Untere Gibsons und die Qualität

Moin.
Dass Gibson auch preiswerte Modelle anbietet bzw. Modelle unter 2000 Euro und unter 1000 €, ist gut.
Dass sie versuchen, die Produktion in den USA zu lassen, ist auch ok.
Aber nicht um jeden Preis.
Sofern Gibson nicht in der Lage ist, in den USA Modelle in brauchbarer Qualität bei um die 1000 Euro anzubieten, wäre es vielleicht besser, diese Gitarren bei Epiphone Japan bauen zu lassen. Und die in Japan können es, obwohl in Japan die Lohnkosten nicht signifikant niedriger sind als in den USA.

Markenpolitisch ist eine Epi-Japan-Reihe zur Abdeckung des Marktes von 600 bos 1500 € Endkundenpreis besser als Gibson USA in Qualität des Billigstsektors (d.h. von Gitarren unterhalb der 150 Euro).

Imho war es eh ein gravierender Fehler von Gibson, die Made-in-Japan-Epis aufzugeben.

Tschö
Stef
 
68goldtop schrieb:
Hi!

Ich sehe das alles etwas unromantischer.
....
Kein Mensch wird ja ernsthaft erwarten, dass er für 600,- E. die gleiche Qualität bekommt wie für 1600,- E. - oder?

Seltsam ist nur, dass andere Hersteller, unabhängig von Fertigungsort, es schaffen, Gitarren, die nur etwa die Hälfte der Billig-Gibsons kosten, einen oftmals wesentlich höheren Qualitätsstandard an den Kunden zu liefern als Gibson in der 1600-Euro-Klasse!
An der letzten Gibson Les Paul, die ich in den Händen hatte, hätte ich mir fast die Finger an den Bundstäbchenenden aufgerissen, so scharfkantig waren diese. Sicher gibt es Ausreißer, aber diese scheinen dort wohl eher die qualitativ guten zu sein...
 
rokett schrieb:
... oftmals wesentlich höheren Qualitätsstandard an den Kunden zu liefern als Gibson in der 1600-Euro-Klasse!
An der letzten Gibson Les Paul, die ich in den Händen hatte, hätte ich mir fast die Finger an den Bundstäbchenenden aufgerissen, so scharfkantig waren diese.

In der 1600-€-Klasse? Tatsächlich? Und ich dachte, die hätten dann ein Halsbinding, was überstehende Bundstäbchen und blutende Finger unmöglich machen sollte.
 
frank schrieb:
rokett schrieb:
... oftmals wesentlich höheren Qualitätsstandard an den Kunden zu liefern als Gibson in der 1600-Euro-Klasse!
An der letzten Gibson Les Paul, die ich in den Händen hatte, hätte ich mir fast die Finger an den Bundstäbchenenden aufgerissen, so scharfkantig waren diese.

In der 1600-€-Klasse? Tatsächlich? Und ich dachte, die hätten dann ein Halsbinding, was überstehende Bundstäbchen und blutende Finger unmöglich machen sollte.

Nee, nirgends schrub ich, dass es sich bei dieser Gitarre um einer aus der 1600-Euro-Klasse handelte. Es war eine aus der Studio-Serie, für die der Besitzer NUR knapp unter 1100 Euro bezahlt hat. OHNE Binding, MIT scharfen Kanten. Und die ich nenn es mal "Lackierung" war eine Frechheit sondergleichen...

Ich finde es nur bemerkenswert, dass viele Hersteller in weit aus günstigeren Preiskategorien es schaffen, vernünftige Qualität abzuliefern und ein Hersteller von sog. Premium-Gitarren im gehobenen Preissegment nicht in der Lage war und ist, Generell ein hohes Qualitätsniveau sicherstellen zu können oder zu wollen. Dies war für mich in den 80ern bereits der Grund, mir eine Hamer sunburst custom built anfertigen zu lassen, statt auf die durchaus attraktiven, aber halt qualitativ eher minderwertigen Gibsons zurück zu greifen. Selbst bei Les Pauls der Neuzeit bis 2500 Euro, die ich in der Hand hatte, war nicht eine dabei, der ich das Prädikat "Hoher Preis entspricht der gelieferten Arbeit" bescheinigen würde.
 
frank schrieb:
Reicht das soweit zur Erklärung für Preisunterschiede in der Herstellung??


