Logic Pro X Spotting

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Anonymous

Guest
Für alle Logic-Jünger, die verzweifelt darauf warten, dass Apple noch mal aus der Hüfte kommt:
In einem Video zu Apogees Quartet-Interface läuft eine Logic-Version im Hintergrund auf dem MacBook, die doch unterschiedlich von der aktuellen Version aussieht.

Das Video gibbet auf Youtube auf dem Apogee-Channel...

http://www.youtube.com/watch?v=PTY--FKgUFQ

Apple Insider will darüber hinaus einen Screenshot von einem Starbildschirm von Logic Pro X zugespielt bekommen haben

http://appleinsider.com/articles/12/09/26/image-claims-to-show-launch-screen-for-logic-pro-x

Mal schauen, schon vor über einem Jahr liefen die Gerüchte heiß und passiert is nix....
 
Pfaelzer schrieb:
?
Gleichzeitig (und man möge mir verzeihen, aber ich trank eine Flasche Riesling Spätlese des Römerguts Moll in Sankt Martin, übrigens sehr empfehlenswert, aber deutlichkeitsfördernd beim Posten) muss ich ehrlich sagen, dass mich ernsthafte Zweifel überkommen, dass ein unter Emagic-Leitung hervorragendes Programm, welchiges insbesondere auch unter Windows der Standard für perfekte Midi-Synchro, danach eher an OSX-Optik und Haptik angepasste Äbb, wirklich noch dem Innovationsdruck unterliegt, wie zu den Zeiten, da es die Cashcow und Aushängeschild eines kleinen innovativen Unternehmens war...

Da bin ich sicher.
Ob die Innovationsrichtung aber eine Gute ist, sei dahingestellt.
Man denke an Final Cut,
da war auch die 9er Version die Finale nach professionellen Ansprüchen, iirc...

Ich gehe davon aus, das Logic X ein hübsches Prosumer-Toy wird,
pimp my Garage Band.
Dass Apple dabei den Spagat zu den professionellen Anwendern auf der anderen Seite schafft, das glaube ich nicht.
Ich glaube auch nicht, dass sie es schaffen wollen.


Viele Grüße,
woody
 
Pfaelzer schrieb:
???
:shrug: :shrug:

Man möge mir verzeihen, ich habe es ja bekanntlicherweise seit neuerer Zeit nicht so mit logischer Weichware....

...aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein Unternehmen, das im Moment sehr damit zu kämpfen hat, den Ruf zu verteidigen, DIE High-End-Wandler schlechthin zu produzieren, eine Betaversion in einem Promovideo laufen lässt....

Wiseo nicht? Apogee rühmte sich ja in den letzten Jahren ob der tiefgreifenden Integration Ihrer Interfaces in Logic Pro. Wenn da also was aus Richtung Apple unterwegs sein sollte, dann müssten die's doch zuerst bekommen. Apple hat ja ganz bewusst mit Avid/Pro Tools gebrochen und mit Apogee den Schukterschluss vollzogen.

Schaut man in dem Video genau hin, dann ist das in der Tat die GUI von Logic Pro an die aktuelle Version angelehnt, vom Design aber "aufge-appt".

Wieso man das machen soll.....denk mal an Tyler Durdan, der in Fight Club Frames aus Pornofilmen in Familienkomödien geschnitten hat....eben weil man davon ausgeht, dass das Idioten wie uns auffällt, die den ganzen Tag nix besseres zu tun haben, als das Youtube und das Internet nach so'nem Zeugs zu durchforsten und sich darüber das Maul zu zerreisen......ich hatte übrigens beim posten auch schon den ein oder anderne Riesling mir genehmigt.
:-D

Pfaelzer schrieb:
???
Gleichzeitig (und man möge mir verzeihen, aber ich trank eine Flasche Riesling Spätlese des Römerguts Moll in Sankt Martin, übrigens sehr empfehlenswert, aber deutlichkeitsfördernd beim Posten) muss ich ehrlich sagen, dass mich ernsthafte Zweifel überkommen, dass ein unter Emagic-Leitung hervorragendes Programm, welchiges insbesondere auch unter Windows der Standard für perfekte Midi-Synchro, danach eher an OSX-Optik und Haptik angepasste Äbb, wirklich noch dem Innovationsdruck unterliegt, wie zu den Zeiten, da es die Cashcow und Aushängeschild eines kleinen innovativen Unternehmens war...

