Empfehlung für die Les Paul, die bleibt...?

Wie ist denn überhaupt das Budget? Die Anforderungen fetter Hals, Plaintop, Burst und Ton sprechen für eine '58 Reissue (um jetzt mal bei Gibson zu bleiben, aber alles andere heißt ja auch nicht Les Paul ;-) ), die Anforderung "unter 4 kg, aber deutlich" spricht dann für was gekammertes. Die leichteste massive '59er, die mir in die Finger gekommen ist, wog 3,53 kg. Gekammerte Modelle liegen so zwischen 3,3 und 3,4 kg. '59er sind aber keine Plaintops und auch nicht eben billig. Es gibt auch gekammerte '58er, aber die sind meist auch leicht geflammt und etwas teurer.

Auf dem Gebrauchtmarkt könnte man da vielleicht auch fündig werden. Apropos gebraucht - 90er Jahre Les Pauls sind zwar ganz ok, wenn man die schrecklichen Serienpickups (490/498) ausgetauscht hat, aber deutlich unter 4 kg wird es da nix geben.
Also - wie ist das Budget?
 
twulf schrieb:
madler69 schrieb:
Beim Kurs einer CS würde ich auch eher beim Gitarrenbauer schauen ...

Warum Manuel?

Sorry, hatte ich bis jetzt überlesen.

Weil ich es toll finde, bei der Entstehung einer Gitarre zumindest konzeptionell mitzuarbeiten.
Außerdem bekommt man etwas sehr Individuelles, daß genau nach den eigenen Vorstellungen gebaut wurde.
Der Widerverkaufswert ist da zweitrangig, da ich so eine Gitarre sowieso nie verkaufen würde.
Es wurde ja auch nach einer "Les Paul, die bleibt" gefragt ...
 
vielleicht wenig hilfreich, aber ich wollte mir ebenfalls eine Les Paul kaufen. Das hat sich letztendlich wegen den ganzen Ausführungen dieses Modells für mich allerdings zu kompliziert dargestellt. Somit habe ich mir der Einfachheit halber erst einmal eine SG zugelegt und bin vom Sound, dem Gewicht und der Ergonomie begeistert. Die Stimmstabilität lässt leider zu wünschen übrig, was ich hoffentlich noch in den Griff bekomme. Meine Fender Stratocaster benutze ich seit dem eigentlich nicht mehr und der Wunsch nach einer Les Paul ist im Moment auch nicht mehr wirklich präsent. Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass der Unterschied bei identischen Tonabnehmern (SG und LP) so sehr gravierend ist.
 
masterT schrieb:
Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass der Unterschied bei identischen Tonabnehmern (SG und LP) so sehr gravierend ist.

Das ist ein großer Unterschied....der Sound wird nicht nur durch die Pus bestimmt, sonst würde ja jede Gitarre mit dem gleichen Pu gleich klingen?
 
Hallo ferdi,

ferdi schrieb:
Ich stelle mal meine Burny auf die Waage (EDIT: laut Küchenwaage knapp 3,7kg) und kann dir ein paar Bilder schicken, mf.

Was ich so von deinen Vorgaben her lese, passt sie in dein Beuteschema. Sie ist rundum geil, aber da ich nunmal Stratspieler bin, kommt sie bei mir einfach nicht zum Zug.

Hat diese Burny ggf. keine Aufschrift mehr auf dem Headstock und eine leichte Macke, wo üblicherweise das Pickguard ist? Anders gefragt - war das vielleicht mal meine?

Gruß

erniecaster
 
chapter schrieb:
masterT schrieb:
Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass der Unterschied bei identischen Tonabnehmern (SG und LP) so sehr gravierend ist.

Das ist ein großer Unterschied....der Sound wird nicht nur durch die Pus bestimmt, sonst würde ja jede Gitarre mit dem gleichen Pu gleich klingen?

Nein, ich meinte nicht dass es gleich klingt, das ist mir schon klar. Angeblich klingt ja auch keine Les Paul wie die andere. Aber es geht doch schon stark in die Richtung. Vor allem von einer SSS-Stratocaster aus gesehen.
 
frank schrieb:
sunburst schrieb:
Ansonsten gibt es noch das geflügelte Wort aus den PRS-Foren: "Wenn Du DEN Les Paul Sound willst, kauf Dir eine Les Paul."
Nun ja, Sun,
wenn man schon bereit ist, viel Geld für eine Gitarre, die zudem mit dem Ziel gekauft werden soll, dauerhaft zu bleiben, dann könnte es sich lohnen, auch mal links und rechts der ausgetretenden Pfade zu wandern.
Hey, da hast Du vollkommen recht.
Ich hatte nur das Gefühl, das es hier um die Frage geht "Welche Gibson Les Paul soll ich kaufen?" und nicht "Welche Humbucker-Gitarre soll ich kaufen?".