Ja und nein. Es erklärt den Preisunterschied zw. einem Chinaböller und einer sagen mir mal USA Fertigung. Aber innerhalb eines Werkes, bleiben wir bei Gibson, eigentlich nicht.


Gruss
 
earforce schrieb:
[
Ja und nein. Es erklärt den Preisunterschied zw. einem Chinaböller und einer sagen mir mal USA Fertigung. Aber innerhalb eines Werkes, bleiben wir bei Gibson, eigentlich nicht.
Nun Ja, Ear, Deine ursprüngliche Bemerkung zum Thema Preisunterschied war ja diese hier:
earforce" Günstige Gibsons - gut. Versteh nur nicht schrieb:
die meisten anderen Hersteller in der gleichen Preislage[/u].
Die "meisten anderen Hersteller in der gleichen Preislage" produzieren nun mal nicht allesamt in den USA.

Zum Thema Einsparung "innerhalb eines Werkes" fällt mir spontan ein, dass das große G möglicherweise u.a. darauf setzt, sich zur Kostenersparnis an einer vernünftigen Qualitätskontrolle und ggfls. eine Überarbeitung bemängelter Instrumente zu sparen. Dieser Job wird dann einfach den Händlern überlassen, die ihn zur Kosteneinsparung möglicherweise auch nicht vornehmen. Damit wird's dann an den Kunden durchgereicht.
 
rokett schrieb:
An der letzten Gibson Les Paul, die ich in den Händen hatte, hätte ich mir fast die Finger an den Bundstäbchenenden aufgerissen, so scharfkantig waren diese. Sicher gibt es Ausreißer, aber diese scheinen dort wohl eher die qualitativ guten zu sein...

Leute, Leute...
wenn ich immer lese, das die Qualität einer Gitarre an den überstehenden Bünden festgemacht wird :shock:
Es reichen 1, 2 trockene Tage im Winter in einem nicht ausreichend klimatisierten Raum und die Bünde stehen über und fühlen sich scharfkantig an. Es gibt Gitarren, bei denen tritt der Effekt sehr schnell auf und bei anderen wiederum nicht.
Der Hintergrund ist z.B. , das viele Asiaten ihre Hölzer in Riesenöfen sehr schnell und weit runter trocknen.Und zwar soweit, wie man es mit natürlichen, konventionellen Methoden nicht so ohne weiteres schafft.Interessierte können ja mal nach "Kiln dry" googeln.Ich hab das selbst in den Yamaha Werken in Jakarta und Taiwan sehen können. Im Gegenzug schrumpfen z.B. die doch eher als hochwertig angesehen Fender Relics, wo man doch von ausgeht, das die eher konventionell getrockent sind, sehr stark.
Da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen, was gut und schlecht ist.
Seis drum..wenn Bünde überstehen und das Instrument gut klingt ist es eine Sache von Minuten, diesen Mangel zu beseitigen.Ich würde da einfach mit dem Händler reden.
Gruß,
B.
 
Es mag ein verständliches Probem sein, dass aber Gibson anscheinend nicht ganz so gut in den Griff bekommt als andere dies zu ebensolchen oder günstigeren Preisklassen können.

Und wenn ich eine sehr teure Gibson im Laden sehe, dann schmälert es mein Kaufinteresse wenn ich mit dem Händler vorher noch über die Beseitigung von Mängeln handeln muss, seien sie fertigungsbedingt auch noch so nachvollziehbar.

Wenn es unbedingt eine Gibson sein muss, ist sowas leicht aus der Welt zu schaffen.

Aber es gibt auch Konkurrenzprodukte gleich am Haken daneben die mich bereits ohne Mängel anlächeln.
 
groby schrieb:
Es mag ein verständliches Probem sein, dass aber Gibson anscheinend nicht ganz so gut in den Griff bekommt als andere dies zu ebensolchen oder günstigeren Preisklassen können.

Und wenn ich eine sehr teure Gibson im Laden sehe, dann schmälert es mein Kaufinteresse wenn ich mit dem Händler vorher noch über die Beseitigung von Mängeln handeln muss, seien sie fertigungsbedingt auch noch so nachvollziehbar.

