gitarrenruebe schrieb:
Es ist natürlich so, dass wenn man Master volle Kanne aufmacht, und dann alles mit dem Kanal-Volume regelt,
der Amp so (oder zumindest so ähnlich) reagiert, wie das ein Non-Master-Volume-Amp tun würde.
Ich mag die eigene Zerre des Amps sehr, aber mit Pedalen davor bin ich mittlerweile im Normal-Kanal gelandet,
der wie ein NMV-Amp genutzt wird: Master volles Rohr, Volume nach Bedarf.
Damit klingt der Amp mit meinen Pedalen/Zerren (Fame Compressor (Ross Klon, baugleich Akai),
Weehbo Rox of Bock (BoR-Klon), Caline CP20 (Fulldrive-Klon) & Delay) sehr cool. I like.
Sodele, kurz mal berichtet:
Im Nachbarkaff findet regelmäßig eine offene Jam-Session statt, da hatte ich gestern mal Lust drauf.
Die Bühne ist mit einer Grundausstattung Equipment bestückt, so dass man idR eigentlich nur ne Gitarre
und ein Kabel braucht, wenn man mitmachen will. Aber ein zusätzlicher Gitarrenamp
schadet da nicht, da ab und an auch mal 2 oder 3 Gitarren gleichzeitig nudeln, fast wie bei GW ...
Also: Mein Pedalboard ist seeehr überschaubar (Fender Comp, MEK TD2 Soloboost, Okko Diablo Gain+,
Zoom MS70CDR als reines Delay und Fender EQ), und das wollte ich mal im Session/Bandkontext
testen (in der Band ja nur L6 HD500/DT25). Also mal eine Tele geschnappt, das Board und ... den AC15.
Ach so, Tele weil ... die Ginas sind für die Band einen Halbton tiefer gestimmt, daher hab
ich hier nun für solche Einsätze in Std-Tunings zwei Gitarren griffbereit,
eine aus Parts
zusammengebastelte Tele und eine leicht gepimpte Blade Dayton, wobei halt gilt: Tele ist Tele ...
Was soll ich sagen, war klasse: Master am AC15 auf ca. 15 Uhr, Normal Volume 9 Uhr, damit
war der Amp präsent da, hat aber nicht unnötig laut gefräst:
Und -> Es war eben auch noch massig Luft nach oben, falls man das je brauchen sollte.
Und ein paar PS mehr unter der Haube schaden ja generell nicht.
Ich hab den Comp dauerhaft dezent an gehabt, das steht dem AC15 sehr gut!
Der Okko kam gar nicht zum Einsatz, alle Zerrgeschichten hab ich gestern mit dem MEK gemacht:
Drive auf nur ca. 10 Uhr (Vol und Tone auch), und den Leadboost mit dem internen Boster.
Das waren klassische Rocksounds ohne allzuviel Zerre und Bass, dafür rundrum saftig.
Die Sounds haben prima in den Gesamtkontext (zwei-drei Gitarren, Sax, Harp, Bass, Drums, teilweise Congas) gepasst.
Der Gitarrenkollege neben mir hat einen Kustom Coupe 36 samt Pedalboard (Okko Diablo für Zerre) am Start
gehabt, die dritte Gitarre dann ein Mooer Little Monster AC mit TS davor und Harley Benton 1x12" Cab dahinter.
Der Kustom wurde mit einer Fretking Paula gefeuert und hatte einen guten, aber schon höhenreichen Sound.
Der Mooer wurde mit ner Paula befeuert, das war ziemlich mittig-erdig. Nicht schlecht, der Kleine ...
Beide Sounds waren sehr unterschiedlich zueinander, aber auch passend.
Ich war überrascht, dass ich - mit Tele und Vox - den "wärmsten" Sound am Start hatte.
Es hat jedenfalls viel Spaß gemacht zu sehen und hören, wie der kleine Vox sich als
banddienliche Schachtel für weitere Einsätze dieser Art empfohlen hat.
Ohne viel Schrauberei war das -> Kram hinstellen & verkabeln -> Power on -> passt. Kein großes Geschraube:
Tele und Vox, da weiß man was man hat ...