Kaufempfehlung für Gitarren der untersten Preiskategorie

frank":2516vc16 schrieb:
Und aus diesem Grund habe ich den Beitrag in der Hoffnung geschrieben, er möge Einzug ins FAQ finden.

Hi Frank,
das momentane Problem ist: Beiträge in der FAQ können nur von Moderatoren kommentiert werden, also wäre dieser Thread automatisch gesperrt.

Möglichkeit 1: ich lege den FAQ-Beitrag an und zitiere dort sowohl Dich als auch Walter, damit hätten wir das Bildchen auch dabei.

Möglichkeit 2: Du schreibst den ganzen Kram noch einmal als einen neuen Thread, den ich dann verschiebe...
 
W°°":2fqc5ods schrieb:
Vision.jpg


Moin,
Ich wollte es hier ursprünglich nicht einbringen, da ich niemandem seinen Kauf schlecht machen will, aber der abgebildete Body aus Spanplatte ist auch von einem Vision Instrument; einem Bass.
Das muss nicht im Gegensatz zu der positiven Beschreibung der Gitarre stehen, zeigt aber um so deutlicher, wie viel Glück man beim Kauf eines Billiginstruments haben muss.

Natürlich war der Satz mit den Schuhen blanke Ironie.
Wenn ich will, dass mein Kind laufen lernt, brauche ich keine Boutique-Schuhe. Aber ich werde auch niemals die billigsten kaufen und dann hoffen, dass es wirklich auch Schuhe sind...

Aber die Diskussion darum ist müßig, denn die "Schrottschnäppchen" sprechen in erster Linie den Jäger, den cleveren Checker an - nicht den Musiker. Hier im Forum wird dann oft die Bestätigung dafür gesucht, dass man klug gekauft und unheimlich viel Geld gespart hat.
Wir antworten und schreiben von Schrott und der Jäger ist beleidigt.
Und zwei Tage später die gleiche Frage .....
Es ist langweilig und sinnlos!

Eben :) Soweit ich nämlich weiß sind die heutigen Korpuse von Vision aus Presspan. Den, den ich noch habe, ist aber noch ein Holzkorpus, soweit ich bis heute rausgefunden habe ist es Linde, aber möglicherweise auch ein anderes billiges Holz (vom Gewicht her würde es auch passen). Aber als ich mal ne neue Vision in der Hand hatte, war die irgendwie anders im Vergleich zu meiner. Vermute aber eher das die einfach an Holz genommen haben was da war eben auch Presspan.

Greetz
Phil
 
doc guitarworld":287sdoyr schrieb:

Ihr Pfeiffen,

das heißt Korpulieren. Und Ihr wollt Admins und Moderatoren sein...

Zurück zum Thema:

Dank der mir verliehenen Moderatoren-Befähigung im Bereich FAQ habe ich die Diskussion eingedampft und ins FAQ gestellt. Ihr könnt hier aber lustig weiterhin diskutieren, denn im FAQ wird auf diesen Thread verwiesen. So geht nichts an Sinn oder Unsinn verloren.
 
Was habt Ihr eigentlich gegen billige Klampfen für Einsteiger? Ich rall das nicht so ganz. Lasst mich Euch mal ein Beispiel vertelln. Ich selber spiele seit nun mehr 31 Jahren Gitarre und hegte vor einiger Zeit die leise aber feine Hoffnung, dass meine Kinder auch so etwas wie musikalisches Talent hätten. Nach dem man bereits in der dritten Klasse versucht hatte, meine Töchter zu Blockflötenterroristen auszubilden, was glücklicherweise mißlang, mangels Geduld und Lust der Beiden, hätte ich wissen müßen das ich mir das hätte sparen können. Aber als treusorgender Vater übersieht man das schnell mal :)

Also bin ich seinerzeit in den Brinkmann gedackelt, die waren pleite und hatten Räumungsverkauf und schnappte mir eine Hohner für, mal überlegen, ca. 80 Euronen. Zu Hause angekommen, durfte ich mich erstmal um die Saitenlage kümmern, also Sattelkerben nacharbeiten und den Steg tiefer legen,die Bünde etwas nachschleifen, dass übliche eben was so bei den billigen Hohnerklampfen so anliegt. Danach klang das Teil gar nicht mal so übel.

Meine Töchters waren auch nicht gerade wenig begeistert und ließen sich doch tatsächlich von mir unterweisen, bis, tjo, wie soll ich das nu sagen, lange Rede kurzer Sinn. Im Musikunterricht haben die plötzlich auf Kongas und allem was noch so richtig Krach macht rumgetrommelt und das fanden die dann goiler. Bin ich Trottel also los und habe Kongas und Bongos von Meinl besorgt. Nicht etwa das ich zuviel Geld hatte, aber ich dachte mir, naja, wenn keine Klampfe, dann kommen die auf diesen Weg vielleicht zu Drums, wer weiß das schon?

