Empfehlung für die Les Paul, die bleibt...?

therealmf

Power-User
Ich suche perspektivisch (nicht sofort, aber irgendwann demnächst) nach einer Les Paul. Eigentlich bin ich schon ein wenig auf Gibson fokussiert, aber ich hab bislang nicht das richtige gefunden. Was ich mir vorstelle:
- Standard (also keine Custom) in sunburst (erst mal egal ob cherry, iced tea oder wie auch immer das genannt wird)
- Plaintop (ich mag keine Pornodecken)
- dicker Hals
- leicht (definitiv unter 4 kg, möglichst weit am besten...)
- schöner holziger Ton, eher für Classic Rock als für modernen Prog- oder Metal gedacht, also wenig bis kein hi rain.

Bei den ganzen Gibson Custom Shop Modellen blicke ich irgendwie nicht durch, welche nun gechambered und welche weight relieved sind (tolles Deutsch, wa?). Aber im Grunde kämen auch andere Marken in Frage, solange die Kopfplatte nicht tylermässig verunstaltet ist...

Was würdet Ihr mir da empfehlen?
 
Ohh, sehr subjektiv.....

Wenn ich mir da eine aussuchen dürfte, also auch eher für Classic Rock als für bösen gescoopten Nu-Metal, dann wohl die Alex Lifeson Les Paul Axcess
Viceroy Brown wäre die Sunburst Variante, zwar Maple Top aber nicht so p0rnös....
Ich mag Freudlose, deswegen die Axxess...hier mit der Zugabe eines Graph-Tech Ghost Piezo Systems....

Das wäre wohl meine bleibende Wahl so ich mir das eben mal leisten könnte ;-)

Gruß

Magnus
 
Moin.
also wenn dicker Hals, dann 50er Halsprofil.
Holzigen Ton haben die meisten Les Pauls.
Extrem gut vom Ton fand ich diese gebackenen Maple Griffbrett Dinger, welche ich beim Tman lange gespielt habe.
Diese da wenn man auf Binding und den ganzen Schönheitskram verzichten kann...

Ansonsten bringen Burstbucker, oder ähnl. Pickups mit wenig Output einen mehr luftigeren/hölzernen Ton.

Mir persönlich gefallen dicke Customs am besten, mit Ebony Fretboard und Gold bling bling :)
 
therealmf schrieb:
Was würdet Ihr mir da empfehlen?

Markus, du bist wahrscheinlich genau so ein Paulaspieler wie ich es bin. Ab und an schaut man nach so nem Teil und meint dann man müsse unbedingt eins haben.
Empfehlen? Wenn du so gut wie keine Verluste machen möchtest dann kauf dir das Original. Ne unpornöse Paula mit 50's Neck und holzigem Sound ist ja schon mal ne Ansage. Besuch doch mal den Gregor, der hat nun hat mal ne riesige Auswahl und beim antesten wird dir schnell klar was dir gefällt und was nicht. Achte darauf das die PAF's eher brav gewickelt sind, je weniger Wicklungen um so besser für den Ton!

Ansonsten kommt doch die Messe...

Ob dir das nun alles weiterhilft glaube ich zu bezweifeln, aber wenn dann kauf ne Paula die du im Nu wieder ohne Verluste loswirst ;-)
 
Die Axcess Standard finde ich auch sehr lecker. Gibt's auch ohne Trem
in Iced Tea. Die finde ich richtig klasse!

Ansonsten schau dich mal bei den alten Japanerinnen um. Tokai, Greco,
Burny, Ibanez, Aria, etc. Da sind tolle Gitarren dabei!

Budget-Tip: ne Fenix von Ende der 80er/Anfang 90er. Viel Paula für
(momentan noch) kleines Geld ...
 
madler69 schrieb:
Budget-Tip: ne Fenix von Ende der 80er/Anfang 90er. Viel Paula für
(momentan noch) kleines Geld ...

