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Anonymous
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@click.as: Ich denke, Dein Beitrag ist etwas überzogen und m. E. folgst Du in Teilen bestimmten Klischees, aber ich fürchte, Du hast im Grunde dennoch Recht.
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MH":3jkrrjx2 schrieb:@click.as: Ich denke, Dein Beitrag ist etwas überzogen und m. E. folgst Du in Teilen bestimmten Klischees, aber ich fürchte, Du hast im Grunde dennoch Recht.
click.as":1f8sq06c schrieb:
ollie":qwc2f831 schrieb:....der eine blüht bei Mathe auf und der andere bekommt die "Krätze"....gelernt werden muss es, es gehört zum Basiswissen....
muelrich":21np6fx7 schrieb:ollie":21np6fx7 schrieb:....der eine blüht bei Mathe auf und der andere bekommt die "Krätze"....gelernt werden muss es, es gehört zum Basiswissen....
Fragt sich nur, ob es "die Mathematik" für alle gibt? Oder (wie mal wieder in AUS) auf der einen Seite Mathe in A-B-C Stufen angeboten wird und desweiteren auch versteckte Mathe, da wo es um die Anwendungen geht, transportiert wird, wie zB bei "Woodwork", wo an der CAD Anlage etwas knostruiert wird, daraus die Materialliste (wieviel Quadratmater Holz brauche ich denn, für ein Möbelstück....) erarbeitet wird....usw bis zum fertigen "Stück".
muelrich":3s63k8pg schrieb:ollie":3s63k8pg schrieb:....der eine blüht bei Mathe auf und der andere bekommt die "Krätze"....gelernt werden muss es, es gehört zum Basiswissen....
Fragt sich nur, ob es "die Mathematik" für alle gibt? Oder (wie mal wieder in AUS) auf der einen Seite Mathe in A-B-C Stufen angeboten wird und desweiteren auch versteckte Mathe, da wo es um die Anwendungen geht, transportiert wird, wie zB bei "Woodwork", wo an der CAD Anlage etwas knostruiert wird, daraus die Materialliste (wieviel Quadratmater Holz brauche ich denn, für ein Möbelstück....) erarbeitet wird....usw bis zum fertigen "Stück".
Rabe":1qadno7e schrieb:Mal nebenbei: warum gibt es eigentlich so einen Riesenaufstand gegen Studiengebühren, wenn es seit Jahrzehnten Konsens ist, dass der Kindergarten etwas kostet? Beides sind Angebote der Gesellschaft, die nicht zwingend genutzt werden müssen, beides erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Kindergarten kann aber im Prinzip jeder hin, Uni nicht.
Rabe":1qadno7e schrieb:Außerdem ist es in Deutschland mehrheitlich Konsens, dass Leute die langsamer lernen dafür am wenigsten Zeit bekommen und dass man sie in dieser kurzen Zeit am besten zusammen mit sozial auffälligen und Leistungsverweigerern unterrichtet. Das heißt Hauptschule und hat den Vorteil, das Kinder aus bürgerlichen Elternhäusern mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihren Bildungsvorsprung bewahren können und sie auf ihrer, nach Möglichkeit kostenlosen Universität, nicht vom Pöbel behelligt werden.
juergen2":3b0x9r9q schrieb:Interessant hierbei ist, das gleichzeitig im Koalitionsvertrag von Jamaika festgeschrieben ist (also nicht nur ein Gedankenspielchen), dass das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung als sogenanntes vorbereitendes Vorschuljahr ein Pflichtjahr werden soll.
Heisst also, man MUSS sein Kind in den Kindergarten tun und man MUSS das dann auch bezahlen.