Aber Pustekuchen, zu Hause haben sie dann weder die Klampfe noch die Trommeln angepackt, waren irgendwie plötzlich in der Pupertät und spielen seit dem nur noch iPod und Stereoanlage. Die Gitarre habe ich dann irgendwann einer Bekannten geliehen, die wollte sich zum lernen eine kaufen, dann zog die Richtung Frankfurt und weg war die Klampfe. Die Trommeln habe ich wieder verkauft, mit immerhin 20% Gewinn.

Fazit:

Wer Gitarre spielen lernen will, braucht nicht gleich ein Hammerbrett das ihn bis ins Grab begleitet, denn vielen geht das erst mal nicht um den Sound, sondern darum herauszufinden ob sie es überhaupt packen. Ich habe schon einigen privat Nachhilfe in Sachen Gitarre gegeben, die wenigsten wollten es wirklich ernsthaft lernen. Tjo und was Kinder angeht, speziell meine beiden Töchters, ich hätte mich in den Arsch gebissen wenn ich zuviel Kohle für die Gitarre bezahlt hätte, gibt ja nüsch was launischer ist als Mädels die in die Pupertät kommen. Zum Glück sind die jetzt erwachsen ;-)
 
Da stimme ich dir zu, nur das Problem ist eben das die Dinger von Haus aus nicht so perfekt klingen, weil se eben noch justierung brauchen. Und wenn man ständig ne Saite anschlägt und da ständig ein Buzern kommt, verliert man als Interessent auch schnell die Lust :D Könnte ich mir so vorstellen.

Salve
Phil
 
Hi BassHammer,

BassHammer":3rjp2ly9 schrieb:
Also bin ich seinerzeit in den Brinkmann gedackelt, die waren pleite und hatten Räumungsverkauf und schnappte mir eine Hohner für, mal überlegen, ca. 80 Euronen. Zu Hause angekommen, durfte ich mich erstmal um die Saitenlage kümmern, also Sattelkerben nacharbeiten und den Steg tiefer legen,die Bünde etwas nachschleifen, dass übliche eben was so bei den billigen Hohnerklampfen so anliegt. Danach klang das Teil gar nicht mal so übel.

Hast schoo Recht. Aber:

1. Ist in den meisten Fällen nicht davon auszugehen, dass Anfänger in der Lage sind, solche arbeiten zu verrichten; noch wird ein Anfänger den Bedarf an solchen Einstellung erkennen.

2. Ich denke es spricht nichts gegen billige Gebrauchtinstrumente, wenn die Erwartungshaltung, bzw. der Anspruch ans Instrument entsprechend ist.
Wovon aber denke ich in jedem Fall abzuraten ist sind Billigdinger alá:
Weekend-Hero":3rjp2ly9 schrieb:

da werde ich nämlich so :evil:
 
@Weekend-Hero

Bauen die da wirklich Gitarren auf dem Video, oder nur Holzverstärkte Schuhkartons? Könnte sich dabei auch um Schneeschuhe für einen tibetanischen Elchnasenpuma, oder Yeti handeln :lol:

Gut hast natürlich Recht, nicht jeder hat einen Bekannten im Umfeld der mal eben eine Gitarre einstellen kann und um diese Leutz tut mir das auch Leid. Vielleicht sollte man Anfängern dann zuerst mal empfehlen sich jemanden zu suchen, der die Materie kennt. Leider werden Rookies auch zu schnell über den Löffel gezogen. Ich erinnere mal dezent daran das ein Herr W. aus S. in H. mal schrieb, dass er mit wenigen Handgriffen aus fast allem einen brauchbaren Klang heraus bekommen könnte. Was natürlich Blödsinn ist. Die zusammengelötete Presspappe die machnmal bei ebay verklngelt wird kannst ja nicht mal verheizen. Was der Herr W. aus S. in H. eigentlich Wissen müßte. Also theoretisch, oder sooo...

Und das sind wirklich Gitarren die dort in dem Video gebaut werden? Ich geh mal den Reinhold fragen was der Yeti für 'ne Schuhgröße hat, denn von der Region her kommt das ja fast hin :mrgreen:
 
Mal doof gefragt ohne mir Feinde machen zu wollen, aber was ist eigentlich an dem China Gitarrenherstellungsvideo so schlimm?

Salve
Phil
 
BassHammer":3a09wo3n schrieb:
Vielleicht sollte man Anfängern dann zuerst mal empfehlen sich jemanden zu suchen, der die Materie kennt.
Wenn dieser Jemand vorhanden ist, wäre das auch mein erster Vorschlag.

BassHammer":3a09wo3n schrieb:
Leider werden Rookies auch zu schnell über den Löffel gezogen.
Das ist das nächste Problem.
Gerade mit Unwissenden kann man nämlich viel zu leicht ins Geschäft kommen, was jedoch meistens nur für eine Partei von Vorteil ist.

focus":3a09wo3n schrieb:
was ist eigentlich an dem China Gitarrenherstellungsvideo so schlimm?
.. ist ja eigentlich ganz gute Qualität, das Video, ne. ;-)

Sorry, den musstest du mir gönnen.

