Sieben Fragen/Antworten von Gregor Hilden zum Thema Gitarren

Ich habe dir einen Smiley im vorangegangenen Posting hinzugefügt und den zweiten Satz mitsamt mangelhafter Orthographie entfernt, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.


Viele Grüße :-o
 
mr_335 schrieb:
Das ganze Thema jetzt viel zuviel Platz ein. Im Grunde geht es doch nur um ein recht unwichtiges Interview.

Vielen Dank Roland....für mich die erste vernünftige Aussage auf den ersten 4 Seiten....mehr gebe ich mir nicht.....

Ich sag nur eins: SOMMERLOCH!
 
ollie schrieb:
mr_335 schrieb:
Das ganze Thema jetzt viel zuviel Platz ein. Im Grunde geht es doch nur um ein recht unwichtiges Interview.

Vielen Dank Roland....für mich die erste vernünftige Aussage auf den ersten 4 Seiten....mehr gebe ich mir nicht.....

Ich sag nur eins: SOMMERLOCH!

...man könnte das alles als das "Hornberger Schießen" um das Sommerloch bezeichnen...
 
Nun muss man dem armen Thread auch anrechnen, dass er erheblich kleiner wäre, wenn alle diejenigen, die vorgeben, souverän darüber zu stehen und nichts dazu beitragen zu wollen, auch doch tatsächlich mal souverän darüber stünden und nichts beitrügen.
 
Django Telemaster schrieb:
W°° schrieb:
Django Telemaster schrieb:
(...). Wobei das mit dem leichten Holz so nicht stimmen kann, denn dann müsste ja Balsa die besten Klangeigenschaften haben. Da habe ich aber noch nichts drüber gelesen. Also so in der Art: Klingt unglaublich toll, ist nur nicht stabil genug.

Im klassischen modernden Gitarrenbau wird mit Balsa gearbeitet. Es ist steif und extrem leicht. Man füttert Konstruktionen damit auf und furniert sie über, denn Balsa ist zwar (biege)steif, aber auch (oberflächlich) weich. Es geht also um die Querschnittsvergrößerung bei geringster Gewichts-Zunahme. Ein Verbund Werkstoff in komplexer Konstruktion.
Was glaubst Du, kann man über dessen "Klang-Eigenschaften" lesen und von wem?

Was glaubst du, woran es liegt, das man eben nichts darüber lesen kann?
Eine Antwort hab ich schon mal:
http://www.edelholzshop.de/Balsa
Ist wohl zur Dämpfung geeignet, und danach, was es darüber zu lesen gibt wird es auch dazu eingesetzt.

Demnach ist die Behauptung, das leichtes Holz besser klingt als schweres falsch.

Die Behauptung ist falsch, aber nicht "demnach". Welches Holz "klingt" denn gut? Oder gar besser, oder am besten?
 
gitarrenruebe schrieb:
Ja, auch ein toller Film mit sensationellem Ende, aber:

Gregor Hilden beatwortet sieben Fragen rund um die Gitarre mit Ja oder Nein in einem Interview:

7 Ja-oder-Nein Fragen

Klingt eine Gibson Les Paul aus dem Custom Shop besser als eine Les Paul Standard?
Gregor: Ja.

Klingt eine Gibson Collector’s Choice besser als eine „normale” Custom Shop?
Gregor: Ja.

Klingen Relic- besser als nicht geagede Gitarren?
Gregor: Ja.

Klingen Gitarren mit Nitrolack besser als solche mit Polyurethan-Lackierung?
Gregor: Ja.

Ist Holz die wichtigste Klangkomponente einer Gitarre?
Gregor: Nein.

Können hochwertige Gitarren aus Kunststoff mit traditionellen Instrumenten klanglich mithalten?
Gregor: Ja.

Klingen dicke Saiten besser?
Gregor: Ja, eindeutig!

Das gesamte Interview ist hier zu finden ...

Das kann nun jeder selbst bewerten, aber ICH musste schmunzeln ...



wow, hier ist ja eine ordentliche Diskussion entbrannt...

Also, die Fragen hatte ich natürlich auch mit leichtem Unbehagen beantwortet, weil es – klaro - den Sachen absolut nicht gerecht wird. Aber für mich war dies eher als “Spaß” – am Ende eines eines Interviews gedacht – und eben nicht sooo bierernst zu nehmen, bzw. mit einer Intention, die durch durch diese radikale Verkürzung natürlich auch etwas polarisieren sollte, etwas stichelt und den Leser auffordert selbst darüber nachzudenken “warum hat er diese Frage mit “ja” oder mit “nein” beantwortet, was könnte das “für” und das “wieder” sein..?, es bleibt erst mal halt so stehen...

