FRFR-Einstieg - neues am Markt? Laney / Headrush?

groby schrieb:
Ist das nicht irritierend bzw. eine Art ... ähem... nennen wir es mal "Erlebnisverlust" wenn der Gitarrensound aus derselben Akustikquelle im Raum wie alles andere kommt?

1. Musikmachen ist ja nicht nur Lautstärke rauf/runter sondern ein körperliches dreidimensionales Erleben in einem Raum. Ich finde, das gehört für den Spieler auch irgendwie dazu. Kommt alles an Klang gemischt aus identischen Quellen, wird diese Komplexität und dieses Erlebnis eingedampft auf ein eindimensionales lauter/leiser. Die Räumlichkeit wird ausgeklammert.
Zum Vorteil der besseren Kontrollierbarkeit und wie schön pragmatisch das ist. ...

2. Diese räumliche Verteilung schafft aber auch einen zusätzlichen Ortung- und Klangidentifizierung-Faktor für den Spieler. Ich kann mich *auch* raushören weil meine Gitarre eine definierte Stelle im akustischen 3D-Wahrnehmungs-Raum hat. Mit FRFR-Lösung hat sie das nicht. Sie kommt daher wo alles andere auch herkommt, nur regelbar in leiser/lauter.

Ist das ein empfundener Verlust?

Hallo!

Das ist nicht nur kein Verlust, das ist ein Gewinn, vorausgesetzt, man sieht den Rest der Band nicht als störende Geräuschquelle an sondern sieht sich als Teil des Ganzen. Wenn ich dynamisch spiele, also meine Lautstärke variiere, muss ich als Grundlage hören können, wie laut ich im Vergleich zu den anderen bin. "Hier wo ich stehe, ist es okay" reicht da nicht aus.

Wenn ich nur wenige Dynamikstufen nutze - clean, brett und fiedel per Fußschalter abrufe und der Volumenregler an der Gitarre nur zum Ausschalten genutzt wird, fällt das natürlich weg. Dann kann ich bei Nutzung eines Amps in meine Schmollecke gehen, an der hoffentlich richtigen Stelle (hier höre ich ja wenig von den anderen) schalten und mir das volle Gefiedel um die Ohren hauen. Passt dann nach draußen hoffentlich schon irgendwie.

Kann man so machen. Dann ist man natürlich born to be wild und fühlt sich wie ein Rebell. Mir macht es halt mehr Freude, gemeinsam mit den anderen Musik zu machen und nicht nicht nur gleichzeitig.

Gruß

erniecaster
 
Wenn ich da die Zusammenhänge zusammenstecke heißt das:

Du brauchst das alles an Sound aus derselben Klangrichtung weil du sonst (wenn es im Raum verschiedene Amps gibt und Klang dreidimensional stattfindet) nicht oder weniger gut zum gemeinsamen Musikmachen fähig bist, weniger Teil der Band bist und auch nicht dynamisch spielen kannst?

Das ist eine interessante Kausalitätskette aber, ja, dann würde ich das an deiner Stelle auch lieber ohne Amps machen.

Ist auch das erste Mal dass ich höre, dass ein Amp im Raum jemandem vor derartige Probleme mit Dynamik oder Band-Interaktion stellt.

Gut, dass es jetzt Amp-Sims gibt.


Daher also nochmal weil der ganze Kram ja nix damit zu tun hatte: Macht das einen relevanten Ortungs-Nachteil, Gitarre ausschließlich aus derselben Quelle wie alles andere zu haben wenn wirklich *kein* Amp mitläuft?
 
groby schrieb:
Daher also nochmal weil der ganze Kram ja nix damit zu tun hatte: Macht das einen relevanten Ortungs-Nachteil, Gitarre ausschließlich aus derselben Quelle wie alles andere zu haben wenn wirklich *kein* Amp mitläuft?

Ich finde schon, und meine persönliche Erfahrung und Herangehensweise ist komplett gegensätzlich zu der von Erniecaster.

Wir proben teilweise voll digital, d.h. auch die Drums sind elektrisch, und mich nervt es kolossal, wenn wir zusammen im Raum stehen und uns eindimensional aus zwei Monitor-/PA- Boxen anplärren.
Da sind persönliche Monitore für jeden einzelnen für mich ein Muss, und zwar genau für das räumliche 3D- Empfinden.
Klingt entscheidend viel besser und beugt auch sehr der Hörermüdung vor.

