Guytron GT100

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Anonymous

Guest
Moin,
hier mal ein kleines Kurzreview eines Amps den es seit 1995 gibt.
Diese Amps liegen aktuell so um 3300 USD ab Hersteller neu und sind gebraucht relativ selten.
Derzeit steht hier zum Test ein Guytron GT100 aus der ersten Serie mit der Seriennummer 127, also ein früher Vertreter, wahrscheinlich aus den ersten beiden Produktionsjahren.
Hm, 100Watt Vollröhrentop klingt ja nun erstmal nach brüllend laut und wenn ich an meine Erfahrungen mit Non Master Marshalls denke - aua.
Aber die Berichte damals vom Peter aus dem Grünen und die Soundsamples der Page machten Neugierig und da ich unverbindlich testen konnte ohne kaufen zu müssen - sowas nimmt man mit.

Warum überhaupt einen neuen, oder besser - weiteren Amp ?
Ich hatte es mal hier und dort geschrieben, das mein alter Super Reverb immer noch mein Taum-Amp ist, aber für die eine oder andere Location ist er entweder zu laut, oder es ist so elend beengt das nicht mal das Stressbrett einen Platz findet, ohne das entweder Bedienung oder Publikum drauf rumlatschen.
Und Super ohne Stressbrett ist, so denn auch mal ein Zerrton kommen soll, dann definitiv zu laut.

Und schwer ist der alte Herr auch noch, also eigentlich nicht das perfekte Arbeitsgerät, nur gibt es leider keinen Amp der so klingt wie ein Super eben klingt.

Ich hatte mir mal einen 5E3 Proluxe bauen lassen, also 5E3 mit 6L6 Endstufe.
13,5kg - also leicht, aber dummerweise immer noch ganz schön laut, zumindest wenn man kein Stressbrett mitnehmen wollte.
Der kleine Brüllwürfel war wirklich klasse, aber spielte nur mit Kabel und Gitarre auf einem "Laut-Niveau" mit dem Super, also auch nicht der perfekte Zweitamp.

Warum kommt man jetzt auf die Idee das mit einem 100Watt Top zu kompensieren ?

Einfach - so ein Guytron hat ein echt geniales und meines Wissens nach einzigartiges Schaltungsdesign.
2 Kanäle, die mit 2 EL84 in Class A Betrieb verstärkt werden.
Also bis hier eigentlich ein wenig wie ein moderner 18Wätter könnte man meinen.
Stimmt - würde da nicht noch eine Endstufensektion mit 4 EL34ern dahinter lauern.
Und hier wird der Guytron genial - Vorstufe auf gewünschten Zerrgrad einstellen, Level der EL84 Endstufe pro Kanal je nach gewünschter Endstufenzerre einstellen und dann nur noch der Location entsprechend mit der Endstufensektion lautmachen.

Gestern also Bandprobe.
Rest der Kapelle auf den Settings wie immer.
Ich hatte den Guytron schon zu Hause gespielt und mir da zwei, drei Sounds gemacht, die ich für gut und vor allem auch für laut genug befunden hatte.
Steffen langt in seine Tele an seinem Super und der Guytron war...weg !
Ups... ich war ZU LEISE.
Hat es glaube ich schon sehr lange nicht mehr gegeben ;-)
Also nur noch mit dem Master Regler ein wenig anpassen, den Rest der Band zudem noch einen Hauch leiser und siehe da - perfekt.

Zum Sound - ein Super ist ein Super ist ein Super.
Keine Chance, auch der Guytron schlägt den Super im Clean und so gerade angezerrtem Sound nicht.
Aber er ist der erste Amp der da relativ nah dran kommt.
Fairer Weise sind 2 x 12er Blue AlNiCo nun auch konstruktionsbedingt nicht mit den 4x10 Speakern des Super zu vergleichen.
Unterschiede hin oder her - der Guytron ist ein perfekter Strat-Amp.
Texas Blues im Cleanchannel sind sein absolute Stärke und grade die Zwischenpositionen klingen extrem gut.
Der Zerrkanal bedingt da, wo der Cleankanal aufhört und reicht bis weit über das was ich an Gain brauche, bzw. auch händeln kann.
Der Amp ist auch bei hohen Gainsettings kein Fudel-Amp, da immer der Anschlag extrem analytisch dargestellt wird.
Und hier merkt man dann schnell wenn man Ultra-Gain nicht gewohnt ist.
Metaller müssen sich halt mehr um Saitendämpfung kümmern als Blueser ;-)
Aber so einen bis Oberkante durchgetunten Marshall-Sound mit an Bord zu haben ist spaßig.
Man muss Gain ja nicht bis Ultimo aufreissen.

