A
Anonymous
Guest
Hi Simon!
Übrigens danke für die Glückwünsche von neulich!
Vermutlich kann ich diese Sachen schon umsetzen, mir ist aber nicht klar, wie das "mathematisch" funktionieren soll. Mein Vergleich von oben war vielleicht etwas ungünstig gewählt; ich sehe da Probleme:
So was wie "Sound/Klangverhalten" ist so stark Geschmackssache,
dass ich da auch mit einem Kriterienkatalog wenig Chancen für eine
vernünftige Benotung sehe. Ausserdem hängts viel zu sehr vom übrigen Equipment und vom Spieler und vom Hörer ab.
Wie sieht denn so ein Katalog aus und
wie soll man ihn auf Gitarren umbauen? Mit ganz genau definierten Kriterien und Einzelnoten? ("Nach dreimaligem Betätigen des Jammerhakens um -1,5Töne nimmt die Stimmung um 7Cent ab; das entspricht einem Abzug von 0,3 Punkten in der B-Note für Stimmstabilität, die mit 1,2 multipliziert ein achtel der Gesamtnote für Qualität ausmacht."?)
Wie bewertet man Features? Bei H-C bekommt der Boogie "Subway Blues"
schlechte "Feature"-Noten, weil er ein einkanaliger Vollröhrencombo mit Hall, aber ohne Schnickschnack ist, während ein 80er-Jahre-Feature-Monster durch unnütze/unsinnige Features Bestnoten bekommt. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein, die Features zu zählen (und Punkte zu vergeben), die man vielleicht gar nicht braucht. Wie soll man hier ein Punktesystem einführen?
Nach Kategorien? "Ein einkanaliger Vollröhrencombo bekommt einen Zusatzpunkt, wenn er Hall hat; ein 2x12-Vintage-Combo bekommt einen Punkt Abzug, wenn er keinen hat." Das wird wohl etwas komplex...
Oder stelle ich mir das System von Stiftung Warentest zu kompliziert vor?
Ein weiteres Problem ist der Mangel an Vergleichsmaterial.
Ich traue mir nicht zu, ohne direkten und unmittelbaren A/B-Vergleich
meinem Amp mit einem anderen zu vergleichen. Wenn man will, kann man sich alles an Klangunterscheiden einbilden, ganz abgesehen von der unterschiedlichen Spielweise bei 2 Vergleichsdurchgängen. Im Prinzip müsste man ein Gitarrensample haben, was man mit einer A/B-Box durch die Amps jagt und den Klang vergleicht.
Ich sehe da immer noch mehr Taug drin, zu schreiben, "Für mich ist N gut, weil es genau die Features A und B hat, die ich für X und Y brauche." Da braucht’s keine Note.
Die Noten geben im Endeffekt auch ein viel zu gutes Bild ab.
Klar findet jeder/jede ein Equipment geil, sonst hätte er/sie es ja längst wieder verkauft; ausserdem, wer gesteht sich selber schon gerne einen Fehlkauf ein? Je mehr ich mir das überlege, desto mehr bin ich gegen Noten.
Das mit der Tippfehlerbereinigung liese sich schon machen, ist aber
alles andere als trivial, wenn’s performant und brauchbar sein soll.
Vielleicht wäre das was für später.
So, elvis hat jetzt wirklich genug gesenft, andere Meinungen sind herzlich willkommen. Wir könnten sowas auch mal in einem Chat diskutieren.
Grüße,
e.
--
LYRICS? WASTED TIME BETWEEN SOLOS!
Übrigens danke für die Glückwünsche von neulich!
Vermutlich kann ich diese Sachen schon umsetzen, mir ist aber nicht klar, wie das "mathematisch" funktionieren soll. Mein Vergleich von oben war vielleicht etwas ungünstig gewählt; ich sehe da Probleme:
So was wie "Sound/Klangverhalten" ist so stark Geschmackssache,
dass ich da auch mit einem Kriterienkatalog wenig Chancen für eine
vernünftige Benotung sehe. Ausserdem hängts viel zu sehr vom übrigen Equipment und vom Spieler und vom Hörer ab.
Wie sieht denn so ein Katalog aus und
wie soll man ihn auf Gitarren umbauen? Mit ganz genau definierten Kriterien und Einzelnoten? ("Nach dreimaligem Betätigen des Jammerhakens um -1,5Töne nimmt die Stimmung um 7Cent ab; das entspricht einem Abzug von 0,3 Punkten in der B-Note für Stimmstabilität, die mit 1,2 multipliziert ein achtel der Gesamtnote für Qualität ausmacht."?)
Wie bewertet man Features? Bei H-C bekommt der Boogie "Subway Blues"
schlechte "Feature"-Noten, weil er ein einkanaliger Vollröhrencombo mit Hall, aber ohne Schnickschnack ist, während ein 80er-Jahre-Feature-Monster durch unnütze/unsinnige Features Bestnoten bekommt. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein, die Features zu zählen (und Punkte zu vergeben), die man vielleicht gar nicht braucht. Wie soll man hier ein Punktesystem einführen?
Nach Kategorien? "Ein einkanaliger Vollröhrencombo bekommt einen Zusatzpunkt, wenn er Hall hat; ein 2x12-Vintage-Combo bekommt einen Punkt Abzug, wenn er keinen hat." Das wird wohl etwas komplex...
Oder stelle ich mir das System von Stiftung Warentest zu kompliziert vor?
Ein weiteres Problem ist der Mangel an Vergleichsmaterial.
Ich traue mir nicht zu, ohne direkten und unmittelbaren A/B-Vergleich
meinem Amp mit einem anderen zu vergleichen. Wenn man will, kann man sich alles an Klangunterscheiden einbilden, ganz abgesehen von der unterschiedlichen Spielweise bei 2 Vergleichsdurchgängen. Im Prinzip müsste man ein Gitarrensample haben, was man mit einer A/B-Box durch die Amps jagt und den Klang vergleicht.
Ich sehe da immer noch mehr Taug drin, zu schreiben, "Für mich ist N gut, weil es genau die Features A und B hat, die ich für X und Y brauche." Da braucht’s keine Note.
Die Noten geben im Endeffekt auch ein viel zu gutes Bild ab.
Klar findet jeder/jede ein Equipment geil, sonst hätte er/sie es ja längst wieder verkauft; ausserdem, wer gesteht sich selber schon gerne einen Fehlkauf ein? Je mehr ich mir das überlege, desto mehr bin ich gegen Noten.
Das mit der Tippfehlerbereinigung liese sich schon machen, ist aber
alles andere als trivial, wenn’s performant und brauchbar sein soll.
Vielleicht wäre das was für später.
So, elvis hat jetzt wirklich genug gesenft, andere Meinungen sind herzlich willkommen. Wir könnten sowas auch mal in einem Chat diskutieren.
Grüße,
e.
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LYRICS? WASTED TIME BETWEEN SOLOS!