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Anonymous
Guest
Review Harley Benton HBCG45 (Kostenpunkt: 39€)
Hallo GWler!
Aufgrund der vielen Anfängerthread-Diskussionen um billige Gitarren oder sogenannte Einsteigermodelle, habe ich mich entschieden hier ohne nennenswerte Ahnung ein Review über einer derer zu schreiben ;o)
Meinungen, Verbesserungsvorschläge (konstruktive! Kritik), Nachträge, usw. sind erwünscht!
1.) Verarbeitung
Der Korpus besteht aus laminiertem Mahagoni (Boden und Zargen), ist sauber verleimt, allerdings empfinde ich den weißen "Plastikrand" als störend. Dunkel gefärbt würde es kaum auffallen.
Das Schlagbrett ist ebenfalls aus Plastik und aufgeklebt.
Am unteren Teil der Gitarre befindet sich ein vergoldeter Gurtpin, dessen Gegenstück allerdings fehlt. (Gehört aber auch nicht zum Lieferumfang dazu)
Beim Saitenwechsel viel mir auf, daß die Löcher für die Pins (Befestigungsstifte der Saiten) sehr unsauber gebohrt wurden, aber ihren Zweck durchaus erfüllen, ohne das man Probleme hätte. Gilt also eher als optischer Mangel.
Beim Blick durchs Schallloch (schreibt man das jetzt echt so???) sieht man mehrere Verstrebungen, die der Gitarre wohl aufgrund der dünnen "Außenhaut" den nötigen Halt geben soll, wenn ich mich mal wieder draufsetze...
Ebenso sieht man den Halseinstellstab (Metallstange im inneren des Halses um den Gegendruck gegenüber den Stahlsaiten zu halten und um die Saitenlage einstellen zu können), der auch mit aufgezogenen Saiten gut zu erreichen ist. (sollte er zwecks einstellen auch sein...)
Der Hals selbst ist mit einer seltsamen Plastikauflage beklebt, auf dem das (wohl dünne) Griffbrett, die Bundmarkierungen und die Bundstäbchen befestigt sind (geklebt schätze ich, habs aber noch nicht zerlegt ;o))
Der Sattel ist wiedermal ein Plastikteil und ich habe ihn schonmal entfernt und neu angeklebt, weil er sich mal gelöst hat.
Die Mechaniken sind vergoldet und aus irgend nem Metall, daß ich nicht näher definieren kann.
Die Wirbel ziert ein Plastikkopf. Einstellen läßt sich die Gitarre allerdings sehr leicht; haken oder klemmen tut auch nix.
Kurzum: Aus billigsten Materialien das nötigste Zusammengezimmert und bis auf den Sattel (an dem ich zugegebenermassen rumgefummelt habe) hält das Ganze auch bei stärkerer Belastung (draufsetzen, gegen Wände-Tische-Stühle stoßen, Kurzstreckentiefflüge...).
Optisch sicher kein Renner, aber für das Geld kann man einfach nicht mehr verlangen.
2.) Klang
Zum Klang kann und will ich nichts groß schreiben, da ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten habe und mein bisheriges Spiel zu eingeschränkt ist, um da was zu reissen. Es kommen Töne raus... klar... für mich klingt es irgendwie zu basslastig beim Akkordspielen, kann aber auch normal sein oder an meinen Ohren liegen ;o)
Fingerpicking klingt eigtl recht ordentlich, soweit ich das beurteilen kann. Vor allem verzeiht sie keine Fehler und man muß sauber greifen. Aber das ist wohl bei allen Gitarren so...
Saitentypen habe ich bisher drei verschiedene draufgehabt. Die ersten waren 12er ab Werk, Hersteller unbekannt. Als nächstes habe ich zwei Sätze Martin-Saiten (11er) getestet, wobei der erste aufgrund meiner hohen Konzentration seine tiefe E-Saite schon beim aufziehen eingebüßt hat. Merke: DVD gucken nach dem aufziehen der Saiten und immer am richtigen Wirbel drehen ;o)
Die Bass-Saiten klangen recht dünn und hier fehlte was.
Momentan habe ich mal die 12er Elxir-Saiten im Härte-Test (ohne abwischen meiner Schweißkunst solange drauflassen, bis sie sich verfärben^^)
Die klingen in meinen Ohren richtig gut, sind aber beim Greifen irgendwie ungewohnt und "flutschen" mir ab und an mal weg... könnte aber auch an meiner Feinmotorik liegen oder der böse Handschweiß ist schuld...
Also 12er sollten es meiner Meinung nach schon sein, damit da etwas Klang bei rauskommt.
3.) Fazit: Konzerte würde ich damit keine geben, aber als Übinstrument fürn Anfang finde ich sie okay. Würde sie allerdings kein zweites Mal kaufen und auch nicht weiterempfehlen. Warum? Weil mich dieses Forum hier schon so umgepolt hat, daß ich ohne es eigentlich zu Wissen sage: "Kauf dir gleich was besseres"^^
Zwei Dinge vorweg:
1.) Tonbeispiele (nein: nicht Klangbeispiele
) versuch ich nachher welche aufzuzeichen, weiß aber nicht, ob das was wird mit nem simplen PC-Mikro, daß am Monitor klebt ^^
2.) Sobald ich "was besseres" habe, werd ich noch einen direkten Vergleich in mein folgendes Review einbauen. Mal schaun, wie die Gute dann noch abschneidet... ;o)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ;o)
Gruß
Daniel
/edit:
Habs ins Anfängerforum geschrieben, wegen den Anfängern^^ Wenns unpassend ist, bitte grad ins Review verschieben. Danke.
