to those who may concern…
Ich bin sehr technikaffin. Immer wenn was Neues rauskommt, das mich anmacht, komme ich in Versuchung. Egal wie zufrieden ich auch gerade mit meinem aktuellen Equipment sein mag. Derzeit ist es ja ein POD HD mit DT25 parallel immer noch schön auf die P.A. um „untenrum“ ordentliches Fundament zu geben (umpf, umpf, umpf) und auch die Bandkollegen anständig mit Gitarrenklängen zu versorgen. Über meine Begeisterung dieses Setups habe ich ja bereits geschrieben. Ich habe lange geschraubt, getweakt, kennen gelernt, geflucht, mich gefreut. Alles war dabei. Inzwischen behaupte ich die Tücken des POD ganz gut zu kennen. Vielleicht ist genau dies das Problem. Ich habe fertig. Neue Herausforderungen annehmen. Jahre zuvor kam das Axe-Fx auf den Markt und obwohl ich gerade mit Engl E580, Mesa 2:90 und Engl 4*12‘‘ unterwegs und schon immer Röhrenfetischist war, machte mich das Ding an. Ich bestellte eines und schmiss kurz danach alles um. Ich erfreute mich an tollen Effekten, dem rückschonenden Gewicht, den freundlichen Blicken der Mitmusiker über die deutlich gesamttauglichere Lautstärke und den gesparten Platz bei Auftritten. Nach drei Jahren wurde ich aber wieder nervös. Ich hatte fertig. Axe-FX 2 gabs schon ne Weile und ich war resistent gewesen. Plötzlich kam das Pod mit DT um die Ecke und nach dem obligatorischen Anderton‘s Video war ich restlos überzeugt: Das ist es. Das ist ca. 1 Jahr her. Nun gibt es seit einiger Zeit den Herrn Tubemeister von H&K. Der 18er hat mich nicht überzeugt. Zu bräsig klingt er mir. Trotzdem den 36er bestellt, aber immer noch zu bräsig. Gerade zurückgesendet – „Grandmeister Announcement“. Ich lese und bin sowas von angefixt. Ich kann nicht anders. Bestellt. Die Gedanken beginnen zu kreisen: POD ist kompakt, aber ggf. kann man ja mit 4CM auch was reissen. Die Ein-Kabel-Verbindung ist zwar toll, aber … Eigentlich steht der Plan schon und gedanklich laufen die Equipmentverkäufe schon auf Hochtouren. Planung der Gegenfinanzierung, … Ihr kennt das bestimmt auch – hoffe ich.
Das Ding kommt an. Eigene Mastersektion. Das hatte mir gefehlt. Presence raus und „voila“ das fiese bräsige im Sound ist weg. Goil. Resonance rein. Wie geil ist das denn? 1*12‘‘ und den Schub schön dosiert dazu fahren. Voll analog und trotzdem komplett programmierbar. Mein Technik(er)herz schlägt immer höher. Vielleicht kann man ja zukünftig einfach mit Grandmeister und der PDI-03 arbeiten. Ganz ohne Cab. Als Monitor wieder den db tech rauskramen und die anderen Bandmitglieder beim Liveauftritt direkt mit dazumixen. Keinen separaten Monitor mehr. Oder gar in-ear? Hach! Was man da wieder alles kaufen kann. Herrlich. Alle (Line6-Erinnerungen) an: Man ist das wider toll mit einem echten Amp zu spielen sind wie weggefegt. Die Ausrichtung steht fest, der Soldat marschiert.
Gestern Probe. Alles hingeschleppt. 2 Stunden früher da zum testen. Links DT25, rechts Grandmeister. Los geht’s. A/B Vergleich. Schnell nen Clean / Crunch / Lead / High Gain Sound gebaut. Wow, geht das Fix. Wie lange hat mich das beim Line6 beschäftigt. Ich will gar nicht dran denken! Keine Effekte. Ich will ja möglichst „objektiv“ vergleichen …
Der Grandmeister klingt klarer als der Line6. Offener? Nun ja, andere Box, völlig anderer Speaker. Schwierig mit der Objektivität … PDI-03 ist noch nicht geliefert. Egal. Es macht mich an, es macht Spaß. Ich mache laut. Viel lauter als sonst. Ooooh, wie geil: das twängt, kachelt, bläst. Jetzt umschalten auf den Line6. Ich erwarte „nichts“, fahre aber der Fairness halber auch hier das Volumen auf einen passenden Wert und ich stutze: Wirklich schlechter ist das gar nicht. F… Wie kann das sein? O.K. Gleicher Test, die anderen Soundmodes. Ich muss zugeben, meine Line6 Sounds gefallen mir zunehmend besser, als die des Großmeisters, der mich immer noch verheissungsvoll blau anleuchtet. Nach einer Stunde ist die Entscheidung gefallen. Heute doch Probe mit dem aktuellen Equipment. Also Line6. Etwas lauter als sonst am Amp – das klang so schön. Dafür etwas leiser auf der P.A. Wegen der Kollegen.
Kinder war das ne geile Probe. Die Sounds standen, wie sie sollten. Es hat mich wieder tierisch angemacht. Alle Wechselwünsche sind wie weggeblasen. Ein Glück. Viel Geld gespart. Tief durchatmen.
Heute kam das Palmer PDI an. Werde ich trotzdem mal antesten. Hat mich schon immer interessiert. Kettner geht kommende Woche zurück. Sicherlich: Auch ein toller, super flexibler Amp, mit ner Menge Technik für vergleichsweise wenig Geld. Keine Frage. Aber nicht für mich. Ich bin fürs erste wieder geheilt. Mal sehen wie lange.
