Hans-Peter":gizfzndx schrieb:
Ja, das ist mir schon irgendwo klar, aber ich hatte mal eine Epiphone Les Paul in der Hand, und die klang einfach spritziger, agressiver etc.
Das kann am Holz gelegen haben – es soll ja nicht immer Mahagoni sein, was Epi da verbaut. Oder es waren die Pickups – vielleicht nicht die Besten, aber klanglich vielleicht genau das, was du gesucht hast.
Mir will die Wärme, von der du einerseits sprichst und die Spritzigkeit andererseits nicht so recht einleuchten.
Als „warm“ empfinden wir mittlere Frequenzlagen. Sie sind unaufdringlich und werden als angenehm und schön empfunden. Eigentlich die Klangphilosophie von
Gibson. Das, was Slash oder Gary Moore an Singsang auf dem Halspickup fabrizieren gehört in diese Kategorie.
Spritzig….das verbinde ich mit dem oben Frequenzspektrum. Attacke, schnelle Ansprache, viele Obertöne, knackige drahtige Bässe, das ist spritzig und gehört zur
Fender-Philosophie.
Beides vereint – das wird wohl nix werden. Oder es wird schwer. P90 ist ein guter Vorschlag, aber da muß man auf den sahnigen, singenden Sound am Hals verzichten.
Schönes Beispiel ist John Fogerty, bei dem kann eine P90-Paula schon fast wie eine Tele klingen, aber der Bursche spielt auch recht exotische Amps:
http://www.youtube.com/watch?v=8sZQvsVmRds
Gute Kombi wäre vielleicht: schön warm am Hals ;-) also ein PAF, und Rotz am Steg, Burstbucker wurde schon genannt, ich hätte noch den Rio Grande „Texas“ beizusteuern, der Duncan „Pearly Gates“ könnte auch passen.
Oder eben doch hinten ein P90 im HB-Format, Duncan „Phat Cat“ oder Armstrong „WPU 900“, beide etwa 9 kOhm, passt zu den etwa 7,5-8 PAF-kOhm am Hals.
Tom