...btw, ich schreibe diese Zeilen auf dem iPAD meiner Frau, also bitte nicht die übliche Diskussion.

p

Den Innovationsdruck nimmt Apple ja ganz bewusst raus..sei es nun bei Logic, Final Cut Pro (das war in der Xer zuviel der Innovation) oder Aperture.

Vor allem bei Logic und Aperture wartet die Usergemeinde aber dringend auf neue Versionen.
Apple hat ja, wie ich finde, sehr bewusst, die Programme vertriebsmäßig kanalisiert (über den App-Store) die Preise nach unten korrigiert, um auf die breite Maße zu gehen (und dabei z.B. bei Logic gerade einige für den professionellen Einsatz wichtige Features weggelassen).
Das im Falle Logic einige zu Cubase und Co. gewandert sind und bei Aperture sich viele Profis mittlerweile nac Lightroom orientieren nimmt man in Cuptertino anscheinend billigend in Kauf.

Ich selbst mach ja auch kaum noch was Logic, bin auch mit Studio One recht glücklich, trotzdem bleibt eben irgendwo immer nich die Verbundenheit zu einer DAW, die einstmals innovativ und wegweisend war, nicht nur wegen der ganzen MIDI- und Syncgeschichte.

So gerne ich Presonus auch mag, Logic hatte für mich schon den ein oder anderen inspirierenden Moment, wo die Arbeit mit den Arrangieroptionen oder dem Enviroment teils zu überraschendne Ergebnissen führte.

Insfoern schau ich da doch das ein oder andere Mal über die Schulter gen Logic, mit der Hoffnung, das Apple doch noch mal das Ruder urmreissen könnte (was ich aber im tiefsten innerne nicht glauben möchte).
 
Ja, das bleibt spannend mit Logic X...
Im Moment ist Logic 9 immer noch meine bevorzugte DAW zum Tracken, es könnte aber genauso gut Studio One 2 sein, das ich ebenfalls nutze.

War es aber in der Cuttergemeinde nicht so, daß nach anfänglichem Murren und Aufschreien sich die ganze Aufregung wieder gelegt hat, nachdem Apple einige initial bei Final Cut Pro X fehlende Features doch noch nachgeliefert hat?
Ich hab das nicht so recht mitbekommen.
 
Doc Line6forum schrieb:
Ja, das bleibt spannend mit Logic X...
Im Moment ist Logic 9 immer noch meine bevorzugte DAW zum Tracken, es könnte aber genauso gut Studio One 2 sein, das ich ebenfalls nutze.

War es aber in der Cuttergemeinde nicht so, daß nach anfänglichem Murren und Aufschreien sich die ganze Aufregung wieder gelegt hat, nachdem Apple einige initial bei Final Cut Pro X fehlende Features doch noch nachgeliefert hat?
Ich hab das nicht so recht mitbekommen.

Ich hab Final Cut PRo 7 genutzt und bin dann parallel auf FCP X umgestiegen.
FCP X kam meiner Meinung nach zu früh, das Murren über das Fehlen bestimmter Features überwog bei der User-Gemeinde.
IMHO wäre es besser gewesen FCP X "sanfter" einzuführen, also mit einer großangelegten Public Beta-Phase, wie das ja auch andere Firmen durchaus praktizieren. Das ist aber nicht Apples Ding.

Das dann noch der Wettbewerb attraktive Wechselangebte machte, tat sein übriges, die Diskussion anzuheizen.

FCP X bringt einen Paradigmen-Wechsel, weg von der klassichen Timeline hin zu dem, was Apple unter Storyline zusammenfasst.

