Solo-Lautstärke Marshall Vintage Modern

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Anonymous

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Hallo Kollegen

Ich besitze ein Marshall VM 2466-Head.
Wie früher auch, wollte ich im seriellen Effektweg mittels eines Boosters zwecks Lautstärkeanhebung fürs Solo boosten.
Leider geht das hier nicht, obwohl es sich tatsächlich um einen seriellen Effektweg handelt.
Hab mich schon einmal etwas umgehört. Da ist die Rede von Clipping LEDs im Effektweg, die die Endstufe schützen sollen, welche man entfernen kann. Ob das den gewünschten Effekt bringt, konnte ich dem Text leider nicht entnehmen.
Auch soll wohl der Master des VM vor (oder nach) der Phasenumkehrstufe platziert sein, was wohl auch damit zusammenhängt.
Habe leider von der Technik wenig Ahnung, deshalb wende ich mich an Euch!

Hat jemand eine Idee, was mich weiter bringen könnte?
Habe auch einen Schaltplan, den ich im pdf zur Verfügung stellen könnte.


Vielen Dank schon mal
und viele Grüße
Michael
 
Das hab ich auch schon versucht. Da klingt das Teil dan total matt und drucklos. Auch hat er weniger Gain.
Aber danke für deine Mühe.
 
Hattest du das Teil im Effektweg oder davor ...

Wenn das MV nach dem Phaseinverter kommt, der Effektweg aber davor und du mit hohem Gain spielst, dann hilft eigentlich gar nichts außer einem zweitem (schaltbarem) MV ...

hast du eine Link zum Schaltplan? (Ich habe keine Lust zu googeln)
 
Hallo Ralf

Hab die Schaltpläne mal hochgeladen:

http://www.eddiesrevenge.de/Marshall/VM.zip

Ist für das 50 Watt Modell 2266, ich habe 100 Watt 2466. Ist aber bestimmt nicht so tragisch, oder?
Sollte ich tatsächlich einen 2. Master brauchen, habe ich schon überlegt, ob ich nicht den Hall lahmlege und die frei werdende Bohrung des Reverb für das Poti des 2. Master verwende. Da der Hall fußschaltbar ist, könnte man den 2. Master über den Anschluß für den Hall fernbedienen. Somit müsste man keine Löcher bohren.
Leider wäre mit den Aktionen auch meine Garantie zum Teufel.

Vielen Dank für deine Mühe!

Gruß
Michael
 
Also: Wenn ich richtig geschaut und gelesen habe, dann haben alle Vintage Modern Amps ein PPIMV. D.h. das du mit den Gainregler nicht nur die Übersteuerung der Vorstufe regelst, sondern auch die Übersteuerung der Phasenumkehrstufe.
Bei den alten NonMV Marshalls wird übrigens auch der größte Teil der begehrten Endstufenzerre gar nicht in den Endröhren (EL34 oder KT66), sondern in der Phasenumkehrröhre (ECC83) erzeugt.
Das PPIMV hat den Vorteil, dass dieser Effekt auch ohne blutige Ohren abgerufen werden kann.

Da der Effektweg allerdings vor der Phasenumkehr liegt, kann hier nicht in der üblichen Weise in den Sound eingegriffen werden. Bei hohen Gain läuft die Phasenumkehr in der Sättigung und zerrt. Boostet man das Signal vor der Phasenumkehr wird es nicht lauter, sondern zerrt nur mehr.
Senkt man den Pegel, wird es nicht leiser, sondern die Verzerrung geht zurück. Das ist der typische Effekt der Endstufenkompression, da ist man bei Marshall ziemlich stolz drauf, dass es den auch ohne Gehörschaden gibt ...

... blöd ist jetzt, dass du das gar nicht willst ... es stellt sich natürlich zunächst die Frage, ob das der richtige Amp für dich ist ... aber wenn er dir vom Klang gefällt und du ihn schon hast ... was soll's ... dann musst du aber die Garantie drangeben ...

Denn: du brauchst einen zweiten Master! Den Hall außer Funktion setzen würde ich übrigens nicht ... Das Argument mit dem Fußschalter ist auch ein schwaches, da kann man auch noch einen Anschluß für machen. Das Löcher bohren ist auch nicht soooo schlimm, das ist ja kein gesuchtes altes Schätzchen und ob das jemals eines wird und wenn, ob du den Amp dann noch besitzt ...
Falls Bohrungen dich stören: wenn du keine zweite Box anschließt, dann könnte man in die Bohrung das zweite Poti reinsetzten, oder im Effektweg eine Buchse Stereo ausführen und die andere mit Poti belegen, dann musst du auf gar nichts verzichten, hast aber einen häßlich Adapter am Effektloop hängen ...
Besprich das aber mit dem, der die Modifikation vornimmt ...
 