Mit Kopfhörern bzw In-Ear proben wir auch, da kann ich das mit Panning und Tiefenstaffelung ganz gut einstellen.
Aber auch da wäre eine Monoplärre undenkbar.
 
Ich sehe es auch so, dass ich mich lieber selbst etwas direkter/unmittelbarer und auch etwas ganz leicht lauter höre.
A) Um Spielfehler, schlecht gestimmtes Instrument oder gar Fehlbedienungen schneller und eindeutiger wahrzunehmen.
B) Um ein besseres Spielgefühl zu haben und vor allem meinen Anschlag auf einem gleichmäßig kontrolliertem Niveau zu halten und zu hartem Anschlagen vorzubeugen = schlechterer Ton.

Also ich denke die Headrush FRFR hat derzeit wohl ein unschlagbares Preisleistungsverhältnis.
Zumal man fast nichts schlechtes darüber liest (blöd platziertes Anschlussfeld und Kabel mit Winkelstecker die man sich deshalb besser gleich mitanschaffen sollte mal ausgenommen).
Ich denke wenn ich das nächste mal bisschen Geld übrig habe, werde ich sie mal zum Test bestellen).
 
michabekman schrieb:
Thomann scheint von denen nicht so dolle beliefert zu werden.
Bei Amazon sind sie aber als Lieferbar gelistet... keine Ahnung wo die dann herkommen.

Würd' mich überraschen, wenn die nicht aus China kommen.;-)
Muss kein technischer Nachteil sein, wenn die Qualitätskontrolle ernst genommen wird.
Das angekündigte Preis/Leistungsverhältnis ist jedenfalls erstaunlich.
Meine für mich ausreichendem Behringer hab nicht viel weniger gekostet und haben weitaus weniger Features.
Z.B. ein zweiter regelbarer Eingang - kann in manchen Situationen praktisch sein.
Ich denke da mal an Ansprachen "wichtiger" Leute, die uns in einem kleinen Saal eine Pause verschaffen, ein billiges Mikro in die Hand kriegen und dabei keinen Mixer-Kanal belegen. (etc.)
 
Ich verstehe euren Aufwand nicht.
Kleiner Amp (20 Watt) mikro davor, 2 Treter (booster, wah), Gitarre - das war`s....

was braucht man mehr ;-)! Damit ist alles möglich, von Jazz, Blues, Funk, bis Heavy....

Damit spiele ich 90% meiner Gigs.....

man hat immer den Sound den man braucht, ist auf keinen angewiesen und viel zu schleppen ist es auch nicht
und kostet deutlich weniger als ein Kemper, etc.....;-)

Alles andere ist Luxus (den man nicht braucht) und unnötige Verkomplizierung mit dem Wunsch der digitalen Annäherung an die Lösung, die eigentlich o.g. einwandfrei funktioniert!

Sorry OT...ich weiß....
 
Die Headrush wird von Alto gebaut - sie klingen aber nicht gleich. Wurde schon in etlichen Foren bestätigt, ebenso bei Bonedo, wo beide getestet wurden. Die Headrush ist scheinbar im Frequenzspektrum optimiert, sodass sie für die Gitarrennutzung besser klingt.

Würde mir ein puristisches Setup reichen, würde ich logischerweise einen einfachen Amp meiner jetzigen Lösung vorziehen - Stichwort Downsizing. Dafür ja auch die FRFR-Box ?. Tut es aber nicht. Das war auch nicht die Frage.
 
Es gibt ja von Headrush auch die 108 FRFR... Ich hab sie noch nie gehört, aber wenn Downsizing ein Thema ist, dann könnte die schon interessant sein.
 
Hallo,

ist es nicht irgendwie widersprüchlich, wenn eine FRFR-Box auf Gitarrensounds optimiert wird?

Gruß

erniecaster
 
Jein,

so wie ich das sehe ist die Alto eher "nur" ein Fullrange Beschallungsspeaker.
Der Zusatz "Flat Response" fehlt jedenfalls in der Thomann-Produktbeschreibung.
Somit ist die Headrush-Box schonmal dahingehend optimiert dass sie den Zusatz Flat Response hat.