FCP X bedient auch eher den "Einzelkämpfer" im Videolager, der von Kamera über Schnitt bis zum fertigen Clip alles in Eigenregie macht und nicht auf Verentzung mit anderen Cuttern angewiesen ist.

Den Vorteil den ich sehe: FCP X ist um einiges performanter als Final Cut Pro 7, ich habe weniger Abstürze und weniger den drehenden Sat-1-Ball.
Vieles kommt ja heute mehr oder weniger aus der DSLR und auch hier sehe ich formatseitig FCP X im Vorteil. Bei Fnal Cut 7 habe ich sehr viel Zeit drauf verwendet, Files hin und her zu konvertieren.

Insofern auch hier ein klarer Verweis auf den wie man so schön sagt "Prosumer". Wo's bei Logic hingeht....keine Ahnung.
Auf der einen Seite war FCP X der erste wirkliche Shitstorm, den Apple aushalten musste (in der Regel sind Apple-User da ja sehr leidensfäghig), und ich würde mir wünschen, dass man in Cupertino in Bezug auf Logic was aus der "Final Cut Affäre" gelernt hat und Logic wirklch ver und nicht schlimmbessert.
 
Hallo straycatstrat!
Genau so hab ich es auch wahrgenommen, ohne, wie schon beschrieben, wirklich in der Materie drin zu sein.
Änderungen im Programm, die fast schon Paradigmenwechseln gleichkamen (Timeline/Storyline), haben viele User überfahren, gleichzeitig fehlten anfänglich einige der professionellen Features noch: fertig war der shitstorm. :)

Im Moment kann ich mir eigentlich noch nicht vorstellen, daß Logic in der X - Version seinen Pro- Status verlieren sollte, aber schauen wir mal...
 
Na ja, zum Glück ist nicht alles immer nur schwarz-weiß oder entweder-oder.
Zwar stimme ich weitgehend zu, was Apples Wandel von einer Kreativschmiede in einen Lifestylekonzern angeht.
Jedoch ist man auch bei Apple nicht blöd und weiß, daß solch ein Nimbus auch verloren gehen kann, wenn man nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner sucht und die 'Sonderlinge' sämtlich verprellt.

Ich könnte mir schon vorstellen, daß dieser Spagat gelingen kann, denn eine Frage der Ressourcen ist es bei Apple ja sicher nicht.

Und zu Beispielen wie dem Bruder von P. kann ich nur sagen, daß es 'solche' immer schon gab. In meiner Cubase- Zeit war das dortige Forum voller solcher Beispiele...
 
Pfaelzer schrieb:
Das ist richtig, "solche" zu haben ist keine Alleindomäne bei Apple-Produkten...es soll sogar Gitarrenforen geben, wo man "solche" findet...natürlich ist dieses hier absolut "solche"-frei ;-)

p

Man schaue sich nur mal in DSLR-Foren um....widerlich :-D
 
Ich selbst hab ja den strapzierten "Prosumer" in den Mund genommen, wobei ich die den BEgriff eigentlich blöd find.
Denn um mal einen Landsmann von Pfälzer und mir abgedroschen zu zitieren: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt".
Insofern kann nicht das Werkzeug allein entscheidend für das Ergebnis sein und als Qualitätsmerkmal herhalten.
Auch wenn ich mich selbst seit ca. 1,5 Jahren von Logic "gelöst" habe, bin ich immer noch der Meinung, mit Logic Pro eine profesionelle Produktion auf die Beine bekommen zu können.

Ich muss aber auch feststellen, dass sich die Art und Weise, wie Aufnahmen heute realisiert werden, eine andere ist, wie noch mit dem popluär werdenden HD-Recording in den 90 und bis ca. 2005.
Mittlwerweile ist die DAW nicht mehr nur Bandmaschinenersatz, sondern auch Kompositionstool und bestenfalls ein eigenständiges Instrument.
Das es da DAWs mit unterschiedlichem Fokus gibt, finde ich nicht schlecht.

