Fenix Strat zum x-ten

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Anonymous

Guest
Hallo,

Fenix - Teil des koreanischen Young Chang-Konzerns - war in Deutschland Ende der 80er bis Anfang/Mitte der 90er gut vertreten. Instrumente der 1.Generation hatten noch originale Kopfplatten, die darauf folgenden, aus denen auch Deine Strat stammt, hatten Abwandlungen.

Angeblich wurden im Fenix-Werk auch Fenders gefertigt, zumindest in den 80ern.

Fenix hat häufig Hölzer benutzt, die nicht in den Specs angegeben waren; meine Thinline-Tele war z.B. eben nicht aus Esche, sondern ein Mahagoni-Teil mit Fichten-Decke.

Deine Strat sieht für mich auf den ersten Blick nach Mahagoni aus.

Abseits dessen: Die Teilewaren stets 1a verarbeitet und die verwendeten Hölzer waren mindestens guter Durchschnitt, teilweise sogar richtig fein.

Das ist alles, was ich Dir sagen kann; andere Cracks hier wissen garantiert mehr und es auch besser als ich. ;-)

Lieben Gruß,

Batz.
 
was willst Du dafür zum Tausch anbieten, bzw, was soll sie kosten? Hättste schon mal dazu schreiben können.
Wie immer gilt, anfassen, antesten, entscheiden.
Ich habe zB einen Fenix Jazzbass, habe sie mitte der 90er neu in Berlin gekauft, Preis war ok, sollte nicht teuer sein, da nur für Heimgebrauch für Recordingzwecke gedacht. Diesen Bass habe ich aber auch schon hin und wieder auf Bühnen von echten Bassisten ( bin Gitarrist) spielen gesehen. Der Hals ist aus einem Stück ( war für mich ausschlaggebend) gebaut, der Korpus ist mehrteilig. Zum Thema: musst halt gucken, ob der Hals gerade ist, Verarbeitung checken, Sound checken, Mechanik checken, ob das Teil insgesamt funktioniert, usw.
 
Ich habe schon eine Menge Fenixe in der Hand gehabt. Die Hälse sind in der Regel prima, die Verarbeitung gut, die Pickups sind nicht so toll.
Was mir aufgefallen ist, ist das einige der Dinger, vor allem aus der zweiten Generation, sackschwer sind. Anfassen ist also immer eine gute Idee!

Ralf
 
Ich hatte auch mal so eine Strat. Wenn ich mich richtig entsinne würde ich sie heute aufs Niveau von Fender CV einstufen. Vielleicht sogar einen Tick besser. Die Specs haben mich damals nicht interessiert, das Teil war vernünftig verarbeitet und klang mit anderen Pickups deutlich besser.

Ich kann nichts Schlechtes über diese Gitarre sagen aber ihr in der Regel ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bescheinigen.
 
@ bebob:
Zum Tausch hatte ich eine 12-saitige Ovation der "Ultra Series Model 1515" angeboten. Über den Preis der Fenix hatten wir noch nicht gesprochen.
 
... wenn es um Modell-Bestimmung/Preiseinordnung geht, dürftest du hier https://www.facebook.com/groups/128212226340/ relativ schnell Infos bekommen.

Was ich so an Fenix Strats bisher in der Hand hatte war handwerklich meistens tadellos (der CV-Vergleich trifft es auch aus meiner Sicht ganz gut), die "Elektrik" ist eher billig gehalten, funktioniert aber meistens. Die Pickups scheinen in Fender-Kopien fast immer an Brillianzmangel zu leiden, wie bei einigen anderen Koreanern übrigens auch.
Bei dem gezeigten Model lohnt sich sicher noch ein Blick auf den Vibratoblock, es gibt da bei späteren Modellen durchaus die dünnen-china-ähnlichen-Versionen ...
In der Bucht scheinen die Preise nicht ganz so differenziert nach den unterschiedlichen Modell-Qualitäten auszufallen, 200-300 Euro sind da keine Seltenheit. Anders gesagt: es gibt einen spürbaren Korea-Hype zur Zeit, der vor allem Vester und Fenix betrifft.
 
@frankpaush:
Leider kann ich den Link nicht nutzen, da ich nicht bei Facebook registriert bin.
LG Paderbluesman
 
...ah, sorry, ich dachte, die Gruppe wäre öffentlich ... jaja, Facebook weiß schon, weiß man Leute krallt ... aber es ist noch nicht weiter gefährlich, sich da mit Minimaldaten anzumelden. Ich habe zumindest bei etwas abseitigen fachlichen Themengebieten gelegentlich schon informative Kontakte dort gefunden.
Der Grund, warum ich den Link hier erwähnt habe war, dass es dort zum einen einige Experten gibt, die sich sehr fundiert mit der Klassierung von Fenixen auseinandergesetzt haben, zum anderen da Katalogmaterial zu finden ist.
 
Hallo!

Ganz ehrlich? Egal, wogegen man eine Ovation eintauscht, es ist gut, wenn sie aus dem Haus ist.

Eine Strat in kackbraun kann man ja immer noch überlackieren.

Gruß

e.
 
Ich hatte über die Jahre auch so einige Fenix Strats. Den Meinungen hier schließe ich mich an. Das sind tadellose Gitarren für jene, die einfach ein gutes Handwerkszeug brauchen ohne Schickimicki.