Der Stein des Anstoßes liegt wohl eher im Hintergrund, wo sich unwürdige Löhne und noch unwürdigere Arbeitsbedingungen verstecken.
(ohne verallgemeinern zu wollen: so zumindest in vielen China-Großfabriken)

Ich persönlich bekomme noch Herpes an den Augen, wenn ich sehe, wie unser geliebtes Kunstobjekt Gitarre als Massenware vergewaltigt wird.

[size=x-small]Kluge Sprüche was? Aber mal unter uns, ich hab leider auch keine vom Gitarrenbauer[/size]
 
Weekend-Hero":3df2tmm7 schrieb:
Der Stein des Anstoßes liegt wohl eher im Hintergrund, wo sich unwürdige Löhne und noch unwürdigere Arbeitsbedingungen verstecken.

...und das Video repräsentiert noch eine "High-End-Situation" in Bezug auf die Arbeitsbedingungen.
 
Banger":elpzw6z5 schrieb:
Weekend-Hero":elpzw6z5 schrieb:
Der Stein des Anstoßes liegt wohl eher im Hintergrund, wo sich unwürdige Löhne und noch unwürdigere Arbeitsbedingungen verstecken.
...und das Video repräsentiert noch eine "High-End-Situation" in Bezug auf die Arbeitsbedingungen.
Hi,

dem kann ich nur zustimmen. Das ist ein Vorzeige- Musterberieb, den es real wahrscheinlich garnicht gibt.
Die haben ja alle Atemschutz? Und ne Lackierkabine gibt's auch?
Wo sind denn die ganzen Kinder, die da sonst arbeiten?
 
DUFF":22chmjjv schrieb:
Die haben ja alle Atemschutz? Und ne Lackierkabine gibt's auch?

Jau, aber kein Hörschutz! Und die Spritzkabine schien mir auch offen zu sein..

Nunja...davon ab werden auf Gitarren auf der ganzen Welt, zumindest wenn es um Stückzahlen von 1000 geht, soviel,wie Fender z.B in den USA am Tag produziert, genauso, oder sehr ähnlich hergestellt.

Das macht Gitarren natürlich mitunter erschwinglich. Aber schön finde ich´s nicht. Das ist zwar Eitel und ein Luxus-Problem, aber irgendwie glaube ich, dass aus einer Vielzahl lieblos hergestellter Instrumenten nur ganz wenige gut sind...
 
Marcello":2ji25e30 schrieb:
Nunja...davon ab werden auf Gitarren auf der ganzen Welt, zumindest wenn es um Stückzahlen von 1000 geht, soviel,wie Fender z.B in den USA am Tag produziert, genauso, oder sehr ähnlich hergestellt.
Jo,

Recht haste, wenn ich mir die Bilder von Leo's Fiddelfabrik aus den '50ern ins Gedächtnis rufe, ist da kein Unterschied. Man muß die Schlitzaugen nur durch Mexikaner und Farbige ersetzen.
 
Ja die Frage ist, verkauft sich das Zeug dann überhaupt? Wie können solche Betriebe überhaupt überleben?
 
focus":1pbs2vb3 schrieb:
Ja die Frage ist, verkauft sich das Zeug dann überhaupt? Wie können solche Betriebe überhaupt überleben?
Hi,

das kann ich Dir sagen:
Für die Konzerne rechnet sich das. Der Herr WuFang, als Kleinunternehmer wird geknebelt. Dem bleibt garnichts anderes übrig, als seine "Volksgenossen" auszubeuten. Gewinn machen nur die Konzerne in EU und USA - und das gnadenlos.
War neulich 'ne schöne Doku im TV. Fazit: der Käufer ist (unbewußt) Schuld an den miserablen Arbeitsbedingungen.
Das ist wie beim Monopoly: Du kannst nur gewinnen, wenn Du andere aubeutest.
 
Is Herr W aus S in H eine frei erfunde Person bzw ein Psydo für die ganze Vertreter dieser billig Klampfen oder gibts den Herr wirklich und das ist ne anspielung? Sags mir, mir zerbricht das den Kopf und wenns per PM ist :D

Salve
Phil
 
focus":2pwbemcc schrieb:
Is Herr W aus S in H eine frei erfunde Person bzw ein Psydo für die ganze Vertreter dieser billig Klampfen oder gibts den Herr wirklich und das ist ne anspielung? Sags mir, mir zerbricht das den Kopf und wenns per PM ist :D

Doch, doch diesen Herrn gibt das. Seine Speziallität ist es seine Klampfen als Made in Germany anzupreisen, welche jedoch in Asien vorgefertigt werden und er vertickert ausschließlich Messeausstellungsstücke. So viele Musikmessen kann es in Deutschland nicht geben wie der an Gitarren raushaut. Hier im Forum findest Du einem siebenseitigen Thread darüber. Suche mal einfach nach Weller Guitars ;) Und dann viel Spaß bei lesen *fg*
 
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