Wenn ich dran denke, wie man früher Backingtracks und Demos zusammengestümpert hat, muss ich doch sagen: mit GarageBand und den Apple Loops hat man sich schnell mal eine funkige Begleitung gebastelt, zu der man amtlich üben kann.

Trotzdem hänge ich eben immer noch mit einem weinenden Auge bei Logic, auch wenn mir Studio One eigentlich fast alles bietet.....

OK, wenn's noch Surround ohne Krücken gibt und das Comping so funktioniert wie bei Logic, dann halt ich's Maul
:-D
 
straycatstrat schrieb:
Ich selbst hab ja den strapzierten "Prosumer" in den Mund genommen, wobei ich die den BEgriff eigentlich blöd find.

:-D

Ich glaube ja, das ist ein versteckter "Diminuitiv". Oder anders gesagt: Möchtegerns.

Is´mir wurscht, ich bin als Prosumer auch zufrieden! Wenn Pros mit Prosumern nicht zufrieden sind und deren Werkzeug....who cares?

Es gibt bei Apple so´ne Story , als die Brennfunktion ins OS integriert worden ist:
Die Entwickler hatten eine Oberfläche entwickelt, die irgendwie zig Brennformate und Option hatte. Steve Jobs soll in die Sitzung geschneit sein, alles weggestrichen haben und dann gesagt: Hier, genau hier möchte ich einen fetten Button haben auf dem "Burn" steht und das ist´s....

Finde ich irgendwie bemerkenswert!

straycatstrat schrieb:
: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt".
Insofern kann nicht das Werkzeug allein entscheidend für das Ergebnis sein und als Qualitätsmerkmal herhalten.

Diese Erfahrung habe ich jetzt auch schon einige Male machen müssen. Da stehen da unglaubliche Möglichkeiten rum und das Ergebnis ist bescheiden. Andersrum erzeugen andere mit "einfachen" Prosumer-Mitteln unfassbar gute Ergebnisse. Das dieses Prosumer-Geschichte irgendwelche "Kreativen" behindern sollte, halte ich für Gewäsch. Da sind technische Hintergründe ausschlaggebend. Das ist dann Handwerk! Kann man auch neu lernen und den Erfordernissen anpassen. Mit Kreativität hat das nichts zu tun.

Um im SW-Bereich zu bleiben:
Studio One fand aufrgund seiner Bedienbarkeit großen Anklang! Dabei fehlen der Software noch einige Funktionen der Etablierten oder aber man muss umdenken....mh?..wie?...das ungeliebte Umdenken?! In diesem Fall ist das aber "easy" und "geil" gemacht. (Das finde ich übrigens auch). Wäre das nicht eigentlich Prosumer?
Oder Reaper: Auch sehr intuitiv gehalten, vieles fehlt. Kostet den Prosumer theoretisch auch nur ein Fuffy , praktisch möglicherweise nix.
Ist doch voll Prosumer, beschweren tut sich hier keiner!
Im Gegenteil.
Logic Pro? Kostet im Appstore nur 150 von ehemals 1000 Ocken, war früher sehr kompliziert zu bedienen (Nicht mal einen Track konnte man ohne Handbuch aufnehmen!!). Ist jetzt einfacher ohne wirklich im Funktionsumfang reduziert worden zu sein. Im Gegenteil! Trotzdem Prosumer und damit scheiße!!

Ich glaube, hier geht´s eher darum, dass Apple das neue Microsoft ist. Nicht , dass man dem nicht zustimmen wolle. Kann man so sehen. Ich denke, die Apple Leute finden das auch ziemlich gut und Jobs hat sein Ziel erreicht.

Das Bedeutet im Umkehrschluß aber, dass es Apple noch einige Zeit weiter existieren wird, was zu Zeiten, als man noch "Kreativ" war, eine ziemlich wackelige Geschichte gewesen ist.
 
Zuallererst. Ich bin im Moment noch PT8 User und werde beim Hardwarewechsel auf Studio One umsteigen.