Widersprüchlich ist das auch nicht ganz eine FRFR auf - nehmen wir mal eher das Wort "Gitarrenanwendung" zu optimieren.
Würde es bei FRFR keine Unterschiede geben, würden ja auch alle Lautsprecher gleich klingen.
Tun sie aber ja nachweißlich nicht. Manche fühlen sich beim Gitarrenspiel numal besser an als andere.
Das hat dann schon was mit der verbauten Hardware und auch Schallverteilung zu tun - allerdings auch damit, wo die Boxen eben das "Flat Response", also den Linearen, geraden Frequenzverlauf nicht ganz erreichen.
Im Falle der Alto/Headrush schweigt man sich nun aus, ob da eine andere Hardware werkelt, oder sie einfach nur frequenzmäßig angepasst wurde, dass sie für die Gitarrenarbeit relevanten Frequenzen eben möglichst "Flat" und gutklingend abbildet.

Ein hörbarer Unterschied ist jedenfalls eindeutig da.
Das bezeugen einige Vergleichsvideos.

Die 50 Euro wäre mir der Aufpreis also schon wert.
 
Ich denke, dass genaues FRFR-Verhalten für eine Gitarrenbox eher unbedeutend ist und man Sound-Adaptionen besser am Modeller macht, der da anzuschließen ist.
FR's, die so nicht so exakt sind, sind dies bei Frequenzen, die für einen Gitarrenton eher wenig Bedeutung haben.
Vielleicht bedeutender sind Loudness, Dynamik und Headroom.
Ein 12" wird mehr Bassdruck haben als ein 8" egal wie linear er ist. Im Mix sollte man diese Frequenzen aber auch auf der Bühne eher dem Bassisten überlassen. Bei den Mitten dürfte es weniger entscheidend sein.

Generell glaube ich, dass bezüglich HIFI-Qualitäten bei Boxen für den Gitarrensound zuviel TAM TAM gemacht wird.
Ordentliche CAB-SIM's bzw IR's sind wesentlich entscheidender.
Ja, es macht Spaß sein Geld für hochwertiges Equipment auszugeben. Bei Verwendung als Monitor ist's für mich aber mehr Spaß als Sinnhaftigkeit.
Bei Verwendung als FOH-Box wird man wohl anderes Equipment ins Auge zu fassen haben und mehr den Gesang berücksichtigen müssen.
 
Sharry schrieb:
Ja, es macht Spaß sein Geld für hochwertiges Equipment auszugeben. Bei Verwendung als Monitor ist's für mich aber mehr Spaß als Sinnhaftigkeit. .
Das sehe ich anders. Der Speaker, auch wenn er ja nur für mich persönlich laut machen soll, sollte hochwertig sein. Für mich. Das bin ich mir wert.

Bei FRFR- Speakern hat das halt seinen Preis.
Denn wo eine billige Harley Benton- Gitarrenbox mit einem Greenback drin bestimmt ganz ordentlich klingen wird, erhält man im billigen Preissegment bei FRFR- Boxen oft nur Sondermüll.
 
Also ich hab vor Jahren mal 12er Aktivboxen für die Wiedergabe meines Tonelab getestet und da waren die klanglichen Unterschiede durchaus relevant. Eine DB Opera hatte z. Bsp. merkwürdig aufgeblasene Bässe, die wohl Stimmen "voll" klingen lassen sollten, für Gitarrensounds aber völlig unbrauchbar waren, weil sie die Mitten total weggeschoben haben. Da hätte ich am Tonelab brutal gegensteuern müssen und immer noch unterum Klangbrei gehabt.
Das hat mich damals zu meiner RCF-Box gebracht, die ich heute noch gut finde......:banana:

Das Thema würde mich auch mal in Gitarrenzeitungstests interessieren.....

Grüße
Marc
 
So, nun kam zwischenzeitlich eine gute Gelegenheit eine gebrauchte Headrush FRFR 112 zu kaufen.
Gestern dann die erste Probe damit ... und ja es geht ... nach etwas Umgewöhnung sogar sehr gut.

Die ersten Versuche stellte ich die Headrush Box so ziemlich neben den Vox AC30 platziert. Zuerst wie gehabt als Vergleich über den Vox gespielt, dann über die Headrush-Box.
War OK. Die Headrush klang wie erwartet etwas flacher, das Spielgefühl ist etwas anders, aber nicht schlechter.
Nun war es so, dass ich über meinen Headrush-Modeler mein Setup 1:1 übernommen hatte. Also einfach statt des Loop, in den mein echter AC30 reinläuft den entsprechenden AC30 Modeling Block eingefügt, Sound ziemlich gleich eingestellt und für die FRFR noch eine Ownhammer 2x12 BluBulldog IR dran.
Viel besser wurde es dann als ich die Box als Wedge dann direkt vor mich stellte. Das macht den Sound etwas indirekten Ton doch wieder deutlich direkter.
Die Monitor-Form stellte sich also als klarer Gewinner dar!!