Die Kanäle schalten ohne Knacks um, der Einschleifweg ist zweigeteilt, sprich in zwei Empfindlichkeiten vorliegend, was sowohl Treter, als auch modernes 19" Geraffel perfekt anschließbar macht.

Um da noch mehr und tiefgehenderes zu schreiben wird es noch zwei auf drei Proben und vor allem ein paar Gigs bedürfen.

Klar ist bisher nur - meinen alten Super werde ich irgendwann vererben.
Er kann einen Sound den ich so nie wieder von einem Amp gehört habe und irgendwie soll man sich von seinen Träumen auch nicht einfach so trennen.
Zudem schon witzig zu sehen das man irgendwann mal einen Top Amp gekauft hat und wenn man dann (zum Glück) die Gelegenheit hat andere, teurere und vermeintlich "noch bessere" Amps zu testen dabei dann aber feststellt das nur das eigene Spiel das Limit ist und nicht die schon bestehende Signalkette.
Der Super wird also nicht verkauft und wo immer ich darf, wird er "on Stage" sein.

Der Guytron schließt eine Lücke für Gigs bei denen der Wirt mit Unterbrechung der Stromzufuhr droht und durch das Schaltungskonzept bleibt das Stressbrett zu Hause.
Wegen der Box bin ich noch nicht sicher, aber ich tendiere grade dazu meine T-Rex 1x12er Flex-Back für den Amp zu nutzen.
Also nochmal Membranfläche und Gewicht sparen.

Ihr seht... der Test scheint bestanden und ich werd den Eumel wohl kaufen.

Mehr zum Amp und dessen Sounds folgt wenn ich mal weitere Spielerfahrung in Probe und von der Bühne habe.

Grüße
MIKE

PS: So... jetzt sollte ich so langsam die Erscheinungsdaten richtig in Erfahrung gebracht haben ;-)

PPS: Noch ein Edit: Ich hatte völlig vergessen zu erwähnen - ich habe in meinem Haus ein "Musikzimmer".
Eine Etage unter diesem Zimmer schläft meine Sohnemann und auch wenn moderne Häuser schon recht gut dämmen - selbst leise Gitarrespielen über Amp war hier kaum möglich.
Ich habe gestern bis 23:00Uhr hier oben mit dem Guytron gespielt und dabei auch recht derbes Zerrbrett oder Strat-Clean Sounds getestet... kein Problem - der Amp ist leise genug und ist der erste Amp den ich persönlich kenne der dabei als Vollröhren Amp deutlich besser klingt als mein V-AMP.
Bei Flüsterflüster Setting war der VAMP bisher eigentlich immer überlegen.
Natürlich lebt auch der Guytron nochmal deutlichst auf wenn die fette Endstufensektion von der Kette darf, aber es gibt eben nicht mehr nur "klingt nicht vs. klingt geil aber ist zu laut"
Ich bin nun erstmal beeindruckt
 
:clap: :clap: :clap:
:top: Feiner Bericht! Das klingt schon sehr nach dem, was ich mir wünsche! Ist dein AMp die F/V-Mod-Version? Den normalen verkauft Hilden derzeit, ich denke mir aber, der Bonus des F/V macht schon Sinn.
Das Konzept des Amps ist genial, ein AC15 in eine Marshall-like Endstufe.
Und wie's scheint sind da auch ausreichend Zerrkapazitäten vorhanden.

Mich würde interessieren, wo du den Amp herhast. Es gab wohl mal einen bei Realguitars, aber sonst hab ich den nur in den NL gefunden.

Kannst du in etwa abschätzen, wie der Amp sich mit einer Greenback/G12H Kombi macht?

Verdammisch, ich dachte, ich hätte mich im Griff. Und jetzt will ich ihn. "Mach Samples!" schreits in meinem Kopf. Und Bilder. Und tausch ihn gegen meinen 6100. Argh!

Gruß uli
 
Ich hatte das Dir ja schon in der privaten Nachricht geschrieben, das es "nur" der normale GT100 ist und nicht der F/V.

