Strat Tremolo montieren

Butterkräm

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Hallo!
Ich habe mir nach den Tele Bodies auch mal einen Strat Body aus Paulownia bestellt, der nächste Woche da sein müßte.
Jetzt muß ich ja auch das Tremolo neu montieren bzw. sind da ja keine Löcher für die 6 Schrauben vorgebohrt.
Hat jemand Tips zur Vorgehensweise? Also nicht die Weitergabe an den Gitarrenbauer sondern zum Selbermachen!?
Danke und Grüße,
Hannes
 
Wenn du den Hals samt Mechaniken montiert hast führe beide e-Saiten ein, richte damit dein Tremolo aus und zeichne deine Bohrungen an. Das wars eigentlich schon. Und denk dran gute scharfe Holz!!!-Bohrer zu nehmen, der Lack auf den Paulownia Bodys ist glashart und reißt somit sehr schnell ein oder platzt ab! Die Fräsung für das Tremolo ist bei den GFS Bodys oftmals nicht sauber, da musst du auf jeden Fall mit dem Dremel nacharbeiten.

Pass auch gut auf wenn du den Hals an den Body anpasst, da platzt dann auch gerne der Lack wenn er etwas stramm sitzt. Kleiner Trick: Ich erwärme den Lack vorher immer etwas ;-)

Viel Spaß beim Basteln, auf das du ne gute Strat bekommst :top:
 
Danke!
So wäre ich auch schon vorgegangen. Die Frage ist ja, wie weit das Tremolo in der Öffnung ist, denn Anliegen sollte es ja nicht!?
Einen Dremel habe ich nicht, muß ich mir leihen...!
Der Lack ist hart, das kenne ich schon von den Tellies, da platzt auch gerne was ab...! Ich bin sehr gespannt, was rauskommt!
Den Lack erwärmen, das ist gut!
Grüße,
Hannes
 
Moin,

für das Anzeichnen und Bohren hat sich auch das vorherige Abkleben mit Malerklebeband bewährt.
 
Butterkräm schrieb:
Die Frage ist ja, wie weit das Tremolo in der Öffnung ist, denn Anliegen sollte es ja nicht!?

...ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe. Die Lage des Vibratos ergibt sich -bei entsprechender Stellung der Saitenreiter (Luft für Intonationseinstellung in beide Richtungen / Richtung Kopfplatte ca. 1/3 nach hinten ca. 2/3)- aus der Mensurlänge. Das Maß vom 12. Bund bis zum Saitenauflagepunkt des Saitenreiters muss das gleiche sein, wie das von der Vorderkante des Sattels bis zum 12. Bundstäbchen.
 
Danke, Malerband ist auch ein guter Tip.

Ja, das mit dem Abstand ist klar. Das Tremolo mit seinem Block, liegt das an dem Body an, oder sollte es ein wenig Luft haben - so meinte ich es!

Grüße,
Hannes
 
Butterkräm schrieb:
Danke, Malerband ist auch ein guter Tip.

Ja, das mit dem Abstand ist klar. Das Tremolo mit seinem Block, liegt das an dem Body an, oder sollte es ein wenig Luft haben - so meinte ich es!

Grüße,
Hannes

Legst Du das Vibrato beim Anzeichnen auf, verkürzt sich beim "Schweben" die Mensur ein wenig. Sowohl das, als auch der Umstand, dass sich beim Spielen in höheren Lagen die Saitendehnung beim Herunterdrücken erhöht sollte mit einberechnet werden.
D.h., lass beim Anzeichnen das Vibrato aufliegen. Achte aber darauf, dass Du bei den Saitenreitern genug Einstellbereich nach hinten hast (ca. 2/3 nach hinten, 1/3 nach vorne).
Ein Gitarrenbauer kann Dir das sicher besser erklären.


P.S. Bezüglich der Saitenreitereinstellung habe ich meinen vorherigen Beitrag editiert.
 
Danke, ja, es scheint schwierig, mein Anliegen zu formulieren!
Das Tremolo liegt auf beim Anzeichnen, klar.
Jetzt kann ich es aber doch Richtung Hals schieben, dann liegt der Block fast oder ganz an, oder etwas zurück, das eben Platz zwischen Block und Kammer bleibt. Das möchte ich wissen. Schwierig zu beschreiben. Vielleicht sehe ich das aber auch, wenn ich die grüne Strat im Profil zerlege, um die Teile dann an den neuen Body zu schrauben.
Grüße,
Hannes
 
Butterkräm schrieb:
Danke, ja, es scheint schwierig, mein Anliegen zu formulieren!
Das Tremolo liegt auf beim Anzeichnen, klar.
Jetzt kann ich es aber doch Richtung Hals schieben, dann liegt der Block fast oder ganz an, oder etwas zurück, das eben Platz zwischen Block und Kammer bleibt. Das möchte ich wissen. Schwierig zu beschreiben. Vielleicht sehe ich das aber auch, wenn ich die grüne Strat im Profil zerlege, um die Teile dann an den neuen Body zu schrauben.
Grüße,
Hannes

...ok, ich glaube jetzt habe ich verstanden. :lol:

Das Tremolo solltest Du so einbauen, dass du mindestens einen Ganzton nach oben und 2 Ganztöne oder mehr nach unten benden kannst. Hierbei sollte nirgends der Block anschlagen.