Rabe":1gb08rji schrieb:Versuche solche Schuen verbindlich zu machen werden regelmäßig von der Mehrheit derer, die sich zu einem Volksentscheid schleppen (dürfen) abgelehnt.
juergen2":390h8rm0 schrieb:Mir stellt sich die Frage, was ist gesamtvolkswirtschaftlich besser:
Alles in einen Topf, hoffen dass die Qualität sich durchsetzt und die bürgerlicheren die Chaoten aushalten, ignorieren und nicht dadurch ausgebremst werden? Bzw der eine oder andere potentielle Verweigerer und Chaot dann doch noch auf einen brauchbaren Weg einschlägt?
Sehr schwierige Frage.
Gruss
Juergen2
ollie":3ggf9abb schrieb:
ollie":1d7gh8z3 schrieb:und warum, weil mir das Personal am sympathischten warMH":1d7gh8z3 schrieb:@click.as: Ich denke, Dein Beitrag ist etwas überzogen und m. E. folgst Du in Teilen bestimmten Klischees, aber ich fürchte, Du hast im Grunde dennoch Recht.
muelrich":3chzz31c schrieb:click.as":3chzz31c schrieb:
Musst Du eigentlich so oft auf die Returntaste hacken als wärs ein Gedicht ????
:roll: :roll: :roll:
Rabe":1a3se4ga schrieb:Gibt es in Deutschland auch, heißt integrierte Gesamtschule. Funktioniert so lala, weil leider die Kinder die den A-Kurs besuchen könnten von ihren Eltern meist auf ein Gymnasium geschickt werden und Bildungspolitiker, da am meisten Geld hin überweisen. Versuche solche Schuen verbindlich zu machen werden regelmäßig von der Mehrheit derer, die sich zu einem Volksentscheid schleppen (dürfen) abgelehnt.
Außerdem ist es in Deutschland mehrheitlich Konsens, dass Leute die langsamer lernen dafür am wenigsten Zeit bekommen und dass man sie in dieser kurzen Zeit am besten zusammen mit sozial auffälligen und Leistungsverweigerern unterrichtet. Das heißt Hauptschule und hat den Vorteil, das Kinder aus bürgerlichen Elternhäusern mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihren Bildungsvorsprung bewahren können und sie auf ihrer, nach Möglichkeit kostenlosen Universität, nicht vom Pöbel behelligt werden.
W°°":2xinvo02 schrieb:Wer braucht Genies, die ihre gesamte Jugend von 50% der Bevölkerung abgeschirmt wurden?
Wollen wir diese Menschen ernsthaft als Manager, Politiker, Lehrer an die Hebel unserer Gesellschaft stellen?
Ich schließe mich an. Und möchte hinzufügen: leider stehen diese Menschen bereits als Manager, Politiker, Lehrer usw. an den Hebeln unserer Gesellschaft. Daher wird auch die ganze öffentliche Diskussion um Bildung von Menschen geführt, die in der Regel selbst Abitur haben und sich oft für wenig mehr interessieren als dafür, dass auch ihre eigenen Kinder wieder ein Gymnasium besuchen, sodass man seine "bürgerlichen" Privilegien in die nächste Generation retten kann.W°°":16awlq2h schrieb:Dein Beitrag entspricht 100% meiner Überzeugung. Vor allem die erwünschte Separation der Bildungsbürger bringt mich auf. Nicht genug, dass man in den vergangenen Dekaden die Bildung von Parallelgesellschaften nicht nur geduldet, sondern aktiv erzeugt hat und darum heute mit den Problemen kämpft, die eine gespaltene Gesellschaft mit sich bringt.
Aus letztem Grunde möchte man seine Kinder heute von all dem Pöbel möglichst fern halten, der sie nur aufhält und hindert, Senkrechtstarter an der Uni und danach Manager werden.
Hat sich eigentlich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht, dass Wirtschaft etwas mit Menschen zu tun hat?
Wer braucht Genies, die ihre gesamte Jugend von 50% der Bevölkerung abgeschirmt wurden?
Wollen wir diese Menschen ernsthaft als Manager, Politiker, Lehrer an die Hebel unserer Gesellschaft stellen?