Den Tipp hätte ich gerne weitergegeben, aber die hatten alle relativ magere Hälse!
Unter den preiswerten Gibson Paulas findet man bei der Tribute Serie ab und an richtig gute. Am besten den Thomann besuchen und Stunden lang nerven - alles spielen was in Frage kommt!
 
Ich stelle mal meine Burny auf die Waage (EDIT: laut Küchenwaage knapp 3,7kg) und kann dir ein paar Bilder schicken, mf.

Was ich so von deinen Vorgaben her lese, passt sie in dein Beuteschema. Sie ist rundum geil, aber da ich nunmal Stratspieler bin, kommt sie bei mir einfach nicht zum Zug.
 
Bei den "normalen" Custom Shop Historic Les Pauls ist nichts gechambered oder weight reliefed (was man von der Axcess nicht behaupten kann). Wenn du was deutlich unter 4 kg haben willst, musst du dich entweder für eine '59er entscheiden oder nach einer entsprechend leichten '58er suchen, was deiner Plaintop-Vorgabe auch entsprechen würde. Die sind aber eher selten. So 3,99 kg gibts gelegentlich, ich hatte auch schon mal was mit 3,79 kg in Händen. Meist liegt eine '58er bei 4,1 - 4,2 kg, was aber auch noch durchaus erträglich ist.

Wenn sie wirklich bleiben soll, lass die Finger von allem anderen, insbesonders von den preiswerteren Modellen mit roasted maple Griffbrettern. Momentan ist übrigens DER Zeitpunkt eine Historic zu kaufen, weil die meisten Modelle, die vor 2013 gebaut wurden, wegen des Hype um die 2013er Historics drastisch im Preis gesenkt wurden.
 
madler69 schrieb:
Budget-Tip: ne Fenix von Ende der 80er/Anfang 90er. Viel Paula für
(momentan noch) kleines Geld ...

Habe just vor ein paar Minuten 'ne SMS aus Süddeutschland bekommen, dass die Fenix Les Paul, welche ich vor 1,5 Wochen per Kleinanzeige gekauft habe, heute auf den Postweg geschickt wurde. :banana:

Ist allerdings nur eine mit geschraubtem Hals - also nichts für Euch Vollprofis. ;-) Bin aber ja nach wie vor nur der "Wiedereinsteiger-Anfänger".
Wenn die allerdings so dermaßen fein und wertig ist wie die Fenix Strat die gestern bei mir ankam (ebenfalls vor 1,5 Wochen gekauft - allerdings über die Bucht für wenig Geld ersteigert), dann freue ich mir 'n zweites Loch in den Hintern. :lol:

Falls zu viel Off-Topic: SORRY! :oops:

Beste Grüße,

Mick
 
Magman schrieb:
madler69 schrieb:
Budget-Tip: ne Fenix von Ende der 80er/Anfang 90er. Viel Paula für
(momentan noch) kleines Geld ...

Den Tipp hätte ich gerne weitergegeben, aber die hatten alle relativ magere Hälse!

Mhh, so mager finde ich den Hals von meiner Custom gar nicht. Ausprobieren!

Ansonsten gibt es auch noch tolle Germanen-Paulas, wie z.B. Tandler/Morgain,
Bingenheimer & Kortmann oder die von Helliver. Beim Kurs einer CS würde
ich auch eher beim Gitarrenbauer schauen ...
 
Wann weiß man, dass die Gitarre bleibt? Praktisch nie! Daran würde (und habe) ich beim Gitarrenkauf nie denken/gedacht. Gute Gitarren sind gute Gitarren und das Leben ist viel zu verrückt für Konstanten.

Lange Rede kurzer Sinn: Über die Warren Haynes Les Paul kriege ich nur Positives zu hören. Wäre mein Kandidat.

Die Tributes? Für den Hunger zwischendurch, vielleicht...
 
bebob schrieb:
Da ich mittlerweile wenig von Gibson halte, ist meine Empfehlung eher in Richtung Heritage, die trifft man im Handel seltener an, ein Antesten ist von daher schwieriger. Sind gute, solide Gitarren.

Das stimmt; Heritages sind meines Erachtens derzeit die besten "Stangen"-Paulas.

