Fender Mustang Amps

habe am Samstag den Fender Mustang III und den Vox VT80+ im Musikladen verglichen. Mir gings um Qualität der Cleansounds und um die Lautstärke.
Gleich vorneweg, der Mustag III klang (für meine Ohren) im Twin Mode unverschämt gut. In punkto Anschlagsdynamik hat sich auch etwas getan, man kann hier mehr mit der rechten Hand steuern. Röhrenamps haben aber immer noch deutlich mehr Dynamik.
Beide Amps gehen sehr laut, ob das für eine Band mit Drums reicht bleibt fraglich.
Bei beiden Amps bekommt man jedenfalls sehr viel fürs Geld.
 
Zwo5eins":3dzzryvg schrieb:
Röhrenamps haben aber immer noch deutlich mehr Dynamik.

Wobei man sagen muss, das auch die Modeller darin immer besser werden wenn man mal zurückblickt.

*Dynamik bedeutet für mich u.a. aktives Spiel über die volle Bandbreite des Volumenreglers der Gitarre und die Reaktion des Amps dazu. Passt mir das nicht, passt auch der Amp nicht.

Ich nutze z.B. vor meinem Zenamp einen zart eingestellten Danelectro Transparent Overdrive der immer on ist. Der Amp nimmt dadurch enorm an *Dynamik zu - nicht ganz so erfrischend wie bei einem guten Tubeamp, aber es wird deutlich besser und man fühlt sich wohl, zumindest fühle ich mich sehr wohl damit und vermisse in keinster Weise eine Röhre.

Es gibt auch viele Tubeamps die ich relativ undynamisch finde ;-)
 
Hallo!

Zwo5eins":38c736yv schrieb:
Beide Amps gehen sehr laut, ob das für eine Band mit Drums reicht bleibt fraglich.
Bei beiden Amps bekommt man jedenfalls sehr viel fürs Geld.

:shock:

Wenn man mit den beiden Amps sich in einer Band nicht durchsetzen kann, sind sie ihr Geld nicht wert - dann kann ich nämlich auch ganz fröhlich die kleineren Modelle spielen.

Aber ich mag mir das gar nicht vorstellen - im Ernst mal: Der Vox hat 80 Watt, der Mustang III sogar 100 Watt, beide haben schon richtige Speaker - das muss doch reichen.

Gruß

e.
 
Moin,

dieses "gegen lauten Drummer durchsetzten" lese immer mal wieder.
Ich spiele seit ein paar Wochen zusätzlich noch den Rhythmuspart in einer Hardrock Kapelle.
Der Drummer haut schon gut drauf um den nötigen Druck zu erzeugen und der Mann mit der Leadklampfe spielt ein Half-Stack.
Als ich letzten Samstag mit meinem SCXD da antrat gabs erstmal große Augen. Letztendlich habe ich da Teil nicht über 6 im Cleanchannel mit einer Crunch Box davor aufdrehen müssen (OK - untenrum ging natürlich nicht viel, aber ich war gut zu hören).

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein Mustang mit >30 Watt wie auch immer erzeugter Verstärkung, einen vernünftigen Speaker vorausgesetzt, sich nicht durchsetzten können sollte.
Und im Bandkontext durchsetzen hat meiner Meinung nach nix mit Watt sondern mit Frequenzen zu tun.

Gruß
Ralf
 
Moin,

bezüglich der Problematik: "Röhre oder Transistor" bzw. "100 Watt oder reichen auch 30" möchte ich mal meinen Senf dazugeben.

Jeder Amp, egal ob Transistor oder Röhre, kann nur so laut und dynamisch wiedergeben, wie sein Netzteil Strom zu liefern in der Lage ist. Ein stark dimensioniertes, stabiles Netzteil macht auch einen 30 Watt Verstärker mit idealerweise wirkungsgradstarkem Lautsprecher verhältnismäßig richtig fett und laut.
Ein schwach dimensioniertes Netzteil hingegen macht einen 100 Watt Verstärker mit schlimmstenfalls wirkungsgradschwachem Lautsprecher dünn und leise.

Andere existierende Faktoren wie Soundabstimmung etc. lasse ich mal ausser acht.