WaveMaster schrieb:
Ich meine eher "wenn du das Les Paul Aussehen haben willst, ...", sonst fangen wir hier noch an, über "DEN" Les Paul Sound zu diskutieren und welche Les Paul genau den inne haben mag. Dürfte schwer zu beantworten sein. Der Jimmy Page, oder Duane Allman, oder Gary Moore, oder, oder... Les Paul Sound?

Am Ende sind es doch die eigenen Finger, die es richten müssen...

Bin ich am Klugscheissern? Ich meine ja... :stfu:
Es gibt etliche Leute, die sich mit Gibson-Klang im Kopf und im Herzen an einer PRS McCarty/Custom/Singlecut versucht haben und sich dann ihre R9 zurückgewünscht haben.
Ich finde das völlig in Ordnung, bin daher aber etwas zurückhaltender mit dem Empfehlen von PRS-Gitarren als Ersatz für eine gute Gibson Les Paul.

Die PRS SC-58 würde klanglich sehr gut ins geforderte Profil passen, aber der Hals ist eher dünn und als Plaintop gibt's die nicht wirklich.

Gruß,
 
Tom,
das mag sein. Ich bin dennoch der Meinung, dass Tomcat in dieser (absolut nicht weiter wichtigen) Detailfrage irrt. Aber das ist abgehakt. Wen es interessiert, kann ja selbst recherchieren.
Was mich nervt, ist, dass jemandem, der abweichender Meinung ist, ziemlich schnell unterstellt wird, er hätte keine Ahnung, kenne die Gitarren nicht, Halbwissen, Youtube, diese Schiene.
Im Übrigen finde ich es bemerkenswert, welches Bild der Moderator von seinen Usern hat. Geschenkt.
Leider habe ich einen guten Teil zum Kommunikationsproblem beigetragen, hätte meinerseits Tomcat respektvoller anschreiben müssen. Das ist sonst nicht meine Art, tut mir aufrichtig leid und dafür sage ich sorry.
War vielleicht etwas überambitioniert, da mich die Frage an meine eigene Suche nach der Les Paul erinnert hat, und die war lange, aufwändig und kostspielig.
Also, machts gut!
 
bwalde schrieb:
Wie wäre es denn mit einer Duesenberg?

Ich glaube, es bringt wenig bis nix, hier einfach mal einen Namen reinzuwerfen. Welche Düsenberg? Welche entspricht denn so weit wie möglich den Anforderungen von Seite 1? :shrug:

Die Anforderungen waren klar klar und eindeutig definiert. Also??

Tom
 
Duesenberg hat teils tolle Gitarren am Start, aber so richtig Paula sind die nicht wirklich. Selbst die 49er, was ne wirklich astzarte Gitarre ist klingt sehr eigen. Alle Duesis klingen eigen und das ist auch gut so ;-)
 
sunburst schrieb:
frank schrieb:
sunburst schrieb:
Ansonsten gibt es noch das geflügelte Wort aus den PRS-Foren: "Wenn Du DEN Les Paul Sound willst, kauf Dir eine Les Paul."
Nun ja, Sun,
wenn man schon bereit ist, viel Geld für eine Gitarre, die zudem mit dem Ziel gekauft werden soll, dauerhaft zu bleiben, dann könnte es sich lohnen, auch mal links und rechts der ausgetretenden Pfade zu wandern.
Hey, da hast Du vollkommen recht.
Ich hatte nur das Gefühl, das es hier um die Frage geht "Welche Gibson Les Paul soll ich kaufen?" und nicht "Welche Humbucker-Gitarre soll ich kaufen?".
Ja, Sun, den Schuh ziehe ich mir an. Ich hatte zwar die Fragestellung verstanden, fand aber doch, dass ein Hinweis auf eine Alternative Interesse wecken könnte.

Übrigens kann ich den Sound von Gary Moore durchaus leicht kopieren, was sich auch eine Frage des Amps sein mag.
Den Sound meiner ultrafetten 25/50 kann ich dagegen nicht kupfern.
 
mit diesen Klangnuancen ist das halt so eine Sache. Aus eigener bescheidener Erfahrung und der Suche nach Stimmstabilität kann ich sagen dass verschiedene Modifikationen und Massnahmen ebenfalls den Klang markant verändert haben wie z.b. Saitenhalter unten, sowie die Brücke und der Kauf eines anderen Verstärkers. Jedes Mal ein durchaus hörbar anderer Klang bei dem gleichen Instrument. Nur die Tonabnehmer (490/498) habe ich belassen, die ja hier an anderer Stelle als schrecklich beschrieben wurden, mir allerdings sehr gut gefallen.
 
