Verzerrter Gitarrensound!

Chris_1981 schrieb:
Der vorhin genannte Ricky King

Ich kann Ricky King nicht von Hank Marvin unterscheiden - und watt nu?

Dafür reicht mir nicht mal 1 Sekunde (bereits ausprobiert!) von Steve Vai, George Lynch und Paul Gilbert
aus um diese zu identifizieren. Damit könnte ich glatt zu Wetten dass? gehen, dann dürfen die mir aber kein
Chris Isaac (Blue Hotel) o.ä. servieren, sonst gibt wieder 'nen Bauchklatscher....


Bumblebee schrieb:
Und ja, es ist bequemer mit einem tragenden verzerrten "Leadsound" zu spielen, als nur mit cleaner Gitarre.

Ist es, ist es - im Gegensatz dazu wird das abdämpfen von Saiten die nicht mitklingen sollten zur Qual.
Klassiker: Beim Sweepen oder String-skippen reicht bereits das abheben eines (!) Fingers
um die Leersaite zum schwingen zu bringen und einen Ton zu erzeugen der da nicht hingehört.

Passiert mir komischerweise bei Cleanem Sound nie, zwar wird die Leersaite auch
dort versehentlich zum schwingen erregt, hört aber keine Sau =)
 
Chris_1981 schrieb:
Piero the Guitarero schrieb:
zum schwingen erregt


Ahhhhhh :panik: :panik: :panik: :panik: diese Bilder !!!!! ... diese Bilder in meinem Kopf... :panik:

yeeeahh genau :banana:
und ich liebe es, wenn die tiefe E Saite dropped D bei meiner Martin D45 etwas zu deftig angeschlagen dann auf den Bundstäbchen ausschwingt und schwirrt aaaaaarrrrrrrrr :yippieh: :yippieh:
 
Wolfgang433 schrieb:
Hallo,
ich denke mein Thread wird erst einmal auf etwas Unverständnis stoßen, aber das Thema beschäftigt mich immer wieder. Für mich klingen verzerrte Gitarren, insbesondere wenn er von den Metallern kommt, alle gleich. Aber auch ansonsten kann ich keinen Unterschied erkennen, egal ob der Humbucker der Gibson oder der Ibanez gespielt wird. ......

Neil schrieb:
im Bereich des Metal , vor allem heutzutage , sprich seit der jahrtausendwende, geb ich dir vollkommen recht.

Nu ja, im modernen Extreme-Metal werden Gitarrenspuren oft übereinandergelegt, dabei werden je (Teil-)Spur auch gerne andere Gitarren und/oder Ampeinstellungen benutzt. Dass dabei die Soundunterschiede z.B. zwischen Fender und z.B. Gibson hops gehen, ist klar.

Live sieht es schon ein wenig anders aus, da aber viele Bands in dem Genre ähnlich klingende Amps und zudem EMGs verwenden, sind auch hier die Unterschiede geringer als es eigentlich nötig wäre.

Ich mag Metal, manchmal auch den härteren Art, und wenn ich zu Hause spiele, dann klingt jede meiner Klampfen anders, und bei jeder Klampfe führt ein PU-Umschalten zu anderem Klang. Und das manchmal ausgeprägter als im Cleankanal.

Thorgeir schrieb:
Dieser Thread widerspiegelt einfach nur, welche Scheuklappen innerhalb der Gitarristengemeinde so anzutreffen sind.

Jep :)

Luc schrieb:
Nö. Wenn du z.B. ein scheiß timing hast, dann ist es echt egal ob du verzerrt oder clean spielst.

Gerade im Metal spielt Timing eine entscheidende Rolle, und bei hohem Zerrgrad auf den Punkt zu spielen ist keineswegs leichter als clean oder angecruncht.
Insbesondere bei +190 BPM oder mehr und nem 7/8- oder 12/8 Takt, was im Metal durchaus vorkommt, im Blues oder Opa-Rock dagegen selten. Das langsame 5/4-Intro von "white rooms" gilt nicht :p
Und wie Piero korrekterweise schrob: bei Highgain ungewollte Töne zu verweiden ist *wesentlich* schwerer als bei leichtem Crunch oder clean. Dafür gehen bei mehr Zerre artificial harmonics leichter; es schenkt sich unterm Strich lso nicht.
Es ist halt nur .... anders.


