Logic Pro X Spotting

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Ja, Logic ist proprietär, stimmt.
Bietet aber auch sehr viel unter einem Dach, d.h. die mitgelieferten Instrumente und Effekte haben alle von Haus aus ein sehr hohe Qualität, deutlich höher als Cubase z.B., obwohl Steinberg etwas aufgeholt hat.
Wer als Lieblinsinstument ein VSTi hat, das nicht als AU zur Verfügung steht, schaut natürlich in die Röhre.

Wer mit Logic aber einfach produzieren will, loslegen will, kann das tun und hat einen äußerst hohen Gegenwert für das, was die DAW kostet.

Bezüglich Prosumer: Für mich ist Logic noch nicht zu bunt. Ich bin froh, daß ich mich nicht mehr mit dem Environment rumquälen muß, sondern jetzt relativ geradlinig damit arbeiten kann.

Von Version X würde ich mir wünschen:
Drag & Drop wie S1 es hat und eine Warping Engine wie Ableton Live, also etwas mehr Flexibilität bei der Audiobearbeitung in Echtzeit.
Und eine freie Konfigurierbarkeit des Mixers.

Schauen wir mal.
 
Pfaelzer schrieb:
Das mag noch nicht so viel sein, ist imho aber ein Schritt in die richtige Richtung.

p

Naja, das finde ich z.B. an Studio One garnicht so überragend! Bzw. können das andere auch. Viel cooler finde ich das ganze Handling von S1. Es fehlt halt noch an der Midi-Geschichte, finde ich.

Der einfach Handling bzw . der komplette Ansatz ist einfach sehr gelungen. Einfach im quasi wortwörtlichen Sinne. Der ganze Drag und Drop kram und kein umständliches herumklicken. Alles schön in einem Fenster...wäre Logic fort, würde ich auch über S1 nachdenken. Im Moment ist dem einfach nicht so. Im Grunde ist S1 das, womit Steinberg nach dem Übergang von VST zu SX aufgehört hatte..
 
Marcello schrieb:
Im Grunde ist S1 das, womit Steinberg nach dem Übergang von VST zu SX aufgehört hatte..


Was sich dadurch erklären lässt, dass Wolfgang Kundrus vor S1 maßgeblich bei Steinberg mitentwickelt hat.

http://www.releasetime.de/interview-wolfgang-kundrus-von-presonus/
 
Marcello schrieb:
Das Problem bei VST und AU besteht weiterhin.

Ich kann das nicht qualifiziert herleiten, aber ich habe zwei Bekannte, die im Hauptberuf Plugins entwickeln. Ich habe auch mal einen übergreifenden Plugin-Standard angesprochen mit der Frage, ob das nicht mit einer deutlichen Arbeitserleichterung verbunden wäre. Beide haben mir erklärt, die Portierung zwischen AU und VST und Windows und Mac sei keine große Sache, die für die Entwickler mit erheblichen Mehraufwand verbunden wäre.

Ob dem tatsächlich so ist....keine Ahnung. :-D
 
Naja,
Prosumer setzt sich ja bekanntlich ( ;-) ) aus Produzent und Consumer zusammen,
also jemand, der sich Geraffel kauft, um seine eigene Musik zu produzieren.
Und das hat schon ein anderes Anforderungsprofil als das professionelle arbeiten,
wo man eine deutlich steilere Lernkurve in Kauf nimmt, um mit einem Programm am Ende schnell und effizient wiederholbar gute Resultate zu erhalten.
Für den Prosumer muß es erstmal intuitiv zugänglich sein, und nicht zu erschlagend in den Parametern, dafür ist der Zeit- und Effizienzfaktor nicht so wichtig.
Dass sich da im Ergebnis der Profi bevormundet und in seinem Workflow behindert fühlen kann, ist sogar objektiv nicht verwunderlich,.

Viele Grüße,
woody
 
Woody schrieb:
also jemand, der sich Geraffel kauft, um seine eigene Musik zu produzieren.

...und zu verbreiten.
Dem wird ja ebenfalls Rechnung getragen z.B. durch die Soundcloud-Implementierung in S1, oder jetzt eben Exchange, um z.B. Presets und Soundsets auszutauschen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Logoc Pro X auch was in der Richtung bieten könnte......
 
straycatstrat schrieb:
Marcello schrieb:
Das Problem bei VST und AU besteht weiterhin.

Ich kann das nicht qualifiziert herleiten, aber ich habe zwei Bekannte, die im Hauptberuf Plugins entwickeln. Ich habe auch mal einen übergreifenden Plugin-Standard angesprochen mit der Frage, ob das nicht mit einer deutlichen Arbeitserleichterung verbunden wäre. Beide haben mir erklärt, die Portierung zwischen AU und VST und Windows und Mac sei keine große Sache, die für die Entwickler mit erheblichen Mehraufwand verbunden wäre.

Ob dem tatsächlich so ist....keine Ahnung. :-D

Das war wohl mal anders... soweit ich weiß.
Es ging hier wohl auch um die fehlende Kompatibiliät, was eher ein Problem des Anwenders ist. Für den Anwender wäre ein Standard, der vielleicht auch noch Plattformübergreifend ist , schöner. VST bietet das im Grunde, gehört aber Steinberg. TDM/Audiosuite geht auch , gehört aber zu Digidesign und funktioniert ausschließlich mit Protools bzw. TDM auch nur mit entsprechender Hardware. Und genau das macht es nicht leichter, wenn man mit unterschiedlichen System zusammenarbeitet.
 