Entscheidend stellte sich dann heraus, dass die virtuellen Drive-Pedale des Modelers mit denen ich bisher ausschließlich meine verzerrten Sounds über den echte Vox bereitstellte, so nicht so ideal zum weiteren Modeling passten. Das cleane Vox-Modeling mit der entsprechenden IR klang super. Den Distortion drauf klang dann aber flach und nur noch so OK. Aber darauf bin ich mit der FRFR jetzt auch nicht mehr angewiesen... Also nen Marshall Plexi dran + Celestion Creamback IR ... und JO. Da ist der Sound wieder. Oder einen Dual Rectifier, Vintage Kanal, + Bogner V30 Box... Das drückt nun so dass es eine Wonne ist.

So eine FRFR-Box ist also sehr abhängig von der richtigen IR... Das dachte ich mir schon vorher.
IRs sind dann allerdings doch etwas zickig was das Gain-Staging mit Pedalen anbelangt, so wie man es vor einem klassischen Amp+Box schmerzfrei betreiben kann. Man muss also die virtuelle Signalkette konsequent "glaubhaft" durchgehen, da solche "Sonderfälle" wohl als Parameter in der digitalen Welt nicht vorgesehen sind. Da so ein Modeler aber wieder ganz andere und sehr viele "konsequente" Möglichkeiten bereitstellt, macht das nix. Man kommt halt anders zu Ziel. Für mich ist dieses nun aber mit der FRFR rund geworden. Man hört eben genau was man macht und hat so das direkte Resultat. OK, ich muss meine Presets nun alle etwas umprogrammieren, aber das ist die Sache dann wohl wert.

Zur Headrush-Box selbst: Sie klingt wirklich relativ flat, heißt es tritt nichts irgendwie negativ hervor. Keine zu fetten Bässe, keine zu krassen Höhen. Sie besitzt einen Contour-Switch, der die Mitten absenkt. Ich denke das macht aus der Box eher eine Art PA-Speaker. Für Gitarre ist der Switch unbrauchtbar. Genau die wichtigen Mitten sind dann weg. Ansonsten hat sie Power und Druck ooohne Ende. Volume war gerade mal auf 3-4 (von 11) mit lauten Drummer im Raum.
Das Spielgefühl mit dem richtigen Amp-Model und IR ist wirklich gut. Kommen die virtuellen Drive-Pedal ran, geht der Druck etwas flöten, wenn man es mit stärkeren Verzerrung über die Pedale übertreibt. Da sollte man dann eher auf ein entsprechendes Amp-Model wechseln.

Nächste Woche steht dann der erneute Bandtest mit zweitem Gitarristen an, der gestern nicht da war und einen Friedman+V30 2x12er Box spielt.
 
@michabekman.
Ja, es sind die IR's die einerseits immer besser werden und andererseits für den guten Sound mindest so wichtig sind als eine gute Ampsimulation.
 
So, wieder fast 2 Monate und einige Proben weiter, macht die Lösung nun immer mehr Spaß.
Ich habe mich etwas vom reinen "Amp in a Room Sound" entwöhnt und meine Presets immer weiter verfeinert.
So langsam bekommt man ein Gefühl dafür für welche Situation nun welches AMp-Modell und welche IR besser passen.

Sehr geholfen haben mir da die Celestion Suhr IRs. Die klingen für mich noch etwas besser als die Standard-Celestion-Geschichten und sind übersichtlicher in der Handhabung. Für jeden Zweck ist was passendes dabei ohne groß suchen zu müssen.

Die Headrsuh FRFR 112 hat mir an manchen Stellen fast schon zu viel Bass, den man lernen muss etwas einzudämpfen.
Ich werde mir wohl noch eine 108 von Headrush holen und mal vergleichen.
Eventuell auch beide gleichzeitig nutzen, bevor es dann im nächsten Schritt auf die inEars geht.
 
Ich hole den Thread hier der Vollständigkeit nun nochmal für ein finales Fazit hoch.