Wenn es unbedingt eine Gibson sein muss, ist sowas leicht aus der Welt zu schaffen.

Aber es gibt auch Konkurrenzprodukte gleich am Haken daneben die mich bereits ohne Mängel anlächeln.

Dann hast Du es scheinbar nicht ganz verstanden, was ich ausdrücken wollte.Wenn bei der 10 000 Bernabe Klassik Gitarre bei zu trockener Luft die Decke reisst und bei der daneben hängenden Yamaha Klassik Gitarre nicht, dann heisst das also im Umkehrschluss,das die Bernabe eine schlechtere Qualität besitzt ? Das dabei die Bernabe aus luftgetrockneten Hölzern gebaut wurde, die anschließend nur mit dünnen Schelllack poliert wurden wogegen die Hölzer der Yamaha im Ofen innerhalb 3 Monaten tot gerocknet und dann in einer Polyesterbeschichtung mumifiziert wurden ist da wahrscheinlich eher nebensächlich.Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen und da ist Klang für mich die wichtigste Premisse.Alles andere wie Optik ist sekundär.Bespielbarkeit und Haptik sind meist mit geringen finanziellen Aufwendungen schnell änderbar.
Gruß,
B.
 
Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen .....
.......Alles andere wie Optik ist sekundär.

Dass du mir aus der Seele sprichst :zugabe: , ändert nichts an der Tatsache, dass du dir unter Freaks mit solchen Äußerungen nicht viele Freunde machst.. :clap:

Tom
 
little-feat schrieb:
Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen .....
.......Alles andere wie Optik ist sekundär.

Dass du mir aus der Seele sprichst :zugabe: , ändert nichts an der Tatsache, dass du dir unter Freaks mit solchen Äußerungen nicht viele Freunde machst.. :clap:

Tom

Damit kann ich gut leben.Andere Instrumentalisten wie Streicher,Bläser,Pianisten sind meist frei von solchen Sachen.Die können aber auch vom Blatt spielen und haben meist eine fundierte musikalische Ausbildung.So,jetzt besser schnell ausloggen :cool:
Gruß,
B.
 
Benchboy schrieb:
little-feat schrieb:
Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen .....
.......Alles andere wie Optik ist sekundär.

Dass du mir aus der Seele sprichst :zugabe: , ändert nichts an der Tatsache, dass du dir unter Freaks mit solchen Äußerungen nicht viele Freunde machst.. :clap:

Tom

Damit kann ich gut leben.Andere Instrumentalisten wie Streicher,Bläser,Pianisten sind meist frei von solchen Sachen.Die können aber auch vom Blatt spielen und haben meist eine fundierte musikalische Ausbildung.So,jetzt besser schnell ausloggen :cool:
Gruß,
B.

Das ist bei den Klassikern auch nix anderes. Ich kenn da eine Menge Leute und da ist der Massivgoldflötenkopf nicht nur klanglich wichtig. Und Marken werden auch grossgeschrieben.

Ansonsten geb ich dir recht. Man darf halt nicht vergessen, dass bei einem Bühnenmusiker zum Werkzeug auch die Optik des Werkzeugs gehört.
 
auge schrieb:
dass bei einem Bühnenmusiker zum Werkzeug auch die Optik des Werkzeugs gehört.
Na ja, es kommt drauf an, welche Art von Bühnenmusiker man ist. In einer Showband kommt es natürlich auf Optik an. In einer schweißtreibenden Bluesrock-Bande ist man mit goldener Hardware und Vogelaugenahorn-Decke wohl eher fehl am Platze. ;-)

Zumindest bei uns im bösen Norden.

Tom
 
little-feat schrieb:
Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen .....
.......Alles andere wie Optik ist sekundär.

Dass du mir aus der Seele sprichst :zugabe: , ändert nichts an der Tatsache, dass du dir unter Freaks mit solchen Äußerungen nicht viele Freunde machst.. :clap:

Tom

Ist IMHO auch Blödsinn, Musikmachen hat ja etwas mit Leidenschaft und Gefühl zu tun. Auch wenn das in unserer derzeitigen Casting- und Wegwerfkultur etwas in den Hintergrund Hintergrund geraten ist. Auf jeden Fall geht es hier um eine Art sich auszudrücken und nicht darum, sich möglichst sachlich, effizient und emotionslos einen Gegenstand zu zimmern.
Das ist vergleichbar mit Sex, bei dem ich nicht versuche mich zu reproduzieren - was für einen echten Pragmatiker natürlich erst gar nicht in Frage kommt. Da nimmt man ja auch nicht jede(n) x-beliebige(n) Frau/Mann, egal wie sie/er aussieht und sieht sie/ihn halt als Werkzeug. Okay, manche von uns sicher auch das... aber eigentlich...