Allerdings lässt Dir die exakte Einhaltung der richtigen Mensurlänge bei korrekt voreingestellten Saitenreitern doch eigentlich gar keinen erwähnenswerten Spielraum.


Sollte ich das jetzt wieder nicht verstanden haben, darfst Du mich mit einem nassen Feudel erschlagen! ;-)
 
Tommy hat ja schon alles wichtige sehr schön erklärt. Also das Tremolo sollte nicht an der Fräsung anliegen, d.h. es sollte überall so viel Luft haben wie du tremolieren möchtest. Meine Tremolo Einstellungen gehen immer nur nach unten, d.h. ich stelle es auch nicht schwebend ein, da ich den Handballen immer fest auf dem Tremolo liegen habe.

Hatte ich schon erwähnt dass das Wilkinson WSV das mit Abstand beste Vintage Tremolo auf dem Markt ist! ;-)
 
Wenn das Tremolo aufliegt, dann kann man doch nicht nach oben tremolieren!? Das geht doch nur, wenn ich es schwebend einstelle!
Es sollte nicht anliegen, daß ist der Punkt, um den es mir ging.
Ich denke, wenn ich das dann mal in der Hand habe, dann geht es schon. Ging ja bislang auch immer! ;-)
Ein Wilkinson habe ich auch, aber das hier:
http://www.guitarfetish.com/Wilkinson-Vintage-Tremolo-Pop-In-Arm-with-Block_p_897.html
Für das Geld auch unschlagbar! Was ist an den anderen Wilkinson anders?
Grüße,
Hannes
 
Lieber Hannes,

wenn Du das Vibrato (schwebend oder aufliegend ist völlig egal) mit der exakt ermittelten Mensurlänge einbaust, hast du keine Wahl des Variierens. Das Vibrato muss dahin, wo es eben hinmuss s.o.. Die Mensur bestimmt die Lage. Da ist nichts mit vor und zurück. Sollte der Block dann irgendwo anschlagen, wäre die Bodyfräsung falsch.
Bau das Teil einfach mit der richtigen Mensurlänge und den richtig voreingestellten Saitenreitern ein. Das passt schon. ;-)
 
Hannes das Wilkinson was du hier gepostet hast habe ich auch schon montiert. Machte nen guten Eindruck und lies sich auch prima einstellen.

Nun, das VSV füllt den Sound wunderschön mit Obertönen. Das Tremolo unterstützt den oft geliebten Twang wie kaum ein andres und man bekommt es zu 99 pro verstimmungsfrei. Das kommt vom Material und auch durch die spezielle Konstruktion der Böckchen, bzw. Reiter. Ich habe dieses Trem schon sehr oft verbaut und jedesmal einen deutlichen Unterschied festgestellt, meist auch bereits beim trocken spielen. Ist die Strat vom Sound her eher dünn und will man mehr Wumms untenrum, dann bringt ein Callaham Trem was. Die orig. Fender Trems habe ich alle getuned mit besseren Stahlreitern und evtl. neuem Stahlblock. Dann sind die Teile auch gut zu gebrauchen.
Leute denen das eh alles egal ist und auch keinen speziellen Stratsound suchen kaufen sich irgendein gutes Tremolo und das tut es dann auch ;-)
 
Ok, danke an alle, ich schau dann mal, wenn der Body da ist, und stelle das mal hier ein!
Grüße,
Hannes
 
Gleich noch ein Tipp: In meine einzige leichte Strat hatte ich versch. Trems verbaut. Ein US Fender mit Graph Tech Brückchen hat dann letztendlich tonal am besten gepasst und brachte der eh schon sehr spritzigen Strat ein paar Bässe mehr. Würde ich mir nochmal eine Strat mit Paulownia Body und MN bauen, so würde ich nochmals genau so vorgehen. Ansonsten macht es tierisch viel Spaß so eine geile Strat mit nur knappen 2400 Gramm zu spielen :cool:
 
tommy schrieb:
...sag mal Martin, hast Du eine Quelle für gute Stahlreiter für das original US Standard 2 Punkt Vibrato (das mit den Blockreitern und den aussermittigen Gewindebohrungen)?
Die Stockreiter sollen ja wohl aus Guss sein.

[img:150x150]http://img411.imageshack.us/img411/4286/gitarrebassinstrumenten.jpg[/img]

Tommy ich denke Göldo sollte da mit Sicherheit was passendes da haben. Es gibt aber auch sehr gute Reiter aus kaltgewalztem Stahl von Callaham, welche ich selbst gerne nehme. Da gibt es auch Austauschsätze für das 2P US Tremolo. Und ja, die orig. Brückchen sind aus Guss.
 
Habe mal die Paulownia-Tele eingestellt, das wollte ich schon länger machen...!
Grüße,
Hannes
 
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