Line6 Toneport GX

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich will hier nunmal ein kleines Review über meine neueste Errungenschaft, den Line6 Toneport GX, geben.

Lieferung und erste Eindrücke:

Bestellt hab ich mir den Line6 aufgrund der Empfehlung einiger GW-User.
Vorher noch nie gehört oder ähnliches, no risk no fun;)

Also für 89 € + 2€ Nachname beim großen T bestellt, zwei Tage später wars dann da.

Der erste Eindruck war durchweg positiv, da das kleine Gerät einen sehr robusten Eindruck machte.
Auch der Lautstärkenregler, welcher auf Bilder immer sehr nach einem wackelnden Plastikteil ausschaut, war widererwarten wie der Rest vom Gerät sehr stabil.

Eine Anleitung gabs zwar nicht wirklich, aber die Bedienung bedarf auch für ungeübte keine Erklärung:

Gitarre an GX an PC , CD reinlegen und los gehts mit der Installation.

Note: Sehr gut


Installation & Erste Schritte:

Die Installation an sich war problemos und schnell.
Das einzige was zwingend notwendig ist, ist die mitgelieferte POD Farm, welche die ganze Soundvielfalt beherbergt.
Auch wird man gescheit durch das Instalationsprogramm geleitet, also auch für Gitarren bzw. Computerneulinge nicht unbedingt ein Problem!

Nachdem das alles geschafft war, hab ich erst mal ein wenig rumprobiert bevor ich die weitere Software näher betrachtete.

Vom ersten Eindruck her war die Soundvielfalt enorm!
Und widererwarten klangen alle bzw die meisten Presets auch sehr gescheit und keineswegs "leer" oder billig.
Nur bis man sich aus der ganzen Vielfalt seinen Sound selbst zusammengestellt hat bedarf es einiger Drehungen an den Unterschiedlichen Reglern. (Wie im echten Leben ;) )

Auch fand ich die Möglichkeit "direkt", also am virtuellen Amp Panel rumdrehen zu können sehr nett.

Note: Sehr gut

Mitgelieferte Software:

Neben der bereits erwähnten POD Farm gibts noch zwei weitere Programme dazu:

Live 7 - zum aufnehmen
RiffWorks T4 - zum Erstellen von Drum Samples.

Das Riffworks testete ich direkt, aber da es nur wenige kostenlose Samples beinhaltete war der Reiz schnell verloren, aber man kann, sofern gewollt, anscheinend für kleines Geld weitere Samples runterladen, was ich mir aber gespart habe.
So, also, 2 Samples erstellt, 2 Lieder drüber gespielt, Ende.

Note: Befriedigend


Das Live 7 betrachtete ich erstmals respektvoll, da ich mit den vielen Funktionen und Tasten nicht wirklich was anzufangen wusste.
Aber nachdem ich mir kurz ein Hilfevideo (welches dabei auch sehr gut erklärend war!) angeschaut hatte, legte ich mein bis dato genutztes Audacity erstmal in die Ecke.
Auch die hier erzeugten Drumsamples begeisterten mich, obgleich sie natürlich nach Samples und weniger nach echtem Schlagzeug klingen.

Sehr umfangreich (für mich zumindest) und wenn man erst mal durchgestiegen ist auch kein Problem mehr!

Note: Gut

Problemlösungen:

Falls es beim Musik hören, Gitarre/Bass spielen oder in Aufnahmesituationen zu Aussetzern kommt, sollte man die Buffersize erhöhen.
Dies Einstellung findet man unter 'Line 6 Audio-Midi Devices' und es dürfte das Problem lösen. Ansonsten verfügt Line 6 über einen netten Support.

Fazit:

Ich war auf der Suche nach einem AudioInterface, welches mir auf einfache aber dennoch qualitative Weise Aufnahmen zu Hause ermöglicht.
Das habe ich mit dem Line6 absolut gefunden!
Man darf von dem kleinen Teil jetzt keine Studioqualität (zumindest nicht im vollen Umfang erwarten) aber dennoch macht es einen (für meine Ohren und meine subjektive Meinung!) sehr guten Job!
Somit kann ich Leuten, die eine einfache Möglichkeit fürs Home-Recording suchen, gepaart mit guten Sounds das Line6 nur an Herz legen!

Die dargebotenen Amp Modelle klingen soweit ich das beurteilen kann "realistisch" bzw in meinen Ohren als echte Amps.

Die einfache Handhabung per Drag & Drop ist ebenfalls hervorzuheben.


Abschließend noch etwas technisches Gedudel (Quelle: Musik-Service):

- 23 Gitarren/Bass Amp Modelle
- 29 Gitarren/Bass Cabinet Modelle
- 6 Mikrofon Vorverstärker
- 30 Stompbox- und Studio-Effekt Modelle
- Latenzfreies ‘ToneDirect’ Monitoring
- Kopfhörer/Line Level Ausgang
- 44.1kHz, 48kHz und 96 kHz
- Samplingrate für Aufnahmen in Studioqualität


Fragen?

Schreibt mir!


Gruß

Tim :)
 
Schönes Review. :)

2 Anmerkungen meinerseits:

1. Intensive Beschäftigung mit Ableton Live lohnt sich wirklich, da dies eine der coolsten DAWs überhaupt ist.
Du kommst außerdem mit der Lite- Version in den Genuß eines stark verbilligten Upgrade- Paths zur Vollversion; das würde ich mittelfristig unbedingt machen, wenn die Live zusagt und du Recording ernsthafter betreiben willst.

2. Wer sagt, daß man damit keine Studioqualität hinkriegt?

In Zeiten, wo viele (auch professionelle) Aufnahmen schnell gehen müssen, glaube ich, daß wir öfter Pods (oder andere Modeller dieser Preisklasse hören) als wir denken...
 
Ok, lass es mich anders formulieren:

Es ist möglich damit Studioqualität zu erzeugen, wenn man sich damit ein bisschen beschäftigt.

Das trifft es wohl eher glaube ich :)
 

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