Entscheidung zwischen zwei Gitarren

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Anonymous

Guest
Hallo an alle!

Ich spiele seit mehr als einem Jahr Aukustik-Gitarre, und bin neulich auf E-Gitarre umgestiegen. Angefangen habe ich da mit einer Billig-E-Gitarre, da ich erst einmal wissen wollte ob mir das überhaupt liegt - und das tut es!

Jetzt steht bald mein Geburtstag an und ich habe die Möglichkeit, mir von meiner Familie eine richtig schöne E-Gitarre schenken zu lassen.
Ich habe mich - nach stundemlangem Vergleichen von Modellen, Tonabnehmern etc. - für zwei Modelle entschieden:
Die American Special Strat mit HSS
Und die American Standard Strat, auch mit HSS.
Die Tonabnehmer sind:
Für die American Special: 1 x Atomic Humbucker (Steg), 2 x Texas Special Single-Coil (Hals, Mitte)
und Für die American Standard: Fender Custom Shop Fat 50s Strat Single-Coil, Diamondback Humbucker

Die American Standard kostet 1349€, Hat aber ein Case, Die besseren Abnehmer und ein besseres Vibrato
Die American Special kostet 923€

Meine Frage: Kann mir Jemand einen Tipp Geben, ob es sich lohnt, 425€ mehr zu zahlen, um die besseren Abnehmer und das case zu bekommen, oder ob ich das lieber bleiben lassen sollte.

Viele Grüße und danke schonmal im Vorraus für die Hilfe!
 
...also ich kenne ja nun Deine wirtschaftlichen Verhältnisse ebensowenig wie Deine musikalischen Ambitionen, aber so viel Geld für die erste E-Klampfe? Also ich tät mir da lieber nen Gutschein geben lassen oder n Sparbuch und im Bereich um die 300 € ein ordentliches Arbeitstier erwerben; wenn Du auf Strats stehst; warum keine Squier - 50 oder 60 classic vibe?

Und wenn Du dabei bleibst, haste immer noch nen ordentlichen Grundstock für ne weitere Klampfe oder nen ordentlichen Amp;

Ich spiel jetzt mein Leben lang - und nicht ganz unambitioniert - auf diversen 6-Saitern rum; aber mehr als 1000€ hab ich bislang nur im akustischen Bereich für ne Klampfe investiert.
 
Hey Joe (konnte ich mir nicht verkneifen - sorry fürs Klischee ;-) ),

Gitarren sind Individuen. Du kämst ja auch nicht auf die Idee zu fragen, ob Du lieber 'ne rothaarige Französin oder 'ne brünette nehmen solltest.

Drum prüfe, wer sich ewig (...?) bindet. ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:
 
Moin,
ich denke, bei dieser Preislage ist es nicht "besser" oder "schlechter". Es ist eher dem eigenen Geschmack geschuldet. Auch beim Vibrato sehe ich erst mal kein Argument, was den Mehrpreis irgendwie rechtfertigt.
Meine Stratkoffer liegen alle auf dem Regal, ich benutze für Brettgitarren nur noch Gigbags. Sollte ich auf Tour gehen, wird das wieder anders...
Aber das Case ist bestimmt nicht schlecht.

Es hilft nur: Ausprobieren. Und zwar viel, und ausgiebig. Sich nur auf 2 Modelle festzulegen ist ein wenig wenig.

Mein Tipp: Teste auch mal die Squier Gitarren an. Die Made in Mexico (wichtig!) meines Bruders steht meiner American Standard Made in USA nicht wirklich nach, hat aber etwas weniger als die Hälfte gekostet.

Viel Spass!

Ciao
Monkey
 
Batz Benzer schrieb:
Hey Joe (konnte ich mir nicht verkneifen - sorry fürs Klischee ;-) ),

Gitarren sind Individuen. Du kämst ja auch nicht auf die Idee zu fragen, ob Du lieber 'ne rothaarige Französin oder 'ne brünette nehmen solltest.

Drum prüfe, wer sich ewig (...?) bindet. ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:

Für das Hey Joe liebe ich dich :-D
Danke für alle Antworten, was ich noch anzufügen habe ist dass ich das mit einem sehr erfahrenen freund(er sammelt selber egitarren, hat über 100..) besprochen habe, und er hat gesagt ich sollte mich für eine Fender/Gibson entscheiden, da ich (um nochmal auf das ''Für ewig(...?) zurückzukommen) die, sollte ich jemals die lust am Gitarre spielen verlieren (gott bawahre), ganz einfach wieder verkaufen kann.

Ich denke, dann werde ich einfach morgen mal rumprobieren, und nochmal mienen Kumpel fragen. Vielen dank für die schnelle Hilfe!
Edit: Auch danke an Monkey!
 
