann die 1,5-2k Euro eben nicht wirklich wert.
Mit Top40, Tanzmucke oder allgemein dem ganzen Coverkrams habe ich
auch nie was am Hut gehabt und werde es niemals haben. Ein nicht gerade
geringer Teil der Axe-FX User scheint ja auch aus der Sparte zu kommen.
Hier könnten sich die "Anforderungen" zugunsten des Axe-FX verschieben.
Was ich mir noch kaufen würde wäre ein gut klingender Midi-Preamp
mit einem LED Kranz um die Potis. Da gibts fast nichts.