Nun zu dieser ganze Profi, Consumer und Prosumergeschichte.
Das ist doch alles Blödsinn. Was sagt das denn über die Qualifikation aus? Nur weil jemand sein Geld womit verdienen muss heisst das nicht, dass er "besser" ist und umgekehrt genauso.
Manche könne mit einfachsten Mitteln wunderbare Musik machen, aufnehmen usw. manche eben nicht.

Und was sagt uns das?

Nichts!

Viele Wegen führen nach Rom!
 
Marcello schrieb:
Es gibt bei Apple so´ne Story , als die Brennfunktion ins OS integriert worden ist:
Die Entwickler hatten eine Oberfläche entwickelt, die irgendwie zig Brennformate und Option hatte. Steve Jobs soll in die Sitzung geschneit sein, alles weggestrichen haben und dann gesagt: Hier, genau hier möchte ich einen fetten Button haben auf dem "Burn" steht und das ist´s....

...und das, was da aus dem Brenner flutscht ist inkompatibel zu 99% aller Geräte da draußen und funktioniert bestenfalls mit anderen aktuellen Apple-Geräten - und selbst das auch nur so lange wie deren Bertriebssysteme nicht 0.1 Versionsnummern vom Betriebssystem auf dem originalen Gerät abweichen.

Toll.
 
Pfaelzer schrieb:
Es mag jetzt etwas arrogant rüberkommen, aber ob ein Programm Prosumer-Status oder wirklich professionell ist, kann auch nur ein professionell arbeitender Tonmensch und nicht ein Musiker

Ist das ernsthaft dein Meinung, Jörg?!

Also ,mal mein Eindruck dazu!

Jeder professionelle Tonstudiobetreiber , bietet softwareseitig die Pro Tools Software an. Warum?
Mein Eindruck: Weil der Kunde, möglicherweise der Musiker, danach fragt. Das in erster Linie aber, weil sich Avid einen Namen erarbeitet hat, der das Unternehmen quasi zum "Neve" unter den Softwareprodukten hat werden lassen. Ein etablierter "Industriestandard" der auch gut funktionierte. Lange übrigens ein sehr eingeschränktes und wenig offenes System, für das man relativ viel Knete berappen musste, damit es viel konnte, auch wenn das dann gut war. Allerdings nur , wenn auch damit umgehen konnte . Das gilt auch heute noch in Ansätzen so. Allerdings gilt genauso lange auch, dass irgendwer an irgendeiner Stelle immer etwas zu kacken hatte. Beschwerden über Software sind so alt wie Software selbst.

Es gab zu Zeiten auch in vielen Bereichen keine Alternativen Lösungen zu manchen Funktionen und auch später setzte Pro Tools ein paar Dinge, die sich später als Standard für alle anderen darstellte. Gutes Bespiel ist die "Beatdetective" Funktion.
Ist das heute in der Praxis tatsächlich immer noch so? Nun, ich denke, jede Software hat immer noch ihre Stärken und Schwächen. Aber nur weil Pro Tools immer wieder vorangeführt wird, bedeutet dies nicht, das es dazu keine Alternativen gäbe , die ähnlich gut funktioneren können. Man mache sich nichts vor. Pro Tools ist deshalb immer zuerst zu finden, weil der "Kunde" danach fragt. Genau der , der eigentlich keine Ahnung davon hat.Unter diesen Umständen Stimme ich sogar zu, dass der "Musiker" keine Ahnung hat!
Denn es gibt durchaus Profis, die tendentiell andere Software bevorzugen würden, je nachdem welche Anforderungen gerade durch eine bestimme Aufgabe gegeben sind.
Deswegen hat jedes professionelle Studio mindestens eine Alternative im Angebot. Manchmal wird in der einen Aufgenommen, in der anderen Editiert, woanders wieder gemischt, etc. pp. Dies geschieht so aus Bequemlichkeit oder Routine, selten aber deswegen weil es keine andere Möglichkeit gäbe. Dazu hat sich in den letzten Jahren viel zu viel getan.
 