Joe schrieb:
dass ich das mit einem sehr erfahrenen freund(er sammelt selber egitarren, hat über 100..) ...

besprochen habe, und er hat gesagt ich sollte mich für eine Fender/Gibson entscheiden, da ich (um nochmal auf das ''Für ewig(...?) zurückzukommen) die, sollte ich jemals die lust am Gitarre spielen verlieren (gott bawahre), ganz einfach wieder verkaufen kann.

über 100 ? *shocked*

Zu der anderen Aussage:

Nach meiner Meinung wirst Du, egal, was Du im "normalen" Preisbereich kaufen wirst, bei einem Weiterverkauf mdst. 1/3 verlieren wirst.
Im Bereich über 2.000 € wirst Du für Exoten mit einem massiven Preisverfall rechnen müssen, bei F und G nicht.
 
Hallo,

von mir als Nachzügler auch noch ein paar Worte:

1) Pickups: In dieser Preisklasse gibt es kein besser oder schlechter, sondern ein gefällt oder gefällt nicht. Es kann also durchaus sein, dass dir die billigeren PU besser gefallen.

2) Koffer:
Ist absolut kein Grund, der für die teurere Gitarre spricht.
Wie oben vom Monkey schon geschrieben finde ich eigentlich einen Gigbag vorteilhafter. Solange Du nicht nicht regelmäßig mit dem Bandbus unterwegs bist und die Gitarre zwischen Amps eingekeilt ist, ist ein Gigbag flexibler, und bequemer zu tragen, mit dem Fahrrad mitzunehmen usw.

Teste die vorausgewählten Gitarren einfach mal an und schau, welche dir besser liegt. Vielleicht wird's aber auch eine ganz andere.

Gruß

PS: Wegen dem Wiederverkaufswert würde ich auch keine Gitarre kaufen. Mit dieser PU-Bestückung kommt die Klampfe eh nicht für viele in Frage.
 
Wenn es nur um Tonabnehmer und Case geht...

Kauf Dir die American Special, für 100 Euro ein Case und für 325 Euro Tonabnehmer - damit steht Dir der Markt offen. Du kannst sogar zwei Sets kaufen oder mehrere Gebrauchte ...

Mit anderen Worten - und meiner Meinung nach - lohnt sich der Aufpreis nur, wenn
a) Dein Budget entsprechend hoch ist.
b) Du für Dich entscheiden kannst, dass die gesamte Gitarre (Spielfgefühl, Hals, Hardware, Farbe, Lackierung usw.) den höheren Preis rechtfertigen.

Mit einem guten Instrument einzusteigen, halte ich für sinnvoll, allerdings erhält man gute und für einen selbst passende E-Gitarren auch in günstigeren Preisbereichen. (Das ist bei E-Gitarren nicht wie bei Celli oder Klarinetten o.ä. ...)

Das Instrument E-Gitarre wird ja auch nur vollständig, wenn der Verstärker dabei ist. Von daher macht es Sinn Deine Frage erneut zu stellen, wenn auch ein Verstärker getestet wird...

viele Grüße,
der StratDrache
 
StratDrache schrieb:
Wenn es nur um Tonabnehmer und Case geht...


Mit einem guten Instrument einzusteigen, halte ich für sinnvoll
Das Instrument E-Gitarre wird ja auch nur vollständig, wenn der Verstärker dabei ist. Von daher macht es Sinn Deine Frage erneut zu stellen, wenn auch ein Verstärker getestet wird...

viele Grüße,
der StratDrache

Danke für die nette Antwort;
Geht es natürlich nicht, in den nächsten Tagen werde ich wissen wie ich die beiden jeweils vom spielgefühl her finde
Das mit dem amp, der 100-Gitarren-Freund sagt selber, es ist besser mit einem schlechtem amp anzufangen da man dann - durch den 'schlechten' sound angetrieben - immer ehrgeiziger wird, und danach werd ich von ihm einen ausgeliehen bekommen
 
Joe ein Tipp: nimm viele der beiden Modelle in die Hände! Egal ob 7 oder G, die Streuung ist enorm hoch, auch bei Gitarren über 1000 Euro. Und höre nicht nur auf deine Augen, so schwer es auch fallen mag ;-)
 
Magman schrieb:
Joe ein Tipp: nimm viele der beiden Modelle in die Hände! Egal ob 7 oder G, die Streuung ist enorm hoch, auch bei Gitarren über 1000 Euro. Und höre nicht nur auf deine Augen, so schwer es auch fallen mag ;-)
Danke für den tipp, werd ich machen :)
 
Joe schrieb:
Das mit dem amp, der 100-Gitarren-Freund sagt selber, es ist besser mit einem schlechtem amp anzufangen da man dann - durch den 'schlechten' sound angetrieben - immer ehrgeiziger wird, und danach werd ich von ihm einen ausgeliehen bekommen