Das Problem liegt darin, unter welchen Bedingungen die angegebene Leistung gemessen wurde. Das ist bei Gitarrenamps m.E. nicht anders als bei Hifiverstärkern.

Ein 30 Watt Fender Sidekick ist deutlich lauter als z.B. ein Marshall MD 30.
Ein alter 100 Watt Hiwatt ist lauter als ein Marshall JCM 900 (100 Watt) etc.

Man möge sich in diesem Zusammenhang einfach mal die Netztrafos ansehen.
 
Wenn man mit den beiden Amps sich in einer Band nicht durchsetzen kann, sind sie ihr Geld nicht wert - dann kann ich nämlich auch ganz fröhlich die kleineren Modelle spielen.

wieso kannst du dann auch die kleineren Modelle spielen ??
 
Also, ich habe mir den Mustang II für zuhause gekauft, und muß sagen, dass er für 170 Euro meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Eigentlich ist der 12 Zöller und 40 Watt für zuhause schon fast zu viel, aber ich hab mir gedacht, dass es sicherlich nicht schlecht ist einen Amp zu haben, der auch für eine Session geeignet ist. Rein für das Wohnzimmer reicht dicke der Mustang I.
Was soll ich mich zuhause mit kleinen Röhrenamps und Tretern rumärgern, wenn mir der Mustang als Eierlegendewollmilchsau quasi alles in (sehr) guter Qualität aus einer Kiste bietet? Das bisschen Dynamikverlust gegenüber einer Röhre ist mir da ehrlichgesagt wurscht.
Einschalten, Kabel und Gitarre rein und Spaß haben. Die Bedienung ist total easy und ich kann schnell verschiedendste Sounds einstellen. Was will man für zuhause mehr. Dazu klingt er laut, wie leise, wie über Kopfhörer gut.
 
So Leute ich melde mich dann noch einmal:

Am Freitag werde ich nach Hannover fahren und mich mal einige Stunden durch die Mustangs kämpfen (irgendwie hat er mit der V angetan) wenn interesse besteht werde ich dann meine Eindrücke hier mal niederschreiben...
:lol:
 
@Sören,
bin ganz deiner Meinung. Zuhause ist der VOX DA5 schon mehr als ausreichend auch für bei vielen Proben reicht er mir.

Ich hatte auch im Laden den Eindruck, daß der Mustang III sehr laut sein kann. Dieser Eindruck relativiert sich halt erfahrungsgemäß leider oft im Bandkontext. Wenn er wirklich in der Band bestehen kann, super, umso besser. :lol:
 
Dr. Nöres":32g6z6hk schrieb:
Also, ich habe mir den Mustang II für zuhause gekauft, und muß sagen, dass er für 170 Euro meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Eigentlich ist der 12 Zöller und 40 Watt für zuhause schon fast zu viel, aber ich hab mir gedacht, dass es sicherlich nicht schlecht ist einen Amp zu haben, der auch für eine Session geeignet ist. Rein für das Wohnzimmer reicht dicke der Mustang I.
Was soll ich mich zuhause mit kleinen Röhrenamps und Tretern rumärgern, wenn mir der Mustang als Eierlegendewollmilchsau quasi alles in (sehr) guter Qualität aus einer Kiste bietet? Das bisschen Dynamikverlust gegenüber einer Röhre ist mir da ehrlichgesagt wurscht.
Einschalten, Kabel und Gitarre rein und Spaß haben. Die Bedienung ist total easy und ich kann schnell verschiedendste Sounds einstellen. Was will man für zuhause mehr. Dazu klingt er laut, wie leise, wie über Kopfhörer gut.

Hi Sören,

so sehe ich das auch. Mein Kollege, der JR spielt den Mustang I auch live - er nimmt ihn halt ab, bzw. nutzt dazu die Phones Buchse. Er hat den Unterbrecher-Kontakt der Phones Buchse gelöst, so dass auch der Speaker noch arbeitet wenn man die Buchse nutzt. Und was da dann aus der PA kommt kann sich wirklich hören lassen!

