Vielleicht könnt ihr einem Beginner ein paar gute Tips geben

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GreenGirl":1io8bux4 schrieb:
Leider haben wir überhaupt kein Geld für Speaker Simulatoren. Nicht mal für 400 €-Amps. :cry: Wir sind absolut pleite bzw. sparen auf den Führerschein. Aber ich werd mal meine kleine Kreischröhre vor die Anlage schalten!
Vielleicht reicht es ja aus, sich im ersten Moment zu Versuchszwecken was auszuleihen? Es wohnen einige Forenmitglieder in Deiner Nähe...

GreenGirl":1io8bux4 schrieb:
Natürlich stimmt, was du sagst. Aber braucht eine Band nicht auch Persönlichkeiten, um bekannt zu werden und Erfolg zu haben? Einen Sänger mit einer Stimme, an die man sich erinnert, und einen "Gitarrenakrobaten"? (Die Rolling Stones rollen auch heute noch ganz gut.) Ob GNR ohne Slash und Axl so bekannt geworden wären? Vielleicht bringen gerade gewisse Spannungen auch Gewürz in die Suppe. Aber ich hab nicht viel Erfahrung. Verzeih mir meine Daherschwätzerei.
Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe, ob jemand das "Zugpferd" darstellt, oder sich selbst profilieren will. Wenn einer auf seinem Ego reitet, ist das auf die Dauer schädlich für das Bandmiteinander, wenn jemand sich banddienlich einbringt, dann ist es brauchbar.

GreenGirl":1io8bux4 schrieb:
Mmmh. Die Leute merken schon, wenn man ein Solo versemmelt. Was tut ihr denn gegen dieses scheiß Lampenfieber? Ich übe und übe einen Song, kann ihn, auch vor der family, aber sobalds drauf ankommt, kann ich keinen klaren Gedanken fassen. Schlimm.
Da gibt es leider kein allgemeingültiges Rezept. Die meisten haben Lampenfieber, ich auch. Es legt sich dann idR. sehr schnell wieder...
 
cook":1jrdv8fs schrieb:
Mag sein, dass meine schlechten Erfahrungen beim Kollektiv-Songwriting auch damit zusammenhingen.

Hi,

ich hätte auch dein erstes Argument ziutieren könnten, das mit dem kollektiven Improvisieren.

M.E. sind das zwei unterschieldiche Schuhe. Es ist auch generell ein Unterschied, ob man in einer Coverband spielt oder eigene Sachen macht.

Und mit über 30 Jahren Musikererfahrung habe ich alle diese Situationen erlebt.

Von daher würde ich das gerne mal wie folgt sortieren:

Coverband:
Auch hier wird es einen "Kapellmeister" gegen müssen, der nicht unbedingt der "Chef" ist, aber doch das Organisationstalent mitbringt. Alles vorbereitet und während der Proben relativ undemokratisch den Probeablauf "dirigiert".
Meine letzte bzw. aktuelle Kapelle funktioniert nach diesem System.
Irgendwer hat eine Idee, welches Stück man mal spielen möchte. Wenn nicht sofort ein Veto kommt (und wir wollen nur Sachen spielen, die jeder auch gerne mag), dann bereitet der das auch meistens vor, sei es mit Noten, Tabulaturen oder mit Songabläufen. Dann übt jeder zu Hause und anschließend wird das Zusammenspiel im Proberaum geübt.
Für ein derartigen VOrgehen reicht eine Probe pro Woche durchaus aus. Wir proben sogar längere Zeit gar nicht und dann vor einem Auftritt dafür um so mehr.

2. Fall: Eigene Sachen
Auch hier möchte ich wieder klar aussagen: Demokratie im Proberaum funzt nicht. Derjenige, der das Stück geschrieen hat, hat eine bestimmte Vorstellung. Die muss der erstmal den anderen vermitteln und dann wird das Ding ausprobiert. Dabei kann es ja durchaus sein, dass andere (insbesondere andere Instrumente) auch Änderungswünsche einbringen. Das muss dann alles ausprobiert werden, aber das letzte Wort hat der, der das Stück geschrieben hat. (das ist übrigens so ungefähr die Arbeitsweise von Steve Morse in seiner Band bzw. bei den Dixie Dregs).

Von daher: Stücke gemeinsam im Proberaum schreiben, das ist schon ein arbeitsaufwändiges und nervenaufreibendes Unterfangen. Insbesondere wenn das Musikerego der Beteiligten umgekehrt proportional zu den spieltechnischen Fähigkeiten entwickelt ist *g*

Beide Vorgehesnweise haben aber nichts damit zu tun, dass man auch ab und zu über Akkordverbindungen oder über einfache modale Riffs mal zehn Minuten die Sau rauslässt und eine klaine Improvisationssession zwischenschiebt. Das Fördert einerseits das Bandzusammenspiel und andererseits auch den ansonsten ungestillten Drang des Gitarristen zur Griffbrettwichserei. So ne kliene Wichserei zu Beginn der Session ist schon sehr entspannend.

Wenn sich dann noch ziemlich gute Musiker begegnen und auch die Stilistik passt, dann kann auch darus wieder neues Material entstehen, als Beispiel sei hier nur der Jam Rock genannt (Phish o.ä.)

So, genug gelabert.....schöne Ostern noch...
 
Hey ya!