Für die, die das Konzept nicht so verinnerlicht haben:
2003 kam zu dem normalen GT100 noch der F/V mit zwei Reglern auf der Rückseite dazu.
F=Focus was den Amp zwischen AC15 Buzz bis zu stabil Clean ala 6L6 verschiebt und
V=Voicing womit der Amp zwischen Original, England und Amerika verbogen werden kann.

Braucht man ehrlicherweise meiner Meinung nach nicht.
Echte Metaller würden gebraucht eher die Modelle der zweiten Serie mit dem x-MOd suchen, womit man den Zerrkanal deutlich "moderner" einstellen kann.
Aber auch so taugt der Amp für alles was nicht grade Deathmetal ist.
Sprich Recti Sounds mit dropped irgendwas GEschichten sind nicht seine Stärke.
Wer over the top getunte Plexis im Ohr hat... da geht´s hin, also eher Vintage Hi-Gain.
Ein VH4, Überschall, Recti oder andere ultramoderne Amps gehen da schon anders zu werke.

Ach ja... die beiden Amps die Du gesehen hast: der eine von Realguitars steht jetzt beim Peter aka Blueston aus dem G&B Forum und der andere ist tatsächlich der vom Gregor und der bleibt hier.

Boxenkombi: getestet habe ich den Amp an 2x Celestion Blue Bulldogs, 1x Weber AlNiCo 12A150, 1xV30 und an einer G12H65 Box.
Verträgt sich wirklich gut mit unterschiedlichen Speakern, nur der V30 will mir nicht gefallen, was aber generell an meiner Abneigung gegen diesen Speaker liegen mag.
Zu seiner Ehrenrettung... knallt man die Power hoch und das Brett schwingt erst einmal, dann klingt er auch aber vorher ist er mir zu steif.
Greenback / G12H30 in einer 4x12er im Diagonalmix - da der Amp eher klassische Rocksounds liefert wäre das mein Favorite für eine solche Box.

Grüße
MIKE
PS: Bilder und Samples folgen ;-)
PPS: auch hier noch ein Datumsedit.... den F/V gibt´s ab Ende 2003 ;-)
 
So,
der erste Nachschlag.
Ich hab mal das rückseitige Cover entfernt und nach den Röhren geschaut, da Guy selber einen Tausch der sehr heiß laufenden EL84 nach 4-6Monaten empfiehlt.
Dabei kann man ja auch gleich mal nach den Vorstufenröhren schauen.
Der Vorbesitzer hatte hier wohl einen Vertrag mit JJ ;-)
Alles was da so an Röhren drin tickert ist JJ ECC83s und auch die EL84 sind JJ.
Die Eingangsstufen habe ich mal gegen ein paar feine Sachen aus meinem Fundus getauscht und neue TAD EL84cz für die "Pre-Endstufe" eingesetzt.
Amp angeschmissen und ups - erstauntes Gesicht gemacht.
Der Amp hat mit meinen GE7025ern einen Hauch Gain eingebüsst (was bei einem HiGain-Amp jetzt nicht das Problem ist).
Ich müsste also jetzt für den gleichen Zerrgrad nicht einmal einen halben Teilstrich Gain weiter aufdrehen.
Dafür sind mehr und schönere Höhen dazu gekommen und der Amp hat wohl durch die neuen EL84er sehr viel Tiefe dazu gewonnen.
Die waren wohl wirklich schon eine Weile drin.
Das der Amp damit immer noch wirklich gut klang sprich dabei aber für ihn, bzw. auch für die Qualität der JJ EL84.
Das an sich schon sehr gute Klangbild hat jetzt nochmal einen positiven Schub bekommen.
Das ist natürlich auch wieder Geschmackssache - ich bin grundsätzlich kein Freund der JJ in der Vorstufe, es sei denn der Amp ist von Haus aus eine grelle Kratzbürste und soll mit den dunkler klingenden JJ entschärft werden.
Zum Guytron passen für meinen Geschmack Vorstufenröhren mit einem etwas höhenbetonterem, offenerem Klangbild deutlich besser als die JJ ECC83s, zumal die GE auch den Bassbereich etwas ausdünnen, sprich den Bereich den einem der PA Mann eh rausdrehen wird.
Der Amp behält seinen Rumms, klart aber in der Wiedergabe deutlich auf, oder in blumiger Ausdrucksweise: Er bekommt mehr Draht und einen deutlich offeneren Attack im Bass und den Tiefmitten.