Hallo Ralf

Der Amp klingt für mich einfach super.
Wollte den erst gar nicht haben, sondern einen DSL/TSL oder auch nen JVM.
Da der Mensch im Musikladen die DSL/TSLs aber erst zum probieren aus dem Lager holen musste, habe ich zum Zeitvertreib den VM probiert. Naja, was soll ich sagen.
Auch wenn die anderen Amps sicher vernünftiger gewesen wären, so hat mich der Sound vom VM so begeistert, daß ich dem mitgenommen habe. Hatte auch eigentlich angenommen, daß ich die Lautstärkeanhebung wie oben beschrieben hinbekomme.
Wusste ich nicht anders. A
ber egal, wenn ich den VM verticke und was anders kaufe, werde ich dem bestimmt für immer nachheulen. Hab ich in meiner Musiker-Karriere schon öfter genacht, und mich auch immer geärgert.
Dann muß ich wohl die Garantie sausen lassen. Der Amp muß ja funktionieren.
Wenn die Leute früher nicht handangelegt hätten an ihre ollen Plexis oder 2203 oder oder, sähe die Gitarrenwelt wohl anders aus.
Mut zum Risiko, was soll den kaputt gehn? Auf Röhren gibts sowiso keine Garantie und ein Trafo kostet vielleicht, schätzungsweise 200€.

Warum würdest du denn den Hall nicht rausschmeißen. Der ist nicht so toll, würde Hall lieber mit einem guten Multieffekt machen.


Viele Grüße
Michael
 
War nur so eine Idee in Richtung: Warum was wegnehmen wenn man was zusätzliches will, aber besprich das mit dem Techniker, der das für dich macht ... ist bestimmt auch kostenabhängig ...

Kaputter AÜ reparieren wird übrigens leider meist teurer als 200 Euro, da ein 100 Watt Maeshall AÜ schon 120 Euro bei TubeTown kostet ...
 
Könnte man die Position des Effektweges verändern, sodaß beim boosten im Loop doch eine Lautstärkeanhebung erfolgt?
 
Riesenaufstand, wenn es überhaupt geht ... Eigentlich sind Effektwege nie hinter der Phasenumkehrstufe ...

Was geht wäre Master nach vorne, dann klingt der Amp aber anders, weil die Zerre der Phasenumkehrstufe fehlt ....

Am einfachsten wäre zweites Master-Poti, alternativ schaltbar ...
 
Hallo Ralf

Das werd ich wohl so machen lassen, mit dem 2. Master.
Vielen Dank für deine Hilfe!

Viele Grüße
Michael
 
macsmith":2kvx4lgm schrieb:
Hallo Ralf

Das werd ich wohl so machen lassen, mit dem 2. Master.
Vielen Dank für deine Hilfe!

Viele Grüße
Michael

Hi Michael,

so etwas hab ich bei meinem Silver Jubilee Marshall auch eingebaut.
Und ausserdem habens Engl und Koch serienmässig. Das wirst du nachher als Livemukker nicht mehr missen wollen.
 
Hallo

Ja, das denke ich auch. Die Überlegung war nur die Sache mit der Garantie.
Wir haben hier in der Nähe den Henrich Smidts, der diese Earforce-Amps baut. Den werd ich nochmal fragen, ob er mir das macht.

Viele Grüße
Michael
 
Warum regelst du nicht einfach die Sololautstärke an der Gitarre? So ist das ja auch eigentlich gedacht, für Rhythmuslautstärke an der Gitarre zurückdrehen. Ich habe das 50Watt Top und komme mit dem Volumen an der Gitarre prima zurecht. Zusätzlich habe ich noch einen MEK TD2 Booster. Der hebt zwar etwas die Lautstärke an, aber für Solo habe ich immer Reserve am Gitarrenpoti. Den Einschleifweg nutze ich garnicht.
 
Dafür ist er doch eben nicht gedacht, dachte ich. Marshall wirbt doch damit, daß man nahtlos zwischen clean, crunch und lead regeln kann, OHNE gravierende Lautstärkeunterschiede. Nur mit dem Vol.-Pot der Gitarre.
Wie genau machst du denn das, will ich gern nochmal testen.
 
