Hot Plate, etc. für Combo?

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Anonymous

Guest
Hi Leute,

Ich habe einen H&K Statesman mit 40 Watt Röhrenpower. Kann ich da ne Hot Plate (oder was vergleichbares) vorschalten, oder geht das nicht bei Combos?

Vielen Dank schon mal!
 
hi jonez!

doch, das geht bei combos.
du brauchst nur ein weiteres speaker-kabel - und evtl. eine verlängerung für das lautsprecherkabel des combos.
.
also: speaker-kabel an hotplate, kabel aus hotplate an speaker-out des amps.

cheers - 68.
 
So isses.

Laß dich nicht verwirren, es steht immer in der Beschreibung "kommt zwischen Combo und Box" - aber so, wie 68 das beschreibt ist es auch möglich.

Tom
 
Und das geht auch problemlos selber? das kann ich also auch ohne irgendwelche kenntnisse und fertigkeiten alles selbst installieren?

In jedem Fall: Was für ne Power-Bremse würdet ihr denn empfehlen? Auf was sollte ich achten?
 
Wir haben hier in Hamburg einen Amp-Spezialisten, einen Tüftler und Fender-Tuner, der selbst an einer eigenen Power-Bremse arbeitet. Dort war ich bei einem Test dabei mit diversen Power-Bremsen.

Getestet haben wir an einem Fender Twin und einem Hot Rod: Einen Tom Scholtz (kannste vergessen), Marshall Power-Break (kannste vergessen) , THD Hot Plate und TAD Silencer.

Kurz gesagt: Jede dieser Power-Bremsen nimmt dem Amp mindestens 25% seines Sounds weg. Was die Hersteller versprechen „kein Klangverlust trotz kleiner Lautstärken“ ist schlicht und einfach nicht wahr.

Die Idee, einen Röhren Amp auszubremsen und genau den Sound zu erhalten, der normalerweise erst bei großen Lautstärken eintritt, ist zwar verlockend, aber es funktioniert nicht.

Unter anderem auch deshalb, weil bei kleinen Lautstärken der Lautsprecher eben nicht „angetrieben“ sondern nur angetickt wird. Der Impuls, der Kick fehlt. Mit Power Bremse ist der Sound flach und ohne Dynamik.

Am besten gefallen hat mir damals der Silencer vom Tube Amp Doc (TAD). Aber der Unterschied zum nicht gebremsten Sound war immer noch ziemlich gewaltig.

So eine Power-Bremse kostet gutes Geld. Ich würde mir die Investition gut überlegen.

Ich weiß, das will keiner hören, weil Glaubensfrage, aber:

Wenn man zu Hause leise spielen will, dann klingt ein sehr guter Transistor immer noch besser, als ein künstlich ausgetrickster Röhren-Amp.

Was die Installation der Bremse betrifft:

Kabel zum Lautsprecher durchtrennen, an die 4 Enden jeweils einen Stecker und die Bremse dazwischen, kein Problem, das kannste auch selbst machen.

Tom
 
little-feat":36tvprll schrieb:
Ich weiß, das will keiner hören, weil Glaubensfrage, aber:

Wenn man zu Hause leise spielen will, dann klingt ein sehr guter Transistor immer noch besser, als ein künstlich ausgetrickster Röhren-Amp.

Pff... Eher Geschmackssache. Kommt auch darauf an, wieviel Power man runterbremst. Ich mach' das hauptsächlich mit einer 6V6 oder was schwächerem am UniValve oder Vintone und dann in die Hotplate und an die 2x12". Das ist schon sehr nah' dran und abartig dynamisch.

Aber gut, wo Licht ist, ist Schatten ;-)

greetz
univalve
 
univalve":1v7m2vza schrieb:
Aber gut, wo Licht ist, ist Schatten ;-)

Ja, gut.

Man kann natürlich ins Detail gehen, aber das wäre mir jetzt an dieser Stelle zu kompliziert gewesen.

So gesehen ist meine Aussage natürlich pauschal.

Sie bezog sich auf einen "normal" bestückten Röhren-Amp von der Stange.

Trotzdem bleibe ich dabei:

Es gibt....nein...gab Transistor-Amps, die vor allem bei moderaten Lautstärken einem guten Röhren-Amp absolut das Wasser reichen konnten.

Sonst hätte ich meinen schon längst ausgemustert.
 