Kurz: Wer anspruchslos alles umlegt, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, der spielt auch ne Fram... äh "Werkzeug-Gitarre" ;-)

Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn man so lebt. Nur Bücher lesen, die auch sachliche Informationen liefern, keine Bilder mehr an die Wand hängen oder anschauen, nutzlos, keine Unterhaltungen mehr führen, die nicht auch ein festes Ziel verfolgen, keine Musik mehr hören...

BTW finde ich es immer sehr amüsant, wenn hier der eine oder andere wieder und wieder darauf hinweist, dass man das alles ja gar nicht braucht und die, die auf Namen, Mojo, Optik etc. Wert legen, eh nur versuchen, ihre spieltechnischen und musikalischen Defizite zu kompensieren. Vielleicht sollte es eine Art Gear-Erlaubnis geben, die man wie eine Fahrerlaubnis erwerben muss, streng kontrolliert, nur wer nachweisen kann, dass er eine gewissen Vorbildung und Praxis hat, darf ins nächsthöhere Lager wechseln! In der obersten Klasse, natürlich durch ein Mindestalter begrenzt, darf man dann auf die Suche nach einer Burst gehen. :roll:

Eine Burst hat, für mich und viele andere, einen ganz bestimmten Charme. Egal ob das nun sachlich und vernünftig zu begründen ist. Mir ist auch egal, wodurch soetwas ausgelöst wird/wurde. Seit frühester Kindheit mag ich die Beatles und daher auch den Sound (und die Optik!) einer Rickenbacker, die sind absolut bes%&/§en zu spielen und viel zu teuer, und trotzdem...! In der letzten G&B steht zum Beispiel mal wieder die Geschichte, das Eric Clapton eine (GT-) Paula wollte, weil er auf einem Plattencover von Freddie King eine gesehen hat. Was fürn Idiot.

Lange Rede, gar kein Sinn. Gibson sollte sich IMO nochmal überlegen, ob sie günstigere Serien nicht eher in Japan bauen lassen sollten und ihr Hauptwerk dazu nutzen, weiter im Hochpreissegment zu produzieren. So wie sie jetzt agieren, zerstören sie ihren eigenen Mythos!

Sachliche Grüße
Michael
 
little-feat schrieb:
Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen .....
.......Alles andere wie Optik ist sekundär.
Dass du mir aus der Seele sprichst :zugabe: , ändert nichts an der Tatsache, dass du dir unter Freaks mit solchen Äußerungen nicht viele Freunde machst.. :clap:

Tom
Wahnsinn wie man durchaus wahre und längst akzeptierte Plattitüden derart feiern kann als sei man ein Fahnenträger der Weisheit von Narren umzingelt. Wenn einen schon sonst keiner einzigartig, schlau und heilig spricht, macht man's eben selbst.


Aber zum Thema, Benchboy:

Ja,ja, Sound ist wichtig. Echt? Wow.

Aber dass Gibson (das Thema des Threads ist Gibson, nicht 10.000 Euro Akustikgitarreneinzelstücke vs. Yamaha Eco-Line), also dass Gibson im Gegensatz zu anderen wenigstens eine nennenswert bessere Klangqualität durch ihre gelungenere Holzbehandlung erreichen, scheint mir eine sehr gewagte These.
 
partscaster schrieb:
Das ist vergleichbar mit Sex
Schatzilein.....du willst einer alten Nutte doch nicht wirklich etwas über Sex erzählen.....