Despicable me.
Ich bin sehr technikaffin. Immer wenn was Neues rauskommt, das mich anmacht, komme ich in Versuchung. Egal wie zufrieden ich auch gerade mit meinem aktuellen Equipment sein mag. Derzeit ist es ja ein POD HD mit DT25 parallel immer noch schön auf die P.A. um „untenrum“ ordentliches Fundament zu geben (umpf, umpf, umpf) und auch die Bandkollegen anständig mit Gitarrenklängen zu versorgen. Über meine Begeisterung dieses Setups habe ich ja bereits geschrieben. Ich habe lange geschraubt, getweakt, kennen gelernt, geflucht, mich gefreut. Alles war dabei. Inzwischen behaupte ich die Tücken des POD ganz gut zu kennen. Vielleicht ist genau dies das Problem. Ich habe fertig. Neue Herausforderungen annehmen. Jahre zuvor kam das Axe-Fx auf den Markt und obwohl ich gerade mit Engl E580, Mesa 2:90 und Engl 4*12‘‘ unterwegs und schon immer Röhrenfetischist war, machte mich das Ding an. Ich bestellte eines und schmiss kurz danach alles um. Ich erfreute mich an tollen Effekten, dem rückschonenden Gewicht, den freundlichen Blicken der Mitmusiker über die deutlich gesamttauglichere Lautstärke und den gesparten Platz bei Auftritten. Nach drei Jahren wurde ich aber wieder nervös. Ich hatte fertig. Axe-FX 2 gabs schon ne Weile und ich war resistent gewesen. Plötzlich kam das Pod mit DT um die Ecke und nach dem obligatorischen Anderton‘s Video war ich restlos überzeugt: Das ist es. Das ist ca. 1 Jahr her. Nun gibt es seit einiger Zeit den Herrn Tubemeister von H&K. Der 18er hat mich nicht überzeugt. Zu bräsig klingt er mir. Trotzdem den 36er bestellt, aber immer noch zu bräsig. Gerade zurückgesendet – „Grandmeister Announcement“. Ich lese und bin sowas von angefixt. Ich kann nicht anders. Bestellt. Die Gedanken beginnen zu kreisen: POD ist kompakt, aber ggf. kann man ja mit 4CM auch was reissen. Die Ein-Kabel-Verbindung ist zwar toll, aber … Eigentlich steht der Plan schon und gedanklich laufen die Equipmentverkäufe schon auf Hochtouren. Planung der Gegenfinanzierung, … Ihr kennt das bestimmt auch – hoffe ich.
Das Ding kommt an. Eigene Mastersektion. Das hatte mir gefehlt. Presence raus und „voila“ das fiese bräsige im Sound ist weg. Goil. Resonance rein. Wie geil ist das denn? 1*12‘‘ und den Schub schön dosiert dazu fahren. Voll analog und trotzdem komplett programmierbar. Mein Technik(er)herz schlägt immer höher. Vielleicht kann man ja zukünftig einfach mit Grandmeister und der PDI-03 arbeiten. Ganz ohne Cab. Als Monitor wieder den db tech rauskramen und die anderen Bandmitglieder beim Liveauftritt direkt mit dazumixen. Keinen separaten Monitor mehr. Oder gar in-ear? Hach! Was man da wieder alles kaufen kann. Herrlich. Alle (Line6-Erinnerungen) an: Man ist das wider toll mit einem echten Amp zu spielen sind wie weggefegt. Die Ausrichtung steht fest, der Soldat marschiert.
Gestern Probe. Alles hingeschleppt. 2 Stunden früher da zum testen. Links DT25, rechts Grandmeister. Los geht’s. A/B Vergleich. Schnell nen Clean / Crunch / Lead / High Gain Sound gebaut. Wow, geht das Fix. Wie lange hat mich das beim Line6 beschäftigt. Ich will gar nicht dran denken! Keine Effekte. Ich will ja möglichst „objektiv“ vergleichen …
Der Grandmeister klingt klarer als der Line6. Offener? Nun ja, andere Box, völlig anderer Speaker. Schwierig mit der Objektivität … PDI-03 ist noch nicht geliefert. Egal. Es macht mich an, es macht Spaß. Ich mache laut. Viel lauter als sonst. Ooooh, wie geil: das twängt, kachelt, bläst. Jetzt umschalten auf den Line6. Ich erwarte „nichts“, fahre aber der Fairness halber auch hier das Volumen auf einen passenden Wert und ich stutze: Wirklich schlechter ist das gar nicht. F… Wie kann das sein? O.K. Gleicher Test, die anderen Soundmodes. Ich muss zugeben, meine Line6 Sounds gefallen mir zunehmend besser, als die des Großmeisters, der mich immer noch verheissungsvoll blau anleuchtet. Nach einer Stunde ist die Entscheidung gefallen. Heute doch Probe mit dem aktuellen Equipment. Also Line6. Etwas lauter als sonst am Amp – das klang so schön. Dafür etwas leiser auf der P.A. Wegen der Kollegen.
Kinder war das ne geile Probe. Die Sounds standen, wie sie sollten. Es hat mich wieder tierisch angemacht. Alle Wechselwünsche sind wie weggeblasen. Ein Glück. Viel Geld gespart. Tief durchatmen.
Heute kam das Palmer PDI an. Werde ich trotzdem mal antesten. Hat mich schon immer interessiert. Kettner geht kommende Woche zurück. Sicherlich: Auch ein toller, super flexibler Amp, mit ner Menge Technik für vergleichsweise wenig Geld. Keine Frage. Aber nicht für mich. Ich bin fürs erste wieder geheilt. Mal sehen wie lange.
Despicable me.