Inzwischen habe ich mit der Headrush 112 FRFR einen rundum klasse Gig gespielt.
Vorab hatte ich ca. 3 Monate Zeit mir meine Sounds zurechtzubasteln.
Diese Zeit braucht man meiner Einschätzung nach auch bis man sich vom Feeling, den richtigen IRs für den entsprechenden Zweck und der zielgerichteten Korrektur/Einstellung gefunden hat.
Die Band und der Mitgitarrist waren zuweilen etwas genervt. Um mich einzufinden hatte ich mich etwas lauter gemacht in den Proben um die Sounds besser beurteilen zu können, immer wieder kleine Korrekturen durchgeführt, etc...
Vor der letzten Probe dann nochmal zu Hause für wirklich jeden Song ein eigenes Preset mit einzelnen Szenen erstellt, finales finetuning betrieben und dann Generalprobe. Die Lautstärke wieder angepasst und es klang wie aus einem Guss. Breites Grinsen bei allen Bandmitgliedern.

Dann der Gig, open Air bei über 40 Grad.
Vorab sei gesagt, der Drummer spielt nun ausschließlich über Kopfhörer um den Klick zu hören. Er braucht also keinen Monitor mehr über den er sich bisher immer beide Gitarren gleichzeitig geben ließ. Neben dem Klick hat er einen kompletten Bandmix auf seinen Kopfhörern.
Der andere Gitarrist baute seinen Röhrenamp mit 2x12er als Sidefill auf. Der Basser stand mit seinem Amp direkt hinter mir. Der Sänger hat eh schon seit jeher ein InEar-System.
Ich hatte also für meinen Sound nur noch meine FRFR-Box über die ausschließlich meine Gitarre kam und auch nur mich anstrahlte.
Vom Veranstalter gab es noch einen kleinen Zusatzmonitor für meinen Backinggesang.
Da wirklich nichts sinnlos quer schallte, hatten wir den aufgeräumtesten Bühnensound, an den ich mich erinnern konnte.

Der Sound über den Headrush Modeller mit der FRFR war so gut wie nie!
Das hätte ich so gut tatsächlich nicht erwartet, da ich immer der Meinung war man benötigt den Druck eines echten Amps hinter oder neben sich. Ich dachte ich wäre da immer abhängig von für mein Spiel, um in das richtige "Rock'n'Roll"-Feeling zu kommen.
Beim Spielen mangelte es aber wirklich an nichts.
Druckvoll, schön, durchsetzungsfähig, klar und immer in dem Wissen, dass das genau so vorne auch aus der PA kommt.
Den etwas bassigen Charakter der Headrush 112, den es galt mittels Low-Cuts etwas einzufangen, könnte man in dem Kontext als Vorteil sehen. Denn so waren meine Sounds nie überladen in den tiefen Frequenzen. Die Celestion IRs werte ich da auch mal als Vorteil, da sie schon etwas für banddienliche Frequenzen "vorgefiltert" erscheinen. Zu mindest harmonierten sie für meine Kombination sehr sehr gut.
Vom FOH-Mann und allerhand Musiker-Kollegen gab es nach dem Gig ausschließlich großes Lob für meinen Sound.
Ich denke das kann man als vollen Erfolg werten.

Das ganze lief nun so unerwartet gut, dass ich mir nun stark überlege ob ich wirklich ein InEar brauche...
Der Leidensdruck ist da erstmal weg.
Das Interesse ist jetzt erstmal da die kleine 108er Headrush Box zu testen.
Eventuell davon dann zwei statt der einen 112er.
 
michabekman schrieb:
Das Interesse ist jetzt erstmal da die kleine 108er Headrush Box zu testen.
Eventuell davon dann zwei statt der einen 112er.

Moin, ich spiele ja nun schon seit vielen Jahren über FRFR- Boxen, die letzten 7 Jahre über die Yamaha DXR 10.
Ich habe nun unlängst die Headrush 108 gegen die Yamaha ausgiebig verglichen, und zu meiner Überraschung ist die 108 als Sieger hervorgegangen und hat die DXR 10 ersetzt.
Ich spiele also nun (je nach Laune) 1-2 Headrush 108 mit meinem Kemper.
Ein ausführliches Review in Englisch habe ich hier verfasst:
https://www.kemper-amps.com/forum/index.php?thread/45541-headrush-frfr-108-vs-yamaha-dxr-10-my-impressions/&pageNo=1
 

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