Es gibt meiner Erfahrung nach viele gute Les Paul-"Kopien", aber nur wenige, die wirklich wie das Original klingen; Heritage gehört dazu.

Ansonsten muss es eben das Original sein; dann würde ich mich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. :cool:
 
PRS 245. Die gibt es ja auch in "unpornöser" Optik. Unbedingt ausprobieren.

Und wenn es auf Budget sein soll, würde mir noch die PRS SE Bernie Mersden einfallen. Für einen Gelegenheits-LP-Spieler wie mich genau das richtige. Schöne Gitarre fürs Geld.
 
Jeppp... Heritgae!
Finde ich der Regel auch ganz toll!
Wenn Du auf Gibson fixiert bist, ist das aber eh hinfällig, falls nicht, es aber trotzdem "authentisch" sein soll, finde ich Gitarren aus diesem Hause immer sehr empfehlenswert:

bisschen scrollen, da kommen exrtem geschmackvolle LP Modelle.

http://www.realguitars.de/htm/handbuilt.htm

Finanziell natürlich ne´Hausnummer, handwerklich aber handwerklich überzeugend, wie ich finde..
 
madler69 schrieb:
Mhh, so mager finde ich den Hals von meiner Custom gar nicht. Ausprobieren!

Ansonsten gibt es auch noch tolle Germanen-Paulas, wie z.B. Tandler/Morgain,
Bingenheimer & Kortmann oder die von Helliver. Beim Kurs einer CS würde
ich auch eher beim Gitarrenbauer schauen ...

Warum Manuel?

ich habe eine 58er CS aus 2011. Ich würde sagen diese Gitarre ist perfekt!
Lemon Burst, Plaintop, dicker 50er Hals, in der Kombi toll klingende Burstbucker, klasse Verarbeitung und spitzen Ton (nix für Metaller).
Das Geld würde ich auch beim Gitarrenbauer lassen und ich bin sicher das ich mit der CS neben dem Spaß den sie mir bereitet auch noch einen halbwegs anständigen Wiederverkaufswert in Händen halte (wenn ich mal in 30 Jahren Geld brauche)...
 
Heritage sind hervorragend, aber die Hälse haben in der Regel das 60ies Profil, also eher flach.
Ggf. geht eine schöne gebrauchte R8 her. Ich würde auf jeden Fall auch nach (vintage) MIJ-Les Pauls schauen, gerade die Plaintops sind noch erschwinglich. Meine erste Wahl wäre Tokai, dann Greco. Wenn eine Navigator zu finden ist, absoluter Tipp!

http://www.mylespaul.com/forums/member-classifieds/212083-1981-tokai-ls-80-a.html

http://www.japanguitars.co.uk/index.htm
 
stefan5 schrieb:
Heritage sind hervorragend, aber die Hälse haben in der Regel das 60ies Profil, also eher flach.

Da möchte ich widersprechen; ich hatte stets satte Profile in der Hand, und beim Händler, den DocBrown erwähnte, gibt es zumindest vornhemlich fette Hälse bei Heritage-Paulas (59er Shaping).

Soll nicht heißen, daß Du Quatsch erzählst, sondern daß es offenkundig solche und solche gibt; hängt evtl. auch vom Händler und dessen Vorlieben ab. ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:
 
Hab letztes Jahr meine Paula fürs Leben gefunden - '94 Standard. Kann die 90er St. sehr empfehlen. Der Hals ist nicht zu dünn aber auch nicht so dick wie bei meiner 50s Tribute, für mich sehr angenehm. Gewicht liegt bei ca. 4,2 kg (breiter Gurt ist muss). Wirklich wichtiges Upgrade war für mich das Alu-Stoptail und ordentliche Pickups (Leosounds Classic OHNE Abdeckkappen) - Dann kann sie auch beißen und fauchen mit schönen Obertönen. Klar, man zahlt auch für den Namen, aber dafür hat man dann the real thing und es bleibt der Wert bei einem Wiederverkauf (wozu es bei mir nicht kommen wird ;D).

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