GEZ Haushaltsabgabe beschlossen ...

finetone schrieb:
Beteilige ich mich denn nicht genug an den Allgemeinkosten, wenn nahezu 50% meiner Einkünfte ins Staats-Säckle fließen....

Sorry, o.T.
Hat eigentlich schon mal jemand ausgerechnet, wie viel wir tatsächlich einzahlen - Mehrtwertsteuer- Kraftstoffsteuer - Grüner Punkt - Gebühren - Beiträge und gesetzliche Versicherungen mit eingerechnet?
Ich würde mich nicht wundern, wenn ein Kleinverdiener sich da eher bei 3/4 seines Bruttoeinkommens bewegt.
 
Marcello schrieb:
Worum es hier jedoch geht, ist doch vielmehr die Frage: Wieso wird ein ehemals funktionierendes, differenzierendes System abgeschafft und dafür ein Bausch und Bogen - System installiert, dass sicher auch wieder vorm Kadi landet....

Ob das funktioniert, darüber scheiden sich die Geister. Ich bin Freiberufler, meine Frau auch, wir müssten zusammen 5x zahlen (zuhause privat, zuhause Büro - mein ausschließlich beruflich genutztes Notebook, 2 x Auto - da auch beruflich genutzt, Atelier meiner Frau wg. Notebook.).

Das kam vor ein paar Jahren mehr oder weniger plötzlich. Auch hier gibt es bis heute anhängige Verfahren (nicht bei uns).

Auch finde ich es doof, wenn einem bei kritischer Hinterfragung unterstellt wird, man wäre jemand der auf Solidarität und Gesellschaft scheißt, weil er die pauschale Abgabe fragwürdig findet.
Falls Du hier meinen Beitrag meinst: das habe ich nicht unterstellt. Ich finde vieles an meinen verpflichtenden Abgaben sehr fragwürdig und hinterfrage das, auch die Gebühren für den ör Rundfunk bzw. wofür die ausgegeben werden. Mich ärgert mehr der nicht unerhebliche Anteil, der für den Einzug und die Verwaltung der Gebühren (=GEZ) verwendet wird.


Vielleicht ist die Hauptantriebsfeder des Protestes bei den meisten tatsächlich Egoisumus, aber ist das immer so dumm? Finde ich nicht, wenn plötzlich ein Unternehmen Geld von einem Bürger bekommt, nur weil dieser (mit Wohnsitz) existiert.

Ja, es ist meist Egoismus und das eigene Gerechtigkeitsempfinden. Jeder hat aber (begrenzt) die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Ich kann entscheiden, wann ich welche Sender sehe bzw. höre. Ganz aussteigen aus dem System geht künftig nicht mehr. Wer das dennoch erkämpfen möchte, hat genauso das Recht und die Mittel das zu versuchen als bisher ein Selbständiger, der nicht einsieht plötzlich 5x so viel zu bezahlen.

Wenn das neue System den Verwaltungsaufwand senkt (wovon ich naiv mal ausgehe) hat sich die Umstellung gelohnt.

Gruß, Micha
 
W°° schrieb:
finetone schrieb:
Beteilige ich mich denn nicht genug an den Allgemeinkosten, wenn nahezu 50% meiner Einkünfte ins Staats-Säckle fließen....

Sorry, o.T.
Hat eigentlich schon mal jemand ausgerechnet, wie viel wir tatsächlich einzahlen - Mehrtwertsteuer- Kraftstoffsteuer - Grüner Punkt - Gebühren - Beiträge und gesetzliche Versicherungen mit eingerechnet?
Ich würde mich nicht wundern, wenn ein Kleinverdiener sich da eher bei 3/4 seines Bruttoeinkommens bewegt.

So eine Rechnung gabs mal in einer Ö Tageszeitung. Ich glaube es waren etwa 78%....aus Arbeitsgebersicht hat das dann noch viel schlimmer ausgesehen.
 
W°° schrieb:
finetone schrieb:
Beteilige ich mich denn nicht genug an den Allgemeinkosten, wenn nahezu 50% meiner Einkünfte ins Staats-Säckle fließen....

Sorry, o.T.
Hat eigentlich schon mal jemand ausgerechnet, wie viel wir tatsächlich einzahlen - Mehrtwertsteuer- Kraftstoffsteuer - Grüner Punkt - Gebühren - Beiträge und gesetzliche Versicherungen mit eingerechnet?
Ich würde mich nicht wundern, wenn ein Kleinverdiener sich da eher bei 3/4 seines Bruttoeinkommens bewegt.

