Suche Empfehlung für Compressor-Pedal

Yage":2b3d15di schrieb:
Mit dem Volume-Poti spielen ist so eine Sache. Habe ich mal versucht, allerdings treffe ich da irgendwie nie den "richtigen" Punkt, bzw habe das Gefühl das die Gitarre dann erst richtig an Substanz verliert. Ist aber wohl auch Übungssache.

Hi, gehen dir Höhen flöten? Hast du mal mit verschiedenen Kondensatoren am Volumepoti experimentiert? Wird es damit untenrum zu drünn, hilft ein paralleler Widerstand. Ich weiß die Werte von meinem RC-Glied nicht auswendig, habe es aber so angepasst, dass die Gitarre "voll auf" für crunchige Singlenote-Riffs "passt", mit Volume auf 8 wird es deutlich cleaner, transparenter, etwas "klingeliger", ohne dass ich das Gefühl habe, dass da was fehlt.

Zur passenden Kompression bei Bandlautstärke kann man mit den richtigen Röhren viel erreichen, ist aber nur was für Röhrenlutscher und Nitroschnüffler.

Es gibt zwei Wege:

Entweder du stellst den cleanen Sound ein, bis es passt und boostest für die Soli ODER nimmst den Solosound als Ausgang (wie jetzt) und regelst mit der Gitarre (oder einem "Negativbooster, wie zB dem Rath Solo-Switch) auf Clean zurück. Die Feinabstimmung macht die Zufriedenheit.
 
Hallo!

Früher habe ich vorrangig bis ausschließlich akustische Gitarre gespielt. Da hieß es, mit der Anschlagstärke die Lautstärke zu regulieren.

Jetzt habe ich die Möglichkeit, mir verschiedene Lautstärken zu programmieren und fröhlich dem Steptanz zu frönen. Ergebnis? Das tut es für mich nicht.

Gerade im verzerrten Bereich spiele ich mittlerweile wieder viele Songs komplett mit einem Sound und zwar dem eigentlichen Solosound. Durch sanfteren, kontrollierten Anschlag bin ich dann den Großteil des Songs leiser, für das Solo haue ich dann rein. Das führt dazu, dass ich bei jedem einzelnen Akkord aufpassen muss und dadurch spiele ich erheblich musikalischer.

Klar - wenn ich funkige, cleane Rhythmen spiele, schalte ich um, die brauchen trotz cleanem Sound einen gewissen Anschlags-Kick. Aber grundsätzlich probiere ich wieder, mit den Fingern Lautstärke und Durchsetzung hin zu bekommen. Je weniger ich schalte und regele, desto besser spiele ich.

Mir macht das erheblich mehr Freude als das Abrufen verschiedener programmierter Sounds und Lautstärken und es klingt bei mir besser. Ist aber nur mein Weg und geht auch nur, wenn man sich selbst und die Band gut hört. Das erreichen wir im Proberaum übrigens durch eine möglichst geringe Grundlautstärke.


Gruß

erniecaster
 
Hi,

das Problem hate ich auch schon. Ich würd erst Mal keinen neuen Effekt kaufen, sondern über die Bandprobenlautstärke nachdenken - gerade bei Songparts, in denen Dein Sound dominant sein muss.

Allgemein würde ich zuerst versuchen, die Lautstärke in der Band insgesamt etwas zu reduzieren und bei den Gitarren etwas Gain raus zu drehen. Ist zwar anfangs ungewohnt, macht aber den Allgemeinsound um einiges transparenter, dynamischer und dadurch fetter und weniger matschig.

Als nächstes, und das hab ich erst spät rausgefunden, sollten alle Bandkollegen untereinender aufpassen, dass sie sich in Soloparts oder Hooklines eines Kollegen lautstärkemäßig zurück nehmen - besonders wichtig bei den Gitarristen untereinander.

Ich spiel in ner Punkband, damals hatte ich noch nen Gitarristen zur Unterstützung; wir spielten jeweils über einen 15W Völlröhrenamp, und den musst ich nicht Mal voll aufdrehen, war trotzdem dem Sänger zu laut. Ich hab nur auf nen 30Watter gewechselt, weil ich nun wieder alleine als Gitarrist bin und dann die 15W zu leise waren.

Was auch der Transparenz zu Gute kommt, ist ein mindestens einigermaßen gedämmter Bandraum. Ein paar Teppiche in die Ecken genagelt könnten schon Wunder wirken, falls ihr bislang keine Schalldämmung im Raum hat.

Ich glaub nicht, dass Du mit einem Kompressor weiter kommst, die Kompression hast Du außerdem schon in Deinem Zerrsound, das Ganze wird nur noch breiiger und undefinierter.
Vielleicht hilft ein Treble Booster, ich würd aber erst die oben genannten Tipps beachten. Übrigens:
Der Sänger freut sich bestimmt auch über etwas weniger Geräuschpegel seitens der Instrumente...

Ich hoffe ich konnte helfen!


Grüße, Marco
 
gitarrenruebe":3er4qm3g schrieb:
Nutzt Du beide Kanäle, oder nur einen ?

Ich nutze beide Kanäle des 2210. Die habe ich beide relativ weit offen, den Gesamtpegel reguliere ich vorwiegend über das Mastervolume.



Ich habe mir jetzt erstmal leihweise einen Booster besorgt und werde berichten ob ich mir damit Abhilfe schaffen konnte.


Gruß,
Matthias
 

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