Gefällt mir extrem gut, was bei mir vor allem daran liegen mag, das meine Ohren jetzt seit Jahren auf Blackface geeicht sind :)

Was allerdings mit dem Amp nicht geht ist die Verwendung von NOS Vorstufenröhren, die für meinen Super zugeschnitten sind.
So eine RCA Blackplate und alte Sylvanias sind nicht microphoniefest genug für das Zerrpotential des Guytron.
Er verlangt da schon nach mechanisch stabilen Glaskolbengerätschaften, sonst pfeift er ein fröhliches Lied vor sich hin.

Und hatte ich erwähnt dass das immer noch bis in die Nacht im Musikzimmer zu Hause geht ?

Ich bin echt froh.
Einerseits das der Super bei mir bleibt und andererseits dass der Guytron tatsächlich mal ein Gerät ist das seine Werbeversprechen einlöst und wirklich top klingt ohne das der Haussegen gefährdet ist.
Da freu ich mich doch Sonntag auf den großen Gig, den ich wohl mit dem Kameraden bestreiten werde.

Ach ja... ein doofer Nebeneffekt.
Für Homerecordingaktionen zum Skizzieren fand ich meinen VAMP eigentlich immer ausreichend - klar keine AXE-FX, aber für meine Zwecke ok.
Der klingt jetzt im direkten Vergleich sowas von Scheiße ;-)


Grüße
MIKE
 
Hi Mike,

danke, mach nur weiter so ;-)

Die Werbung ist ja die eine Seite (wobei der Guytron einer der wenigen Amps ist, bei denen ich die Soundfiles auf der Hersteller-Seite wirklich klasse finde), dass du das jetzt auch noch bestätigst, lässt den Speichelfluss nicht unbedingt stoppen.

Da deine Equipment-Umschlagshäufigkeit ja nicht so hoch ist, wie bei manch anderem, ergibt sich ja vielleicht aber irgendwann mal die Gelegenheit, dass ich den Boliden mal zum Test in die Finger bekomme, gell?!

Viele Grüße,
Andreas
 
Moin Andreas,

die eine oder andere Session wird sich ergeben denke ich ;-)
Und ja - gute Sachen bleiben i.d.R. bei mir sehr sehr lange kleben, von daher ist die Chance groß ;-)

nur für Dich schon mal ein Bild mit einer 2x12er Blue AlNiCo :)

img2032k.jpg


Grüße
MIKE
 
*mjam*
Sieht recht fein aus, muß ich sagen.
Hat der Guytron die Möglichkeit der Leistungsreduzierung auf die Hälfte?
Und noch eine Frage, Der Guytron hat doch eine Spannungsanpassung hinten beim Netzstecker, richtig?
258709327_o.jpg

Das ist jetzt ein F/V-Modell aus Ebay USA, guter Preis und scheinbar ohne großen Umbau hier zum laufen zu bringen. Weißt du darüber Bescheid?

Du könntest doch noch deinen Stratsound mit dem Guytron präsentieren (- natürlich nur wenn er amtlich ist ;)).

Gruß Uli
 
Uli,
nein er hat keine Leistungsreduzierung, die man aber nicht braucht.
Echt nicht.
Kein Amp mit half Power Switch, den ich kenne hat leise derart gut geklungen wie dieser Amp.
Mein Amp ist übrigens ein reines US Modell - also Vorschalttrafo am Mann - den bau ich aber in die Box fest ein - ist einfach zu tragen und viel wichtiger - er bleibt beim Gig Einpacken nicht mal zufällig liegen.

Beim Spannungswahlschalter muss man sich nach Guy nur fest dran halten die Sicherungen der Empfehlung nach zu tauschen - sonst würde er problemlos zum laufen zu bekommen sein.
An sonsten ist der F/V halt nochmals flexibler als mein "Ur-Modell"

Sounds... gerne sobald mein *(&%&/(§& Speaker da ist - die Box auf dem Bild war eine Leihgabe von Gregor.

Grüße
MIKE
 
Mike, gratuliere zu dem Amp

Den kenne ich natürlich auch :)

Ein absolut klasse Blues-Rock-Amp der Stratocasters liebt.

Leistungsreduzierung braucht er wirklich nicht , es ist einer der wenigen Amps , die in allen Laut/Leise-Stärken gut klingt.