Tschö
Stef
 
Piero the Guitarero schrieb:
Bumblebee schrieb:
Und ja, es ist bequemer mit einem tragenden verzerrten "Leadsound" zu spielen, als nur mit cleaner Gitarre.

Ist es, ist es - im Gegensatz dazu wird das abdämpfen von Saiten die nicht mitklingen sollten zur Qual.
Klassiker: Beim Sweepen oder String-skippen reicht bereits das abheben eines (!) Fingers
um die Leersaite zum schwingen zu bringen und einen Ton zu erzeugen der da nicht hingehört.

Passiert mir komischerweise bei Cleanem Sound nie, zwar wird die Leersaite auch
dort versehentlich zum schwingen erregt, hört aber keine Sau =)

Genau so erlebe ich das auch.
 
Also ich mag's ja am liebsten dreckig clean :lol:

Ich finde interessant wenn man beide Sounds mischt wie z.B. bei Crossroads. Man muss sich ja nicht gleich duellieren und seine Seele dabei verlieren.

Ich erinnere mich an ein sehr spaßig- musikalisches Ereignis welches ich im Hunsrück zusammen mit Piero hatte, das war echt cool und das war nicht Dreckig-Clean-Telli gegen Flitzefinger-Ibanez, sondern Dreckig-Clean-Telli mit Flitzefinger-Ibanez :cool:
 
Magman schrieb:
Ich erinnere mich an ein sehr spaßig- musikalisches Ereignis welches ich im Hunsrück zusammen mit Piero hatte, das war echt cool und das war nicht Dreckig-Clean-Telli gegen Flitzefinger-Ibanez, sondern Dreckig-Clean-Telli mit Flitzefinger-Ibanez :cool:

Das hat aber nur geklappt weil beide Protagonisten am 13. September das Licht der Welt erblickten. :hochfuenf:
 
Piero the Guitarero schrieb:
Magman schrieb:
Ich erinnere mich an ein sehr spaßig- musikalisches Ereignis welches ich im Hunsrück zusammen mit Piero hatte, das war echt cool und das war nicht Dreckig-Clean-Telli gegen Flitzefinger-Ibanez, sondern Dreckig-Clean-Telli mit Flitzefinger-Ibanez :cool:

Das hat aber nur geklappt weil beide Protagonisten am 13. September das Licht der Welt erblickten. :hochfuenf:

Eijo die Jungfrauen unter sich halt :hochfuenf:

...so und jetzt bade ich weiter in der Sonne und genieße dabei das neue Avantasia Album (mit geilen verzerrten Gitarrenwänden) :cool:
 
Ach das war ja damals gar keine Flitzefinger-Ibanez sondern eine fliegende ESP :lol:

[img:532x800]http://www.guitarworld.de/gwpages/images/gallery/6964.img[/img]
 
Das Problem an der Gitarre ist die unglaubliche Theoretische Soundvielfalt. Ich glaube es st fast nicht möglich alles zu kennen und schon gar nicht zu können.
Ich kann verzerrt bis hi gain recht gut.
Ich kann ultraclean bs ganz leicht angeknusper ganz gut.
Deckige Cleansounds, crunchiges usw. Kann ich gar nicht. Ich kann es in meinem Kopf nicht hören, daher auch nicht reproduzieren.

Ich denke es ist normal, dass man in Soundcharakteren die einem nicht so geläufig sind, nicht so differenziert hört. Für mich klingen die Akustikgedöngel auch alle gleich.

Und jeder diese Soundcharaktere hat hre eigenen Spieltechnischen Herausforderungen. Gain wäre leichter zu spielen als Clean ist schlichter Unsinn weils drauf ankommt was ich spielen will. Funkige Crossoverbgleitung mit etwas mehr Gain erfordert eine unheimliche Kontrolle der Nebengeräuschsuktur einer E-Gitarre....vice versa gibts auch Beispiele....

Alles in allem braucht sich niemand auf den Schlips getreten fühlen wenn jemand anderer die Unterschiede nicht so wahrnimmt.

Ich bin derzeit am erforschen der Bebop/Hardbop Ära und dachte am Anfang auch, dass alles gleich klingt. Nun ein halbes Jahr später sieht es ganz anders aus....früher sagte ich sogar Jazz sei gar keine hörenswerte Musik. Welch ein Irrtum!