Der Phones Eingang ist meines Erachtens auch eine Schwachstelle bei den Amps - da hätte man getrost eine Buchse für 6,3mm Klinke einbauen können und auch gleich einen Schalter um den Speaker abzuschalten. So muss man halt selbst ran, was allerdings kein großes Problem darstellt.

Fender hat jedenfalls mit dieser Mustang Serie nach dem SCXD wieder einen Dauerbrenner am Start, die Teile verkaufen sich richtig gut.

Sobald das Mustang V Head bei meinem Händler erhältlich ist werde ich das auch mal testen ;-)
 
Hallo!

Die Dinger haben neben dem fehlenden frequenzkorrigierten Speaker-Out noch einen Mangel: Mir ist nicht bekannt, dass man da auch mit einem Fußboard ran kann, das den Möglichkeiten des Amps angemessen ist. Sprich: Mehrere Speicherplätze, vielleicht Delay tappen etc.

Gruß

e.
 
erniecaster":bglnscmz schrieb:
Hallo!

Die Dinger haben neben dem fehlenden frequenzkorrigierten Speaker-Out noch einen Mangel: Mir ist nicht bekannt, dass man da auch mit einem Fußboard ran kann, das den Möglichkeiten des Amps angemessen ist. Sprich: Mehrere Speicherplätze, vielleicht Delay tappen etc.

Gruß

e.

Ja, ist klar. Ausserdem bügeln sie nicht und servieren auch kein kühles Bier. Was man bei um die hundert Euro klar erwarten kann ;-)
 
erniecaster":3snkjd4d schrieb:
Hallo!

Die Dinger haben neben dem fehlenden frequenzkorrigierten Speaker-Out noch einen Mangel: Mir ist nicht bekannt, dass man da auch mit einem Fußboard ran kann, das den Möglichkeiten des Amps angemessen ist. Sprich: Mehrere Speicherplätze, vielleicht Delay tappen etc.

Gruß

e.

Hi Matthias,

bei dem Mustang I und II kannst du mit einem Fußschalter zwischen 2 frei wählbaren Sounds hin und her schalten. Ab Mustang III gibt es einen frei programmierbaren 4-Tasten-Fußschalter mit dazu, welcher auch noch erweiterbar ist.

Hier kannst du das auch nachlesen ;-)

Keinen Frequenzkorrigierten Speaker-Out? Hat der doch im Sinne der Phones Buchse (mit Speakeremulation!). Spiel mal so'n Teil über die PA, du wirst dich wundern wie gut das doch klingt!

Man kann sich aber auch ne Red Box mit Cabinetulator dazwischen hängen. Erfordert aber auch nochmals einen kleinen Eingriff in den Amp.
 
Tag!

Zwei bzw. vier wählbare Sounds? Das ist ja wohl nicht wahr. Was ist mit dem Tappen von Delay? Was ist mit Stompbox-Mode?

Irgendwie ist es nicht konsequent, eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen, bei der man sich dann aber zwischen Eiern, Wolle, Milch und Fleisch entscheiden muss...

Gruß

e.
 
erniecaster":3js896wb schrieb:
Tag!

Zwei bzw. vier wählbare Sounds? Das ist ja wohl nicht wahr. Was ist mit dem Tappen von Delay? Was ist mit Stompbox-Mode?

Irgendwie ist es nicht konsequent, eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen, bei der man sich dann aber zwischen Eiern, Wolle, Milch und Fleisch entscheiden muss...

Gruß

e.

Lieber Ernie haste deine Brille verlegt? :lol:

Wenn du dem Link den ich oben eingefügt habe folgst steht auf Seite 5/12 alles drin was du wissen willst. Der Fußschalter verfügt über drei Modi und all das, was du da oben als fehlend aufgelistet hast ist machbar und auch noch einiges mehr.

foot_switch4_5.jpg


LESEN ;-)
 