Marcello schrieb:
Jeder professionelle Tonstudiobetreiber , bietet softwareseitig die Pro Tools Software an. Warum?

Weil "die da draussen" Pro Tools mit Harddisc Recording gleichsetzen.
Mir wurde schon desöfteren von Musikern erzählt, man hätte im Studio XY auf Pro Tools aufgenommen, obwohl dort nachweislich Cubase oder Logic im Einsatz sind.
 
straycatstrat schrieb:
Marcello schrieb:
Jeder professionelle Tonstudiobetreiber , bietet softwareseitig die Pro Tools Software an. Warum?

Weil "die da draussen" Pro Tools mit Harddisc Recording gleichsetzen.
Mir wurde schon desöfteren von Musikern erzählt, man hätte im Studio XY auf Pro Tools aufgenommen, obwohl dort nachweislich Cubase oder Logic im Einsatz sind.

Ist so!!

Wahrscheinlich haben die Kollegen Musiker gefragt, ob denn auch Pro Tools im Einsatz wäre. Wegen Profi und so und der genervte Besitzer sagte einfach:" Ja, klar, was denkt ihr denn!"
 
Pfaelzer schrieb:
Ich persönlich glaube, dass die Definition von "Prosumer" in der Zielorientierung des Funktionsumfangs liegt. Und da hat bei Logic im Gegensatz zu fast allen anderen DAWs sich doch deutlich was verändert (alles so schön bunt hier... ;-) ).
Wegfallende Funktionaliät, um eine breitere Masse ansprechen zu können ist (jedenfalls für mich) ein deutliches Zeichen von Prosumer-Orientierung.


Dann sind wir uns ja grundsätzlich einig!

Was meine Stirn runtzeln lässt , ist eben folgende Aussage!

Wann hat Logic denn den Übergang von Pro zu Prosumer vollzogen? Wann ist es bunt geworden (es ist immer noch grau, aber mit weniger blau-einschlag als früher).
Was ist weggefallen? VST -Unterstützungen ? Unterstüzung des TDM supports? Ja, stimmt, aber macht es nicht zwingend weniger professionell, finde ich.
Das hat sich doch bis dato alles gefügt. Kräht kein Hahn mehr nach! Ich sehe auch nicht, dass irgendwelche Sachen fehlen, die das Arbeiten mit Logic Pro unmöglich machen..
Ja, man kann Garageband importieren und hat die Apple Loops und vorgefertigte Soundbeds (sogar in 5.1). Nice to have, muss man ja nicht nutzen. Es ist da, aber es ist dafür nichts anderes weg gekommen, finde ich.

Ob man in der Werbeindustrie/Filmindustrie unbedingt auf Logic halte ich auch für unwahrscheinlich. Andere Anforderungen! Aber macht das Logic jetzt unprofessionell? Nein, denn in anderen Bereichen wird es durchaus genutzt.
Das ist auch weiterhin so, trotz aller Unkenrufe!
 
Pfaelzer schrieb:
Ich glaube, MIDI war der letzte wirkliche Standard...und deshalb benutzt man selbst heute in 64-Bit-Zeiten immer noch einen popeligen 8-Bit-Code zur Gerätesteuerung...
-> Proprietäre Scheiße das alles.... :evil:

Ganz so ist es ja nicht. Es gibt ja schon eine Menge neuer Standards und auch viele gute Ideen. Aber leider werden diese von den Branchengrößen zu Gunsten eigener, properitärer Scheiße ignoriert.

Zum Beispiel sei nur OSC genannt. OSC steht für Open Sound Control und ist so etwas, wie der inoffizielle Nachfolger von MIDI wenn es um die Gerätesteuerung geht. Wenn man das mal mit einer DAW und Controllern benutzt, die das Protokoll nativ unterstützen, ist es eine wahre Freude (zum Beispiel mit REAPER , Renoise und einigen anderen der "kleinen"). Bei Cubase, Logic, S1 und Co ist das hingegen ein furchtbares Gefrickel mit MIDI-over-WiFi, virtuellen MIDI-Schnittstellen, MIDI-Filtern, HUI-Emulationen und so weiter, was sich kaum jemand gerne antut.
 
