FRFR-Einstieg - neues am Markt? Laney / Headrush?

Ich spiele (nicht zuletzt Dank Doc Lin6forums Tip) seit längerem zwei DXR 10 in Kombination mit einem Fractal AX8 bzw. neuerdings auch Helix.
Abgesehen vom Lüfterthema bin ich begeistert. Ein Aspekt, der hier noch nicht erwähnt wurde und wo ich nicht sicher bin, ob das mit den Headrush 108 auch so klappt: ich nutze die DXRs auch gerne mit einem (oder zwei - braucht es aber gar nicht unbedingt) DXS12 Sub als PA bei kleineren bis mittleren Gigs. Klappt ebenso hervorragend, ist sehr einfach aufzubauen und auch relativ einfach zu transportieren.
 
powerslave schrieb:
Ich spiele (nicht zuletzt Dank Doc Lin6forums Tip) seit längerem zwei DXR 10 in Kombination mit einem Fractal AX8 bzw. neuerdings auch Helix.
Abgesehen vom Lüfterthema bin ich begeistert. Ein Aspekt, der hier noch nicht erwähnt wurde und wo ich nicht sicher bin, ob das mit den Headrush 108 auch so klappt: ich nutze die DXRs auch gerne mit einem (oder zwei - braucht es aber gar nicht unbedingt) DXS12 Sub als PA bei kleineren bis mittleren Gigs. Klappt ebenso hervorragend, ist sehr einfach aufzubauen und auch relativ einfach zu transportieren.

Müsste man echt mal probieren.
Als echte PA- Box (auch mit Sub) wird die Headrush 108 wahrscheinlich etwas weniger gut funktionieren als die Yamaha DXR 10, obwohl sie im Mittenbereich transparenter ist als die DXR 10. Die Yamaha ist halt größer dimensioniert, in allem.
Obwohl: Habe mal einen kurzen Lautstärketest mit der 108 gemacht. Kemper Output auf -12 dB, Headrush halb aufgedreht: 112 dB Lautstärke, ohne dass der Sound oder die Box auseinanderfällt. Hifi- Material klingt auch sehr gut mit der 108, sie hat auch eine Vorrichtung für ein Stativ, also...
 
Ahh, das klingt ja schonmal sehr positiv zur 108.
Danke für das Teilen deines Reviews.

Ich hatte tatsächlich schon damit geliebäugelt auch mal so eine Yamaha zu testen, weil ich mir davon einen noch besseren Sound versprochen hatte.
Aber dann würde ich wohl doch eher zur 108 für eine Test tendieren weil eben noch kleiner.
Somit bin ich dann aber auch erstmal recht Happy mit der 112.
 
Hallo!
Der Thread ist ja nun schon etwas länger unterwegs und Du hast Dir schon eine klare eigene Meinung gebildet. Ich möchte noch kurz was zum Thema inear sagen. Ich glaube, das es - wenn es
1. richtig gut eingestellt ist
2. Alle es benutzen
3. Man den Luxus eines EIGENEN Stereokanals hat
nichts praktischeres, einfacheres, konstanter klingendes gibt als inear, aber es ist halt auch ein bisschen wie Musik hören. Man muss es, genau wie alles andere, mögen und gut finden und die Vorteile zu schätzen wissen.
Man wird sich damit anfreunden müssen.
Ich spiele seit vielen Jahren ausschliesslich einen Modeller und bin sehr zufrieden damit.
Ich hatte bis vor kurzem eine Band, in der ich über eine 2*10 vom Gitarrenschlumpf gespielt habe. Sehr geiles Teil. In dieser Band hätte ich nicht inear spielen wollen. Hätte für mich nicht gepasst.
Desweiteren spiele ich noch in einer Coverband. Dort spielen wir seit geraumer Zeit sehr erfolgreich mit inear und alle kommen gut damit klar. Man hört sehr genau was alle tun und ist bis auf das bleed in von lauten P.A.s (insb. Bassanteilen) je nach Kopfhörer auch sehr gut abgeschirmt und kann sich auf seinen eingestellten Sound verlassen. Fazit: einstecken und los. Kein Soundcheck für die Band, kein Gefummel, kein Trara, kein ich hör mich nicht / anders / schlecht.

Was will es damit sagen?
Wenn ihr aktuell einen sauberen Sound auf den Bühnen hinbekommt und glücklich damit seid, ist die Frage, welchen Vorteil ihr Euch von inear erwartet und ob das so funktionieren wird.
Ausserdem ist zu klären, ob Euer aktuelles Pult genügend Wege hat, oder alles neu gemacht werden muss.
Schlussendlich muss man sich auch Gedanken darüber machen, wie das dann Live aussieht.
Eigenen Bandmixer fürs inear? - m.E. Unverzichtbar. Will man ja nicht immer neu einstellen, geschweige denn, das das jeder kann.
Aber was ist dann mit dem FOH Mix? Splitter ins Rack?
Nur noch per Stereo XLR ins Venue Pult und ALLES andere selbst abmischen?
Was ist mit den Drums? Spielt Kollege edrum, oder wird alles abgenommen? Trigger? Kommt der Kollege dann in den Käfig?
Nicht alles wird wirklich einfacher. Aber alles bleibt spannend!

Gruß
Stefan
 
Wow, vielen Dank für deine Einblicke.