/edit²:
Das mit den Aufnahmen haut nicht hin. Übersteuert oder rauscht... keins davon ist zumutbar ;o)
Hallo GWler!
Aufgrund der vielen Anfängerthread-Diskussionen um billige Gitarren oder sogenannte Einsteigermodelle, habe ich mich entschieden hier ohne nennenswerte Ahnung ein Review über einer derer zu schreiben ;o)
Meinungen, Verbesserungsvorschläge (konstruktive! Kritik), Nachträge, usw. sind erwünscht!
1.) Verarbeitung
Der Korpus besteht aus laminiertem Mahagoni (Boden und Zargen), ist sauber verleimt, allerdings empfinde ich den weißen "Plastikrand" als störend. Dunkel gefärbt würde es kaum auffallen.
Das Schlagbrett ist ebenfalls aus Plastik und aufgeklebt.
Am unteren Teil der Gitarre befindet sich ein vergoldeter Gurtpin, dessen Gegenstück allerdings fehlt. (Gehört aber auch nicht zum Lieferumfang dazu)
Beim Saitenwechsel viel mir auf, daß die Löcher für die Pins (Befestigungsstifte der Saiten) sehr unsauber gebohrt wurden, aber ihren Zweck durchaus erfüllen, ohne das man Probleme hätte. Gilt also eher als optischer Mangel.
Beim Blick durchs Schallloch (schreibt man das jetzt echt so???) sieht man mehrere Verstrebungen, die der Gitarre wohl aufgrund der dünnen "Außenhaut" den nötigen Halt geben soll, wenn ich mich mal wieder draufsetze...
Ebenso sieht man den Halseinstellstab (Metallstange im inneren des Halses um den Gegendruck gegenüber den Stahlsaiten zu halten und um die Saitenlage einstellen zu können), der auch mit aufgezogenen Saiten gut zu erreichen ist. (sollte er zwecks einstellen auch sein...)
Der Hals selbst ist mit einer seltsamen Plastikauflage beklebt, auf dem das (wohl dünne) Griffbrett, die Bundmarkierungen und die Bundstäbchen befestigt sind (geklebt schätze ich, habs aber noch nicht zerlegt ;o))
Der Sattel ist wiedermal ein Plastikteil und ich habe ihn schonmal entfernt und neu angeklebt, weil er sich mal gelöst hat.
Die Mechaniken sind vergoldet und aus irgend nem Metall, daß ich nicht näher definieren kann.
Die Wirbel ziert ein Plastikkopf. Einstellen läßt sich die Gitarre allerdings sehr leicht; haken oder klemmen tut auch nix.
Kurzum: Aus billigsten Materialien das nötigste Zusammengezimmert und bis auf den Sattel (an dem ich zugegebenermassen rumgefummelt habe) hält das Ganze auch bei stärkerer Belastung (draufsetzen, gegen Wände-Tische-Stühle stoßen, Kurzstreckentiefflüge...).
Optisch sicher kein Renner, aber für das Geld kann man einfach nicht mehr verlangen.
2.) Klang
Zum Klang kann und will ich nichts groß schreiben, da ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten habe und mein bisheriges Spiel zu eingeschränkt ist, um da was zu reissen. Es kommen Töne raus... klar... für mich klingt es irgendwie zu basslastig beim Akkordspielen, kann aber auch normal sein oder an meinen Ohren liegen ;o)
Fingerpicking klingt eigtl recht ordentlich, soweit ich das beurteilen kann. Vor allem verzeiht sie keine Fehler und man muß sauber greifen. Aber das ist wohl bei allen Gitarren so...
Saitentypen habe ich bisher drei verschiedene draufgehabt. Die ersten waren 12er ab Werk, Hersteller unbekannt. Als nächstes habe ich zwei Sätze Martin-Saiten (11er) getestet, wobei der erste aufgrund meiner hohen Konzentration seine tiefe E-Saite schon beim aufziehen eingebüßt hat. Merke: DVD gucken nach dem aufziehen der Saiten und immer am richtigen Wirbel drehen ;o)
Die Bass-Saiten klangen recht dünn und hier fehlte was.
Momentan habe ich mal die 12er Elxir-Saiten im Härte-Test (ohne abwischen meiner Schweißkunst solange drauflassen, bis sie sich verfärben^^)
Die klingen in meinen Ohren richtig gut, sind aber beim Greifen irgendwie ungewohnt und "flutschen" mir ab und an mal weg... könnte aber auch an meiner Feinmotorik liegen oder der böse Handschweiß ist schuld...
Also 12er sollten es meiner Meinung nach schon sein, damit da etwas Klang bei rauskommt.
3.) Fazit: Konzerte würde ich damit keine geben, aber als Übinstrument fürn Anfang finde ich sie okay. Würde sie allerdings kein zweites Mal kaufen und auch nicht weiterempfehlen. Warum? Weil mich dieses Forum hier schon so umgepolt hat, daß ich ohne es eigentlich zu Wissen sage: "Kauf dir gleich was besseres"^^
Zwei Dinge vorweg:
1.) Tonbeispiele (nein: nicht Klangbeispiele

2.) Sobald ich "was besseres" habe, werd ich noch einen direkten Vergleich in mein folgendes Review einbauen. Mal schaun, wie die Gute dann noch abschneidet... ;o)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ;o)
Gruß
Daniel
/edit:
Habs ins Anfängerforum geschrieben, wegen den Anfängern^^ Wenns unpassend ist, bitte grad ins Review verschieben. Danke.
/edit²:
Das mit den Aufnahmen haut nicht hin. Übersteuert oder rauscht... keins davon ist zumutbar ;o)