Das habe ich vor einer Weile mal für mich durchgerechnet. Von dem, was mein Chef aus seiner Schatzkiste nimmt, um mich zu bezahlen, gingen zu dem Zeitpunkt etwa 73% in Form von Steuern und Abgaben direkt wieder an den Staat und verwandte Institutionen. Ich bin Single und vom Lohn her wohl noch im Bereich Durchschnitt unterwegs.
 
Die öffentlich Rechtlichen haben sich bei Ihrer "Berichterstattung " längst unter staatliche Kontrolle gestellt.
Den sozialen Frieden in Deutschland sieht die Politik seit langem in Gefahr :

Ob die mißlungene Integrationspolitik , die Verpulverung von Milliarden in den Euro-Irrsinn, der Bürger soll nicht merken, daß in Deutschland gewaltig was schief läuft.

Das GEZ Staatsfernsehen ist dazu das tumbe Verschleierungsinstrument.
Da wird mindestens so hemmungslos gelogen wie früher in der DDR.

Mit den abgezockten GEZ Beiträgen finanziert der Bürger seine eigene Desinformation , verrückter gehts kaum noch !
Mir geht es nicht um die 18 €. Die würde ich gerne für für investigativen Jounalismus ausgeben .

Davon kann bei den Mainstreamversifften GEZ Knechten seit Jahren nicht mehr die Rede sein.

Gruß, Ede
 
[img:738x909]http://lh3.ggpht.com/_xM6S1O620QE/TBGGl1xSLRI/AAAAAAAAiBA/UJRXhCtTMjc/s1600/Aluminum%20Foil%20Hats%2022.jpg[/img]
 
muelrich schrieb:
Bei aller berechtigen Kritk über die Selbstherrlichkeit der GEZ-Bestimmer - und ich werfe mal die neuen Bestimmungen für kleinere Firmen mit in die Runde, was mich betreffen wird:

ohne die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF, die Dritten und auch 3sat und Arte wäre die Fernsehlandschaft ärmer, mainstreamiger und niveauloser.

stimme ich zu...und ich finde es gerecht wenn alle zahlen und nicht nur die, die aktuell als Zahler bei der GEZ registriert sind und ich mit meinem Beitrag für die "Drückeberger" mitzahle.
18 € ist der aktuelle Satz pro Monat, der sollte natürlich nach unten korrigiert werden wenn alle zahlen müssen....auf 5 -6 €.
 
ede59 schrieb:
Die öffentlich Rechtlichen haben sich bei Ihrer "Berichterstattung " längst unter staatliche Kontrolle gestellt.
Den sozialen Frieden in Deutschland sieht die Politik seit langem in Gefahr :

Ob die mißlungene Integrationspolitik , die Verpulverung von Milliarden in den Euro-Irrsinn, der Bürger soll nicht merken, daß in Deutschland gewaltig was schief läuft.

Das GEZ Staatsfernsehen ist dazu das tumbe Verschleierungsinstrument.
Da wird mindestens so hemmungslos gelogen wie früher in der DDR.

Mit den abgezockten GEZ Beiträgen finanziert der Bürger seine eigene Desinformation , verrückter gehts kaum noch !
Mir geht es nicht um die 18 €. Die würde ich gerne für für investigativen Jounalismus ausgeben .

Davon kann bei den Mainstreamversifften GEZ Knechten seit Jahren nicht mehr die Rede sein.

Gruß, Ede

sorry, aber so einen geballten Schwachsinn habe ich in diesem Forum schon lange nicht mehr gelesen.....
 
Banger schrieb:
… [[Salär]] :prof: ;-)

Ja von mir aus auch so! :gaehn:
Oder eben salaire [franz.] (war ja soweit nicht weg :-P )

Fakt ist:
Das MONATLICHE Durchschnittseinkommen pro Haushalt liegt derzeit bei ca. 2700,- EUR. Er bekommt das 1,5 fache PRO MINUTE! Und das eben aus dem Topf von Zwangsgebühren!
 
finetone schrieb:
Und das eben aus dem Topf von Zwangsgebühren!