Woody schrieb:
Naja,
Prosumer setzt sich ja bekanntlich ( ;-) ) aus Produzent und Consumer zusammen,
also jemand, der sich Geraffel kauft, um seine eigene Musik zu produzieren.
Und das hat schon ein anderes Anforderungsprofil als das professionelle arbeiten,
wo man eine deutlich steilere Lernkurve in Kauf nimmt, um mit einem Programm am Ende schnell und effizient wiederholbar gute Resultate zu erhalten.
Für den Prosumer muß es erstmal intuitiv zugänglich sein, und nicht zu erschlagend in den Parametern, dafür ist der Zeit- und Effizienzfaktor nicht so wichtig.
Dass sich da im Ergebnis der Profi bevormundet und in seinem Workflow behindert fühlen kann, ist sogar objektiv nicht verwunderlich,.

Viele Grüße,
woody

Naja, wenn es um Prosumer in der ursprünglichen Version geht, bin ich nichtmal sicher , ob das Anforderungsprofil so unterschiedlich ist. Schließlich, finde ich, ist jeder Profi auch Konsument seiner eigenen Produkte. Auch wenn dies wiederum in erster Linie aus professionellen Gründen geschieht, muss aber nicht zwingend so sein.

Dem Wort hat sich aber eine zweite Bedeutung untergemengt. Nämlich dem Konsumenten-Anwender, der nur 10% der Leistung eines Produktes wirklich nutzt, woraufhin das Produkt diesen Anforderungen stark entgegen kommt, während die restlichen 90% stark vernachlässigt werden, die der professionelle Anwender aber häufig braucht.
Diese Einteilung ist grundsätzlich völliger Unfug, finde ich. Unterschiedliche Versionen von Programmen sind eine Idee der Entwickler bzw. wahrscheinlich eher die Erfindung von Kaufleuten. Die Zusammenstellung von "Features" die professioneller Natur sind und das willkürliche weglassen von Funktionen, dient lediglich dazu , dass man sein Produkt an Kunden mit unterschiedlicher Kaufkraft verkaufen kann. Der Anwender wird letztlich entscheiden , was er braucht und was nicht.

Im Falle von Final Cut X fehlte (hat sich bis dato aber wohl einiges geändert) da wohl tatsächlich was. Hinzu kommt, dass das Programm einen ganz anderen Arbeitsansatz wählte. Ich kann das schlecht vergleichen, aber stelle mir vor, dass das so war, als würde man Logic haben wollen und wenn man das Programm öffnet , sieht das ganze plötzlich aus wie Ableton Live. Keine Ahnung, mag sein dass das hinkt.
Dieser verfrühte Release plus Apples Geheimniskrämerei, das war wohl ein richtiger Griff ins Klo.
 
Marcello schrieb:
Diese Einteilung ist grundsätzlich völliger Unfug, finde ich. Unterschiedliche Versionen von Programmen sind eine Idee der Entwickler bzw. wahrscheinlich eher die Erfindung von Kaufleuten. Die Zusammenstellung von "Features" die professioneller Natur sind und das willkürliche weglassen von Funktionen, dient lediglich dazu , dass man sein Produkt an Kunden mit unterschiedlicher Kaufkraft verkaufen kann. Der Anwender wird letztlich entscheiden , was er braucht und was nicht.

Weil das völliger Unfug ist, entscheidet zum Beispiel bei REAPER die Kaufkraft darüber, was das Produkt kostet und nicht darüber, was es leistet. Für den Privatanwender oder den Kleingewerbetreibenden ist der Preis stark reduziert und bei dem, der mit der Aufnehmerei einen größeren Umsatz macht, kostet es den vollen Preis. Die Features bleiben aber immer gleich, egal wie viel man bezahlt.
 
Auf der anderen Seite liest man nun so was:
http://www.pro-tools-expert.com/home-page/2012/11/25/apple-pro-audio-applications-team-decimated.html

Hmmm....was Wahres dran, oder nur ein gezielt aus der Pro Tools Ecke gestreut?
 
Pfaelzer schrieb:
straycatstrat schrieb:
Hmmm....was Wahres dran, oder nur ein gezielt aus der Pro Tools Ecke gestreut?
Das ist schwierig zu beurteilen. Ich habe den Eindruck, dass bei Apple irgendwie Uneinigkeit herrscht, ob man jetzt nur noch Designerfirma für Gucci-Handtaschenaccesoire-Streichelphones wird (seit dem Abtreten Hr. Jobs wird nur alter Wein in neuen Schläuchen verkauft, d.h. null Innovation) oder doch noch den Pro-Markt bedient...auf jeden Fall ist softwareseitig das ein oder andere überfällig.

p

Was meiner Meinung nach nicht gut gehen kann:
Apple hat an Logic seit der emagic-Übernahme, sieht man mal von der 8er GUI ab, nicht substantiell weiterentwickelt, sondern immer nur neue Pakete geschnürt. Erst das Studio-Paket mit Pommes und Salat, dann die Zerschlagung in App-Store kompatibel Happen, dabei den Preis immer weiter nach unten korrigiert.
Das ist auf der einen Seite natürlich hübsch für den User, wo da aber noch die Entwicklung und der Support bezahlt werden soll, ist mir schleierhaft.
 
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