BTW, ich mag Metal auch! Ricky King nicht so.
 
Jajaja, ein verzerrter Gitarrensound verzeiht einem jeden Fehler, und sowieso, E-Gitarren spielen sich von selbst, und elektronisch verzurrte erst recht... Sorry, aber das ist echt Quark :)

Ich hab mich das letzte Mal mit Meinungen in der Richtung zu Zeiten meiner Abi-Band (yepp, das ist etwas länger her) auseinandergesetzt, seitdem fehlt mir die Geduld dafür. Eine Mitschülerin, die mit im Background gesungen hat und tatsächlich sehr gut klassische Gitarre spielen konnte, kam genau mit dem Quatsch um die Ecke. Als netter Mensch habe ich ihr einfach meine Klampfe (die, bei der das alles ja total easy ist) in die Hand gedrückt, gesagt "dann mach mal" und das Vol-Poti hochgedreht. Nach etwa einer Minute Gequietsche, Gebrumme und Geschepper war sie ziemlich entnervt und kleinlaut...

Aber um bei der Wahrheit zu bleiben: für mich klingen Schlagerproduktionen irgendwie alle gleich. Sollte mir da all die Jahre ein Füllhorn akustischer Offenbarungen entgangen sein?
 
kann ich nicht so ganz nachvollziehen, das Eingangsstatement. Ich spiele schon über 35 Jahre hobbymäßig Gitarre, am liebsten, wie schon immer, verzerrt. An Gitarrentechnik war ich allerdings nie interessiert und kaufte Gitarren nur der Farbe und Form wegen. Der Klang der Stratocaster gefiel mir aber nie so richtig und erst durch das Internet bin ich vor nicht allzu langer Zeit auf die Unterschiede der Tonabnehmer aufmerksam geworden und habe einen Humbucker in die Stratocaster montiert, was schon mal ein Riesenfortschritt beim Zerrsound gebracht hat. Später dachte ich, da geht sicher noch mehr, und eine Humbucker-Gibson gekauft. Und so war es dann auch. Richtig rotziger Zerrsound. Gespielt hatte ich immer mit Vorschaltgeräten, auch mit Röhren in der Vorstufe usw. Auch da vermutete ich noch Verbesserungspotential und kaufte einen Orange Verstärker und -Box. Nun denke ich, besser geht es kaum noch und will garnicht mehr aufhören zu spielen. Der (Zerr-) Sound ist nun wirklich der Wahnsinn. Vor allem hätte ich mir diese ganzen Vorschaltgeräte sparen können, wenn ich mir gleich einen richtigen Verstärker gekauft hätte.

Man könnte das Thema auch mit dem Auspuffsound von Fahrzeugen vergleichen. Für die einen ist es nerviger Motorenlärm, für andere so etwas wie Musik aus der sie den exakten Fahrzeugtyp heraushören können.
 
Danke für die vielen Anworten und unterschiedlichen Meinungen.
Eins haben wir aber alle gemeinsam "Die Sucht (oder Liebe) zur Gitarre!", denn sonst hätte sich nicht diese Vielfalt an Musikstilen entwickelt.
 
Hi Wolfgang!

Sorry, ich neige eigentlich nicht zu "starken Sprüchen", aber deine Fussnote ("nur clean ist ehrlich") drängt mich doch mal Folgendes zu sagen: Wer seit (knapp) 50 Jahren versäumt hat über seinen "prä-Hendrix" Tellerrand zu gucken, der - äh, mh, weiß auch nicht ;-)

cheers - 68.
 
68goldtop schrieb:
Hi Wolfgang!

Sorry, ich neige eigentlich nicht zu "starken Sprüchen", aber deine Fussnote ("nur clean ist ehrlich") drängt mich doch mal Folgendes zu sagen: Wer seit (knapp) 50 Jahren versäumt hat über seinen "prä-Hendrix" Tellerrand zu gucken, der - äh, mh, weiß auch nicht ;-)

cheers - 68.

Hi,
die Fußnote mußt du nicht unbedingt aufs Gitarre spielen beziehen! ;-)
Spiele auch nicht nur clean. Santana würde sich dann etwas blöd anhören.
Gruß
Wolfgang
 
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