Also eigentlich wirklich nur ein Spaß, und da ich Spaß an sich gerne mag, habe ich auch mitgemacht. Leider habe ich in der Vergangenheit immer wieder in Foren, auf Facebook und dergleichen feststellen müssen, dass “Spaß” und vor allem “Ironie” sich zu ungebremsten Ärger aufschaukeln kann – ursprünglich wirklich harmlose Fragestellungen und Thematiken dazu führen, dass sich Leute übelst beschimpfen, was im übrigen auch der Grund dafür ist, dass ich nur selten mal in einem Forum aktiv bin. Schade eigentlich, den hier sind wir ja eigentlich alle Gitarristen, Kollegen.. eigentlich..:)

Nun ja, weil es dann letztlich ja doch wohl interessiert was ich mit ja und nein gemeint haben könnte, hier mal ein paar Nachsätze:

Am Anfang einer Antwort sollte eigentlich immer unbedingt auch ein “tendentiell” stehen - oder auch: “meiner Meinung nach, tendentiell ja, weil... bzw. ”“meiner Meinung nach, tendentiell nein, weil... ”

Klingt eine Gibson Les Paul aus dem Custom Shop besser als eine Les Paul Standard?
Gregor: Ja. Weil die Hölzer in der Regel besser sind, die Hardware besser, in den Custom Shop Gitarren ungleich mehr Handarbeit steckt, viel mehr Arbeitsstunden, und auch die Fertigunsweisen (‘59er Konzept etwa mit allen Konstruktionsdetails den Memphis-Bauweisen klanglich überlegen ist

Klingt eine Gibson Collector’s Choice besser als eine „normale” Custom Shop?
Gregor: Ja. wegen oftmals noch stärker selektierter Hölzer, noch dünnerer Lacke, noch peniblerer Verarbeitung (jedenfalls für Gibson-Verhältnisse. Wobei man gottlob hinsichtlich einer Sterilität á la PRS weit entfernt ist, es geht da tatsächlich mehr um die Umsetzung historischer Traditionen, die nunmal zweifelsfrei gut waren)

Klingen Relic- besser als nicht geagede Gitarren?
Gregor: Ja. Wegen oftmals weniger Lackmasse.

Klingen Gitarren mit Nitrolack besser als solche mit Polyurethan-Lackierung?
Gregor: Ja. Weil Nitro das Holz besser schwingen lässt

Ist Holz die wichtigste Klangkomponente einer Gitarre?
Gregor: Nein. Zumindest gibt es Gegenbeispiele in der Gitarrenliteratur, dass auch alternative Substanzen gute Ergebnisse bringen können, und ich meine jetzt nicht “Substanzen” zum rauchen... :), Pickups, Hardware und Setup einer Gitarre isnd zudem immens wichtig!

Können hochwertige Gitarren aus Kunststoff mit traditionellen Instrumenten klanglich mithalten?
Gregor: Ja. Mein Geschmack sind sie nicht, aber Ovation Gitarren – um nur ein Bespiel zu nennen – können schon seit Jahrzehnten auf dem Markt und bei Gitarristen sehr wohl und gut mithalten, und eben auch klanglich mithalten (zumindest als Alternative)

Klingen dicke Saiten besser?
Gregor: Ja, eindeutig! Ist auch schon hier ausführlich nachzulesen: http://www.gregsguitars.de/de/faq Welche Saiten klingen am besten?
Sicher keine 0.09-0.42er Sätze! Natürlich gibt es Musiker, die auch mit dünnen Saiten gut klingen - und im übrigen gilt in diesem Zusammenhang: geübt zu haben ist immer noch wichtiger als jedes Gear Detail (und deswegen klingt etwa auch ein Thomas Blug mit seinen 9ern gut) ....! Ich kann jetzt nur für mich sprechen wenn ich sage, dass 09er Saiten nicht nur dünn und plärrig klingen, sondern sich auch fies-piselig anfühlen - jemand der 9er gewohnt ist wird dies auch über 08er Saiten sagen...(!). Wenn ich also eine Verkaufs-Gitarre mit 9ern bekomme, wechsel ich diese als erstes auf 10er Saiten - danach klingt es generell deutlich voller und runder - somit für mich auch "besser". Auf meinen eigenen Gitarren spiele ich 11er - was ich nicht jedem Gitarristen empfehlen würde, weil es durchaus schon eine deutliche Umgewöhnung erfordert (aber der Ton wird nochmals voller... ich mag es. Auch das Spielgefühl finde ich super) - 10-46 ist meiner Meinung nach aber ein gutes mittleres Format, bei dem der Ton erhalten bleibt und eben auch die leichtgängige Bespielbarkeit. Die Marke der Saiten ist für mich übrigens relativ egal weil ich sie nach jedem Gig wechsel. Ich mache natürlich jedem Kunden sein Wunsch-Set auf die Gitarre und stelle den Hals, die Bridge etc. darauf ein, egal, ob es nun mein Geschmack ist, oder nicht.

so long erstmal, GRuß, Gregor
 
Hallo Gregor,
Find ich toll, dass du hier zu diesem Reizthema Stellung beziehst und deine Antworten etwas erläuterst bzw. ergänzt.

Warum die ganze Sache überhaupt so hochgekocht ist bleibt mir aber weiterhin schleierhaft...
 
Moin Gregor,

ich finde auch schön, daß du dich hierzu meldest und aus deiner Sicht berichtest, auch wenn du gar nicht der Stein des Anstosses warst. Ausführlich kann ich was mit den Fragen und Antworten anfangen. Die Antworten zu imaginieren fand ich irgendwie doof und künstlerisch nicht wertvoll.

Ciao
Monkey
 
gregorhilden schrieb:
gitarrenruebe schrieb:
Gregor Hilden beatwortet sieben Fragen rund um die Gitarre mit Ja oder Nein in einem Interview ...
wow, hier ist ja eine ordentliche Diskussion entbrannt...
Hallo Gregor,
als Threadersteller war es mir einerseits natürlich klar, dass es dazu eine angeregte Diskussion geben würde.
Daher war es mir auch wichtig, a) auch das gesamte Interview zu verlinken und b) diesen Satz
gitarrenruebe schrieb:
Das kann nun jeder selbst bewerten, aber ICH musste schmunzeln ...
einzufügen.
 

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