Dass man seine Persönlichkeit einbringen kann ohne sein Ego auszureiten... So hab ich das noch nie gesehen. Aber ich meine, für die wichtige Rolle, die Schlagzeug und Bass spielen, bekommen sie ganz nett wenig persönliche Aufmerksamkeit, wie das bei Sänger und Gitarrist der Fall ist.

Au ja! Gleich nach den Ferien basteln wir ne Chef-Kappe!! Nette Idee, dass alle mal die Chance kriegen, der Boss zu sein. Bisher: Der Sänger: Chef. Der Rest: Nix.

Echt jetzt? Nicht mal ne Flasche Bier oder so vorm Konzert? (Bsp: Aerosmith haben derart zugedröhnt Konzerte gegeben, und es hat immernoch geil geklungen.)

Schreiben nicht auch Sänger und Gitarrist zusammen gute Nummern? Oder meint ihr, die besseren Songs entstehen aus spontanen Eingebungen von Einzelnen?

Danke fürs Lob ;-) . Was sich bei euch vielleicht eingefahren hat, steht vor uns als großes Fragezeichen.
 
Gegen ein Bier ist gar nichts einzuwenden, leider schwindet mit zunehmendem Rauschpegel die Konzentration und damit ist kontrollierter Qualität ein Riegel vorgeschoben. Auch Aerosmith hat das erlebt, vielleicht manchmal Glück gehabt, dass es niemandem auffiel...
 
Hi,

bin zwar hier neu, mache aber schon 'ne zeitlang Musik und gebe jetzt mal den uncoolen.

Aerosmith haben nicht geil geklungen weil sie zugedröhnt waren, sondern obwohl sie zugedröhnt waren! Das liegt daran, dass die unglaublich gut sind! Wenn ihr auch so gut seid könnt ihr es ja auch mal zugedröhnt probieren.

Flasche Bier ist nicht schlimm, aber so ne Sache.
Wenn ich vor früher Auftritten nervös war habe ich meist wenig gegessen und recht schnell getrunken, dann blieb es nicht bei einer Flasche. Auf der Bühne habe ich dann gemerkt, dass ich ein bißchen angetrunken bin und meine Finger schon mal schneller und zielsicherer waren, dann bin ich nervös geworden und war jetzt nicht nur nervös, sondern nervös und angetrunken. Seit einiger Zeit trinke ich nicht mehr vor Auftritten und bin nur noch nervös, iss besser.
Das Schlimmste was ich je gehört habe, war übrigens der Ex HüskerDü Gitarrist und Sänger Bob Mould, der sich alleine mit 12saitiger und Vollrausch bei einem OpenAir blamierte, bis zu diesem Tag habe ich ihn verehrt.

Zu zweit Songs schreiben ist übrigens (wenn es klappt) sehr schön, aber ob es mit dem Sänger geht, hängt m.E. davon ab was das für ein Typ ist.
Singt der nur, weil der kein Instrument spielen kann?
Oder ist der wirklich gehör- und intonationssicher und kann z.B. Melodien, die du ihm auf der Klampfe vorspielst nachsingen?
Und wenn das geht, kannst du 'ne Melodie, die er dir vorsingt auf der Gitarre nachspielen?
Zum gemeinsamen Songschreiben kann und sollte man das üben, denn sonst kann man sich recht schwer austauschen und sich gegenseitig wenig Vorschläge machen.

Grüße
Ralf

EDIT: War jemand schneller mit der uncoolen Bier disse!
 
Hello again!

Meine Klasse möchte an unserer Abschlussfeier let it be von den Beatles singen und ich habe wahrscheinlich die Ehre, das Solo zu vertonen. Vielleicht hat das ein GWler schon mal nachgespielt...

Wird das eher mit Treble oder mit Bass gespielt? Und ich habe einen Gain-Verzerrer (mit Crunch oder Classic), reicht das wenn ich den ganz wenig aufdrehe? Denn clean ist es zuwenig, finde ich. Wir haben auch Schwierigkeiten, einen Basser zu finden. Kann man bei dem Song auf den Verzichten oder sollen wir lieber weitersuchen?

Danke schon jetzt!
 
Wow, danke für die schnelle Antwort, Pfälzer!! Ja, ich finde auch, dass zuviel Gain hier das ganze Solo kaputt macht. Und ich habs auch schon schön auswendig gelernt... :mrgreen: Beim Raushören haperts noch etwas.

Nuja... Mein Classic-Sound klingt nach fetter Rock-Gitarre und der Crunch-Sound geht Richtung ..mh.. Country. Was würde denn eher passen? Das mit dem Bass wird heiter... Die Ex-Bassistin meiner Band (die einzige an der ganzen school) hatte schon beim Alle-meine-Entchen Schwierigkeiten.

Lg vom GG!! :-D
 
Hi Martina,

ich schlage vor, wir testen das nächsten Montag mal aus, vielleicht darfst Du ja einen Amp von mir spielen ;-) . Mein Kitty Hawk hat auch dem Julian (aka the singin' ass) schon gute Dienste geleistet...

Grundsätzlich würde ich analog zum Pfälzer eher zurückhaltend mit Gain umgehen, ich meine mich zu erinnern, dass im Orginal das Solo mit recht hartem Anschlag gespielt wird.

Als Raushörhilfe empfehle ich Dir dringend, dass Du Deine Gitarre nach dem Gehör stimmen lernst. Das schult! :)

Gruß, Martin
 
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