Pfaelzer schrieb:
Hauptprobleme sind für mich der nicht 100%ige 64-Bitbetrieb (insbesondere was die Pluginschnittstelle angeht) und ja, die mangelnde VST-Unterstützung, insbesondere VST(i). Das ist (zumindest für mich) inzwischen Standard, und gerade bei einem so mächtigen Miditool wie Logic ist es sehr schade, auf diverse virtuelle Instrumente zu verzichten; außerdem macht es den Austausch mit anderen Studios, die VST(i) benutzen, unglaublich schwierig, selbst wenn gleiche Instrumente werden, aber eines halt als VST(i) und das andere als AU.

Ok, hier sind einige Punkte die ich klären kann.

Grundsätzlich arbeitet Logic voll in 64 bit ebenso wie der Rest des Systems. Probleme gibt es im 64 Bit Modus immer dann, wenn man Software von Drittanbietern nutzt, die ihre Plugins noch nicht auf 64Bit umgeschrieben haben.
Apple hat dazu ein Schnittstelle präsentiert, die eher einem Workaround gleicht, als einer schönen Lösung. Das ist wahr! Das Problem ist aber nicht eines von Apple per se, sondern die fehlende Portierung seitens anderer Hersteller. Kein wirkliche hausgemachtes Problem. Außerdem kann man auch weiterhin den 32 Bit Modus nutzen. Die 64 Bit bieten in der Praxis eher dann Vorteile, wenn man sehr Sample intensiv arbeitet. Mehr Speicherbedarf.

Das Problem bei VST und AU besteht weiterhin. Die Unterstützung für AU fehlt auf PCs gänzlich. Gibt es eine AU Version und eine VST Version, so sind gespeicherte Presets nicht austauschbar. Unschön, aber in der Praxis nicht ultimativ relevant.

In der Praxis ist der Austausch von Audiodaten zwischen DAWS ohnehin das einizge was geht. Midi und Presets ist auch schon ohne die fehlende Kompatibilität der Standards schwierig, extrem aufwendig bis extrem unschön.(Es gibt ja neben VST und AU auch noch TDM/Audiosuite und Cakewalk hat , glaube ich, auch noch was eigenes im Gepäck. Zudem sind Logics Plugins ja gar keine richtigen Plugins)
Wenn ich weiß, dass ich eine andere DAW nutzen werde, mache ich Audiostems und fertig. Eventuell mal mit Effektberechnung und mal ohne, wenn ich denn etwas ganz spezielles haben will. Aber im Grunde ist das kein spezielles Logic Problem.
Seinerzeit , als der Umbruch bei Steinberg kam, wurde dort AU Support versprochen. Der kam bis dato nie. Auf meine Frage, was denn jetzt geplant sei, kam die Antwort, das man nicht mehr damit rechnen solle. Man gehe dort davon aus, dass es irgendwann einmal einen übergreifenden Standard geben werde. Die Betonung lag hier natürlich auf "irgendwann". Bis zu jenem Tag, wann immer der sein wird, hat man also immer irgendeine Scheiße. Warum Apple VST verbannt hat bleibt eine gut Frage. Einen nutzen kann ich auch nicht erkennen, vermute aber politische Gründe. VST ist dermaßen mit dem Konkurrenten Steinberg verbunden und somit auch keine wirklich offenes System, ebenso wie TDM vom Digi. Da wollte man sich nicht mehr dran hängen. Für den User unschön, aber wie gesagt, die Entwickler glauben ja , dass man sich auf einen Standard einigen wird. Bei einer Sache bin ich mir recht Sicher, es wird nicht der von Digidesign, nicht der von Steinberg und nicht der von Apple sein.
 
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