Mir gefällt der Begriff Zwangsgebühr nicht. Man erhält eine Leistung und die ist zu bezahlen.
Warum sollen die öffentlich rechtlichen Sender kostenlos sein?
Die digitalen Zusatzprogramme kosten doch alle Geld. Dafür zahlt man gerne Geld auch wenn 95 % der Senderangebote nicht genutzt werden.
Ich bin froh, dass es noch die öffentlich-rechtlichen Sender gibt, die zumindest noch ein klein wenig ihren Bildungsauftrag ernst nehmen und sich nicht ausschließlich über Werbeeinnahmen finanzieren....Ein reines Privatfernsehen würde das Medium Fernsehen völlig entwerten.
 
einige schrieb:

Zwangsgebühren?
Das ist nur für den eine Gebühr, der sich Radio und TV in's Haus holt. Kein Mensch wird dazu gezwungen.
Alternativ haben alle die Freiheit, auf TV und Rundfunk zu verzichten - per Abmeldung.
Wer aber nicht diese Freiheit in Anspruch nimmt, der blecht halt.
 
frank schrieb:
einige schrieb:

Zwangsgebühren?
Das ist nur für den eine Gebühr, der sich Radio und TV in's Haus holt. Kein Mensch wird dazu gezwungen.
Alternativ haben alle die Freiheit, auf TV und Rundfunk zu verzichten - per Abmeldung.
Wer aber nicht diese Freiheit in Anspruch nimmt, der blecht halt.

Ähem Frank, hast du die Threaderöffnung nicht verstanden?

Es geht darum das nichts mehr an oder abgemeldet werden kann. Wer einen Haushalt hat (gründet)
zahlt, ohne Widerrede.

Die Haushaltsgebühr muss jeder zahlen, auch Menschen, die kein Rundfunkgerät besitzen. Die Höhe soll pro Haushalt bei monatlich 17,98 Euro liegen. Damit soll die Nutzung von Fernsehen, Hörfunk, Telemedien, Computer und Autoradio der Haushaltsmitglieder abgedeckt sein. Wer bisher nur 5,76 Euro für die reine Nutzung eines Radios oder 5,52 Euro für einen internetfähigen PC zahlt, wird auf 17,98 Euro im Monat heraufgestuft. Wer schon Radio und Fernseher angemeldet hat, zahlt weiter 17,98 Euro.

Für Beck ist es "nicht übertrieben, den neuen Rundfunkbeitrag als Paradigmenwechsel in der Finanzierung des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks zu bezeichnen." Es ist ein bedeutender "Meilenstein für unsere Medienordnung, der uns einmal mehr zum Vorreiter in ganz Europa macht und dessen technologieneutraler Ansatz Vorbildfunktion für zahlreiche andere Staaten haben dürfte." NDR-Intendant Lutz Marmor erklärte, die Neuregelung sei "leicht verständlich, einfach und gerecht. Sie macht es möglich, dass der monatliche Beitrag bis mindestens 2014 konstant bleibt."

Der Verfassungsrechtler Ingo von Münch hatte die neue Haushaltsgebühr als verfassungswidrig bezeichnet. Sie stelle einen unverständlichen "Eingriff in die Freiheitssphäre des Bürgers" dar. Es gebe nicht wenige Menschen, die zwar gern Radio hörten, aber beispielsweise wegen kleiner Kinder im Haushalt Fernsehen ablehnten. Der Rundfunkbeitrag zwinge aber alle, Hörfunk und Fernsehen zu finanzieren.
 
Piero the Guitarero schrieb:
Der Verfassungsrechtler Ingo von Münch hatte die neue Haushaltsgebühr als verfassungswidrig bezeichnet. Sie stelle einen unverständlichen "Eingriff in die Freiheitssphäre des Bürgers" dar. Es gebe nicht wenige Menschen, die zwar gern Radio hörten, aber beispielsweise wegen kleiner Kinder im Haushalt Fernsehen ablehnten. Der Rundfunkbeitrag zwinge aber alle, Hörfunk und Fernsehen zu finanzieren.

Ich lehne Radio & Fernsehen im KFZ auch ab, zahle aber trotzdem als Freiberufler zweimal zusätzlich, da im KFZ ein Radio fest eingebaut ist und ich beruflich im Büro Notebooks nutzen muss.

Gruß, Micha
 
Olli ,Zitat :

" Mir gefällt der Begriff Zwangsgebühr nicht. Man erhält eine Leistung und die ist zu bezahlen. "


Klar , das Wort "Zwangsgebühr " ist nicht hübsch !
....und die ist zu bezahlen.
Jahwoll !!

Das sieht die GEZ auch so. Ob man die " Leistung " haben möchte oder nicht, ist wurscht , " bezahlt , damit wir weiter unser [verblödungs) Bildungsauftag erfüllen können! " Basta !

Eine feine Vorstellung von Demokratie, Respekt ! :-D
 
ede59 schrieb:
Eine feine Vorstellung von Demokratie, Respekt ! :-D

Demokratie heißt nicht, jeden Motzkopp zu befriedigen.