Falls ich dich - so rein virtuell - richtig einschätze (ich täusche mich da selten)...ach, schreib mir einfach ne PN. :-D :-D :-D

Tom
 
Benchboy schrieb:
Leute, Leute...
wenn ich immer lese, das die Qualität einer Gitarre an den überstehenden Bünden festgemacht wird :shock:
Es reichen 1, 2 trockene Tage im Winter in einem nicht ausreichend klimatisierten Raum und die Bünde stehen über und fühlen sich scharfkantig an. Es gibt Gitarren, bei denen tritt der Effekt sehr schnell auf und bei anderen wiederum nicht.
Klar, muss man einfach hinnehmen.
Es heißt ja DIE Gitarre, weiblich.
Ist wohl wie mit diesem anderen Wesen, dass durch die Wohnung wuselt und einmal im Monat richtig schlecht gelaunt ist...

Benchboy schrieb:
Der Hintergrund ist z.B. , das viele Asiaten ihre Hölzer in Riesenöfen sehr schnell und weit runter trocknen.Und zwar soweit, wie man es mit natürlichen, konventionellen Methoden nicht so ohne weiteres schafft.Interessierte können ja mal nach "Kiln dry" googeln.
Ja, ja der Asiate. Völlig bekloppt. Der hat auch einfach mal so das Fax entwickelt, wo wir doch ganz konventionell den Fernschreiber benutzt haben.

Benchboy schrieb:
Im Gegenzug schrumpfen z.B. die doch eher als hochwertig angesehen Fender Relics, wo man doch von ausgeht, das die eher konventionell getrockent sind, sehr stark.
Da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen, was gut und schlecht ist.
Ach weißt Du, ich bin so ein dröger Typ, der alles nachschlägt. Geil, ne?
Und siehe da, Fender verbaut auch das böse "Kiln dry"-Zeug!
Jetzt mache ich mir erst Recht Gedanken, was gut und was schlecht ist.
Und vor allem: Was kann der Asiate, was der Ami nicht kann?

Benchboy schrieb:
Seis drum..wenn Bünde überstehen und das Instrument gut klingt ist es eine Sache von Minuten, diesen Mangel zu beseitigen.Ich würde da einfach mit dem Händler reden.
Mit dem Händler reden?
Jetzt weiß ich, was der Asiate kann!
Es ist wohl wie bei Autos: Der Honda-Fahrer weiß nicht einmal, wo die Werkstatt ist. Der Chrysler-Fahrer ist mit dem Werkstattmeister per Du.


Benchboy schrieb:
Wenn bei der 10 000 Bernabe Klassik Gitarre bei zu trockener Luft die Decke reisst und bei der daneben hängenden Yamaha Klassik Gitarre nicht, dann heisst das also im Umkehrschluss,das die Bernabe eine schlechtere Qualität besitzt ?
Nö. Es heißt nur, dass die beiden Gitarren bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit/Temperatur ihre maximale strukturelle Belastbarkeit erreichen.

Das Schöne an dem Vergleich: Kaum einer hier hat eine Bernabé und kann da mitreden.
Aber jeder Dritte hier hat eine Yamaha und fragt sich jetzt echt, was er da gekauft hat...kommen diese Mistdinger nicht aus Asien?

Benchboy schrieb:
Das dabei ... die Hölzer der Yamaha im Ofen innerhalb 3 Monaten tot gerocknet und dann in einer Polyesterbeschichtung mumifiziert wurden ist da wahrscheinlich eher nebensächlich.
Richtig. Klar kann man es nochmal erwähnen, das mit den Asiaten und dem "Kiln Dry", aber eigentlich ist es irrerelevant. Halt nebensächlich.
Denn schließlich schreibst Du ja selbst:

Benchboy schrieb:
Nach meiner Meinung kauft man Musikinstrumente als Werzeug zum Musikmachen und da ist Klang für mich die wichtigste Premisse.Alles andere wie Optik ist sekundär.B
HEUREKA! Jetzt hab' ich es begriffen.

Wichtig ist nur der Klang.


Aber, halt, warte mal, was mache ich jetzt, wenn meine Yamaha klingt?


Ich sage Danke für die kostenlose Mitfahrt im Informations-Karussell! Hat Spaß gemacht, ehrlich. :-D


Gruß,
 
little-feat schrieb:
auge schrieb:
dass bei einem Bühnenmusiker zum Werkzeug auch die Optik des Werkzeugs gehört.
Na ja, es kommt drauf an, welche Art von Bühnenmusiker man ist. In einer Showband kommt es natürlich auf Optik an. In einer schweißtreibenden Bluesrock-Bande ist man mit goldener Hardware und Vogelaugenahorn-Decke wohl eher fehl am Platze. ;-)

Zumindest bei uns im bösen Norden.

