erniecaster":1av4zpw1 schrieb:
Hallo zusammen,
hauptsächlich bin ich im aussensaiter.de unterwegs. Dort sind diverse Leute, die den angepassten Elacin Gehörschutz benutzen und absolut zufrieden sind. Ich gehöre auch dazu. Konzerte klingen regelrecht besser und Sound, Ortbarkeit und Feeling bleiben absolut gleich. Dieser Gehörschutz ist mit keinem anderen vergleichbar, den ich vorher probiert habe. Incl. den nicht angepassten Hearsafe, Ohropax, Taschentüchern oder Tannenbäumen.
Wozu, Schnarke, braucht Feeling brachiale Lautstärken? Ich rede nicht von Zimmerlautstärke sondern von Lautstärken, in denen mal eine normal gespielte Bass-Drum noch gut hört!
Wenn der Amp erst bei englischer Einstellung klingt, dann kann ein Power-Soak helfen. Oder besser noch ein anderer Amp, denn ein Hundertwatter, der nur voll aufgedreht klingt, ist für die meisten Amateure eben nicht praxisgerecht.
Ein Freund von mir hat seit einer Session, auf der ich auch mitgespielt habe, einen Tinnitus. Das ist nicht lustig und ich könnte mich noch heute dafür ohrfeigen, dass ich damals nicht bei den zu hohen Lautstärken eingeschritten bin. Zu hohe Lautstärken sind Körperverletzung. Das hat mit Rock´n Roll nicht das geringste zu tun.
Diese Ignoranz pisst mich echt an!
Gruß
erniecaster
Hallo Erniecaster,
ich kann dir nur zu deiner Meinung gratulieren.Endlich mal einer der klare Worte zu dem Thema findet.
Genau das ist auch der Punkt warum ich auf fast keiner Session mehr spielen mag, da ich dann meist immer annehme alle Leute haben ihr Gehirn vor der >Tür gelassen.
Ich trage beruflich jeden Tag angepassten Gehörschutz von Hearsafe mit 15 db Absenkung und komme in der Halle als FoH Mann sehr gut klar, da ich selbst auch eher einer bin der versucht immer an der unteren Klanggrenze zu arbeiten.
Komme ich auf ne Session, dann reichen die 15 db Absenkung meistens nicht um mich vor anschließendem Ohrenklingeln zu schützen.
Abgesehen davon möchte ich meine Gitarre meist nicht mal mehr auspacken, da man ja meist lauter als alle anderen sein muss um sein Instrument überhaupt noch zu hören.Ich sehe dann meistens sehr gute Einzelmusiker auf der Bühne stehen von denen man aber leider nichts hört, da alle zu laut sind.
Warum kann man nicht einfach vorher mal hinhören ,was denn musikalisch so passiert bevor man loslegt.Einige vergessen sogar vor begeisterung ihr Instrument zu stimmen.
Bei Jazz Improvisationen fällt mir auf das alle immer "Basis" spielen und dann die Solisten einzeln einen zum besten geben.Warum kann das nicht auch bei der rockmusik so abgehen?
Mir kommts immer so vor als ob bei Sessions alle "selbstdarsteller" sind , denen es sch...egal ist ob irgendeiner überhaupt was hört.
Traut sich mal einer ans Mikro , merkt das sowieso keiner, weil man auch meist nichts hört , da alle andere zu laut sind!!!
Es könnten wahrlich viel viel bessere Improvisationen stattfinden und es würden mit der Zeit auch mehr reine Zuhörer kommen, da es ja auch etwas zu hören gibt außer tierisch lauten Matsch.
Hätte ich das alles vorher gewusst wie egoistisch doch die meisten Gitarristen sind würde ich jetzt Bass spielen.
Beste Grüsse