MH":37cta11v schrieb:
ollie":37cta11v schrieb:
W°°":37cta11v schrieb:
EINE gemeinsame Schule wäre die einzig funktionierende Lösung.
Nein um Gottes Willen......die bessere Lösung liegt nahezu immer in der Viel- und nicht der Einfalt.
Gemeinsames Lernen für alle Kinder muss, wenn es richtig organisiert ist, nicht heißen, dass alle Kinder das gleiche und gleich viel lernen. Das Zauberwort heißt Binnendifferenzierung. Die pädagogischen Konzepte und methodischen Ansätze dafür, alle Kinder nach ihrem individuellen Tempo lernen zu lassen, sind vorhanden. Sie werden in anderen Ländern auch praktiziert.
Es gibt auch in Deutschland Schulen, die beispielsweise die Klassen 1-4 gemeinsam unterrichten. Mit erwiesenem Erfolg!
(Diese Geschichte entfernt sich etwas vom Thema, aber ich komme gleich wieder darauf zurück.)
Eine Grundschule in NRW, in der klassenübergreifend gelehrt wird, wurde neulich mit einem Preis dekoriert. Die Kinder waren in Lernstandsprüfungen ganz weit vorn! Dabei mussten die Großen den Kleinen helfen und wurden damit ständig gebremst und aufgehalten. Dennoch wussten sie mehr, als der Landesdurchschnitt. Seltsam, oder?!?
Fakt ist: In normalen Schulen lernen Schüler für Prüfungen und für den Lehrer. Wiederholte Tests, die wenige Wochen Nach dem Abitur den SELBEN Inhalt abfragten ergaben, dass die Schüler praktisch nichts mehr wussten. Beim gemeinsamen Lernen ist das anders. Die Schüler müssen ihr Wissen (oder ihr Können, oder ihre Verantwortung, oder...) für ihre Mitschüler bewahren.
Jetzt komme ich wieder auf die EINE Schule zurück.
Die Ellenbogen-Methode macht offenbar keine klügeren Kinder. Kinder, die alleine, für den Lehrer und für die Note arbeiten, sind nicht klüger als Kinder, die mit einander und für einander lernen.
Die soziale Methode ist nicht unterlegen!
Das ist wichtig!
Kinder, die so gelernt haben, sind NICHT aufgehalten worden.
Im Gegenteil. Sie haben gelernt, und ihren Mitschülern etwas gegeben!
Menschen, die dieses Land formen, verändern und regieren sollen - "die Leistungsträger unserer Gesellschaft", wie die Elite sich gerne nennt, sollten in der Schule lernen, was eine Gesellschaft ist.
Wenn ich also als alternder Bürger die Wahl habe, zwischen einem sozial kompetenten Kind oder einem Karriere geilem Emporkömmling und ich weiß, dass die Fähigkeiten die Selben sind....
Eine gemeinsame Beschulung lässt auch dem Migrantenkind keine Nische mehr. Konzentrationen und innere Gesellschaften können nicht mehr entstehen. Aber das ist unbequem und ein Kompromiss, was bedeutet: Die Kleinen müssen sich strecken und die Großen müssen den silbernen Löffel abgeben.
Das Erste interessiert keinen, aber das Zweite wird nicht geschehen.