Ich sehe es genau umgekehrt wie der '100-Gitarren-Freund ( das wäre auch ein toller Nick- Name übrigens):

Je besser der Sound, desto mehr genieße ich das Spielen an sich, desto mehr Zeit verbringe ich mit meinem Instrument.
Meine Erfahrung nach 37 Jahren Gitarre... :cool:
 
Doc Line6forum schrieb:
Joe schrieb:
Das mit dem amp, der 100-Gitarren-Freund sagt selber, es ist besser mit einem schlechtem amp anzufangen da man dann - durch den 'schlechten' sound angetrieben - immer ehrgeiziger wird, und danach werd ich von ihm einen ausgeliehen bekommen

Ich sehe es genau umgekehrt wie der '100-Gitarren-Freund ( das wäre auch ein toller Nick- Name übrigens):

Je besser der Sound, desto mehr genieße ich das Spielen an sich, desto mehr Zeit verbringe ich mit meinem Instrument.
Meine Erfahrung nach 37 Jahren Gitarre... :cool:

Also so ganz Unrecht hat der Freund auch nicht. Mein erster Verstärker war ein tragbarer Kassettenrekorder. Ich habe einfach zwei Kabel an den Tonkopf gehängt.

Wichtiger als der Verstärker ist am Anfang eine gescheite Gitarre, die man gern und oft in die Hand nimmt.

Schönen Abend!
Zodrella
 
Das habe ich doch gar nicht bestritten, dass die Gitarre ordentlich sein soll.
Aber würdest du WIRKLICH nochmal zurück in die Cassettenrecorder-als-Gitarrenverstärker- Zeit zurück?
Ich nicht.
Würde ich nochmal am Anfang stehen, dann würde ich mir für das Geld eine Squier Classic- Vibe und einen Mustang III kaufen und dann ganz viel spielen.
 
Du musst das Ding in die Hand nehmen und hören ... alles andere bringt relativ wenig. Datenblätter und Specs machen keine Gitarre aus!

Wenn du schreibst die Standard hätte das bessere Vibrato und die besseren Pickups ... kann genau anders herum sein.
Die Texas Specials sind keine schlechten Tonabnehmer. Sie klingen halt anders. Genau wie das 6-Punkt-Vintage-Vibrato zwar in der Funktion zunächst das Nachsehen hat, dafür aber besser klingt. Es ist alles ganz einfach abhängig von deinem Geschmack und wenn du noch gar nicht weißt was zu dir passt, geh am besten Vorurteilsfrei an die Sache heran.

Vielleicht auch einfach mal ganz was anderes "Quer"-Testen.

Ich persönlich halte es nicht für verkehrt gleich mit einer überdurchschnittlichen guten E-Gitarre zu starten und auch bei einem größeren Namen zu schauen. Wenn dir das Teil mal nicht zusagen wird, hast du immer noch einen entsprechend stabilen Gegenwert.
 
Hallo und willkommen!

Bei nem Budget von knapp 1.400 sollte beides drin sein,
Klampfe und Amp. Ich tät z.B. nen Mustang III nehmen
und aus guten Teilen ne Hammer-Strat zusammen klöppeln.
 
Doc Line6forum schrieb:
Das habe ich doch gar nicht bestritten, dass die Gitarre ordentlich sein soll.
Aber würdest du WIRKLICH nochmal zurück in die Cassettenrecorder-als-Gitarrenverstärker- Zeit zurück?
Ich nicht.
Würde ich nochmal am Anfang stehen, dann würde ich mir für das Geld eine Squier Classic- Vibe und einen Mustang III kaufen und dann ganz viel spielen.


Nein, heute würde ich nicht mehr zurück wollen. Aber die gute alte Zeit... ;-)
Das sind halt die Dinge, die einem in Erinnerung bleiben. Und damals hat es gereicht, sich ein wenig lauter zu hören.

Was mir schon geholfen hat war das völlige Fehlen von Verzerrung, man achtet einfach stärker darauf, einen sauberen Ton zu erzeugen.
 
Vieles wurde gesagt:

mit 1400 Budget würde ich auch max 700 für die Gitarre ausgeben. Und mich auch nicht auf F oder G beschränken. Yamaha Pacificas sind zB auch sehr ordentliche F-artige Gitarren. Nur mal als ein Beispiel.
Meine G&L Asat tribute war für knapp 500 eine tolle Tele. Mehr Gitarre braucht es nicht. Und nicht nur für Anfänger sind das langfristig brauchbare Arbeitsgeräte.
 
Vielen Dank nochmal für alle antworten; in nächster zeit spiel ich alle mal an und vergleiche :)
 
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