Das wird längst gemacht. Vor allem die Hauptschulen sind hier sehr aktiv. Auch an den Realschulen beginnt Berufsorientierung schon in Klasse 8. Trotzdem besuchen 75% der Realschüler nach der Fachoberschulreife erst einmal noch eine weiterführende Schule.gitarrenruebe":ly5j9bsg schrieb:Ich bin nicht tief im Thema, aber ich hab das Gefühl, dass man schon früher als bisher versuchen sollte,
die Interessen und berufliche Neigungen von Kindern festzustellen, und dann schon früh in der Mittelstufe versuchen,
da parallel zu den "normalen" Schulfächern Kinder in ihren Interessen stärker zu fördern und zu fordern.
Evtl. könnte man so auch erreichen, dass das Handwerk (das ja durchaus erstrebenswerte Möglichkeiten bietet)
wieder mehr Zulauf bekommt.
MH":3bucri4h schrieb:Ursprünglich war daran gedacht, dass ein Hauptteil der Schüler die "Haupt-"Schule besucht. Das dreigliedrige Schulsystem sollte eine Pyramide sein mit dem Gymnasium als schmale Spitze. Wenn das dreigliedrige System heute nicht mehr funktioniert, liegt das daran, dass die Pyramide heute auf dem Kopf steht.
MH":n52ebfbf schrieb:Ursprünglich war daran gedacht, dass ein Hauptteil der Schüler die "Haupt-"Schule besucht. Das dreigliedrige Schulsystem sollte eine Pyramide sein mit dem Gymnasium als schmale Spitze. Wenn das dreigliedrige System heute nicht mehr funktioniert, liegt das daran, dass die Pyramide heute auf dem Kopf steht.
Ich kenne persönlich mehrere Menschen, die nach 8 Jahren Volksschule, Berufsausbildung und zweitem Bildungsweg in den 60er- und 70er-Jahren ausgesprochen viel erreicht haben. Solche Leute sitzen zum Teil noch immer in den Führungsebenen der deutschen Wirtschaft. Die Hauptschule, wie sie einmal gedacht war, war nicht auf Geringqualifizierte ausgerichtet. Dazu ist sie geworden, als sie zur Restschule verkümmerte.Rabe":3qecquw4 schrieb:MH":3qecquw4 schrieb:Ursprünglich war daran gedacht, dass ein Hauptteil der Schüler die "Haupt-"Schule besucht. Das dreigliedrige Schulsystem sollte eine Pyramide sein mit dem Gymnasium als schmale Spitze. Wenn das dreigliedrige System heute nicht mehr funktioniert, liegt das daran, dass die Pyramide heute auf dem Kopf steht.
... du glaubst doch nicht selber daran, dass ein Land wie Deutschland es sich leisten kann den Hauptteil seiner Schüler nach 9 Schuljahren in einen Beruf zu schicken, oder?
Ha.Em":3akzbhhx schrieb:P.S.: Bezüglich der in anderen Beiträgen erwähnten "Deutschen Bürokratie":
Wir habe viele Verwandte im Ausland (5 EU-Länder, USA, Kanada), zu denen auch regelmäßiger und sehr guter Kontakt besteht.
ALLE (naja, bis auf die Holländer) beneiden uns. Wenn ich höre, welcher Papierwust, wieviele Bescheinigungen, wieviele verschiedene Anlaufstellen erforderlich sind und wielange man auf das Ergebnis wartet, um dort ein Auto anzumelden, ein Kind im Kindergarten unterzubringen, Umzug . . , Krankenkasse . ..
. . . dann bin ich froh, hier zu leben.
ojc":2wm7ppgo schrieb:Und was mache ich? Meine Kinder gehen auf ein kirchliches Gymnasium. Das ist natürlich elitär und stinkt mir selbst. Aber wir haben (obwohl da auch längst nicht alles Gold ist) keine Alternative gesehen. Unser Beitrag zur Spaltung der Gesellschaft.