Zu deinen Fragen:
Wir besitzen bereits für's Monitoring des Drummers, der mit geschlossenen Kopfhörern spielt und dem des Sängers, der schon immer ein InEar hatte ein Behringer X18air sowie einen 4-Kanal Kopfhörerverstärker. Im Behringer Mixer kommen bereits alle Signale an, der Bandmitglieder an. Für alle anderen die das möchten steht ein Eingang im Kopfhörerverstärker für die Proben bereit. Ich habe damit auch schonmal mit einem geschlossenen Kopfhörer geprobt, mochte den echten Bandsound aber doch lieber, hatte ich mit einem eigenen Mix aber auch noch nicht weiter auseinandergesetzt.
Als nächstes ist geplant, dass wir uns Splitter anschaffen, sodass das X18 auch live unseren Monitormix machen soll.
Ziel ist es dann verlässlich immer den gleich Monitorsound zu haben - ganz wie du beschrieben hast, ohne gefummel etc.

Wie bereits geschrieben habe ich da jetzt auch nicht mehr ganz den Leidensdruck das unbedingt mittels inEar realisieren zu müssen.
So gut wie das jetzt mit der einen FRFR geklappt hat, kann ich mir das auch noch mit einer weiteren vorstellen für meinen eigenen Bandmix vorstellen.
Wenn inEar, möchte ich das auch richtig machen - also eine hochwertige Funke und vor allem hochwertige angepasste Hörer. Beides kostet ja auch dann eine Stange Geld.
Ich werde den nächsten Gig dann erstmal nutzen, um zu schauen, ob mir das mit der FRFR immer noch weiterhin so gut gefällt.
Dann gäbe es für mich da auch relativ wenig Gründe daran etwas zu ändern.

Von einem InEar würde ich mir jetzt versprechen:
- Besseres Hören der Gesänge, damit ich meinen Background-Gesang da besser hineinbringen kann
- Unangestrengteres Hören und Schutz des Gehörs im Allgemeinen, was natürich vorraussetzt dass man die Dinger auch nicht zu laut fährt.
- Keine Lautstärkediskussionen mehr mit dem Mitgitarristen (Wobei das zuletzt mit meiner FRFR kein Thema mehr war).
 
Ich habe noch ein Argument für oder gegen InEar, das ja eigentlich OffTopic hier ist:

InEar bei Auftritten geht meiner Meinung nach nur, wenn ihr alles (incl. FOH) selber macht oder der Gig so groß ist, dass ein fähiger und motivierter FOH-Mann am Pult steht. Bei kleineren Gigs muss man die Anlage oft selber mitbringen oder die Anlage inkl. Mann am Pult (habe da noch nie eine Frau gesehen??!?!?) macht das für lau oder "zum Spaß" und hat keine Ahnung/keine Lust, sich mit InEar zu beschäftigen. Fände ich auch relativ anmaßend, wenn eine Hobbyband oder Semiprofi-Band einen perfekten Stereomix InEar erwartet, der Tonmensch dagegen die Anlage für lau oder Freibier stellt.

Hatte mal als Organisator einer Session/offenen Bühne eine Hobbyband bei ihrem ersten Auftritt und der Sänger/Gitarrist verlangte beim Soundcheck nur für sich sowohl zwei(!) Monitorboxen als auch einen Stereo-InEar-Mix. Als er patzig wurde bin ich einfach in die nächste Kneipe gegangen und habe gewartet, bis deren Gig mutmaßlich vorbei ist.

Aus eigener Erfahrung als Mucker und Hobby-FOH-Mann mein Tip: so lange Eure Gage nicht im vierstelligen Bereich angekommen ist, lieber klassisches Monitoring. Und zwar nur so laut wie nötig. Den Typen in der Band, der permanent beim Soundcheck ruft, er höre sich nicht, obwohl ihn geschätzt 120dB anblasen (hat jede Band), einnorden oder ggf. ersetzen. Nur dann wird der Bühnensound auch gut und damit auch der PA-Sound.

On-Topic: bin sehr sehr zufrieden mit meiner Headrush FRFR 108, die ich gleich doppelt gekauft habe.
 
Nunja genau so eine Situation, dass da irgendwer semimotiviertes am FOH sitzt, wollen wir eigentlich nicht.
Deswegen bringen wir auch immer unseren eigenen Mischer mit, soweit das möglich ist.
Und der findet das wirklich gut, wenn der Monitormix schon im Vorfeld steht.
Wir ziehen es auch vor unabhängiger zu sein.
Die Qualität der Monitore vor Ort variiert in den meisten Fällen Erfahrungsgemäß doch stark.
Sachen mitzubringen auf die man sich verlassen kann und die man kennt, beruhigt doch gerade was den eigenen Sound angeht sehr.
Heißt im Falle von klassischem Monitoring dann viel zusätzliches Geschleppe. Mit einem InEar wäre der Aufwand geringer.
Guter Sound und geringere Gage müssen sich dann nicht zwangsweise ausschließen.

Ich denke einen guten Teil des Hauptproblems geht in Sachen Bühnenlautstärke schon vom Drummer aus.
Der ist mit seinem Akustischen Set ja nicht nur schon per se laut, sondern musste ich bisher immer noch mit zusätzlichem klassischen Monitor die Gitarre geben. Das sorgt schon für viel zusätzlichen Schall-Ballast, den man nicht braucht. Da der Drummer nun wegen permanentem Klick auf dem Ohr die Notwendigkeit hatte sich gleich den restlichen Bandmix auf den Kopfhörer zu geben, ist da schonmal viel gewonnen. Also ich denke wir sind auf einem guten Weg.

Und wenn man wieder etwas Kohle frei ist, werde ich so eine 108 mal testen.
 
Hallo!

Eine allgemein gehaltene Unterhaltung über D.I. und inear fände ich sehr interessant und würde mich wohl auch beteiligen wollen - hier ging es aber um sehr konkrete Boxen und es wäre schade, wenn das verwässert wird.

Ob ein Mod trennen mag?

Gruß

erniecaster
 

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