Hallo zusammen,
um nochmal kurz auf den körperlichen Aspekt einzugehen: Meine aufliegenden Finger sind ab dem 8. schon breiter als der Bund. Man kann sich vorstellen, dass das Spielen von Licks jenseits des 12. Bundes eine echte Herausforderung ist.
Was die Kraftaufwendung bei Barreegriffen angeht, ist es so, dass meine Finger so weich und fleischig sind, dass beim geringsten Nachlassen schon mindestens eine Seite nicht mehr klingt, meistens betroffen sind die Mittleren.
Aber o.k., das sind Gegebenheiten, die sind nicht zu ändern und eigentlich habe ich mich auch damit abgefunden, aber zusammen mit den anderen Unzulänglichkeiten kommt das halt immer mal wieder hoch.
@Batz Benzer, @Lemmes
ist nicht böse gemeint, aber würdet ihr einem Rechtshänder, der ähnliche Probleme hat, auch raten es einfach mal andersherum zu probieren? Für mich no way, ist undenkbar.
@ibanizer
das mit dem Tanzen ist ein interessanter Aspekt, das kann ich nämlich wirklich nicht. Wilde Bewegungen zu Rock&Metal, rhythmisches Zappeln zu Soul&Funk, das geht, aber das macht man auch alleine.
Sobald ich eine Partnerin im Arm habe, geht nichts mehr. Das liegt zum einen daran, dass mich diese "Tanzmusik" nie interessiert hat, zum anderen habe ich festgestellt, dass ich da echte Koordinationsprobleme habe.
@all
Es wurde mehrfach der Tipp bzgl. Band gegeben. Anfang diesen Jahres wurde ich von einem Bekannten (Drummer) kontaktiert. Kurze Erklärung, dass ich da sehr unerfahren bin, einmal vorspielen, Befragung der anderen Bandmitglieder und schon war ich dabei, als 2. Gitarrist in einer Rockcoverband. Meine Unerfahrenheit wurde akzeptiert, zwischenmenschliche Aspekte wären wichtiger, der Rest käme von selbst. Ich mich also reingehängt und viel geübt. Innerhalb weniger Wochen hatte ich 12 Stücke drauf, 5 davon gingen richtig gut, am Rest musste noch gefeilt werden. Eine wirkliche Unterstützung habe ich nie bekommen, eine Absprache mit dem anderen Gitarristen hat es praktisch auch nie gegeben. Das fand ich merkwürdig und als ich an dem Punkt angelangt war, das besprechen zu müssen, war ich raus. Begründung war, dass man so schnell wie möglich auftreten wolle und das ging mit mir halt noch nicht. Fertig.
Ich muss dazu sagen, dass man mir auch nach 3 Monaten Proben meine Nervosität immer noch deutlich anmerkte und ich immer unsicher wirkte, so wie ich immer unsicher bin, sobald mir jemand beim Spielen zuhört.
Das diese Aktion mich nicht gerade motiviert, schnell wieder Mitmusiker zu finden, kann man denke ich verstehen.
Übermotivation und Ungeduld wurden hier auch angeführt. Mein Gitarrenlehrer hat mich oft genug darauf angesprochen, aber ich wollte es nicht hören. Jetzt bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich feststelle, dass es so nicht weitergehen kann.
Es wurden hier einige Ansätze (auch in den PN) aufzeigt, die auf jeden Fall hilfreich sind. Klar, das meiste davon ist mir durchaus bekannt, aber bisher hat's an der Umsetzung gehapert. Das ist jetzt die große Herausforderung, erstmal Rückschritte zu machen und von vorne anzufangen.
So, genug geschwafelt, ich muss jetzt üben........................................
nein, war ein Scherz, hab heute noch keine Gitarre in der Hand gehabt und so bleibt es auch.