Hi!
Angefixt von Magman habe ich heute das Mustang V Topteil ausgiebig getestet und...... gleich gekauft.
Der kleine Mustang II hat mir schon super gefallen, der V ist der Knaller klingt wirklich saugut, macht richtig Druck!
Tap Delay geht per Fussschalter, außerdem kann man drei Sounds (Presets) direkt abrufen oder sich durch die Bänke durchsteppen. Die Stomp Boxen sind auch per FS schaltbar, genauso wie die Effekte.
Klar, das Teil hat kein Midi, aber mal ehrlich, wer braucht schon 20 Sounds beim Gig? Ich jedenfalls nicht.
Leute für 265 Euronen ist das Teil echt ein fairer Deal!
Jedenfalls, originalverpackt mitgenommen, heute abend ausgepackt und... kappottt.
Funzt nicht, nur ein lautes Klopfen! Muss ich morgen nochmal zum Umtauschen.
@Magman: Wenn ich das Teil habe und du Bock hast (und Zeit), können wir mal was ausmachen!

Gruss Lemmes
 
Lemmes du bist gemein ich kann es garnicht abwarten den am Freitag zu testen :lol: werde ihn leider nicht gleich mitnehmen können da mit eine passende Box fehlt und das doch das Budget sprengen würde :( naja villeicht auch ganz gut so kann ich GAS wenigstens ein wenig unterdrücken.
 
Lemmes":mxod7q18 schrieb:
Hi!
Angefixt von Magman habe ich heute das Mustang V Topteil ausgiebig getestet und...... gleich gekauft.

@Magman: Wenn ich das Teil habe und du Bock hast (und Zeit), können wir mal was ausmachen!

Gruss Lemmes

Hi Lemmes,

abba gerne doch - ne 2x12er in Stereo hab ich da ;-)

Lass uns einfach mal kontaktieren wenn du den hast. Wo hast du gekauft, bei S&F?
 
Hallo,
mal ne Frage an die Fachleute.
Ich bin mittlerweile (seit gestern) im Besitz eines Fender Mustang V topteils. Kurzreview folgt in Kürze sobald ich Zeit habe!

Jetzt zu meiner Frage:

Das Teil hat ne Stereoendstufe (Transistor) mit 2 x 75 Watt an 8 Ohm!
Jetzt hatte ich gestern ne Diskusion mit dem Verkäufer.

Er hatte nur an einem Ausgang der Endstufe ne Box (also Mono) betrieben.
D.h. die Transistorendstufe lief auf einer Seite ohne Box
Ich bin der Ansicht, dass das so nicht korrekt ist, da bei einer Stereoendstufe an beiden Ausgänge ne Last hängen muss, ansonsten die Endstufe Schaden nimmt.

Er sagt dass macht nichts, ne Transistorendstufe ginge ohne Lautsprecher anzuschließen nicht kaputt!

Wer hat nun recht?

Danke Michael!
 
Moin.
Der Verkäufer hat Recht, aber guck doch in die Bedienungsanleitung. ;)
Interessant wäre noch ob die Kanäle brückbar sind, also ob 150 Watt Leistung mono abrufbar wären. Nicht das ich das bräuchte, aber es wäre schön wenn man das kann. :-D
Gruß
Ugorr
 
So steht es in dem Manual:

Das Mustang V Amp-Top verfügt über Stereo-Boxenausgänge.
Diese müssen beide mit einer Stereo-Box, z. B. Mustang V
412, mit vier 12" Celestion® G12P Rocket 50 Lautsprechern
(empfohlen), oder zwei 8Ω Boxen mit einer Belastbarkeit von
jeweils 75W verbunden werden.



Ich denke aber die moderne Digital-Endstufe verkraftet das wenn man nur einen Kanal nutzt. Ich selbst würde allerdings eine 2x12" Box im Sterobetrieb anschließen, zumal einige Effekte auch Stereo ausgelegt sind.

Ich habe gestern mal wieder den kleinen Mustang I über eine kleine PA gehört - unglaublich was der kleine Kerl so kann, richtig amtliche Sounds und sehr geile Effekte. Wenn man mal überlegt, die Kiste kostet gerade mal 99 Euro im Laden. Die Herstellungskosten in China werden dann wohl bei etwa 15 bis max 20 Dollar liegen :roll:

Fender kommt kaum noch nach mit der Produktion, da es in dieser Klasse keinen anderen Amp gibt der so geil klingt. Die Mustangs sind jetzt schon Kult - ich gönne es ihnen ;-)
 
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