Hi Jenez,
ich hab auch schon einige 'Powerschlucker' angetestet und ja, es gibt sehr gute, die allerdings dann auch sehr teuer sind. Ich spiele selbst Statesmänner, aber in Zimmerlautstärke klingen die logischerweise nicht. Spar dir dein Geld und kauf dir nen guten kleinen Übungsamp - du hast da m.M.n. effektiv mehr davon. Ich hab mir letztens günstig einen gebrauchten Roland Micro Cube gekauft um zuhause ein wenig zu schrabbeln und Songs einzuüben - das Teil klingt richtig gut - hätte ich nicht erwartet.
 
Ich spiele nen TAD Silencer, weil: gefällt mir am besten. In Zimmerlautstärke kann man den Höhen- und Bassboost aktivieren um den subjektiv mittigeren Klang aufzublasen, das funzt so .... mittel.
Außerdem hat das Ding noch einen regelbaren Lineout, der sehr brauchbar ist und eine völlig unbrauchbare Speakersimulation (TAD F.A.N.T.A.). Die Behringer UltraG D.I. Box ist aber billig, klingt gut und am Silencer Lineout rauscht sie auch kaum.
 
Moin, ich möchte mich dem Tom und Magman anschliessen!
Für die Knete, die allein der Silencer kostet, kannst Du dir für Zuhause die meisten Transen und/oder auch Modeller zulegen, oder
für max. die Hälfte des Geldes einer halbwegs vernünftigen Powerbremse baut ein hier schon öfter genannter Ampguru aus Dortmund (Finkhäuser) auch eine Endstufenspannungsregulierung ein, die den Amp ohne weitere Gerätschaft auf Zimmerlautstärke per Poti runterregelt.
Da geht dann kaum Ton flöten, bis auf den fehlenden Antrieb der Lautsprecher. Bei meinem AC 30 funktionierte das hervorragend.
Nur ein Vorschlag
Grüße, Dirk
 
little-feat":17k4of8t schrieb:
...
Ich weiß, das will keiner hören, weil Glaubensfrage, aber:

Wenn man zu Hause leise spielen will, dann klingt ein sehr guter Transistor immer noch besser, als ein künstlich ausgetrickster Röhren-Amp....

Man kann statt eines sehr guten Transenamps natürlich auch nen Röhrenamp nehmen.
Moderne Amps entwickeln den sound vorwiegend in der Vorstufe, da braucht man nicht bis zum Gehörsturz aufdrehen, um guten Sound zu bekommen.

Mit meinem Engl 50Watter Vollröhre konnte ich locker zu hause üben. Denn es gibt ja ein Mastervolume.

Klar, in Proberaum-Lautstärke klingt es besser, aber nicht so viel besser, dass ich deswegen zu Hause mein Gehör und die friedlich-nachbarschaftlichen Beziehungen zu den anderen Hausbewohnern gefährden müsste.

Auch klar: ein alter Non-Master-Amp ist nix für zu Hause, wenn man die Zerre uuuuunbedingt aus dem Amp braucht und es ein guter Bodenzerrer keinesfalls tut. Und mit nem Powerbrake o.ä. klingt es dann halt meistens auch nicht besser als mit niedrigem Volume und nem guten Zerrer vor dem Amp. Nur, dass der gute Zerrer zumeist weniger kostet und die Lebensdauer der Endstufenröhren nicht verkürzt ...

Ansonsten aber bin ich der Meinung, dass ein guter Non-Master-Vollröhrenamp auch bei gehobener Zimmerlautstärke gut zu klingen hat (dann halt clean, macht ja aber nix, so lange es Zerrer gibt).

Tschö
Stef
 
nichtdiemama":1vf9n6f7 schrieb:
Mit meinem Engl 50Watter Vollröhre konnte ich locker zu hause üben. Denn es gibt ja ein Mastervolume.

Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.

Mein Prosonic hat 40/30 Watt und Master Volume aber bei Zimmerlautstärke klingt er so flau, als wenn man die Zunge aus dem Fenster hängt.

Und anders kenne ich das eigentlich von keinem Röhren-Amp, selbst ein Peavey Classic 20 kommt in meinen Ohren bei kleinen Lautstärken einfach nicht aus dem Quark.

Aber Gott sei Dank sind die Hör-Geschmäcker ja verschieden.
 
Ich glaube bei Zimmerlautstärke sind v.a. Boxen das Problem. Ich spiele daheim den DG-Stomp oder die J-Station oder jetzt den Tri-AC in die Endstufe eines Valvestate Combos (2x12). Obwohl die nächste Röhre im Zimmer nebenan im Schrank liegt, klingt das ziemlich mäßig bei echter Zimmerlautstärke.
Besser ist es schon, wenn ich über Mixer in die Stereoanlage gehe ...
anfühlen tut sich aber nix davon wie echtes Rockbrett ... das geht mit dem Zeug auch, dann grüßt aber niemand mehr im Treppenhaus.
 
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