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Anonymous
Guest
Magman":16qvzejm schrieb:Vergiss es - wir haben doch gute Läden in all unseren Landen. ....
Haben wir, aber normalerweise steht da niemals eine Tokai oder Edwards antestbereit. Eine Burny, Orville oder Greco schon gar nicht. Von Bacchus reden wir lieber erst gar nicht.
Da bleibt dann nur entweder eine (id.R. teurere und/oder schlechter ausgestattetete) Gibson kaufen oder eben Mut zum Risiko, was meint: Reviews lesen usw. und dann blind bestellen und im Notfall (falls Verkäufer keine Rückgaberegelung wie Thomann hat) das Ding dann halt wieder in die E-Bucht werfen.
Ich habe bei eBay blind 2 Burnys (LP Standard und LP Custom Kopie) aus den frühen 90ern gekauft.
Beide waren ihr Geld total wert bzw. für den Preis sehr gut.
Ich persönlich würde das jederzeit wieder machen und blind eine gebrauchte Japan-Lawsuit-Gibsonkopie kaufen.
Wenn man halbwegs vernünftig einkauft und einen realistischen Preis zahlt, bekommt man sie bei Nichtgefallen in der E-Bucht vermutlich immer verlustfrei wieder los.
Wie immer bei eBay gilt: Verkäufer beobachten, Bewertungen lesen, sich nicht zu zu hohen Geboten verleiten lassen. Den Verkäufer vorher nach Zustand (Bünde, Hals gerade?, Trussrod usw.) fragen. Dann bleibt imho das Blindkaufrisiko bei Lawsuit-Japankopien überschaubar.
Gerade Burnys werden zwar nicht so oft angeboten, bieten aber, wenn eine angeboten wird, zumeist ein deutlich besseres Gitarre-Preis-Verhältnis als z.B. 80er/90er Tokais.
PS: Bevor ich rund 900 Euro für eine neue lower-end Tokai ausgebe, würde ich eher die hier kaufen:
http://www.japanguitars.co.uk/page%205%20Burny.html
(Burny Supergrade RLG Cherry Sunburst 1982/3 oder Burny Supergrade FLG-90 Vintage Sunburst 1980 Nitro).
Dieser Verkäufer nimmt zwar Preise die über dem "Marktüblichem" sind, dafür bietet er nur handverlesene Exemplare an.
Zum Thema "alte Gitarre vs. neue":
gerade bei Lawsuits aus Japan haben ältere ein paar Vorteile.
Z.B. waren in den 80ern und frühen 90ern noch gute Tonhölzer zu Preisen erhältlich, die man heute nicht mehr zu ähnlichen Preisen bekommt.
In Japan herrschte damals unter verschiedenen Anbietern quasi ein Qualitätswettbewerb.
In der Folge hatte die Verarbeitungsqualität der MiJ-Gitarren gerade Anfang der 80er eine absolute Blütezeit, in der "Stangenware" wie Burny/Fernandes Supergrades ein Verarbeitungsniveau hatten, die Gibson heute betsenfalls noch im Customshop hat. Vorsicht würde ich nur bei Lawsuits walten lassen, die vor 1979/1980 gebaut wurden oder bei Burnys nach 1995.
Meine 2 Cent
Stef
PS: Schwächen mancher Lawsuits, die damals im mittleren Preisbereich waren, sind die Tonabnehmer, aber dank GFS, Irongear, Rockinger und Leosounds und Co. bekommt man für überschaubare Knete Ersatz, sofern man das möchte.