Es gibt in Amerika ein schönes Sprichwort, welches sich leider nicht übersetzen läßt, aber welches imho den Kern der Sache trifft:

Freedom is not free.

Viele Grüße,
woody
 
Piero the Guitarero schrieb:
Der Verfassungsrechtler Ingo von Münch hatte die neue Haushaltsgebühr als verfassungswidrig bezeichnet. Sie stelle einen unverständlichen "Eingriff in die Freiheitssphäre des Bürgers" dar. Es gebe nicht wenige Menschen, die zwar gern Radio hörten, aber beispielsweise wegen kleiner Kinder im Haushalt Fernsehen ablehnten. Der Rundfunkbeitrag zwinge aber alle, Hörfunk und Fernsehen zu finanzieren.

Ich hoffe, dass dieses Ansinnen auf breiter Front torpediert und vor den höchsten Gerichten in Frage gestellt wird.
Es darf keine Schule machen, dass Haushalte unabhängig von Bedarf, Größe und Einkommen pauschal abkassiert werden!
Was soll das werden? Kommunismus auf Verwaltungsebene?!
 
Woody schrieb:
ede59 schrieb:
Eine feine Vorstellung von Demokratie, Respekt ! :-D

Demokratie heißt nicht, jeden Motzkopp zu befriedigen.

Es gibt in Amerika ein schönes Sprichwort, welches sich leider nicht übersetzen läßt, aber welches imho den Kern der Sache trifft:

Freedom is not free.

Viele Grüße,
woody

Hi woody , Freiheit ist nicht frei: Was soll an diesem sinnlosem Spruch schön sein ? Ich finde es eher zynisch.
Der threadsteller regt sich über eine gesetzgegebene abzocke auf, gegen die man per Gesetz ab 2013 nichts machen kann.

könnte dazu führen ,dass nicht wenige outlaws sich zukünftig der meldepflicht entziehen werden / wollen. Könnte ich verstehen.
 
Paul Stanley schrieb:
W°° schrieb:
Piero the Guitarero schrieb:
Was soll das werden? Kommunismus auf Verwaltungsebene?!


Natürlich ! Auch hier scheinen bei einigen die alten kommunistischen Ideen gut zu verfangen. Alle gleich und so. Und Andere sind noch gleicher,

Cheers Paul ;-)

nein. Es ist davon auszugehen, dass jeder der ein Fernsehgerät benutzt hin und wieder auch die öffentlich-rechtlichen Sender einschaltet- falls nicht, würde ich es als Abwechslung mal empfehlen. Da nahezu jeder Haushalt ein Fernsehgerät benutzt (gehört zu den unpfändbaren Grundausstattungen eines jeden Haushaltes - wenn ich bedenke das 75 % Internet besitzen, sind es wahrscheinlich 98% die ein Fernsehgerät haben) dann ist eine flächendeckende Erhebung logisch, konsequent und aus meiner Sicht gerecht.
Bis dato konnten sich zu viele einfach durch Verweigerung der Gebührenpflicht entziehen. Jetzt erschafft man ein System was letztlich besser funktionieren wird und mir macht keiner weiß, dass jemand absichtlich die öffentlichen Sender nicht nutzt, nur weil er die Gebühr nicht zahlen möchte.....und wie häufig - und da wiederhole ich mich gerne - zahlt man für Dinge, die man nicht aktiv nutzt, das geht bei Computerprogrammen los und endet bei Features Vergünstigungen diverser Versicherungen. Den Digitalreciever zahle ich in einem modernen Fernsehgerät auch mit, auch wenn ich ihn möglicherweise nie nutze. Viele wissen gar nicht, dass sie so etwas überhaupt besitzen (nur so als Beispiel).

Es gibt in Demokratien viele Pflichten die ich für sinnvoll halte. Egal ob das Schulpflicht, Versicherungspflicht (Auto, KV, PV, RV), SoliAbgabepflicht, Steuerpflicht, div. Meldepflichten, etc. pp....insofern halte ich auch eine einheitliche Erhebung der GEZ Gebühren zum Erhalt des Bildungsauftrages und evtl. Erweiterung des selbigen als sinnvoll....

nur meine Meinung.....
Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber nicht mit dererlei abgedroschenen "Allgemeinplätzchen", wie "Freiheitsentzug", "Verwaltungskommunismus" und "alles ist scheiße in diesem Scheißland"....Solchen Leuten empfehle ich dann gerne sich nach besseren Alternativen umzusehen.....
 
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