Hi,
hier kannst du dir anhören, wie eine "chambered" 58iger Reissue klingt,
wie ich meine sehr lecker.
3,3 kg, Decke nicht zu pornös; diese Schätzchen kosten dann aber auch
schon über 3K


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CBakpwd2ZuM&feature=youtu.be[/youtube]

grüsse
roger
 
RogerX schrieb:
Hi,
hier kannst du dir anhören, wie eine "chambered" 58iger Reissue klingt,
wie ich meine sehr lecker.
3,3 kg, Decke nicht zu pornös; diese Schätzchen kosten dann aber auch
schon über 3K


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CBakpwd2ZuM&feature=youtu.be[/youtube]

grüsse
roger

Da fehlt dann leider noch eine Schippe 63' Vibroverb. Aber man wächst ja an seinen Zielen...
 
RogerX schrieb:
Hi,
hier kannst du dir anhören, wie eine "chambered" 58iger Reissue klingt,
wie ich meine sehr lecker.
3,3 kg, Decke nicht zu pornös; diese Schätzchen kosten dann aber auch
schon über 3K

Das Preis-Leistungsverhältnis sollte man sich aber genauer anhören. Der Soundunterschied ist im Verhältnis zum Preis einer Vollholz RI nicht so gravierend, wenn man damit leben kann. Auf jeden Fall mal antesten, wenns ums Gewicht geht.
 
Argument für eine Gibson - Gestern beim Gig in einem Motoradrockerschuppen gabs wieder einige Komplimente für die "geile Gibson." Und sie hat auch ihren Teil beigetragen zu den zwei weiteren Gigs die sich aus diesem ergaben. Die Preisdifferenz zur Epiphone hab ich durch die drei Gagen raus ;D Und ob ne PRS oder sonstige XY-Customaxt genausogut oder besser klingen könnte? Bestimmt, aber zu einer guten Rockshow gehört nunmal eine Gibson Les Paul Standard. Genauso wie die Jungs gestern nunmal Harley fahren, obwohl Suzuki auch gute Motorräder baut.
 
Ich bezweifle, dass das irgend jemanden interessiert, auf welchen Instrumenten da gerockt wird, sofern sie nicht zu exotisch aussehen.
 
Bensen schrieb:
Argument für eine Gibson - Gestern beim Gig in einem Motoradrockerschuppen gabs wieder einige Komplimente für die "geile Gibson." Und sie hat auch ihren Teil beigetragen zu den zwei weiteren Gigs die sich aus diesem ergaben. Die Preisdifferenz zur Epiphone hab ich durch die drei Gagen raus ;D Und ob ne PRS oder sonstige XY-Customaxt genausogut oder besser klingen könnte? Bestimmt, aber zu einer guten Rockshow gehört nunmal eine Gibson Les Paul Standard. Genauso wie die Jungs gestern nunmal Harley fahren, obwohl Suzuki auch gute Motorräder baut.

Jupp... der oft verteufelte "Markenaufschlag" stellt eben auch einen individuell nutzbaren Mehrwert für den Käufer dar.

Zum einen erzielt man damit in gewissen Personenkreisen eine gewisse Wirkung und zum anderen sind die Instrumente ziemlich wertstabil.

Wie wichtig das einem persönlich ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich finde aber dass zumindestens dann, wenn man sich als Dienstleister auf der Bühne versteht (/verstehen muss) Gedanken über die Aussenwirkung des verwendeten Geraffels nicht fernliegend sein sollten.
 
masterT schrieb:
Ich bezweifle, dass das irgend jemanden interessiert, auf welchen Instrumenten da gerockt wird, sofern sie nicht zu exotisch aussehen.
Mein Eindruck ist, dass 98% der Leute nicht erkennt, wer gerade das Solo spielt, sofern es nicht angesagt oder sonstwie betont wird. Wenn sich z.B. der Basser mehr bewegt als der Solo spielende Gitarrist (siehe Canned Heat), denken alle, er spielt das.

Ich find das gut...
 
Bensen schrieb:
Argument für eine Gibson ... PRS oder sonstige XY-Customaxt ... Gibson Les Paul Standard ... Harley ... Suzuki ...

Och, ich bin mit meiner ollen Burny und meiner 77er Kawa Z1000
eigentlich ganz gut bedient. Beschwert hat sich bei beidem auch noch keiner,
außer vielleich intolerante Nachbarn ... ;-)
 
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