Grüsse, Highgear
 
highgear":qsgr3238 schrieb:
Leistungsreduzierung braucht er wirklich nicht , es ist einer der wenigen Amps , die in allen Laut/Leise-Stärken gut klingt.
Hhhhm.

Hhhhhhhhhhhhhmmmm.
:roll:
Woran könnte es dann liegen, dass mein neuer Co-Gitarrist mit so einem Teil an einer 2 x 12" THD Box so riesige Probleme hatte, sich annehmbar durchzusetzen? Sehr viel falsch machen kann man doch eigentlich nicht, oder? Ich habe mir das Ding nicht aus der Nähe angesehen, aber es sieht eigentlich übersichtlich aus.

Aber seit er auf der gleichen Box einen 50er wie-heißen-die Bob-Bradshaw-Amps-nochmal stehen hat, höre ich ihn wesentlich besser.

Edit:
Richtig. CAD heißen sie... :oops:
 
mad cruiser":3auch8yn schrieb:
Woran könnte es dann liegen, dass mein neuer Co-Gitarrist mit so einem Teil an einer 2 x 12" THD Box so riesige Probleme hatte, sich annehmbar durchzusetzen? Sehr viel falsch machen kann man doch eigentlich nicht, oder? Ich habe mir das Ding nicht aus der Nähe angesehen, aber es sieht eigentlich übersichtlich aus.
Na, das kann vielerlei Gründe haben:
  • Er hat den Standby-Schalter nicht umgelegt ... :oops:
    Er hat vergessen die Box anzustöpseln (und seinen AU gehimmelt)
    Es liegt nicht am Amp, sondern an den EMGs (ja, aua, hau mich ...)
:roll:
 
Moin Mad,
keine Ahnung woran das liegen könnte.
Meiner hat weder an 1x12 noch 2x12 irgendwelche Probleme sich im Bandgefüge zu platzieren.
Der Blackface Icepick, den der Super bei Bedarf produzieren kann, fehlt dem Guytron, was aber nicht weiter schlimm ist - Höhen sind ausreichend da, nur eben etwas gemäßigter im Frequenzbereich.
Was ich inzwischen nach etwas spielen nochmals bestätigen kann: JJ AX7 sind mir zu düster und zu warm und weich in der Vorstufe.
Hier habe ich mit 7025er GE und 5751 Jan Phillips und allerlei Zeug was hier in der Grabbelkiste rumlag probiert und die JJ AX7 bringt zwar viel Gain, aber ist mir zu bedeckt.
Die 7025er machen den Amp lebendiger, etwas reicher an schönen Höhen und geben dem Amp etwas mehr Biss, bei gleichzeitig einem Hauch weniger Gain.
Kann sein das meiner deshalb so schön in den Bandsound passt.

Ach ja - um überhaupt einen Vergleich zum Super zuzulassen habe ich die Box mal so hoch gestellt dass das Setup der Höhe meines Supers entspricht, sprich Stuhl drunter gestellt.
Was nutzt es wenn der Super das eine 10er Paar fast in Hüfthöhe hat und die 2x12er des Guytron einem vor die Waden bollert.
Bei vergleichbarer Höhe relativiert sich ein Hörunterschied ganz schnell.

Auch der hier schon mal gepostete "Dachlattentrick", also 2x12 halboffen und unter die Vorderkante ein Stück Holz um die Box leicht anzukippen bringt einiges.
Waden hören eben irgendwie schlecht ;-)

Grüße
MIKE
 
So,
ein kleiner Nachtrag.
Meine Box ist nun da und inzwischen schon 10 auf 12h mit ordentlich "Laut" belastet.
Box ist eine 1x12er T-REX, also eigentlich so groß wie eine Standard 2x12er.
Sie hat eine Flex-Back Option, so dass das dann je nach Gusto halboffen oder geschlossen an den Start gehen darf.
Speaker - Hier habe ich mich umentschieden und es ist ein Jensen Jet Tornado geworden.
Die ganze, riesige Box wiegt mit Speaker und Verkabelung knapp 12kg.
Das ist echt der Hammer und man trägt das gerne.

Der Speaker klingt jetzt nach den ersten Stunden den Blue Bulldogs sehr sehr ähnlich nur bei sehr hohen Lautstärken viel viel impulstreuer und tighter als die Blauen.

Sehr geil... ich bin mehr als zufrieden.

Grüße
MIKE
 

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