Die Pickups haben ihren eigenen Klang, mir gefällt der, es klingt aber nicht so richtig nach klassischer Strat.

Die Preise für Fenix ziehen seit einiger Zeit recht kräftig an. Vor einigen Jahren bekam man sie noch für ca. 200,00 Euro, heute liegen sie zum Teil deutlich darüber.

Tom
 
Ich habe 2 Fenix- Strats aus den älteren Baujahren 1987-89, noch mit der 7ender-ähnlichen Kopfplatte.
Es sind tolle Instrumente, bei denen man m.E. aber immer die Pickups tauschen sollte.
Ich habe ein Fender Tex-Mex Set (die etwas schlankere, knalligere Variante) und ein Leosounds Redhouse- Set (die etwas fettere Variante) verbaut.
Und ja, ich finde auch, daß die Preise hierfür langsam anziehen.
 
Vielen Dank für eure Tipps und Meinungen.
Aber gibt es denn niemanden hier, der mir sagen kann welcher Typ von Fenix das ist, oder ein ungefähres Baujahr? Oder hat vielleicht jemand eine Katalogseite, auf der diese Strat zu sehen ist?

euer Paderbluesman
 
Die Kopfplatte und die Pickups lassen auf ein Baujahr Anfang der 90er schließen.
Es ist das Basis- Stratmodell mit der 6- Schrauben- Vibrato- Einheit.

Weil ich, obwohl Fenix- Fan, gegen Hype bin, würde ich nicht mehr als 200.- Euro für die abgebildete Gitarre ausgeben, wenn sie inkl. Hardware in Ordnung ist.
 
Paderbluesman schrieb:
Aber gibt es denn niemanden hier, der mir sagen kann welcher Typ von Fenix das ist, oder ein ungefähres Baujahr?
Es gibt nur 2 "Typen", die mit der alten "Fender" Kopfplatte und die, die auf deinen Bildern zu sehen ist.
Die Seriennummern geben keinen Aufschluss über das Baujahr. Das Baujahr ist völlig egal, die Gitarren waren durch die Bank gut.
Paderbluesman schrieb:
Oder hat vielleicht jemand eine Katalogseite, auf der diese Strat zu sehen ist?

Wozu? Du hast doch selbst Bilder von der Klampfe hier eingestellt, also weisst du doch, wie sie aussieht.

Ich frage mich.....willst du eine gute Gitarre, oder interessieren dich nur Fakten???

Tom
 
Das mit den Seriennummern stimmt so nicht ganz, glaube ich.
Ich habe in den Weiten des Netzes mal folgendes über Fenix-Seriennummern gefunden:

"
SERIAL NUMMER: E 9124407 (silber Serial, Silver Serial)
S/E: The S and E serial number prefix Korean Squiers are from the late 1980s/early 1990s. S = Samick, E = Young Chang, E letter serial numbers were used on Young Chang's Fenix brand guitars.The first number following the serial number prefix is the year.
The first guitars made in Korea are those with serial number written in silver E1 + 6 digits
For example:
"E1 + 6 digits with silver serial = made by Samick in 1987-88.
"S9" = made by Samick in 1989.
"E0" = made by Sung-Eum in 1990.
"E1" with black serial = made by Sung-Eum in 1991.
There were also Korean Squier serials with no serial number prefix and 6 or 7 numbers and the first number is the year. Some early 90's examples held a serial number with the prefix
M followed by 7 numerals, featured the a high gloss maple neck with a slimmer 40mm body made from plywood.
"

Aussagen tut das aber letztlich nicht viel.
 
Natürlich interessieren mich nicht nur die Fakten. Aber eins hätte mich schon interessiert: Was für ein Typ ist sie denn nun? Es reicht ja auch nicht aus, wenn ich dir sage, ich fahre einen VW.

:roll:
 
Doc Line6forum schrieb:
Das mit den Seriennummern stimmt so nicht ganz, glaube ich.

OK, Doc, aber du weißt doch wie ich...

Was sagt denn das Baujahr und die Herkunft über eine Gitarre aus. Nichts, absolut nichts. So wenig, wie der Stammbaum über einen Hund.

Eine Gitarre nimmst du in die Hand und dann weißt du, ob sie passt oder nicht. Wo und wann zusammengeschraubt ist doch Piepe wie Pupe.

Grüße in die Nachbarschaft (3 km), so als Warnung... :confetti:

Tom
 
little-feat schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Das mit den Seriennummern stimmt so nicht ganz, glaube ich.

OK, Doc, aber du weißt doch wie ich...

Was sagt denn das Baujahr und die Herkunft über eine Gitarre aus. Nichts, absolut nichts. So wenig, wie der Stammbaum über einen Hund.

Eine Gitarre nimmst du in die Hand und dann weißt du, ob sie passt oder nicht. Wo und wann zusammengeschraubt ist doch Piepe wie Pupe.

Grüße in die Nachbarschaft (3 km), so als Warnung... :confetti:

Tom

Yep, siehe meinen letzten Satz aus dem obigen Post.

Grüße zurück! :)
 
Also, das Geheimnis ist gelüftet.
Es handelt sich offensichtlich um das Modell SC-10M c1992/93.
Danke noch mal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu helfen.
Euer Paderbluesman
 

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