öhhhh genau.... :shock:
Denn welches ungeahnte Klangpotential sich hinter den wenigen Reglern dieser Vollröhrenverstärker verbirgt, lässt sich auf den ersten Blick keineswegs erahnen. Erst wer sich anschickt, ausgiebig mit dem Volumenpoti seiner Gitarre zu arbeiten, wird dabei feststellen, dass diese Amps auch auf sehr subtile Spieldetails unmittelbar reagieren und auch bei kleineren Einstellungen dieses Reglers (und damit einhergehend cleanerem Sound...) eine satte und druckvolle Performance abliefern. Eine Kanalumschaltung ist bei dieser Arbeitsweise völlig überflüssig. Wer allerdings den Volumenregler seiner Gitarre nur ungern anfasst, der sollte sich statt eines Vintage Modern Amps besser einen modernen Mehrkanalverstärker anschaffen...
Quelle: http://www.marshallamps.de/equipment/?p ... chie_32%3D

Die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus, aber im großen und ganzen stimmt das schon so. Im Low Dynamic hat man bei ca. 7 am Volumenregler schöne Rhythmuslautstärke. Clean ist Low Dynamic ja sowieso. Im High Dynamic muss man schon bis 3 runterdrehen, dann ist es aber auch relativ leise. Für laute Clean und Zack Laute Zerre ist der Amp nicht so geeignet. Für mich ist es OK.

Vielleicht habe deine Pickups aber auch zuviel Output? Ich spiele eine Strat mit 60er Pickups, also wenig Output und eine Ibanez Artist mit PAF-Kopien von Leosounds.

Wie du schon sagtest, den Amp gebe ich nie wieder her. ;-)
 
Wir machen da doch etwas andere Musik. glaube ich. Das ist Old School Metal und ich brauche neben einem ordentlich verzerrten Rhythmus im HDR auch satt verzerrten Lead im HDR. Das gibt er nicht her, oder?
Aber das Teil klingt astrein, und mit Body und Detail bekommt man so viele verschieden Klänge hin. Da entdeckt man jeden Tag was neues.
 
Ja, die kenn ich schon. Bin öfter im VM-Forum unterwgs, da ist oft die Rede von diesen Mods. Scheint aber wohl ein Amerikaner oder Engländer zu sein.
Ich werde mal den Henrich fragen. Der kann sowas.
 
Hi,

Ich weiss zwar nicht genau was ihr vorhabt, aber ich weiss du willst beim Solo mehr Lautstärke haben. (So hört sich das für mich an)

Ich hab bei meinem Marshall MG 100, in den Einschleifweg ein Volumepedal gehängt. Ein Billigteil von Bespeco vom MS Geschäft.
Den Effekteinschleifregler so in etwa mittig gestellt.

Ergebnis... Is das Pedal komplett zurückgenommen fehlt dir ungefähr ein Drittel der Lautstärke... Der Ton verändert sich nicht! (Liegt vielleicht daran, dass es ein Transe ist.) Gibst du mit dem Pedal vollgas kommt die ganze Lautstäkre zum Einsatz.

Durch nur halbes Aufdrehen Einschleifweges lässt du nur zu, dass der Effekt nur halb wirkt...

Wahrscheinlich kommt jetzt die Bombation: "Hey Mann, dass hat mit hier nichts zu tun!"
 
Genau, wie wäre es denn, wenn du den Thread lesen würdest, bevor du antwortest? Wenn du dazu keine Lust hast, musst du ja nicht antworten ...

Denk doch mal drüber nach, dass du hier vor Publikum schreibst, da sollte man sich ein bißchen Mühe geben, oder?
 
Hallo gitarrero100

Hab ich sonst immer so gemacht. Da dieser Vintage Modern aber wie ein damls übliche getunter Plexi konstruiert ist, geht das nicht ohne dynamikverluste.
Aber trotzdem vielen Dank
 
Sorry, aber das ist nicht das Problem ... ein 2203 ist im Prinzip ein getunter Plexi, da geht das problemlos, falls er einen Einschleifweg hat. Das Problem ist, dass das Mastervolume ein sog. PPIMV ist (ein PostPhaseInverterMasterVolume).
'Normalerweise' liegt das Mastervolumen am Ende der Vorstufe, also vor der Phasenumkehr, direkt hinter dem Effektweg.
Aber ich glaube ich schrob das schon weiter oben ...

PPIMV ist seit ein paar Jahren (nicht Jahrzehnten) ein relativ beliebter Mod, für Amps bei denen Endstufenzerre zum Sound beiträgt (also nicht Diezels oder Rectifier oder Engls).
 
Bitte macsmith,

kein Problem! Hab ich mir schon gedacht, dass das bei Röhrenamps nicht so einfach geht.

@Rabe: Ich nehme hier keine öffentliche Stellungnahme.

Ich kapier blos nicht was die werten Herren mit der Elektronik anfangen wollen.

Tschuldigung

Mfg Gitarrero100
 
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