Tom

Ich meinte damit auch nicht schöne Optik sondern nur Optik.
In einer Bluesrockband eben anders als in einer showband anders als in der Jazzcombo anders als in der häwimeddlband. Drum gibts ja das reliczeugs damit man im Norden den bösen Blueser geben darf. :shock: :lol:

Also simma ja einer Meinung in diesem Punkt.

Lg
Auge
 
Seit frühester Kindheit mag ich die Beatles und daher auch den Sound (und die Optik!) einer Rickenbacker, die sind absolut bes%&/§en zu spielen und viel zu teuer, und trotzdem...!

ne! da muss ich widersprechen. Wenn man etwas Geduld aufbringt und warten kann, bekommt man auch eine schöne Rickenbacker zu nem günstigen Preis und bes%&$en zu spielen sind die überhaupt nicht! ....muss es ja wissen^^

ps: was glaubst warum ich 20 Jahre lang Geld gehortet hatte :D man kreist wie ein Seeadler mitunter viele Jahre lang in luftiger Höhe und schaut mit seinen Adleraugen die unzähligen Angebote an und im richtigen Augenblick stößt man gnadenlos zu :D
 
Neil schrieb:
Wenn man etwas Geduld aufbringt und warten kann, bekommt man auch eine schöne Rickenbacker zu nem günstigen Preis und bes%&$en zu spielen sind die überhaupt nicht! ....muss es ja wissen^^

GAS und Gedult? Unvereinbar! :shock: ;-) ;-)

Ich finde vor allem den Klang der 12-Saitigen Modelle klasse und probiere bei jeder (seltenen) Gelegenheit... für Wurstfinger ist die geringe Sattelbreite ja nicht grad gemacht. Man muss schon seeeehr diszipliniert greifen, um es mal vorsichtig auszudrücken. :drama:
 
GAS und Geduld ist schon vereinbar, v.a. wenn man nicht zu den Superreichen gehört wie ich^^ Da gehört Geduld zu den wichtigsten Tugenden im GAS^^
 
Muss jetzt mal mit Panik machen: ich suche ne neue LP und war beim Händler des Vertrauens wegen ner Gibson Studio LP. Der meinte, er nimmt die Gibsons aus dem Programm, weil die 1. nur noch ab 60.000 Euro Abnahme ausliefern und 2. weil die Griffbretter kaum noch aus Vollholz sondern aus Sägespänen geprestt werden, wegen Umwelt und Kosten und so. Da träumt man die gesamte Kindheit, Jugend und Männerzeit von ner Gibson, spart und dann soll man nur noch Resterampe für teuer Geld bekommen? Wäre ja echt enttäuscht, wenn nun der Gibson-Traum platzt...
 
Arnostone schrieb:
Muss jetzt mal mit Panik machen: ich suche ne neue LP und war beim Händler des Vertrauens wegen ner Gibson Studio LP. Der meinte, er nimmt die Gibsons aus dem Programm, weil die 1. nur noch ab 60.000 Euro Abnahme ausliefern und 2. weil die Griffbretter kaum noch aus Vollholz sondern aus Sägespänen geprestt werden, wegen Umwelt und Kosten und so. Da träumt man die gesamte Kindheit, Jugend und Männerzeit von ner Gibson, spart und dann soll man nur noch Resterampe für teuer Geld bekommen? Wäre ja echt enttäuscht, wenn nun der Gibson-Traum platzt...

[img:640x387]http://imageshack.us/a/img577/6277/godzillafacepalm.jpg[/img]
 
Arnostone schrieb:
Wäre ja echt enttäuscht, wenn nun der Gibson-Traum platzt...

Dafür gibts ja einfache Lösungswege: 1. du kaufst ne gebrauchte oder 2. du nimmst ein höherwertiges Modell. ;-)

Gibson wäre nicht der erste Hersteller, der Griffbretter aus so einem Material verbaut, das muss nicht schlechter sein als massives Holz. Bei den Studio Modellen wurden übrigens auch vor Jahren schon andere Hölzer verwendet. Wenn man es niemandem erzählt, merkt es auch kaum einer!
 
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