Fender Telecaster USA oder Mexico?

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Riddimkilla":1fqd6oku schrieb:
Sascha´s Strat":1fqd6oku schrieb:
Riddi! Iss ne frische Habanero für mich, Amigo! Comprende?
Soll ich dir n Fläschchen "heisse Sauce" mitbringen? Nicht die Rote, nicht die grüne - die GELBE ... ?

r


(Also in Gitarristisch übersetzt: die rote is die chinesische, die grüne die koreanische - die Gelbe handgeschitzt vom Gitarrenbaumeister)

Ay caramba! Si por favor!
 
erniecaster":m4ruch1w schrieb:
Wissen tue ich es auch nicht. Um es zu wissen, müsste man mal in beiden Werken durch ein Fenster reinschauen oder so...

Ganz genau, man sollte mal da gewesen sein... ;-)
 
ich war vor zwei Jahren bei Fender in USA und zumindest zu diesem Zeitpunkt wurden in den USA auf jeden Fall eine Menge Fender Gitarren gebaut.
Bezüglich Stratocaster ist meine Meinung und Erfahrung, daß die verschiedenen Serien schon eine unterschiedliche Qualität (z.B. Tonabnehmer, Bundstäbchen, Hardware etc.) haben, die vermutlich aber mit dem Fabrikationsstandort überhaupt nicht´s zu tun hat, sondern mit Modellpolitik. Das ist ja auch richtig und legitim.
Was solls, ich kenn nette Mexikaner und nette USA´ler und auch unsymphatischere Exemplare beider Herkunft. Wenn das Instrument stimmt, ist ja wurscht wo es herkommt. Zum Beispiel besitze ich auch eine sehr schöne neue Japan Tele. Schöner wär´s, es würde nicht die lokale Herkunft auf den Hals gedruckt, sondern eher, welche Baureihe. Aber das hängt halt mit der Hysterie der Kunden und des Marktes zusammen, solange nach der Herkunft geurteilt wird ......
Gruß, frhay8
 
Hallo,

für die Produktion von so ziemlich alles was du heute an technischen Geräten von einem grösseren Hersteller kaufst, werden die Einzelteile im topmodischen global sourcing eingekauft.

Entscheidend für ein Endprodukt, welches "Made in..." es später haben darf (oder im Zolldeutsch: welchen Warenursprungscharakter die Ware hat), ist ein im jeweiligen Zollkodex definiertes Verhältnis von Importware und heimischer Wertschöpfung.

Also zB nur die Saiten in USA draufmachen rechtfertigt zolltechnisch sicherlich keine Ursprungseigenschaft "Made in USA".
Bei unseren High Tech Maschinen hier in der Firma zB mit tausenden Einzelteilen ist das Wertverhältnis Importanteil vs. heimische Wertschöpfung ca. 60:40 zum Erlangen der heimischen Ursprungseigenschaft.

Es hängt von den einzelnen Warenarten ab welche Ratio hier zugrunde gelegt wird.

Übertragen auf unser Fender-Problem dürfte das Zusammenschrauben, Checken und Einstellen der fertigen Gitarre allein schon ca. 10-20% des Gesamtwerts (Herstellungswert!!!) ausmachen.
Wenn jetzt noch Body ODER Hals ODER Elektrik auch aus den USA kommt, dann dürften sie schon an die 30-40% US-Anteil des Gesamtwertes haben.

Und da halte ich es für wahrscheinlich dass es auch zolltechnisch absolut legal eine Made in USA Gitarre ist. (Ohne jetzt die genauen Wertverhältnisse in diesem Fall zu kennen).

Ein weiteres Beispiel: Bevor Ungarn in die EU kam, hatte Audi schon sein Motorenwerk in Györ. Bei diversen Modellen war der Warenwert des in Ungarn gefertigten Motors im Verhältnis zum Gesamtwert des Fahrzeuges (in dem noch andere nicht-deutsche Teile verbaut waren) so hoch, dass Audi bei manchen Modellkonfigurationen Probleme hatte die Ursprungseigenschaft Made in Germany zu bekommen.

Aber letztendlich ist es doch wurschd welcher Wertanteil wo oder wie zustande kommt; entscheidend sind die vorgegebenen Spezifikationen für die Herstellung, die Ingenieur- / Entwicklungsleistung und das begleitende Qualitätsmanagement.

Also, freu dich über die gute Gitarre und gut ist.

Schönes langes Wochenende wünscht

Juergen2
 

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